DE3241793C2 - - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für den Antrieb
eines Fahrzeuges mit Differenzgeschwindigkeitslenkung und
mit für den Antrieb der Treibräder je einer Fahrzeugseite
je einem hydrostatischen Getriebe, wobei das Stellglied
jedes der beiden Getriebe mit einem von einer Feder belaste
ten, in einem Stellzylinder verschiebbaren Stellkolben
verbunden ist, wobei auf jeder Seite des Stellkolbens im
Stellzylinder ein Druckraum vorgesehen ist und der Stell
kolben von einem willkürlich einstellbaren Steuerdruck
beaufschlagbar ist, wobei mindestens ein Steuerdruckgeber
(ein oder zwei Steuerdruckgeber) dem Steuern der Vorwärts-
und Rückwärtsfahrtgeschwindigkeit zugeordnet ist und mit
den Stellzylindern der Getriebe beider Fahrzeugseiten ver
bindbar ist und jeder von zwei weiteren Steuerdruckgebern
je einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnet ist und mit dem
Stellzylinder des Getriebes jeweils der kurveninneren Fahr
zeugseite verbindbar ist, wobei jeder Stellkolben zwecks
Steuerung der Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit auf
der einen Seite von dem dieser Steuerung zugeordneten
Steuerdruckgeber beaufschlagbar ist und zwecks Steuerung
des Kurvenfahrtradius auf der anderen Seite von einem
Steuerdruckgeber des der Kurvenfahrt zugeordneten Steuerdruck
geberpaares beaufschlagbar ist, wobei in der Verbindungs
leitung zwischen jeweils einem der der Kurvenfahrt zugeord
netem Steuerdruckgeber und dem Stellzylinder des zugeord
neten Getriebes ein abhängig vom Schaltzustand eines will
kürlich betätigbaren Fahrtrichtungs- und Fahrgeschwindig
keitswahlhebels schaltbares Schaltventil angeordnet ist,
durch das dieser der Kurvenfahrt zugeordnete Steuerdruck
geber mit dem jeweils zweiten Druckraum des Stellzylinders
des kurveninneren Getriebes verbindbar ist, dessen jeweils
anderer Druckraum von dem Steuerdruck des Fahrgeschwindig
keit und gegebenenfalls Fahrtrichtung bestimmenden Steuer
druckgebers beaufschlagt ist, wobei der jeweils einer Kurven
fahrtrichtung zugeordnete Steuerdruckgeber des Kurvenfahrt
richtung und Kurvenfahrtradius bestimmenden Steuerdruckge
berpaares als bei geringer Betätigung zunächst den Steuer
druck in dem von der Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit
bestimmenden Steuerdruckgeber beaufschlagten Raum des Stell
zylinders verminderndes und erst bei stärkerer Betätigung
auf der Gegenseite des Stellkolbens einen Steuerdruck
gebender Steuerdruckgeber gestaltet ist und zumindest mit
seinem druckaufbauenden Teil zur Druckversorgung an den
Ausgang des die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuer
druckgebers angeschlossen ist.
Eine solche Steuereinrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 32 13 361
beschrieben und besitzt bereits sehr gute Eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerein
richtung nach dem Oberbegriff, insbesondere in bezug auf
die Sicherheit und den Fahrsteuerungskomfort weiter
auszugestalten und zu vervollkommnen.
Diese Aufgabe wird gemäß einem Schritt der Erfindung dadurch
gelöst, daß der auf dem ersten Teil des Betätigungsweges zu
nächst den Steuerdruck absenkende Steuerdruckgeberteil jedes
einer Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgebers un
abhängig von der Größe des Zulaufdruckes nach einem bestimm
ten vorgegebenen kleinen Betätigungsweg den Druck mit vorge
gebener Charakteristik absenkt. Das heißt, nach Durchlaufen
eines nur geringen und bestimmt definiert vorgegebenen Tot
weges wird sofort der Druck proportional zum Pedalweg abge
baut unabhängig von der Größe des Zulaufdrucks, der durch den
die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgeber gegeben
ist, das heißt, diese zum Lenken den Steuerdruck abbauenden
Steuerdruckgeber sind so ausgeführt, daß unabhängig von der
gewählten Fahrgeschwindigkeit und damit dem diesem Steuer
druckgeber zulaufenden Druck bei Betätigung ohne Totweg bzw.
nach Durchlaufen des definiert vorgegebenen Totweges sofort
der Druck proportional zum Pedalbetätigungsweg verändert
wird. Im Gegensatz dazu sind normale Steuerdruckgeber derart
ausgestaltet, daß der Steuerdruck auf der Ausgangsseite pro
portional zum Betätigungsweg ist, das heiß, daß dann, wenn
der zufließende Druck nur ein Bruchteil des Druckes ist, auf
den bei höherem zufließendem Druck eingesteuert werden kann,
das Betätigungsorgan zunächst einmal wirkungslos verschoben
werden muß, bis der eingestellte Steuerdruck dem zulaufen
den Steuerdruck entspricht. Bei Anwendung eines solchen
normalen Steuerdruckgebers in einer Steuerung gemäß der
Erfindung würde das die Folge haben, daß dann, wenn auf
eine geringe Fahrgeschwindigkeit eingestellt ist, das
heißt dem die Kurvenfahrt bestimmenden Steuerdruckgeber
das Druckmittel mit einem geringen Steuerdruck zufließt,
zum Einleiten des Lenkens zunächst einmal das Pedal einen
erheblichen Weg durchgetreten werden müßte, ehe die Lenk
funktion beginnt, während im Gegensatz dazu bei Einstel
lung auf hohe Fahrgeschwindigkeit und somit hohen zu
laufendem Steuerdruck sofort schon auf den ersten Betätigungs
weg des Pedales eine Lenkwirkung eingeleitet wird. Eine
solche Wirkung einer Lenkeinrichtung stellt an den Fahrer
hohe Anforderungen in bezug auf Aufmerksamkeit und An
passungsfähigkeit und birgt somit die Gefahr von Fehlre
aktionen.
