DE3336983A1 - Klotzbremse fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Klotzbremse fuer schienenfahrzeugeInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Knorr-Bremse GmbH München, den 6.10.83
Moosacher Str. 80 TP-fe
8000 München 40 1758
Klotzbremse für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klotzbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem am Fahrzeugrahmen über
wenigstens ein Zwischenteil zumindest annähernd radial zur Achse eines abzubremsenden Fahrzeugrades beweglich und um
eine zu dieser Achse zumindest annähernd parallele Drehachse drehbar gehaltenen Bremsklotzschuh, wobei die Drehachse
Abstand zum Schwerpunkt des Bremsklotzschuhs aufweist, mit einem zwischen dem Zwischenteil und dem Bremsklotzschuh
wirksamen Bremsklotzsteller, der in einem der Teile - Bremsklotzschuh oder Zwischenteil - wenigstens einen
verschieb!ich gehaltenen Reibklotz aufweist, der federnd
an eine Reibfläche des anderen Teils - Zwischenteil oder Bremsklotzschuh - angedrückt ist, wobei Relativverdrehungen
zwischen Zwischenteil und Bremsklotzschuh um die Drehachse durch Relativverschiebungen zwischen Reibklotz und Reib-
fläche reibungsbedindert sind.
Eine Klotzbremse der vorstehend genannten Art ist aus der DE-C-16 05 853 bekannt. Nach dieser Druckschrift ist der
einen auswechselbaren Bremsklotz aufweisende Bremsklotzschuh vermittels der Drehachse an einem als Zwischenteil
anzusprechenden Pendelhebel aufgehängt, zugleich greift an der Drehachse die als Schubstange anzusprechende Kolbenstange
eines Bremszylinders an, unter dessen Kraft der Bremsklotzschuh an das Fahrzeugrad anpressbar ist. Im Pendelhebel
sind mit einer gemeinsamen, zur Drehachse parallelen
Achse zwei Reibklötze verschieblich gelagert, zwischen welchen eine die Reibklötze auseinanderzuspreizende Feder eingespannt
ist. Die Feder drückt die Reibklötze gegen bogenförmige, in zur Drehachse rechtwinklig verlaufenden Ebenen
angeordnete Reibflächen am Bremsklotzschuh an. Die Drehachse durchsetzt den Bremsklotzschuh nahe seines dem Fahrzeugrad
abgewandten Endes, während sich der Schwerpunkt des Bremsklotzschuhes infolge des relativ schweren Bremsklotzes
nahe dem Fahrzeugrad befindet; die Schwerkraft übt damit ein ständiges Drehmoment auf den Bremsklotzschuh
um die Drehachse aus, das die jeweilige Einstellung des Bremsklotzschuhes durch den Bremsklotzsteller zu stören
sucht und das vom Bremsklotzsteller aufgenommen werden muß. Der Bremsklotzsteller muß daher kräftig, mit hoher Reibkraft,
ausgebildet werden, trotzdem ist nicht gewährleistet, daß insbesondere bei harten, vertikalen Fahrstößen der
Bremsklotzschuh nicht doch aus seiner Sollage herausgedreht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Klotzbremse der eingangs
genannten Art derart auszubilden, daß bei einfachem Aufbau und niedrigen Herstellungs- und Wartungskosten unter Beibehalten
der· Vo.rteile des bekannten Bremsklotzstellers dieser
eine gesteigerte Sicherheit gegen ungewolltes bzw. unkontrolliertes
Herausdrehen des Bremsklotzschuhes aus dessen Sollage um die Drehachse bietet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Reibfläche als bei schwerkraftveranlaßter Drehung des
Bremsklotzschuhes um die Drehachse den Reibklotz entgegen dessen Federbelastung zurückdrückende Keilfläche ausgebildet
ist. Bei einem Drehen des Bremsklotzschuhes um die Drehachse in der Drehrichtung, in welcher das durch die Schwerkraft
bedingte Drehmoment wirkt, muß dann nicht nur die Reibung zwischen Reibklotz und Reibfläche überwunden werden, sondern
es muß zusätzlich noch der Reibklotz entgegen seiner Federbelastung zurückgedrückt werden, wodurch sich ein zusätzlicher
Drehwiderstand ergibt. Es ist ohne weiteres möglich, den Keilwinkel der Keilfläche derart zu bemessen, daß der erwähnte,
zusätzliche Drehwiderstand gerade dem durch die Schwerkraft bedingten Drehmoment entspricht, dieses Drehmoment
also kompensiert wird.
