DE3236780C2 - Misch- und Verladevorrichtung für Mischungen aus pulverigen und/oder körnigen Feststoffen - Google Patents
Misch- und Verladevorrichtung für Mischungen aus pulverigen und/oder körnigen FeststoffenInfo
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Abstract
Eine Mischvorrichtung zur Herstellung von Baustoffmischungen, insbesondere zur Herstellung unterschiedlicher Mörtelmischungen, hat Dosiereinrichtungen, Steuereinrichtungen und Übergabevorrichtungen zum Beladen von Fahrzeugen und ist ohne Zwischenbehälter für die verschiedenen Baustoffmischungen und mit einem rückstandfrei entleerbaren Mischer sowie mit selbstreinigenden Transporteinrichtungen von dem Mischer zu der oder den Übergabevorrichtungen versehen. Der Mischer ist dabei in seinem unteren Wandungsbereich für die rückstandfreie Entleerung vollständig öffenbar, wobei der Öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes bzw. von Restmischgut im Wandbereich ist. Diese vollständige und durchgehende Öffnung in dieser Größe verhindert, daß innerhalb des Mischers nennenswerte, die nächste Mischung verfälschende Reste verbleiben können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Misch- und Verladevorrichtung für Mischungen aus pulverigen und/oder körnigen
Feststoffen, wobei nacheinander Mischungen unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt und verladen
werden, insbesondere für Trockenmörtel, Beton, Futtermittel, Düngemittel, Lebensmittel od. dgl., mit einem
Mischer, der eine untere Entleerungsöffnung aufweist und der beim Umstellen der Herstellung einer
Mischung auf eine andere rückstandsfrei entleerbar ist, mit gesteuerten Dosiereinrichtungen i.um Zumessen
der Feststoffe in den Mischer und mit einer Transporteinrichtung zum Befördern der fertigen Mischung zu
einem Transportmittel.
Eine derartige Misch- und Verladevorrichtung ist aus der DE-OS 30 27 069 bekannt. Vor allem bei Verwendung
dieser Vorrichtung bei der Herstellung von unterschiedlichen Fertigmörteln od. dgl. wird dabei mit einer
Vorratshaltung im Fertiggutbereich gearbeitet, weil für jede Mörtelsorte, die lose verladen werden muß, ein
Fertiggutsilo innerhalb der Vorrichtung vorzusehen ist. Dies erlaubt es, nacheinander verschiedene Produkte zu
mischen und jeweils in diesen Fertiggutsilos zwischenzulagern. Zwischen jeder Produktumstellung müssen
die zugehörigen Dosier-, Misch- und Transporteinrichtungen gereinigt werden. Die rückstandfreie Entleerung
des Mischers erfolgt dabei durch aufwendige Maßnahmen wie Reinigung von Hand, mit Druckluft od. dgl.
Die Zwischenlagerung in Fertiggutsilos erfordert auch im Bereich dieser Silos zusätzlichen maschinellen
Aufwand, z. B. zusätzlich einen Elevator zum Hochtransportieren und von jedem Silo aus eine Transporteinrichtung,
beispielsweise eine Transportschnecke od. dgl. zu einer Beladestelle für Fahrzeuge.