Besonders zweckmäßig ist dieses Steuerdruckgeberteil der
art ausgestaltet, daß es einen in einer Bohrung gegen die
Kraft einer Feder verschiebbaren Schieberkolben mit Zwei
kantensteuerfunktion aufweist, dessen eine Stirnseite
vom zugeführten Steuerdruck beaufschlagt ist und dessen
andere, federbelastete Stirnseite von dem den Stellzylin
der beaufschlagenden Druck beaufschlagt ist, wobei die
gegen das verschiebbare Betätigungsteil abgestützte Feder
nicht vorgespannt ist oder nur gering vorgespannt ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist
der Betätigungshebel mit dem Betätigungsteil und dieses
mit dem Schieberkolben formschlüssig verbunden, so daß
auch Zugkräfte übertragen werden können, das heißt bei
willkürlicher Zurücknahme des Betätigungshebels oder Zu
rückschieben des Betätigungshebels durch eine hinreichend
starke Feder wird auf jeden Fall auch der Schieberkolben
bewegt, auch wenn dieser sich durch Zwischensetzen von
Schmutzteilchen festgeklemmt haben sollte.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung einer Steuerung
gemäß der Erfindung bei einer Fahrgeschwindigkeitssteuerung
für ein Fahrzeug, insbesondere eine Laderaupe oder
Planierraupe, bei der die Fahrgeschwindigkeit durch einen
Handhebel gesteuert wird und für die Steuerung der Kurven
fahrt zwei Pedale vorgesehen sind, wobei jeweils bei Be
tätigung eines Pedales das Fahrzeug eine Kurve nach der
Seite des betätigten Pedals fährt. Derartige Steuerungen
sind an sich für Fahrzeuge mit hydrodynamischem Wandler
bekannt. Gegenüber den Antrieben mit hydrodynamischem
Wandler haben die hydrostatischen Fahrantriebe jedoch den
Vorteil, daß die Fahrgeschwindigkeit konkret vorgegeben
werden kann, sich also bei Änderung des Fahrwiderstandes
nicht ändert. Trotzdem ist es für Bedienungspersonal, wel
ches mal eine alte Raupe mit hydrodynamischem Wandler und
zwischendurch eine Raupe mit hydrostatischem Fahrantrieb
fährt vorteilhaft, wenn für beide Fahrzeuge das gleiche
Steuersystem verwendet.
Bei einer Steuerung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1 wird die Aufgabe, den Bedienungskomfort und
insbesondere die Sicherheit zu erhöhen, gemäß einem weiteren
Schritt der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens eine
den Steuerdruck absenkende Zusatzeinrichtung vorgesehen
ist. Es können auch mehrere derartige Zusatzeinrichtungen,
vorzugsweise mit unterschiedlichen Aufgaben, an einer
Steuereinrichtung vorhanden sein.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist die Zusatz
einrichtung eine zwischen Steuerdruckquelle, also Steuer
druckpumpe, und Fahrgeschwindigkeitssteuerdruckgeber ge
schaltetes Druckminderventil.
Die Zusatzeinrichtung kann die Aufgabe haben, unabhängig
von der Stellung des Betätigungshebels, der die Fahrge
schwindigkeit steuert, eine Bremswirkung einzuleiten bzw.
zu erzielen und zu diesem Zweck kann die Zusatzeinrichtung
ein mit einem Bremspedal verbundenes Druckminderventil
sein. Ist der durch die Steuereinrichtung gesteuerte An
trieb mit einer durch einen Energiespeicher belasteten,
durch hydraulischen Druck lüftbaren Bremse versehen, ist
in einer zweckmäßigen Ausgestaltung die Auslegung derart gestaltet,
daß bei Betätigung des Bremspedals der die Bremse lösende
Bremsdurck abgebaut wird. Zweckmäßigerweise ist diese Ein
richtung mit der Zusatzeinrichtung derart verbunden, daß
bei Betätigung des Bremspedales zunächst das Druckminder
ventil betätigt und dadurch der Steuerdruck abgesenkt wird,
so daß die hydrostatischen Getriebe auf kleinere Abtriebs
drehzahl bis auf Stillstand der Abtriebswelle verstellt
werden und erst auf dem weiteren Betätigungsweg des Be
tätigungshebels das die Bremsleitung entlastende Ventil
betätigt wird.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform weist
das mit dem Bremspedal verbundene Steuerdruckminderventil
den gleichen Aufbau auf, wie jeder der der Kurvenfahrts
steuerung zugeordneten Steuerdruckgeber gemäß Anspruch 1
bzw. Anspruch 2, jedoch ist eine Ausgestaltung gemäß An
spruch 3, das heißt eine formschlüssige Verbindung, die
ein zwangsläufiges Rückführen des Schieberkolbens ermög
licht, nicht erforderlich, da bei dem die Bremswirkung
auslösenden Ventil durch ein Festsetzen des Schieberkolbens
keine Gefahrensituation entstehen kann oder äußerstenfalls
in extrem unwahrscheinlichen Ausnahmezuständen, in denen
es unmittelbar nach einem Bremsvorgang erforderlich ist,
zu beschleunigen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist
die Zusatzeinrichtung ein die Steuerdruckzufuhrleitung
absperrendes, die zu den Steuerdruckgebern führenden
Steuerdruckleitungen mit einem drucklosen Ablauf verbin
dendes Sicherheitsventil, durch dessen Betätigung also
der Fahrbetrieb mit Sicherheit auf Stillstand eingestellt
werden kann. Dies Sicherheitsventil kann durch einen will
kürlich betätigbaren Hebel betätigbar sein, der jedesmal
betätigt wird, wenn das Fahrzeug mit Sicherheit stillstehen
soll, beispielsweise wenn der Fahrer das Fahrzeug verläßt.
Dieses Sicherheitsventil kann aber nach eine Art einer "Tot
mann-Steuerung" derart mit einem anderen Organ, insbesondere
mit dem Fahrersitz verbunden sein, daß zwangsläufig dann,
wenn der Fahrer nicht mehr seine Aufgabe erfüllen kann, bei
spielsweise vom Fahrersitz gestürzt ist, der Fahrantrieb
stillgesetzt wird.
In einer anderen, zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist die
Zusatzeinrichtung als Grenzlastregeleinrichtung vorgesehen,
die bei Absinken der Drehzahl der die Getriebepumpe antrei
benden Primärenergiequelle, beispielsweise Kolbenbrennkraft
maschine, unter einen vorgegebenen Grenzwert den Steuerdruck
senkt. Eine solche Grenzlaststeuereinrichtung ist an sich
durch die DE-PS 20 01 701 bekannt. Die Kombination einer
solchen bekannten Grenzlaststeuerung mit einer Steuerein
richtung gemäß dem Oberbegriff unter Verwendung der Zusatz
einrichtung gemäß Anspruch 5 und bzw. oder Anspruch 6 ist
besonders zweckmäßig. Zweckmäßigerweise wird als Grenzlast
ventil ein Wegeventil verwendet, dessen Charakteristik
einer Blende entspricht.