Die Unteransprüche zeigen nach der weiteren Erfindung besonders vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten für die
Klotzbremse auf, wobei sich bei Anordnung des Bremsklotz-ίο stellers zwischen den Bremsklotzschuh und einer Schubstange
gemäß Unteranspruch 8 im gelösten Zustand der Klotzbremse ein besonders gleichmäßiger Abhebehub des Bremsklotzschuhes
vom Fahrzeugrad ergibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung ausgebildete Klotzbremsen dargestellt, und zwar
zeigt
Figur 1 schematisch den Gesamtaufbau der Klotzbremse
anhand einer Bremsklotzeinheit,
Figur 2-5 unterschiedliche Ausführungsbeispiele in Teilschnittdarstellungen im vergrößterten
Maßstab.
In Fig. 1 ist als Klotzbremse eine Bremsklotzeinheit 1 dargestellt,
welche in beliebiger, bekannter Weise an einem Fahrzeugrahmen 2 gehalten ist. Die Bremsklotzeinheit 1 weist
einen Pendelhebel 3 auf, der im wesentlichen vertikal verläuft und mit seinem oberen Ende eine Lagerung 4 am Gehäuse
der Bremsklotzeinheit 1 und an seinem unteren Ende eine Lagerung mit einer Drehachse 5 zu einem Bremsklotzschuh
6 aufweist. Der Bremsklotzschuh 6 weist einerseits einen mit ihm einstückig verbundenen oder auswechselbar
gehaltenen, üblichen, bogenförmigen Bremsklotz 7 auf, der
im gelösten Zustand der Bremse mit einem Lüfthub a der Lauffläche 8 eines um eine nicht dargestellte Achse drehbaren
Fahrzeugrades 9 gegenübersteht. Die Drehachse 5 befindet sich nahe des dem Fahrzeugrad 9 entfernten Endes
am Bremsklotzschuh 6; an der Drehachse 5 ist zusätzlich zum Pendelhebel 3 eine Schubstange 10 angelenkt, welche
sich im wesentlichen radial zum Fahrzeugrad 9 von diesem weg erstreckt und über welche in nicht dargestellter Weise
von der Bremsklotzeinheit 1 ein Anlegehub und eine Anpresskraft für den Bremsklotzschuh bzw. dessen Bremsklotz 7 an
die Lauffläche 8 übertragbar ist. Bei üblichem Aufbau der Bremsklotzeinheit 1 mit einem nicht dargestellten Bremszylinder,
dessen Kraft überein ebenfalls nicht dargestelltes Übersetzungsgestänge auf eine nur angedeutete
Nachstellvorrichtung 11 wirkt, kann die Schubstange 10 die Gewindespindel der Nachstellvorrichtung 11 sein.
Der Bremsklotzschuh 6 ist doppelwangig ausgebildet, d.h., er besitzt zwei in Richtung der zur Achse des Fahrzeugrades
1 parallelen Drehachse 5 versetzte Wangen 12, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Zwischen die Wangen 12 greifen
gemäß Fig. 1 der Pendelhebel 3 und die Schubstange 10 ein und sind dort an der Drehachse 5 gelagert. Die Schubstange
10 weist unterhalb der Drehachse 5 einen vertikal abwärts ragenden Fortsatz 13 auf, der nahe seines unteren
Endes beidseitig Reibflächen 14 trägt, an welche in den Wangen 12 gelagerte Reibelemente 15 anpressbar sind.
Die einen Schnitt gemäß der strichpunktierten Linie I-I
in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab darstellende Fig. 2 zeigt den Bremsklotzschuh 6 bei abgenommenen bzw. weggelassenen
Bremsklotz 7; eine übliche Federzungenhalterung für den Bremsklotz 7 ist unter derßezugszahl 16 dargestellt.
