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Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtspirale in einen gelochten Blätterpack
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einwinden einer schraubenförmigen
Drahtspirale in einen gelochten, Blätterpack mit einem der Drahtspirale achsgleichem
in dem von der Drahtspirale umhüllten Raum liegenden stillstehenden Stab, der mit
einer Längsaussparung zur Aufnahme des Stapelrandes versehen und von einer Führungshülse
umgeben ist, die entsprechende Ausnehmurrgen zur Führung der Drahtspirale bei ihrer
Vorbewegung aufweist. . Bei einer bekannten Vorrichtung der vorerwähnten Art ist
der stillstehende Stab von einer zylin.-drischen, in der Waagerechten geteilten
und aufklappbaren Führungsbüchse umgeben, die im Inneren eine schraubenförmig verlaufende
Rille von der Spirale entsprechender Steigung aufweist. Hier besitzt die Spirale
zwar eine Sicherung gegen Aufweiten beim Überwinden von Hemmungen gegen das Einwinden-.
Es besteht jedoch der Nachteil, daß die Führung der Spirale und ihre Sicherung
gegen
Aufweiten durch die gleiche Vorrichtung erfolgen, was es mixt sich bringt, daß z.
B. beim Umstellen der Vorrichtung auf eine Spirale anderer Steigung die ganze Führung
für die Spirale ausgewechselt werden muß und für die notwendigen Umstellungen entsprechend
viele derartiger teuerer Führungen auf Lager gehalten werden müssen.
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Den gleichen Nachteil besitzen auch andere bekannte Vorrichtungen,
bei denen die Spirale gegen. Aufweiten gesichert geführt ist.
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Die sonst bekannten Vorrichtungen zum Einwinden einer schraubenförmigen
Drahtspirale in einen gelochten Blätterpack weisen keine Sicherung der Spirale gegen
Aufweinen. beim Einwinden auf, so daß die Spirale ihre für das Einwinden not<-wendige
Form verlieren kann, wenn die Spirale im Stapel durch einen Widerstand in der Einwindbewegung
bei weiterer Vorbewegung gefiemmt wird. Dies hat zur Folge, daß Störungen an der
Vorrichtung -unvermeidlich, sind. Solche Störungen sind insbesondere dann zu befürchten,
wenn die Spirale infolge ihres Drahtquerschnittes oder der Eigenschaften des, sich
bildenden Werkstoffas, z. B. Kunststoff, nur einen geringen Widerstand gegen Aufweiten
besitzt und daher schon beim Auftreten eines nur geringen Widerstandes sich aufweitet.
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Nach der Erfindung ist die Vorrichtung mit einer mit einer, Längsaussparung
versehenen Führungshülse ausgerüstet, die Durchbrechungen aufweist, welche einen
an sich bekannten sp.iralenförmigen Verlauf zeigen, und die Führungshülse etwa .gegenüber
der Lägsaussparung an einem Träger befestigt. Außerdem verhindern glatte, außen
gegen die Führungshülse anliegende Stützorgane -das Hinaustreten der Drahtspirale
aus der schraubenförmigen Führung.
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Hierdurch, wird in einfacher Weise der Vorteil gewahrt, daß die Spirale
Mm Einwinden i:n die Lochungen vollständig, d. h. auf ihren ganzen Querschnitt,
geführt und gleichzeitig trotz dieser Führung gegen Aufwehen gesichert ist, so daß
selbst Spiralen mit geringem Widerstand gegen Aufwehen sicher in die Lochungen eingewunden
werden können, indem die Spirale gewissermaßen in die Lochungen eingedrückt wird
und Hemmungen überwinden kann. Dieser Vorteil ist mit dem weiteren besonderen Vorteil
verbunden, daß die Führung der Spirale einen besonders einfachen, verhältnismäßig
leicht hersteilbaren. und auswechselbaren Teil bildet, der ein Umstellen der Vorrichtung
auf Spiralen. anderer Steigung leicht und ohne großen Kostenaufwand zuiäßt.
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Die Stützorgane können durch glatte, drehbar gelagerte Walzens gebildet
sein.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. i läßt die Vorrichtung in Stirnansicht erkennen; Abb. 2 gibt
eine Längsansicht der Vorrichtung gegen die Seite des Bogenstapels gesehen wieder,
auf welcher die Drahtspirale in den Blätterpack geführt wird. Abb. 3 verdeutlicht
eine Längsansicht der gegenüberliegenden Seite des Blätterpackes.
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Abb. q. ist ein Schnitt durch die Führungshülse mit in ihr befindlichem
Stab nach der Linie IV-IV in Abb. i.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung weist einen stillstehenden Stab
2 auf, vielcher zu der nicht dargestellten Drahtspirale achsgleich ist und in, dem
von der Drahtspirale umhüllten Raum liegt. In dem Stab ist eine Ausnehmung vorgesehen,
deren Boden 5 konzentrisch oder nahezu konzentrisch zur Krümmung der Spirale ist.
In die Ausnehmung wird der Blätterpack eingesteckt. Infolge der gekrümmten Form
des Bodens liegen die Lochungen, welche ursprünglich in dem zu bindenden Blätterpack
geradlinig fluchtend übereinanderlagen, nach dem Einbringen des Bogenstapels in
die Aussparung 3 in einer 'Krümmung, deren Radius gleich dem Radius der Spirale
ist. Die durch die Randflächen q. bestimmte Tiefe der Ausnehmung ist dem Abstand
der Lochungen vom Papierrand angepaßt.
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Den Stab 2 umgibt eine Führungshülse 14, 15, die eine Längsaussparung
13 auf der ausgenommen Seite des Stabes 2 aufweist. Die Führungshülse ist
an einem Träger i i vorgesehen. In der Führungshülse 1q., 15 sind Durchbrechungen
16, 17 vorgesehen, welche einen. spiralförmigen Verlauf von der Spirale entsprechender
Steigung zeigen.
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Während auf Tier Seite des Blätterpackes, auf welcher die Drahtspirale
in die Löcher eingefügt wird, die Randungen der Ausschnitte 17 einander parallel
sind, besitzen die Ausschnitte 16 in dem Teil 15 der Führungshülse auf der Seite
des Blätterpackes, auf welcher die Drahtspirale aus den Lochungen heraustritt, eine
dreieckige Form, deren Weite an der offenen Seite der Führungshülse am größten ist,
so daß das austretende Ende der Drahtspirale leicht aufgefangen und in die Durchbrechung
16 eingeführt werden kann.
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Die Spirale wird auf beiden Seiten der Führungshülse 14, 15 durch
glatte Walzen 8, welche gestrichelt angedeutet sind, gegen Heraustreten aus der
schraubenförmigen Führung gesichert.
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An Stelle von Walzen lassen sich auch dünne, mit ihren Stirnenden
dem Stab 2 zugewandte Stäbe vorsehen, wobei die Stirnenden entsprechend der Krümmung
der Spirale abgerundet sind.