Bei Anwenden einer Zusatzeinrichtung gemäß Anspruch 5 bzw.
6 bzw. 12 ist darauf zu achten, daß in den Steuerdruck
leitungen Drosselstellen angeordnet werden müssen, die
verhindern, daß der durch das Zusatzeinrichtungsdruck
minderventil verminderte Steuerdruck durch den Steuerdruck
geber wieder aufgebaut werden kann. Deshalb muß gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein,
daß die Drosselstellen in den Steuerdruckleitungen in
Strömungsrichtung hinter den der Kurvenfahrtsteuerung zu
geordneten Steuerdruckgebern angeordnet sind.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest die die Fahrbe
wegung, das heißt Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung und
Kurvenfahrt, steuernden Steuerdruckgeber in einem Steuer
ventilblock angeordnet sind, und vorzugsweise, daß in
diesem Steuerventilblock auch das bzw. die Zusatzeinrichtungs
druckminderventile angeordnet sind und zwar derart angeord
net sind, daß die aus dem Gehäuse herausragenden Hebel
eine günstige Lage in bezug auf die Betätigungsorgane
(Handhebel und Fußpedal) im Fahrzeug haben, das heißt,
daß die Steuerventilblockhebel in günstiger Weise den
Betätigungsorganen zugeordnet sind und mit einem Minimum
an Verbindungselementen, beipsielsweise Schubstangen,
miteinander verbunden werden können.
Ein Vorteil der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung ist,
daß sich eine mengenunabhängige Steuerung ergibt und da
durch ein gutes Temperaturverhalten, das heißt eine geringe
Abhängigkeit der Steuereigenschaften von der Temperatur
des Steuerdrucköls. Im Gegensatz dazu sind Steuerein
richtungen, bei denen die Steuerung der Füllung der Steuer
zylinder durch Drosselstellen erfolgt, infolge der kleinen
durch die Drosselstellen in die Steuerzylinder fließenden
Mengen sehr stark temperaturabhängig.
Die Umschaltventile, von denen je eines zwischen je einem
der Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruckgeber und
dem Stellzylinder angeordnet ist, können hydraulisch ange
steuert werden, je nach dem, ob die bzw. der die Fahrge
schwindigkeit steuernde Steuerdruckgeber auf Vorwärtsfahrt
oder Rückwärtsfahrt geschaltet ist. Mit Rücksicht auf den
eine kleine Zeit benötigenden Druckaufbau in einer hydrau
lischen Steuerung ergibt sich ein günstigerer zeitlicher
Ablauf unter Umständen dann, wenn die Umschaltventile
mechanisch unmittelbar von dem die oder den die Fahrge
schwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgeber betätigenden
Handhebel aus gesteuert werden oder von diesem aus mittels
elektrischer Hilfskraft elektrisch angesteuert werden,
so daß sofort bei Wahl einer Fahrtrichtung das Umschalten
der Umschaltventile erfolgt, bevor ein Steuerdruck aufge
baut wird,
der eine Fahrgeschwindigkeit ansteuert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs
gegenstandes und verschiedene Einzelheiten dazu dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt einen druckmindernden Steuer
druckgeber für Kurvenfahrt.
Fig. 2 zeigt das Funktionsdiagramm zu diesem.
Fig. 3 zeigt einen Gesamtschaltplan zu einer Steuerein
richtung und die
Fig. 4 bis 6 zeigen einen Steuerblock zu dieser
Steuereinrichtung in verschiedenen Ansichten.
Der in Fig. 1 dargestellte Steuerdruckgeber weist ein
Gehäuse 71 auf, in dessen Bohrung 72 ein Schieberkolben 73
verschiebbar ist. Das Gehäuse 71 ist durch die beiden End
platten 74 und 75 abgeschlossen. In den Druckraum 76 der
Bohrung 72 wird über die Bohrung 77 der dem Steuerdruckge
ber zugeführte Steuerdruck zugeführt, das heißt, der Steuer
druck, der von dem die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden
Steuerdruckgeber ausgeht. Durch die Bohrung 78 wird der
durch den Steuerdruckgeber 71, 72, 73 gesteuerte Steuerdruck
über ein Umschaltventil einem Druckraum des Stellzylinders
des zugeordneten Getriebes zugeführt. Die Bohrung 79 ist
mit einem drucklosen Behälter 80 verbunden. Die Bohrung 78
ist mit dem Raum 81 verbunden, der andererseits dichtend
durch das Betätigungsteil 82 abgeschlossen ist, in dessen
Bohrung 83 ein Mitnahmefinger 84 des Betätigungsorganes 85
formschlüssig geführt ist. Das Betätigungsteil 82 weist
eine Durchbrechung 86 auf, an die ein Federteller 87 an
schließt, gegen den die Feder 88 abgestützt ist, die anderer
seits über einen Federteller 89 gegen den Schieberkolben 73
abgestützt ist. Der Schieberkolben 73 weist einen Fortsatz 80
auf, der durch eine Bohrung in den Federteller 87 ragt
und mit einem Kopf 91 gegen diesen anliegt. Durch die form
schlüssige Führung des Fingers 84 in der Bohrung 83 kann
das Betätigungsteil 82 nicht nur nach in der Zeichnung
unten bewegt werden und die Feder 88 auf diese Weise zusammen
drücken, sondern, wenn der Finger 84 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wird durch Anliegen an der
Wand der Bohrung 83 auch das Betätigungsteil 82 und damit
über dessen Federteller 87 und dem Kopf 91 und den Fort
satz 90 der Schieberkolben 73 mitgenommen.
Der Federteller 89 ist seinerseits gegen einen Bund des
Schieberkolbens 73 abgestützt.
Im Schieberkolben 73 ist eine Längsbohrung 92 vorgesehen,
die in eine Querbohrung 93 mündet und in der in der Zeichnung
dargestellten Lage den Raum 81 mit dem Raum 76 verbindet.