Die beidseitig den Fortsatz 13 gemäß Fig. 2 mit Abstand übergreifenden Wangen 12 weisen zueinander gleichachsige
χ?·
und zur Drehachse 5 parallel verlaufende Durchbohrungen auf, in welche im wesentlichen topfartige Reibelementhalterungen
17 fest eingeschraubt sind. In jeder Reibelementhalterung 17 befindet sich eine vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildete
Feder 18, welche über eine Zwischenplatte 19 einen Reibklotz 20 in Andrückrichtung an eine der Reibflächen
14 des Fortsatzes 13 belastet. Die Zwischenplatten 19 und Reibklötze 20 sind zueinander gleichachsig in den Reibelementhalterungen
17 verschieblich gelagert. Der Fortsatz 13 ist im Bereich der Reibelemente 13 keilartig ausgebildet,
derart, daß die Reibflächen 14 in Entfernungsrichtung vom Fahrzeugrad 9 divergierende Keilflächen bilden, welche,
bezogen auf eine zur Achse der. Reibelemente 15 und damit auch zur Drehachse 5 bzw. Achse des Fahrzeugrades 9 senkrechte
Spiegelebene 21; jeweils unter dem Winkeln verlaufen;
die Reibflächen 14 begrenzen somit einen Keil mit dem Keilwinkel 2oL .
Am Bremsklotzschuh 6 stellt der Bremsklotz 7 ein besonders schweres Bauelement dar, es ist daher gemäß Fig. 1 offensichtlich,
daß sich der Schwerpunkt S des Bremsklotzschuhes 6 näher am Fahrzeugrad 9 befindet als die Drehachse 5 und
der Bremsklotzschuh 6 somit unter dem Einfluß der Schwerkraft ein ständig wirksames Drehmoment in Aufsicht gemäß
Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn wirkend erfährt. Bei Drehung des Bremsklotzschuhes 6 unter diesem Drehmoment
erfahren die Reibelemente 15 eine gemäß Schnittbild nach Fig. 2 nach rechts gerichtete Verschiebung relativ zum ortsfest
gehaltenen Fortsatz 13, wodurch die Reibklötze 20 auf den von den Reibflächen 15 gebildeten Keil auflaufen und
entgegen den Kräften der Federn 18 zurückgedrückt werden. Bei dieser Verschiebung muß also nicht nur die zwischen
den Reibklötzen 20 und den Reibflächen 14 wirksame, den Federkräften proportionale Reibung überwunden werden,
sondern es müssen zusätzlich noch die Federn 18 komprimiert werden, wodurch sich ein erhöhter Bewegungswiderstand er-
gibt. Die Winkel c<- werden zweckmäßig derart gewählt, daß
der durch das Zurückdrücken der Reibklötze 20 und Komprimieren der Federn 18 bedingte Anteil des Bewegungswiderstandes
gerade dem durch die Schwerkraft auf den Bremsklotzschuh 6 ausgeübten Drehmoment das Gleichgewicht
hält, das Drehmoment somit kompensiert wird. Der Bremsklotzschuh 6 ist dann in beiden Drehrichtungen im
wesentlichen lediglich entgegen der Reibhemmung drehbar, welche die Reibklötze 20 aufden Reibflächen 14 durch
Reibschluß erfahren, der Drehbewegung stehen daher in beiden Drehrichtungen im wesentlichen die gleichen Bewegungswiderstände
entgegen.
Die Justierung des Bremsklotzschuhes 6 relativ zur Lauffläche 8 des Fahrzeugrades 9 erfolgt während Bremsungen,
während welchen der Bremsklotz 7 möglichst über seine ganze den Fahrzeugrad 9 zugewandte Fläche satt an die Lauffläche
8 angepreßt wird. Beim nachfolgenden Lösen der Bremse nimmt die sich gemäß Fig. 1 nach rechts verschiebende
Schubstange 10 den Bremsklotzschuh 6 mit, wobei er durch Reibschluß der Reibklötze 20 an den Reibflächen 14 in
seiner jeweiligen Drehlage festgehalten wird und sich somit ein gleichmäßiges Abheben des Bremsklotzes 7 um
den Lüfthub a von der Lauffläche 8 ergibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die beiden Reibelemente
15 gleichachsig angeordnet, dies bedingt, daß die den Reibflächen 14 zugewandten Stirnflächen 22 der
Reibklötze 20 unter dem Winkel «<, geneigt zu einer
gemeinsamen Achsen 23 der Reibelemente 15 verlaufen.