Die Zwischenlagerung in Vorratssilos hat vor allem bei trockenen Baustoffmischungen und insbesondere
bei Putzen und Mörteln den empfindlichen Nachteil, daß die Entmischungsgefahr vergrößert wird, weil bei
jedem Umfüllen eines solchen Mischgutes die in sehr unterschiedlicher Körnung innerhalb der Mischung vorkommenden
Materialteile voneinander getrennt werden können. Ferner benötigen diese Zwischenlagerbehältei
jeweils Meß- oder Anzeigevorrichtungen, die unabhängig von der vorangegangenen Herstellung der
Mischung die jeweilige Verlademenge genau bestimmen. In der DE-OS 30 27 069 ist in Fig. 3 eine Ausführungsform
dargestellt, bei der nacheinander unter-
schiedliche Mischungen hergestellt werden sollen, so daß Zwischenlagersilos erforderlich sind
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem solchen Stand der Technik eine Misch- und
Verladevorrichtung zu schaffen, bei der der apparative
Aufwand vermindert wird, während dennoch die Transportmittel
in beliebiger Reihenfolge mit unterschiedlichen Mischungen, die nicht durch zuvor hergestellte in
ihrer Zusammensetzung verfälscht sind, in schneller Folge beladß-n werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nun bei einer Misch- und Verladevorrichtung mit einem Mischer mit
einer unteren Entleerungsöffnung darin, daß die Entleerungsöffnung so groß bemessen ist, daß allein dadurch
die rückstandsfreie Entleerung des Mischers erfolgt, und daß die Transporteinrichtung selbstreinigend ist, so
daß ein schnelles Umschalten von einer Mischung auf die andere ohne Zwischenlagerung von Mischungen
möglich ist.
Nach seiner Entleerung ist also der Mischer jeweils ohne Rückstände entleert, ohne daß es dazu eines zusätzlichen
Aufwandes bedarf. Somit kann unmittelbar nach seiner Entleerung eine abgewandelte Mischung
hergestellt werden, die nicht durch die vorangegangene Mischung verfälscht wird. Insgesamt kann die Misch-
und Verladevorrichtung also für die Herstellung unterschiedlicher Mischungen verwendet werden, wobei dennoch
auf Zwischenlagerbehälter zur Aufnahme der unterschiedlichen fertigen Mischungen verzichtet werden
kann und dennoch jeder Abnehmer in beliebiger Reihenfolge die von ihm gewünschte Mischung in richtiger
Qualität erhalten kann. Dadurch entfallen nicht nur diese Zwischenlagerbehälter, sondern auch die Beschikkungs-
und Entleerungseinrichtungen und die Mengenmeßvorrichtungen dieser Zwischenlagerbehälter, so
daß die gesamte Vorrichtung eine wesentlich geringere Investition erforderlich macht, weniger Wartungsaufwand
benötigt und kürzere Transportwege mit geringerer Antriebsenergie und entsprechend geringerem Verschleiß
hat. Gegenüber einer Misch- und Verladevorrichtung mit Zwischenbehältern für die verschiedenen
Mischungen ist sogar noch der Vorteil gegeben, daß jede Mischung praktisch sofort zur Verfügung gestellt
werden kann, während im Falle einer Vorrichtung mit Zwischenlagerbehältern unter Umständen ein solcher
Zwischenlagerbehälter gerade entleert sein könnte und die Vorrichtung eine andere Mischung herstellt, so daß
manche Produkte ggf. nicht immer sofort zur Verfügung stehen.
In überraschender Weise wird also auf eine Zwischenlagerung
der fertigen Mischungen, die bisher bei Misch- und Verladevorrichtungen für unterschiedliche
Produkte für unbedingt notwendig gehalten wurden, verzichtet. Entsprechend verringert sich auch die Gefahr
von Entmischungen der jeweils hergestellten Mischung.
Zwar ist aus der DE-OS 23 16 447 bereits eine Misch- und Verladevorrichtung für Transportbeton, also anderer
Gattung, bekannt, bei der Zwischenlagerbehäller aber schon deshalb nicht vorhanden sein können, weil
der Transportbeton aufgrund der Zumischung von Wasser sofort nach seiner Mischung abtransportiert werden
muß und gar nicht zwischcngelagert werden könnte. Darüber hinaus ist bei dieser Vorrichtung vorgesehen,
daß in dem Mischer ausschließlich Wasser und Zement gemischt werden, während zusätzliche Mischungsbestandteile
dem Transportfahrzeug gesondert zugeführt werden müssen, die erst auf dem Fahrzeug mit dem
Wasser-Zement-Gemisch vermischt werden sollen. Von dieser speziellen Vorrichtung konnte somit keine Anregung
für Misch- und Verladevorrichtungen der eingangs genannten Gattung abgeleitet werden.