Durch einen Umgehungskanal 94 ist der Raum 81 mit dem mittleren
Teil der Bohrung 72 verbunden.
In der in der Zeichnung dargestellten Lage kann Druckmittel
durch die Bohrung 77 in den Raum 76 der Bohrung 72 einströmen
und von diesem durch die Bohrung 92 und die Querbohrung 93
in den Raum 81, so daß im Raum 81 der gleiche Druck herrscht
wie im Raum 76. Da dieser Druck auf größenmäßig gleiche
Flächen am Schieberkolben 73 wirkt, wirkt in dieser Situation
kein Druck auf den Schieberkolben 73, sondern nur die Kraft
der Feder 88, sofern das Betätigungsteil 82 mittels des
Fingers 84 in eine entsprechende Lage gebracht wird. Wird
durch Schwenken des Fingers 84 im Uhrzeigersinn das Be
tätigungsteil 82 und damit der Federteller 87 nach in der
Zeichnung unten geführt, drückt die Feder 88 den Schieber
kolben 73 in die Bohrung 72 hinein, bis die Unterkante des
Raumes 81 die Bohrung 93 abschließt. Im Betrieb wird sich
ein Gleichgewichtszustand einstellen, so daß bei Abfließen
von Druckmittel durch die Bohrung 78 zwischen den Kanten
der Querbohrung 93 und der Endfläche 95 des Raumes 81
entsprechend Druckmittel nachfließt. Wird der Finger 84
weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt, wird damit das Be
tätigungsteil 82 weiter nach unten bewegt und damit auch
der Federteller 87 nach unten bewegt und drückt entsprechend
auf die Feder 88, so daß der Schieberkolben 73 nach in
der Zeichnung unten bewegt wird, bis die Kante 95 desselben
die Bohrung 79 freigibt, so daß durch den Ringraum 97
um den Schieberkolben 73 herum Druckmittel aus dem Raum 81
durch den Umgehungskanal 94, den Ringraum 97, an der
Kante 96 vorbei in die Bohrung 79 abfließen kann. Der
Ausgleichskolben 99 dient in üblicher Weise zum Kraftaus
gleich und weist den gleichen Durchmesser auf wie das
Betätigungsteil 82 in der den Raum 81 bildenden Bohrung.
Der Raum vor der einen Stirnfläche des Ausgleichskolbens 99
ist durch eine Längsbohrung im Betätigungsteil 82 mit
dem Raum vor der in der Zeichnung unteren Stirnfläche
desselben verbunden. Andererseits ist der Ausgleichkolben 99
gegen eine Einstellschraube abgestützt.
In Fig. 2 ist ein Funktionsschema dargestellt, wobei
waagerecht der Hub h des Betätigungsteiles 82 aufgetragen
ist und senkrecht der Druck P 2, der in der Bohrung 78
ansteht, aufgetragen ist. Die in der Zeichnung obere
Kurve ergibt sich, wenn in der Bohrung 77 der Druck P 1.1
zugeführt wird und die im Diagramm untere Kurve ergibt
sich, wenn in der Bohrung 77 der Druck P 1.2 zugeführt
wird. Es ist zu erkennen, daß die Druckminderwirkung,
das heißt der Bereich, in dem der Druck in der Bohrung 78
proportional zum Verschiebeweg des Betätigungshebels 82
absinkt, unabhängig vom Druck des in der Bohrung 77 zu
fließenden Steuerdruckmittels immer beim Hub h 1 beginnt.
Der Hub h 1 ist gewählt worden, damit nicht eine Lenk
funktion eintritt, wenn irgendeine ungewollte kleine
Bewegung am Pedal bewirkt wird, aber nach Durchlaufen
des Hubes h 1 wird unabhängig von der eingestellten Fahr
geschwindigkeit eine Lenkfunktion ausgelöst. Das heißt,
für das Pedal ist ein konstanter Totweg gegeben. Erst nach
Durchlaufen desselben spricht das Ventil an.
Wird zusätzlich eine zweite kürzere Feder 88 a eingebaut,
läßt sich in bekannter Weise eine geknickte Kennlinie er
zielen derart, daß nach Durchlaufen des Totweges zunächst
ein Druckabsenken mit flacherer Kennlinie erzielt wird mit
der Folge, daß Kurvenfahren mit geringer Kursabweichung,
das heißt, mit großem Kurvenradius sehr feinfühlig ge
steuert werden kann. Erst bei stärkerem Durchtreten des
Pedales ergibt sich dann ein Absenken des Druckes mit
steilerer Kennlinie, das heißt eine geringere Feinfühlig
keit.
Die Antriebswelle 131 wird von einer in der Zeichnung
nicht mehr dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben
und treibt ihrerseits das Verteilergetriebe 132, das
über die Welle 133 die Pumpe 134 des rechten Getriebes
und über die Welle 135 die Pumpe 136 des linken Getriebes
und über die Welle 137 die Hilfspumpe 138 antreibt. Die
Pumpe 134 ist über die Leitungen 140 und 141 mit dem
Hydromotor 143 des rechten Getriebes verbunden und die
Pumpe 136 ist über die Leitungen 144 und 145 mit dem
Hydromotor 147 des linken Getriebes verbunden. Das Stell
glied der Pumpe 134 ist mit dem Stellkolben 148 verbunden,
der in einem Stellzylinder 149 verschiebbar ist. Das
Stellglied des einstellbaren Hydromotors 143 ist mit
dem Stellkolben 150 verbunden, der in dem Stellzylin
der 151 verschiebbar ist.
Das Stellglied der einstellbaren Pumpe 136 ist mit dem
Stellkolben 152 verbunden, der in dem Stellzylinder 153
verschiebbar ist und das Stellglied des einstellbaren
Hydromotors 147 ist mit dem Stellkolben 154 verbunden,
der in dem Stellzylinder 155 verschiebbar ist.
In dem Stellzylinder 149 werden durch den Stellkolben 148
die beiden Druckräume 156 und 157 voneinander getrennt,
die über das Servosteuerventil 158 mit Druckmittel beauf
schlagt werden, das seinerseits durch die Druckbeauf
schlagung der beiden Druckräume 159 und 160 gesteuert
wird, wobei der Druckraum 150 durch die Steuerdruck
leitung 161 und der Druckraum 160 durch die Steuerdruck
leitung 162 mit Druck beaufschlagt wird. Entsprechend
werden die beiden Druckräume in dem Stellzylinder 153
über das Servosteuerventil 163 beaufschlagt, das seiner
seits durch die Druckbeaufschlagung in den beiden Druck
räumen 164 und 165 gesteuert wird, wobei der Druckraum 164
durch die Steuerdruckleitung 166 und der Druckraum 165
durch die Steuerdruckleitung 167 mit Druck beaufschlagt
wird.
