DE3314617A1 - Verfahren und vorrichtung zur beschickung einer dampfsaunakabine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beschickung einer dampfsaunakabineInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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- A61H33/06—Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
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Description
-
- Verfahren und Vorrichtung zur Beschickung einer Dampfsauna-
- kabine Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschickung einer Dampfsaunakabine mit Dampf, wobei der in einem Dampferzeuger erzeugte Dampf in die Dampfsaunakabine eingeleitet wird. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung.
- Eine Dampfsaunakabine muss im Hinblick auf die Gewährleistung eines befriedigenden Saunabetriebes zwei grundlegende Forderungen erfüllen: Einerseits muss die Kabine stets mit Dampfschwaden gefüllt sein, so dass die relative Lufteeuchtigkeit dauernd über 100% liegt. Andererseits soll die im Innern der Kabine herrschende Temperatur zwischen 42 und 450C liegen.
- Da die Temperatur des in die Kabine eintretenden Dampfes über 90°C liegt, würde die Kabine bei kontinuierlicher Dampfzufuhr überhitzt. Aus diesem Grunde wird die Dampfzufuhr nach einem bekannten, zur Zeit angewendeten Verfahren zeitweilig unterbrochen. Diese Lösung zur Temperaturregelung befriedigt jedoch nicht, da die dabei auftretenden, unvermeidlichen Temperaturschwankungen erheblich sind und ferner auch die Dampfschwadenveränderungen als unangenehm empfunden werden Eine Temperatursteuerung über Thermostat bringt ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg, weil sich der Thermostat mit Kondensat beschlägt und infolgedessen nicht mehr in der Lage ist, die Raumtemperatur korrekt zu messen.
- Auch könnte man noch daran denken, die in die Kabine eintretende Dampfmenge zu regulieren. Damit wäre jedoch die Problematik lediglich auf den Dampferzeuger übertragen, wobei ferner mit höheren Energiekosten gerechnet werden müsste.
- Eine elektrische oder mittels Radiator erfolgende Grundlastheizung zur Aufheizung der Sauna auf 450C findet sich aus Kostengründen nur in Einzelfällen.
- Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels welchen einerseits die in der Saunakabine herrschende Temperatur mit geringfügigem Kostenaufwand auf einen praktisch konstanten Wert eingestellt und auf diesem gehalten werden kann, wobei andererseits das Problem der ungenügenden Frischluftzufuhr gelöst werden soll. Die Lösung dieser Aufgabe ist in den unabhängigen Patentansprüchen definiert.
- Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung veranschaulicht schematisch die Anwendung des Erfindungsgedankens an einer Dampfsaunakabine.
- An einen Dampferzeuger 1 bekannter Bauart ist eine Dampfleitung 2 angeschlossen, welche an ihrem freien Endabschnitt eine Dampfaustrittsdüse 3 aufweist Letztere ist koaxial innerhalb eines Rohres 4a angeordnet, das einerseits mit einem Ventilator 4 verbunden ist, andererseits mit seiner Austrittsöffnung 6 in die mit 14 bezeichnete Dampfsaunakabine mündet.
- Wie die Figur zeigt, dringt die Dampfleitung 2 seitlich in das Rohr 4a ein und verläuft dann nach einer 90°-Umlenkung in der Rohrachse so, dass der aus der Leitung 2 austretende Dampfstrahl gegen das Kabineninnere gerichtet ist.
- Ein Duftstoffaggregat 7 ist über eine Zuleitung 8 an eine Duftstoff-Eintrittsdüse 9 angeschlossen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Aggregat 7 eine handelsübliche treibmittelbeaufschlagte Druckbombe, deren Betätigungs-Druckknopf 7a über ein hin und her bewegtes Betätigungsglied 7b impulsgesteuert, d.h. intermittierend, betätigt wird. Das Betätigungsglied 7b kann beispielsweise ein über einen Timer (Impuls BetriebSPause) gesteuerter Magnetanker sein. Die Verwendung der auf dem Markt erhältlichen Druckbombe als Wegwerfteil ist eine preisgünstige und für den Anwender praktische, problemlose Lösung. Bei Verwendung einer von Hand oder clcktrisch betriebenen Pumpe ist die Trennung dns Duftstoffkonzentrats und des Lösungsmittels ein Problem, da sich das Konzentrat am Boden des Behälters ausscheidet. Die beschriebene Lösung mittels handelsüblicher Druckbombe wird daher bevorzugt.
- Im Betrieb der beschriebenen Anlage wird im Dampferzeuger 1 eine auf die Saunakabinengrösse abgestimmte Dampfmenge erzeugt, welche durch die Düse 3 in den vom Ventilator 4 erzeugten, bei 5 angesaugten Frischluftstrom kontinuierlich eintritt. Der ausgleichende Austritt des Dampf-Luftgemlsches erfolgt über eine Oeffnung, deren Querschnitt durch ein Regulierorgan 11 verstellbar ist.
- Gleichzeitig mischt sich mit dem Frischluftstrom der mit Unterbrechung aus der Düse 9 austretende Duftstoff, so dass aus der Mündung 6 ein Gemisch aus Dampf, Lurt und Duftstoff in die Kabine gelangt. Die mit dem Regulicrorgan 11 verstellbare Austrittsöffnung der Dampfsaunakabine 14 wird so eingestellt, dass sich eine kontinuierliche Durchströmung ohne merkbaren Rückstau ergibt.