Die Entleerungsöffnung des Mischers kann über oder in einem Trichter mit Verschluß zum abgebremsten, ebenfalls rückstandsfreien Entleeren angeordnet sein, und unter dem Trichter kann als Transporteinrichtung ein mechanischer oder pneumatischer Förderer, vzw.
Die Entleerungsöffnung des Mischers kann über oder in einem Trichter mit Verschluß zum abgebremsten, ebenfalls rückstandsfreien Entleeren angeordnet sein, und unter dem Trichter kann als Transporteinrichtung ein mechanischer oder pneumatischer Förderer, vzw.
ein Förderband in staubdichter Form oder eine Luftförderrinne od. dgl. vorgesehen sein.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß als Förderer eine Förderschnecke
vorgesehen ist, parallel zu welcher eine tiefer liegende Reinigungsschnecke angeordnet ist, die bei der
Reinigung vzw. in umgekehrter Richtung antreibbar ist und über einem Abfallbehälter od. dgl. mündet. Bei normaler
Förderung kann die Förderschnecke somit das gemischte Gut zu seinem Bestimmungsort bringen. Da
jedoch beim Wechsel der Mischungsverhältnisse im Bereich von Förderschnecken gewisse Rückstände nicht
ganz zu vermeiden sind, kann durch die umgekehrte Förderrichtung mit Hilfe der Reinigungsschnecke auch
ein solcher Rückstand beseitigt werden, so daß nach kurzer Zeit auch im Bereich dieser Förderschnecke
oder dieses Fördermittels keine nennenswerten Mengen von einer vorhergehenden Mischung stammender
Bestandteile mehr vorhanden sind.
Die Transporteinrichtung kann in beiden Erstrekkungsrichtungen antreibbar sein und wenigstens zwei Übergabevorrichtungen beaufschlagen. Dadurch kann die gesamte Mischvorrichtung noch effektiver benutzt werden, weil während der Beladung eines Transportmittels, insbesondere eines Fahrzeuges, bereits das zweite in Ladeposition gebracht werden kann.
Die Transporteinrichtung kann in beiden Erstrekkungsrichtungen antreibbar sein und wenigstens zwei Übergabevorrichtungen beaufschlagen. Dadurch kann die gesamte Mischvorrichtung noch effektiver benutzt werden, weil während der Beladung eines Transportmittels, insbesondere eines Fahrzeuges, bereits das zweite in Ladeposition gebracht werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in dem rückstandsfrei entleerbaren Mischer
mit entsprechend ausgebildeter Entleerungsöffnung zu sehen, da dieser ein besonderes schnelles Umschalten
von einer Produktmischung auf die andere erlaubt, ohne zuvor aufwendig gereinigt zu werden und deshalb Zwischenlagerbehälter
notwendig zu machen. Praktisch kann schon nach einer Charge — da diese ohne Rückstände
aus dem Mischer herausfallt — eine andere Mischung
hergestellt werden. Dieser Vorteil des Mischers ist jedoch auch in anderen Anwendungen denkbar. Seine
sepzielle Ausbildung ermöglicht die rückstandsfreie Entleerung in besonders einfacher und vorteilhafter
Weise. Um zu erreichen, daß der Mischer rückstandsfrei entleerbar ist, ohne daß besondere Blas-. Schlag- od. dgl.
Einrichtungen im Mischer vorhanden sein müssen, kann als Mischer ein etwa horizontal angeordneter trommeiförmiger Chargenmischer vorgesehen sein, dessen unterer
Wandungsbereich für die Entleerung vollständig offenbar ist und der dadurch gekennzeichnet ist, daß der
öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist.