Der Stellkolben 150 des Hydromotors 143 ist in dem Stell
zylinder 157 gegen die Kraft einer Feder verschiebbar,
wobei die Druckbeaufschlagung des Druckraumes in dem
Stellzylinder 157 durch das Servorsteuerventil 168
gesteuert wird, dessen Steuerkolben ebenfalls gegen die
Kraft einer Feder verschiebbar ist und dessen Druckraum
durch eine Steuerdruckleitung 169 mit Druck beaufschlagt
wird. Entsprechend wird das Vorsteuerventil 170, das
dem Stellzylinder 155 zugeordnet ist, durch die Steuer
druckleitung 171 mit Steuerdruck beaufschlagt.
Von einer Welle 133 wird weiterhin die Steuerhilfspumpe 172
angetrieben, die durch die Steuerdruckleitung 173 zu
dem Steuerventilblock 175 fördert, in dem alle zum Steuern
der Fahrbewegungen dienenden Ventile zusammengefaßt
sind. In dem Steuerventilblock 175 ist ein separates
Teil 176 gebildet, in dem die Grenzlastregelorgane ange
ordnet sind.
Die Förderleitung 173 der Steuerhilfspumpe 172 führt
zu der willkürlich einstellbaren Drosselstelle 177, vor
der ein Staudruck angestaut wird, dessen Größe abhängig
ist von der Größe des von der Steuerhilfspumpe 172 ge
förderten Förderstromes und damit von der Drehzahl der
Welle 131. Aufgabe des Grenzlastregelteiles 176 ist es,
bei Absinken des Staudruckes vor der Drosselstelle 177
und damit bei Absinken der Drehzahl der Welle 131 das
Umschaltventil 178 umzuschalten, so daß die beiden Steuer
druckleitungen 179 und 180 von Druck entlastet werden.
Der Hebel 181 ist ein willkürlich betätigbarer Handhebel,
der zum Steuern der Fahrtrichtung und der Fahrgeschwindig
keit dient. Die Kinematik des Hebels 181 ist derart ausge
staltet, daß durch diesen wahlweise einer der beiden
Steuerdruckgeber 182 oder 183 angesteuert werden kann.
Die Druckbeaufschlagung dieser beiden Steuerdruckgeber
erfolgt über die Leitung 184, die hinter der Drosselstel
le 177 an die Förderleitung 173 angeschlossen ist, und
die Leitung 185, an die die beiden Steuerdruckgeber 182
und 183 angeschlossen sind. Von dem Steuerdruckgeber 182
geht eine Steuerdruckleitung 186 aus und von dem Steuer
druckgeber 183 geht eine Steuerdruckleitung 187 aus, die
beide zu einem Umschaltventil 188 führen, welches selbst
tätig die jeweils den höheren Druck führende der beiden
Leitungen 186 und 187 mit der Leitung 189 verbindet.
An die Leitung 189 ist einerseits der aus zwei Teilsteuer
druckgebern 190 und 191 gebildete Steuerdruckgeber und
andererseits der aus den Teilsteuerdruckgebern 192 und 193
gebildete Steuerdruckgeber angeschlossen.
An den Teilsteuerdruckgeber 190 ist die Steuerdruck
leistung 194 angeschlossen, die zu dem Umsteuerventil 195
führt und an den Teilsteuerdruckgeber 192 ist ausgangs
seitig die Steuerdruckleitung 196 angeschlossen, die
zu dem Umsteuerwegeventil 197 führt. Die beiden Umsteuer
wegeventile 195 und 197 werden in in der Zeichnung nicht
mehr dargestellter Weise mechanisch von dem Hebel 181
derart gesteuert, daß dann, wenn der Hebel 181 sich in
der Neutralstellung befindet, die beiden Umsteuerven
tile 195 und 197 sich in der gezeichneten Stellung be
finden.
Von dem Umsteuerventil 195 gehen zwei Steuerdruckleitungen
198 und 199 aus, wobei die Steuerdruckleitung 198 sich hin
ter der Drosselstelle 200 in der Steuerdruckleitung 161
fortsetzt, während die Steuerdruckleitung 199 sich hinter
der Drosselstelle 201 in der Steuerdruckleitung 162 fort
setzt.
Entsprechend gehen von dem Steuerdruckgeber 197 zwei Steuer
druckleitungen 204 und 205 aus, wobei die Steuerdruck
leitung 204 sich hinter der Drosselstelle 202 in der Steuer
druckleitung 167 fortsetzt und die Steuerdruckleitung 205
sich hinter der Drosselstelle 203 in der Steuerdruck
leitung 166 fortsetzt.
Die Teilsteuerdruckgeber 190 und 192 entsprechen im Aufbau
dem in Fig. 1 dargestellten Ventil und weisen die in
Fig. 2 dargestellte Charakteristik auf.
Der Teilsteuerdruckgeber 191 ist eingangsseitig über die
Steuerdruckleitung 206 an die von dem Teilsteuerdruck
geber 192 ausgehende Steuerdruckleitung 106 angeschlossen
und in analoger Weise ist der Teilsteuerdruckgeber 103
über die Steuerdruckleitung 207 an die von dem Teilsteuer
druckgeber 190 ausgehende Steuerdruckleitung 194 angeschlos
sen.
Die beiden Teilsteuerdruckgeber 190 und 191 können mittels
eines Pedals 208 betätigt werden, wobei auf dem ersten
Teil des Betätigungsweges (beispielsweise auf den ersten
etwa 60% des Betätigungsweges) des Pedales 208 zunächst
nur der Teilsteuerdruckgeber 190 betätigt wird bzw. an
spricht, während bei weiterem Durchtreten des Pedales 208
auch der Teilsteuerdruckgeber 191 betätigt wird bzw. an
spricht. In analoger Weise können die beiden Teilsteuer
druckgeber 192 und 193 mittels eines Pedales 209 betätigt
werden.