- Von besonderer Bedeutung ist im vorliegenden Zusammenhang, dass die Förderleistung des Ventilators 4 steuerbar bzw. einstellbar ist. Durch geeignete Einstellung der vom Ventilator 4 geförderten Frischluftmenge lässt sich dann erreichen, dass sich die in der Kabine 14 herrschende Temperatur auf einen konstanten Wert zwischen 42 und 450C einstellt. Durch die beschriebene Anordnung wird somit sowohl eine Konstanthaltung der Temperatur als auch eine befriedigende Frischluftversorgung (Zuluft/Abluft) der Saunakabine gewährleistet.
- Die Vorteile der neuen Anordnung lassen sich folgendermassen zusammenfassen: 1) Wirtschaftlichkeit, da Anschaffungs- und Betriebskosten relativ niedrig sind.
- 2) Kontinuierliche Dampfzufuhr.
- 3) Kontinuierliche Frischluftzufuhr.
- 4) Unkomplizierte Temperatursteuerung dank variabler Luftzufui01.
- 5) Aufheizung der Dampfsauna mit Dampf von ca. 90 °C ohne Grundlastheizung.
- 6) Unhomplizierte und wirtschaftliche Duftstoffzufuhr mittels Treibgasbombe.
- 7) Aufgrund der unter Punkt 2), 3) 4) und 5) aufgeführten Merkmale wird eine optimale Wärmeisolation der Saunakabine ermöglicht.
- 8) Möglichkeit eines vollautomatischen betriebs.
- Die Vorrichtung ist ferner über eine schematisch angedeutete SchaltanlagelO so eingericht;et;, dass beim Oeffnen und Schliessen der Kabinentür 13 über einen Türkontakt 12 ein Timer auf eine bestimmte Betriebsdauer, z.B. 10 Minuten, ausgelöst wird. Nachdem der letzte Saunabenützer die Sauna verlassen hat, läuft die Dampfproduktion mit Zuluft noch maximal 12 Minuten weiter. Mit dem gleichen Türkontakt 10 lässt sich auch das Kabinenlicht ein- und ausschalten, sowie die Duftstoffeinspritzung und die Luft zu fuhr freigeben bzw. unterbrechen.
- Im Gegensatz zu den bekannten Dampfsaunakabinen, welche im Sinne der erforderlichen Abfuhr überschüssiger Wärme meist schlecht isoliert sind, ist bei der beschriebenen Saunakabine eine wirksame Wärmeisolierung notwendig, damit an den Saunawänden ein Minimum an Kondensat entsteht und bei unterbrochenem Betrieb die Kabine nicht auskühlt.
- Bei der täglichen Aufheizung der Dampfsauna, welche über den erwähnten Timer beispielsweise während 15 bis 20 Minuten erfolgen kann, wird die Luftzufur und die Duftstoffzufuhr blockiert, so dass die Sauna mit dem heissen Dampf (90 bis 95"C) wirtschaftlich aufgeheizt werden kann, was eine zusätzliche Grundlastheizung unnötig macht. Die Abluft wird direkt ins Freie befördert. Falls ein langer Abluftkanal vorliegt, kann in denselben eventuell ein Ventilator eingebaut sein.
- - Leereite -
Claims (7)
- Patentansprüche 9 Verfahren zur Beschickung einer Dampfsaunakabine mit Dampf, wobei der in einem Dampferzeuger erzeugte Dampf in die Dampfsaunakabine eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Dampfzufuhr, zwecks Erzielung einer gewünschten, praktisch konstanten Temperatur, eine steuerbare Frischluftmenge in die Dampfsaunakabine eingeblasen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Dampferzeuger erzeugte Dampf koaxial in den ins Innere der Dampfsaunakabine gerichteten Frischluftstrom eingeleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Friscalufb om ein Duftstoff intermittierend eingeleitet wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Dampferzeuger (1) und einer an demselben angeschlossenen Dampfleitung (2), welche dazu bestimmt ist, den im Dampferzeuger (1) erzeugten Dampf in die Dampfsaunakabine (14) zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Dampfleitung (2) mit ihrem austrittsseitigen Endabschnitt (3) innerhalb einer Frischluftleitung (4a) mündet, welche an einen hinsichtlich seiner Förderleistung verstellbaren Ventila- tor (4) angeschlossen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die genannte Dampfleitung (2) eine Duftstoffleitung (8) mündet, welche an eine intermittierend betätigte Duftstoffquelle (7) angeschlossen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffquelle eine treibgasbelastete Druckbombe (7) ist, deren Ventilkopf (7a) mit einem impulsgesteuerten Magnetkopf (7b) gekoppelt ist.
- 7. Verwendung der Vorrichtung gemäss einem oder mehreren der Ansprüche II bis 6 in einer Dampfsauna, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (13) der Dampfsaunakabine (14) mit einem Timer verbunden ist, welcher auf eine bestimmte Betriebsdauer eingestellt ist, nach deren Ablauf er nach dem letzten Oeffnen bzw. Schliessen der Kabinentür die Dampfproduktion und Luftzufuhr sowie die Duftstoffeinspritzung und das Kabinenlicht ausschaltet.
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CH158683 | 1983-03-23 |
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