Zwar kennt man aus der CH-PS 3 49 477 bereits einen Chargenmischer, bei welchem der untere Wandungsbereich
für die Entleerung offenbar ist. Diese Vorveröffentlichung offenbart jedoch nicht, ob dabei die untere
Wandung vollständig offenbar ist und darüber hinaus zeigt sich deutlich, daß der Öffnungswinkel der Entleerungsöffnung
kleiner als der Böschungswinkel eines
»Ι trockenen Mischgutes ist, so daß im Randbereich der
Öffnung ein Teil des Mischgutes liegen bleiben kann.
Wird bei dem erfindungsgemäßen Mischer die untere Wandung geöffnet bzw. zum öffnen entfernt, rutscht
das gesamte Mischgut heraus, da es sich aufgrund der erfindungsgemäßen Winkelverhältnisse nicht und auch
nicht teilweise halten kann. Wird also der öffnungswinkel des Chargenmischers größer als der Böschungswinkel
des Mischgutes gewählt, ergibt sich die gewünschte rückstandsfreie Entleerung des Mischers ohne zusätzliche
Hilfsmittel oder Maßnahmen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß der untere Wandungsbereich
des Mischers mit wenigstens einer Klappe od. dgl. Verschluß, vzw. mit zwei voneinander wegschwenkbaren
Klappen verschließbar ist. Vor allem zwei Klappen erlauben eine große Entleerungsöffnung und eine schnelle
Betätigung.
Beispielsweise kann der untere Öffnungsbereich etwa 1Zj des gesamten Mischerürnianges umfassen und insbesondere
mittig angeordnet sein. Der nicht zur Entleerungsöffnung gehörende untere, dieser jedoch nahe
Wandbereich des Mischers ist dann bereits so steil, daß sich eine trockene Mischung auch nicht in kleinen Restmengen
an diesen Stellen halten kann.
Das oder die Scharniere der Klappen sind zweckmäßigerweise an der Außenseite des Mantels des Mischers
und die entsprechenden Beschläge an der Außenseite der den unteren Teil der Mischerwandung bildenden
Klappen angebracht. Dadurch werden im Inneren des Mischers Vorsprünge od. dgl. vermieden, an denen evtl.
geringe Mischgutreste haften bleiben könnten.
In Schließstellung können die Klappen mit ihrer Innenseite bündig mit der Innenseite der Mischerwandung
sein. Ferner können die Klappen als Fortsetzung der Mischerwand denselben Krümmungsradius und in
Schließstellung denselben Krümmungsmittelpunkt wie die übrige Mischerwand haben, so daß während des
Misch Vorganges keine Unregelmäßigkeiten im Inneren des Chargenmischers auftreten, die das Mischergebnis
ungünstig beeinflussen könnten.
Die Entleerungsöffnung kann bis zu den Stirnwänden des Mischers verlaufen und diese Stirnwände können
die vordere bzw. hintere Begrenzung der Entleerungsöffnung bilden. Dadurch wird auch in den stirnseitigen
Bereichen das Entstehen eines Randes, auf welchem Mischgut liegen bleiben könnte, vermieden.
Insgesamt ergibt sich eine preiswerte, vom maschinellen Aufwand und somit auch vom Platzbedarf verminderte
Misch- und Verladevorrichtung, der ein Chargenmischer zugehören kann, der aufgrund seiner speziellen
Ausbildung ohne besondere Einrichtungen rückstandsfrei entleert werden kann. Somit ist die gesamte Vorrichtung
und auch der Mischer nach jeder Entleerung sofort bereit, auch eine abgewandelte Mischung aufzunehmen
und zu bearbeiten. Da die jeweils in den Mischer gefüllte Menge recht genau bestimmt ist, läßt sich
eine entsprechend präzise Beladung von Fahrzeugen durchführen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter
Darstellung:
F i g. 1 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Mischvorrichtung gemäß der Erfindung mit Platz für
zwei oder gegebenenfalls auch drei zu beladende Fahrzeuge,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Chargenmischer,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Chargenmischer,
F i g. 4 eine im wesentlichen der in F i g. 1 dargestellten Mischvorrichtung entsprechende abgewandelte
Ausführungsform, bei welcher unter dem Chargenmischer eine Förderschnecke mit paralleler Reinigungsschnecke vorgesehen ist, sowie
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt durch den Bereich der Förderschnecke mit der Reinigungsschnecke.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Mischvorrichtung enthält in ihrem Inneren Dosiereinrichtungen 2, die verschiedene
Mischungskomponenten in jeweils benötigten Mengen von entsprechenden Behältern unter Zwi-
ίο schenschaltung von Steuereinrichtungen 3 und Trichtern
4 einem noch näher zu beschreibenden Mischer 5 zuführen.