Zwischen die beiden Steuerdruckleitungen 161 und 162
ist ein Umschaltventil 210 geschaltet, an dessen Ausgang
die Steuerdruckleitung 179 angeschlossen ist. In analoger
Weise ist zwischen die beiden Steuerdruckleitungen 166
und 167 ein Umschaltventil 211 geschaltet, an dessen
Ausgang die Steuerdruckleitung 180 angeschlossen ist.
Die Leitung 184 ist durch eine Druckbegrenzungsventil 280
abgesichert, welches ablaufseitig mit dem drucklosen Be
hälter 211 verbunden ist, mit dem in der gezeichneten
Schaltstellung auch das Ventil 178 die Leitungen 179
und 180 verbindet und zwar dann, wenn der Staudruck vor
der Drosselstelle 177 und damit die Drehzahl der
Welle 131 in unzulässiger Weise abgesunken ist.
Zwischen die Leitungen 184 und 185 sind hintereinander
das Sicherheitsventil 212 und das Druckminderventil 213
geschaltet, die beide miteinander durch die Leitung 214
verbunden sind.
In der in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung
verbindet das Sicherheitsventil 212 die Leitung 184 mit
der Leitung 214, so daß das von der Steuerhilfspumpe 172
geförderte Druckmittel über die Leitungen 173, 184, 214, 185
zu den Steuerdruckgebern 182 und 183 strömen kann. Ist
jedoch das Sicherheitsventil 212 in seine Sicherheits
stellung geschaltet, verbindet es die Leitung 214 mit
der Leitung 215, die zu dem drucklosen Behälter 211 führt,
so daß alle zu den Steuerdruckgebern 182, 183 führenden
Leitungen von Druck entlastet sind und somit weder das
Getriebe 134, 143 noch das Getriebe 136, 147 aus der
Neutralstellung heraus gesteuert werden kann.
Die von der Steuerhilfspumpe ("Drehzahlmeßpumpe") 172
geförderte, nicht von der Steuereinrichtung verbrauchte
und somit überschüssige Menge pro Zeiteinheit strömt über
das Druckbegrenzungsventil 280 zum Behälter zurück.
Zwischen die Leitungen 214 und 185 ist ein Druckminderven
til 213 geschaltet. Das Pedal 216 dient zum Betätigen
dieses Druckminderventiles 213, welches im Grundaufbau
dem in Fig. 1 dargestellten Ventil entspricht und die
in Fig. 2 dargestellte Charakteristik aufweist. Das
heißt, wird das Pedal 216 betätigt, so bewirkt das Druck
minderventil 213, daß der in der Leitung 185 abfließende
Druck gegenüber dem in der Leitung 214 zufließende Druck
vermindert wird und somit der den Steuerdruckgebern 182
und 183 zufließende Druck vermindert wird. Folglich kann
auch durch den jeweils betätigten der Steuerdruckgeber 182
und 183 nur ein geringerer Druck angesteuert werden mit
der Folge, daß das Druckminderventil 213 als Steuerdruck
begrenzungsventil für die Gesamtsteuereinrichtung 182, 183,
190, 191, 192, 193 wirkt und somit bei Betätigung des
Pedales 216 die hydrostatischen Getriebe 134, 143 und 136,
147 nur noch auf kleinere Abtriebsdrehzahl gestellt werden
können, das heißt, daß dann, wenn der Hebel 181 zur Wahl
einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit ausgeschwenkt ist,
durch Betätigen des Pedals 216 eine Bremswirkung erzielt
werden kann. Dabei ist die Kinematik derart ausgelegt,
daß bei Betätigung des Hebels 216 auf dem ersten Teilweg
zunächst nur das Druckminderventil 213 betätigt wird,
während bei weiterem Durchtreten des Pedales 216 zusätz
lich das Druckminderventil 217 betätigt wird, das zulauf
seitig ebenfalls an die Leitung 218 angeschlossen ist
und an das ablaufseitig die Leitung 218 angeschlossen
ist, die zu dem Druckraum 219 in dem Bremszylinder 220
und dem Druckraum 221 in dem Bremszylinder 222 führt.
Wird das Druckminderventil 217 nicht angesteuert, so
läßt es den in der Leitung 214 anstehenden Druck unver
mindert durch, so daß dieser Druck in den Druckräumen 219
und 221 ansteht und jeweils die Kolben 223, die mit einer
mechanischen Feder belasteten Bremse verbunden sind,
derart verschiebt, daß die Bremse gelüftet ist. Sinkt
aber der Druck in der Leitung 218 infolge Betätigen des
Druckminderventiles 217, so sinkt auch der Druck in den
Druckräumen 219 und 221, so daß die Kolben 223 unter
der Wirkung der Kraft der Federn verschoben werden und
die Bremsen angelegt werden. Diese Wirkung tritt folglich
auch dann auf, wenn das Sicherheitsventil 212 derart
umgeschaltet wird, daß es die Leitung 214 entlastet und
somit dem Druckminderventil 217 kein Druck mehr zuströmt.
Das Druckminderventil 217 ist kinematisch mit dem Pedal 216
derart verbunden, daß auf dem ersten Teilstück des Betätigungs
weges des Pedals 216 nur das Druckminderventil 213 betätigt
wird, also durch Zurückstellen des hydrostatischen Getriebes
gebremst wird, während auf dem zweiten Teil des Betätigungs
weges des Pedales 216 auch das Druckminderventil 217
betätigt wird und somit der Druck in der Bremsleitung 218
abgesenkt wird.
Die Wirkung der Grenzlastregeleinrichtung 177, 178 in
dem Grenzlastregelteil 176 ist insofern etwas anders,
als dann, wenn die Leitungen 179 und 180 mit dem drucklosen
Behälter 211 verbunden werden, bei Absinken des Druckes in
der Leitung 180 durch das Umschaltventil 211 jeweils
die den höheren Druck führende der beiden Steuerdruck
leitungen 167 und 166 mit der Leitung 180 verbunden ist,
so daß in der den höheren Druck führenden der beiden
Leitungen 167 und 166 der Druck abgesenkt wird. Analog
ist die Wirkung, wenn in der Leitung 179 der Druck abge
senkt wird, wobei über das Umschaltventil 210 die jeweils
den höheren Druck führende der beiden Leitungen 161 und 162
mit der Leitung 179 verbunden ist, so daß das Absinken
des Druckes in der Leitung 179 ein Absinken des Druckes
in derjenigen der beiden Leitungen 161 und 162 als Folge
hat, in der der höhere Druck ansteht. Da aber infolge
des Ventils 224 und der Schaltung an diese in beiden
Leitungen 179 und 180 der gleiche Druck ansteht, hat
das die Folge, daß dann, wenn das Fahrzeug auf Fahren
einer Kurve angesteuert ist, und die Grenzlastregelein
richtung 177, 178 eingreift, zwar die Fahrgeschwindigkeit
vermindert wird, aber nicht der eingestellte Kurvenradius.