Die Reibklötze 20 müssen sich daher in einer bestimmten
Drehlage um die Achse 23 in den Reibelementen 15 befinden. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist dies nicht der Fall,
hier können sich die Reibklötze 20 in beliebigen Drehlagen um die Achsen 23 der Reibelemente 15 befinden.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind die Reibelemente 15 nicht gleichachsig, sondern zueinander geneigt angeordnet, derart,
daß sich die beiden Achsen 23 der Reibelemente 15 etwa in der Spiegelebene 21 schneiden; jede Reibachse 23 steht dabei
senkrecht auf der ihrem Reibelement 15 zugeordneten Reibfläche 14. Die Reibklötze 20 weisen hierbei auch seitens
der Reibflächen 14 Stirnflächen 22 auf, welche senkrecht zur jeweiligen Achse 23 verlaufen. Im übrigen entspricht
die Ausführung nach Fig. 3 derjenigen nach Fig. 2 und braucht daher nicht weiter beschrieben zu werden. Die Reibklötze
20 können hierbei eine beliebige Drehlage um die Achse 23 in den Reibelementen 15 einnehmen.
Insbesondere bei gleichachsiger Anordnung der Reibklötze ist es zum Vermindern des Bauaufwandes auch möglich, beiden
Reibklötzen 20 nur eine gemeinsame Feder 24 zuzuordnen, welche die beiden Reibklötze 20 auseinanderzuspreizen versucht
und dabei gegen die Reibflächen 14 andrückt. Gemäß Fig. 4 sind die einander zugewandten Flächen der beiden
Wangen 12 als in Entfernungsrichtung vom Fahrzeugrad 9 divergierende Reibflächen 14 ausgebildet. Die Feder 24 und
die beiden diese unter Vorspannung zwischen sich einschließenden Reibklötze 20 sind in einer innenzylindrischen
Führung 25 verschieblich gelagert, die Führung 25 befindet sich am Fortsatz 13. Die Achse 23 der Führung 25, der
Reibklötze 20 und der Feder 24 verläuft etwa parallel zur Drehachse 5. Im übrigen entspricht der Aufbau der Anordnung
nach Fig. 4 im wesentlichen denjenigen nach Fig. 2, so daß er nicht weiter beschrieben werden muß. Die Funktionsweise
der Anordnung nach Fig. 4 entspricht ebenfalls weitgehend derjenigen der Anordnung nach Fig. 2, so daß sich weitere
Ausführungen hierzu erübrigen.
Bei der Klotzbremse nach Fig. 5 weist die Schubstange 10 im Bereich der Drehachse 5 einen abwärtsragenden Fortsatz
26 und einen aufwärtsragenden Fortsatz 27 auf. Der Fort-
satz 26 endet mit einer zylindrischen Reibfläche 28 und
der Fortsatz 27 mit einer ebenfalls zylindrischen Reibfläche 29. Die zur Drehachse 5 parallel verlaufenden
Zylinderachsen 30 bzw. 31 der beiden Reibflächen 28 und 29
schneiden kleine Kreisbogen um die Drehachse 5 an denjenigen Stellen, an welchen die Achsen 23 der beiden Reibelemente
15 die Kreisbogen tangieren; im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weisen die beiden Kreisbogen gleichen
Durchmesser auf und bilden somit einen Kreis 33. Die Zylinderachse 30 verläuft dabei entfernter, die Zylinderachse
31 näher zum Fahrzeugrad 9 als die Drehachse 5. Bei abweichender, vereinfachter Ausführung ist es auch möglich,
die Zylinderachsen 30 und 31· beiderseits der Drehachse 5 in einer Ebene mit letzterer und damit auch in einer Ebene
mit der Längsachse 32 der Schubstange 10 anzuordnen. Die beiden Reibelemente 15 sind im Prinzip ähnlich den Reibelementen
nach Fig. 2 ausgebildet, lediglich die Zwischenplatten 19 weisen zugleich Führungshülsen für die Federn
18 und Halterungsabschnitte für die Reibklötze 20 auf. Die beiden Reibelemente 15 sind gemäß Fig. 5 oberhalb und unterhalb
der Drehachse 5 im Bremsklotzschuh 6 angeordnet, derart, daß ihre Achsen 23 nur leicht geneigt zur Vertikalen
verlaufen und daß die Reibklötze 20 an die Reibflächen 28 und 29 anpressbar sind. Aus diesem Aufbau ergibt sich
eine Keilwirkung der Reibflächen 28 und 29 bei Drehung des Bremsklotzschuhes 6 gemäß Fig. 5 im Uhrzeigersinn, wodurch
bei einer derartigen Drehung die Reibklötze 20 entgegen ihrer Federbelastung zurückgedrückt werden. Durch entsprechende
Dimensionierungen ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine Kompensation des infolge der Schwerkraft
auf den Bremsklotzschuh 6 einwirkenden Drehmomentes möglich.