Charakteristisch für diese Mischvorrichtung 1 ist, daß keinerlei Zwischenbehälter vorgesehen sind, in die eine
fertige Mischung so lange eingebracht werden kann, bis das Umstellen auf eine andere Mischung mit den damii
verbundenen Reinigungen der verschiedenen Aggregate lohnend ist. Vielmehr ist der Mischer 5 als rückstandsfrei
entleerbarer, horizontal angeordneter trommelför· miger Chargenmischer ausgebildet, dessen unterer
Wandungsbereich gemäß den F i g. 2 und 3 für die Entleerung vollständig offenbar ist, wobei der öffnungswinkel
größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist. Bei jeder Entleerung wird also ein Zurückbleiben
von Mischgut in diesem Mischer vermieden, so daß nun auch eine andere Zusammensetzung einer Mischung
eingebracht und gemischt werden kann. Dadurch ist es praktisch möglich, nach jeder Charge für eine bestimmte
Mischung eine andere Mischung herzustellen, indem einfach die Dosier- und Steuereinrichtungen entsprechend
umgestellt werden. Auf diese Weise sind Zwischenbehälter zur Zwischenlagerung verschiedener Mischungen
entbehrlich.
Vor allem in F i g. 2 erkennt man, daß der öffnungswinkel des Chargenmischers größer als der Böschungswinkel des Restmischgutes 6 ist, welches andernfalls zwischen der Wandung 7 und den Mischflügeln 8 des Mischers 5 während des Mischvorganges liegen bleiben kann.
Vor allem in F i g. 2 erkennt man, daß der öffnungswinkel des Chargenmischers größer als der Böschungswinkel des Restmischgutes 6 ist, welches andernfalls zwischen der Wandung 7 und den Mischflügeln 8 des Mischers 5 während des Mischvorganges liegen bleiben kann.
In F i g. 1 ist noch angedeutet, daß die Entleeröffnung
9 des Mischers 5 über oder in einem Trichter 10 mit Verschluß 11 zum abgebremsten Entleeren angeordnet
ist und daß unter dem Trichter 10 ein Förderband 12, vorzugsweise ein Förderband in staubdichter Form vorgesehen
ist. Man erkennt in F i g. 1 in schematischer Anordnung die Ummantelung 13 des Förderbandes 12.
Der Trichter 10 kann in seinem Inneren den Inhalt des Chargenmischers 5 aufnehmen, so daß dieses Mischgut
langsam auf das Förderband 12 übergeleitet werden kann.
Im Ausführungsbeispiel ist das Förderband 12 in seine beiden ErsireckuiigSriCiiiüngcii äiUreibbar, so dao zwei
Übergabevorrichtungen 14 beaufschlagt werden können. In F i g. 1 erkennt man im linken Teil einen direkten
Übergang von dem Förderband 12 in eine Übergabevorrichtung mit Füllrüssel 15 zu einem Fahrzeug 16,
während der rechte Teil des Förderbandes 12 über einem weiteren Förderband 17 mündet, das seinerseits
zwei Stellen beschicken kann, nämlich eine zweite Übergabevorrichtung 18 mit Füllrüssel für ein Fahrzeug
19 oder aber für besondere Fälle eine Übergabestation 20, mit der das Mischgut weitertransportiert werden
kann.