Ist das Schaltventil 178 geschlossen, stellen die Lei
tungen 179 und 180 nur eine Verbindung zu den Leitungen 169
und 171 her, die bewirken, daß jeweils der Druckraum
in dem jeweils angeschlossenen der Vorsteuerventile 168
und 170 mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden wie
die jeweils den höheren Druck führende der beiden Lei
tungen 167 und 166 bzw. über die Leitung 179 die jeweils
den höheren Druck führende der beiden Steuerdrucklei
tungen 161 und 162.
Die Wirkungsweise ist somit folgende: Durch Betätigung
des Hebels 181 in der Zeichnung entgegengesetzt dem Uhr
zeigersinn wird der Steuerdruckgeber 183 für Vorwärts
fahrt beaufschlagt und durch Betätigung des Hebels 181
in der Zeichnung im Uhrzeigersinn wird der Steuerdruck
geber 182 beaufschlagt. Durch den Steuerdruckgeber 183
wird Vorwärtsfahrt angesteuert und durch den Steuerdruck
geber 182 wird Rückwärtsfahrt angesteuert. Wird dann
zusätzlich eines der Pedale 208 oder 209 betätigt, wird
zunächst auf dem ersten Teilweg durch den Teilsteuerdruck
geber 190 oder 192 der Steuerdruck abgesenkt und bei
weiterer Betätigung des Pedales 208 oder 209 wird auf
den jeweils anderen Druckraum der Druckräume 159, 160
bzw. 164, 165 Druck gegeben.
Wird das Pedal 208 oder das Pedal 206 nur so weit betätigt,
daß der Teilsteuerdruckgeber 190 oder 192 betätigt wird,
so wird das Getriebe 134, 143 oder das Getriebe 136, 147
der jeweiligen Seite, der das Pedal 208 oder 209 zugeord
net ist, auf geringere Abtriebsdrehzahl angesteuert,
so daß also der Antrieb auf der kurveninneren Seite verlang
samt wird und zwar bis zum Stillstand des der kurveninneren
Seite zugeordneten Getriebes 134, 143 oder 136, 147.
Wird dann das Pedal 208 oder 209 noch weiter durchgetreten,
so daß der Teilsteuerdruckgeber 191 bzw. 193 betätigt
wird, so wird auf der kurveninneren Seite das Getriebe 134,
143 oder 136, 147 auf entgegengesetzte Fahrtrichtung
geschaltet bis zum Extremfall, daß die Getriebe 134, 143
und 136, 147 der beiden Fahrzeugseiten mit gleicher Ge
schwindigkeit entgegengesetzt drehen und somit das Fahr
zeug auf der Stelle dreht.
Das Sicherheitsventil 212 kann durch einen Hebel 232
willkürlich betätigt werden und ist als Dreianschluß/Zwei
stellungswegeventil derart ausgestaltet, daß es nur in
die beiden beschriebenen Stellungen gefahren werden kann.
Der Gesamtaufbau des Steuerventilblocks 175 ist aus den
Fig. 4, 5 und 6 zu erkennen. Der aus dem Gehäuse heraus
ragende Hebel 236 ist so angeordnet, daß er unmittelbar
durch eine Schubstange mit dem Pedal 208 verbunden werden
kann und der auf der anderen Seite mit zu der Drehachse
des Hebels 236 koaxialer Drehachse aus dem Gehäuse heraus
ragende Hebel 237 ist derart angeordnet, daß er unmittelbar
durch eine Schubstange mit dem Pedal 209 verbunden werden
kann. Der Hebel 238 ist derart angeordnet, daß er durch
eine einfache Schubstange mit dem Pedal 216 verbunden
werden kann. Der Hebel 240 ist derart angeordnet, daß
er in einfacher Weise mit dem Handhebel 181 verbunden
werden kann.
Dadurch, daß der Bremsschalter 242 unmittelbar an die
Leitung 218 angeschlossen ist, wird erzielt, daß auch
bei Bremsen über die hydrostatischen Getriebe die Brems
leuchte aufleuchtet.
In einer anderen, in der Zeichnung nicht mehr dargestellten
Ausgestaltungsform kann anstatt der beiden Steuerdruck
geber 182 und 183 auch ein einziger Steuerdruckgeber
vorgesehen sein, der zwischen die Leitungen 185 und 189
geschaltet ist und durch den Handhebel 181 betätigt wird,
wobei die beiden Umsteuerventile 195 und 197 mechanisch
von dem Handhebel 181 gesteuert werden, so daß durch
deren Ansteuerung die Fahrtrichtung bestimmt wird.