Je nach den Reibverhältnissen der Reibklötze 20 in ihren Führungen können bei allen vorstehend beschriebenen An-
l Ordnungen Hysteresen hinsichtlich der zur Drehung des
Bremsklotzschuhes 6 in der einen bzw. anderen Drehrichtung erforderlichen Drehmomente auftreten, diese Hysteresen
sind jedoch nicht weiter störend.
5
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In Abänderung zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, bei welchen die Reibflächen 14 bzw. 28 und 29
jeweils Doppelkeile bilden, ist es auch möglich, anstelle der jeweils beiden Reibelemente 15 und beiden Reibflächen
14 bzw. 28 und 29 jeweils nur ein Reibelement 15 und eine Reibfläche 14 bzw. 28 oder 29 vorzusehen. Der ReibwinkelcL
bzw. der Durchmesser des Kreises 33, also die Keilsteigungy
wird dann zweckmäßig steiler als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gewählt.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die
die Reibklötze 20 und die Reibflächen 14, 28, 29 umfassenden Bremsklotzsteller am Bremsklotzschuh 6 und an
mit der Schubstange 10 fest verbundene Teile verteilt angeordnet. Selbstverständlich ist es möglich, anstelle der
letzteren Teile auch den Pendelhebel 3 vorzusehen, derart, daß die Bremsklotzsteller zwischen dem Bremsklotzschuh 6
und dem Pendelhebel 3 wirken. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich allerdings beim Bremsenlösen kein ganz gleichmäßiges
Abheben des Bremsklotzschuhes von der Lauffläche 8, da sich der Bremsklotzschuh während des Bremslösevorganges
mit dem Pendelhebel 3 um dessen obere Lagerung 4 dreht.
Kurzbeschreibung:
Bei einer Klotzbremse mit Bremsklotzsteller, der durch
Reibschluß zwischen Reibklötzen 20 und Reibflächen 14 den Bremsklotzschuh in einer bestimmten Drehlage um seine Drehachse
5 hält, sind die Reibflächen 14 als Keilflächen ausgebildet, derart, daß bei Drehung des Bremsklotzschuhes 6
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l unter dem Schwerkrafteinfluß die Reibklötze 20 entgegen
ihrer Federbelastung 18 durch die Reibflächen 14 zurückgedrückt werden müssen. Hierdurch ist eine Kompensation
des durch die Schwerkraft auf den Bremsklotzschuh 6 aus-
5 geübten Drehmomentes möglich.