Claims (14)
1. Steuereinrichtung für den Antrieb eines Fahrzeuges
mit Differenzgeschwindigkeitslenkung und mit für
den Antrieb der Treibräder je einer Fahrzeugseite
je einem hydrostatischen Getriebe, wobei das Stell
glied jedes der beiden Getriebe mit einem von einer
Feder belasteten, in einem Stellzylinder verschiebbaren
Stellkolben verbunden ist, wobei auf jeder Seite
des Stellkolbens im Stellzylinder ein Druckraum vorge
sehen ist und der Stellkolben von einem willkürlich
einstellbaren Steuerdruck beaufschlagbar ist, wobei
mindestens ein Steuerdruckgeber (ein oder zwei Steuer
druckgeber) dem Steuern von Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
zugeordnet ist und mit den Stellzylindern der Getriebe
beider Fahrzeugseiten verbindbar ist und jeder von
zwei weiteren Steuerdruckgebern je einer Kurvenfahrt
richtung zugeordnet ist und mit dem Stellzylinder
des Getriebes jeweils der kurveninneren Fahrzeugseite
verbindbar ist, wobei jeder Stellkolben zwecks Steuerung
der Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit auf der
einen Seite von dem dieser Steuerung zugeordneten
Steuerdruckgeber beaufschlagbar ist und zwecks Steuerung
des Kurvenradius auf der anderen Seite von einem
Steuerdruckgeber des der Kurvenfahrt zugeordneten Steuer
druckgeberpaares beaufschlagbar ist, wobei in der Ver
bindungsleitung zwischen jeweils einem der der Kurven
fahrt zugeordneten Steuerdruckgeber und dem Stellzylinder
des zugeordneten Getriebes ein abhängig vom Schaltzustand
eines willkürlich betätigbaren Fahrtrichtungs- und Fahrge
schwindigkeitswahlhebels schaltbares Schaltventil angeord
net ist, durch das dieser der Kurvenfahrt zugeordnete
Steuerdruckgeber mit dem jeweils zweiten Druckraum des
Stellzylinders des kurveninneren Getriebes verbindbar
ist, dessen jeweils anderer Druckraum von dem Steuerdruck
des Fahrgeschwindigkeit und gegebenenfalls Fahrtrichtung
bestimmenden Steuerdruckgebers beaufschlagt ist, wobei
der jeweils einer Kurvenfahrtrichtung zugeordnete Steuer
druckgeber des Kurvenfahrtrichtung und Kurvenfahrtradius
bestimmenden Steuerdruckgeberpaares als bei geringer Be
tätigung zunächst den Steuerdruck in dem von dem Fahrt
richtung und Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruck
geber beaufschlagten Druckraum des Stellzylinders ver
minderndes und erst bei stärkerer Betätigung auf die Gegen
seite des Stellkolbens einen Steuerdruck gebender Steuer
druckgeber ausgestaltet ist und zumindest mit seinem druck
aufbauenden Teil zur Druckversorgung an den Ausgang des
die Fahrgeschwindigkeit bestimmenden Steuerdruckgebers
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
dem ersten Teil des Betätigungsweges den Steuerdruck ab
senkende Steuerdruckgeberteil (71 bis 98 bzw. 190, 192)
jedes einer Kurvenfahrtrichtung zugeordneten Steuerdruck
gebers (190, 191 bzw. 192, 193) als unabhängig von der
Größe des Zulauf
druckes nach einem bestimmten Betätigungsweg h 1 den
Druck mit vorgegebener Charakteristik absenkendes Steuer
druckgeberteil (Steuerdruckminderventil) ausgestaltet
ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Steuerdruckgeberteil (71 bis 98 bzw. 190,
192) einen in einer Bohrung (72) gegen die Kraft
einer Feder (88) verschiebbaren Schieberkolben (73)
mit Zweikantensteuerfunktion aufweist, dessen eine
Stirnseite vom zugeführten Druck beaufschlagt ist und
dessen andere, federbelastete Stirnseite von dem den
Stellzylinder beaufschlagenden Druck beaufschlagt ist,
wobei die unvorgespannte Feder gegen das Betätigungs
teil (82) abgestützt ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Betätigungshebel (85, 84) mit dem Betätigungs
teil (82) formschlüssig verbunden ist und dieses in
Richtung entgegen der Kraft, die die Feder (88) auf
den Schieberkolben (73) auswirkt, mit diesem durch ein
seitigen Formschluß verbunden ist.
4. Steuereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. der der Fahrge
schwindigkeitssteuerung zugeordneten Steuerdruckge
ber (182 und 183) mit einem Handhebel (181) verbunden
ist bzw. sind und jeder der Kurvenfahrtsteuerung
(Lenkfunktion) zugeordneten Steuerdruckgeber (190, 191
bzw. 192, 193) mit einem Pedal (208 bzw. 209) verbun
den ist.
5. Steuereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch eine den Steuerdruck absenkende
Zusatzeinrichtung (176 und bzw. oder 212 und bzw. oder 213).
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzeinrichtung (176 bzw. 212 bzw. 213) ein
zwischen Steuerdruckhilfspumpe (172) und Fahrgeschwindigkeits
steuerdruckgeber (182 bzw. 183) geschaltetes Druckminder
ventil ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung ein
mit einem Bremspedal (216) verbundenes Druckminderven
til (213) ist.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 7 bei einem Antrieb
mit einer durch einen Energiespeicher belasteten, durch
hydraulischen Druck lösbaren Bremse, dadurch gekennzeich
net, daß eine bei Betätigung des Bremspedals (216) den
Bremsdruck absenkende Vorrichtung (217) vorgesehen ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine bei Betätigung des Bremspedals (216) zunächst das
Druckminderventil (213) und auf dem weiteren Betätigungs
weg das den Bremsdruck absenkende Ventil (217) betätigen
de, das Bremspedal (216) mit den Ventilen (213 und 217)
verbindende Kinematik.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Bremspedal (216) verbundene Steuerdruck
minderventil (213) den gleichen Aufbau aufweist, wie
jeder der Kurvenfahrssteuerung zugeordneten druckmin
dernden Steuerdruckgeber (71 bis 98 bzw. 190 bzw. 192).
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung
ein die Steuerdruckzufuhr absperrendes, die zu den
Steuerdruckgebern (182 und 183) führenden Leitungen
(214, 185) mit einem drucklosen Ablauf (211) verbinden
des Sicherheitsventil (212) ist.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzeinrichtung
ein bei Absinken der Antriebsdrehzahl der Getriebe
pumpen (134 und 136) unter einen vorgegebenen Grenzwert
den Steuerdruck senkendes Grenzlaststeuerventil (76) ist.
13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 12
mit Drosselstellen in den Steuerdruckleitungen, da
durch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen (200, 201,
202, 203) in den Steuerdruckleitungen in Strömungs
richtung hinter den der Kurvenfahrtsteuerung zugeord
neten Steuerdruckgebern (190, 192) und vor dem Anschluß
der zu der druckabsenkenden Zusatzeinrichtung (176)
führenden Leitung (179 bzw. 180) angeordnet sind.
14. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die die Fahrbewegung steuernden
Steuerdruckgeber in einem Steuerventilblock (175)
derart angeordnet sind, daß die aus dem Gehäuse heraus
ragenden Hebel (233, 236, 238, 239, 240) günstig
zu den Betätigungshebeln (181, 208, 209, 216) ange
ordnet sind.
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