Knorr-Bremse GmbH Moosacher Str. 80 8000 München 40
München, den 6.10.1983 TP-fe
1758
Bezugszeichen liste
1 | Bremsklotzeinheit | 28 | Reibfläche |
2 | Fahrzeugrahmen | 29 | Reibfläche |
3 | Pendelhebel | 30 | ZyIinderachse |
4 | Lagerung | 31 | Zylinderachse |
5 | Drehachse | " 32 | Längsachse |
6 | Bremsklotzschuh | 33 | Kreis |
7 | Bremsklotz | ||
8 | Lauffläche | ||
9 | Fahrzeugrad | a | Lüfthub |
10 | Schubstange | 11· I 1I | |
11 | Nachstel!vorrichtung | Winkel | |
12 | Wange | S | Schwerpunkt |
13 | Fortsatz | ||
14 | Reibfläche | ||
15 | Reibelement | ||
16 | Federzungenhaiterung | ||
17 | Reibe lernenthaiterung | ||
18 | Feder | ||
19 | Zwischenplatte | ||
20 | Reibklotz | ||
21 | Spiegelebene | ||
22 | Stirnfläche | ||
23 | Achse | ||
24 | Feder | ||
25 | Führung | ||
26 | Fortsatz | ||
27 | Fortsatz |
Claims (10)
- Knorr-Bremse GmbH München, den 6.10.1983Moosacher Str. 80 TP-fe8000 München 40 1758Pa tentansprüche1O( 1 .j Klotzbremse für Schienenfahrzeuge, mit einem am Fahrzeugrahmen (2) über wenigstens ein Zwischenteil (3, 10) zumindest annähernd radial zur Achse eines abzubremsenden Fahrzeugrades (9) beweglich und um eine zu dieser Achse zumindest annäherend parallele Drehachse (5) drehbar gehaltenen Bremsklotzschuh (6), wobei die Drehachse (5) Abstand zum Schwerpunkt (S) des Bremsklotzschuhs (6) aufweist, mit einem zwischen dem Zwischenteil (3, 10) und dem Bremsklotzschuh (6) wirksamen Bremsklotzsteller, der in einem der Teile - Bremsklotzschuh (6) oder Zwischenteil (3, 10) - wenigstens einen verschieblich gehaltenen Reibklotz (20) aufweist, der federnd an eine Reibfläche (14, 28, 29) des anderen Teils - Zwischenteil (3, 10) oder Bremsklotzschuh (6) - angedrückt ist, wobei Relativverdrehungen zwischen Zwischenteil (3, 10) und Bremsklotzschuh (6) um die Drehachse (5) durch Relativverschiebungen zwischen Reibklotz (20) und Reibfläche (14, 28, 29) reibungsbehindert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche (14, 28, 29) als bei schwerkraftveranlaßter Drehung des Bremsklotzschuhs (6) um die Drehachse (5) den Reibklotz (20) entgegen dessen Federbelastung (18, 24) zurückdrückende Keilfläche ausgebildet ist.
- 2. Klotzbremse nach Anspruch 1, mit zwei wenigstens annähernd spiegelbildlich zu einer die Drehachse (15) wenigstens annähernd beinhaltenden oder senkrecht schneidendenSpiegelebene (21) angeordneten Reibklötzen (20) und Reibflächen (14), dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen (14) einen Doppelkeil bilden.
- 3. Klotzbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reibklötze (20) und deren Belastungsfedern (18) wie an sich bekannt gleichachsig angeordnet sind und daß die den Reibungsflächen (14) zugewandten Stirnflächen (22) der Reibklötze (20) um den Keilwinkel (cc) der Keilflächen (14) geneigt zu einer die gemeinsame Achse (23) der Reibklötze (20) senkrecht schneidenden Ebene (21) verlaufen (Fig. 2).
- 4. Klotzbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß,wie an sich bekannt, die beiden Reibklötze (20) durch eine zwischen diesen eingespannte Feder (24) in Auseinanderspreizrichtung belastet sind (Fig. 4).
- 5. Klotzbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (23) jedes Reibklotzes (20) und der diesem zugeordneten Feder (18) rechtwinklig zur diesem Reibklotz (20) zugeordneten Reibfläche (14) verläuft (Fig. 3).
- 6. Klotzbremse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche(n) (28, 29) als bogenartige Kurvenfläche(n) um die Drehachse (5) ausgebildet ist (sind) (Fig. 5).
- 7. Klotzbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche(n) (28, 29) als ZyIinderfläche(n) um zur Drehachse (5) im wesentlichen in Radialrichtung zur Achse des Fahrzeugrades (9) versetzte ZyIinderachse(n) (30, 31) ausgebildet ist (sind) (Fig. 5).
- 8. Klotzbremse, insbesondere Klotzbremseinheit, wobei der Bremsklotzschuh (6) vermittels einer im wesentlichen radial
- zur Achse des Fahrzeugrades längsverschieblich Schubstange (10) an das Fahrzeugrad (9) andriickbar und gegebenenfalls mittels eines im wesentlichen senkrecht zur Schubstange (10) verlaufenden Pendelhebels (3) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Teile des Bremsklotzstellers aufweisende Zwischenteil die Schubstange (10) ist.
- 10. Klotzbremse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt das Zwischenteil, gegebenenfalls die Schubstange (10) die Reibfläche(n) (14, 28, 29) aufweist.
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