Der untere Wandungsbereich des Mischers 5 ist mit wenigstens einer Klappe od. dgl. Verschluß, im Ausführungsbeispiel
mit zwei voneinander wegschwenkbaren Klappen 21 verschließbar. Dabei nimmt der untere Öffnungsbereich
etwa ein Drittel des gesamten Mischer-
umfanges ein und ist mittig angeordnet. Man erkennt deutlich, daß im unmittelbaren Anschluß an die Klappen
21 die zylinderförmige Wandung 7 des Mischers 5 bereits so steil ist, daß sich hier trockenes Mischgut nicht
mehr ansetzen und halten kann, wenn die Klappen 21 geöffnet werden. Bisher untere öffnungen aufweisende
Mischer haben dabei in der Regel so kleine öffnungen, daß überall noch Restmischgut verbleiben kann, welches
dann mit besonderen Werkzeugen oder mit Preßluft ausgetragen werden müßte.
Um trotz dieser großen öffnung 9 ein genügend stabiles
Mischergehäuse zu erhalten, können in vorteilhafter Weise die entlang den Öffnungsrändern verlaufenden
Scharniere 32 als Aussteifung des Mischers 5 ausgebildet sein bzw. umgekehrt können in diesem Bereich
Aussteifungen angeordnet sein, die gleichzeitig zur Aufnahme oder Ausbildung der Scharniere 22 herangezogen
werden können. Dabei sind das oder die Scharniere
22 an der Außenseite des Mantels 7 des Mischers 5 und die entsprechenden Beschläge 23 an den Außenseiten
der den unteren Teil der Mischerwandung bildenden Öffnungsklappen 21 angebracht. Falls es für die Aussteifung
des Mischers insbesondere im Bereich seiner großen Öffnung 9 zweckmäßig ist, können von den Scharnieren
22 auch den Beschlägen 23 entsprechende Gegenstücke am Mischers selbst vorhanden sein.
Die Öffnungsklappen 21 sind so ausgebildet, daß sie in Schließstellung mit ihrer Innenseite bündig mit der Innenseite
der Mischerwandung 7 sind. Dabei haben sie als Fortsetzung der Mischerwand 7 denselben Krümmungsradius
und in Schließstellung denselben Krümmungsmittelpuhkt
wie die übrige Mischerwand.
In F i g. 3 erkennt man, daß die untere öffnung 9 bis
zu den Stirnwänden 24 des Mischers 5 verlaufen und diese Stirnwände 24 die vordere bzw. hintere Begrenzung
der unteren öffnung 9 bilden. Es wird also auch hier vermieden, daß ein Rand oder Absatz am Übergang
zu der öffnung 9 entsteht, auf dem kleine Mengen von
Mischgut liegen bleiben könnten, die die nächste Charge mit anderen Mischungsverhältnissen und -komponenten
verfälschen könnten.
Insgesamt ist durch relativ einfache Maßnahmen ein Chargenmischer 5 gebildet worden, der allein aufgrund
seiner großen öffnung ohne besondere Zusatzwerkzeuge rückstandfrei entleert werden kann, was für sich allein
schon für unterschiedliche Anwendungsfälle einen großen Vorteil darstellt. Besonders vorteilhaft ist er jedoch
innerhalb der Mischvorrichtung 1, weil dadurch diese Mischvorrichtung praktisch übergangslos und ohne
Zwischenlagerung dennoch wirtschaftlich von einer Mischung auf eine andere umgestellt werden kann, so
daß nacheinander zwei Fahrzeuge 16 und i9 mit verschiedenen Mischungen gefüllt werden können, ohne
daß es der erwähnten Zwischenlagerung bedarf. Somit wird die gesamte Mischvorrichtung 1 einfacher und
preiswerter.
In den Fig.4 und 5 ist eine Ausführungsform der Mischvorrichtung 1 dargestellt, bei welcher unterhalb
des Trichters 10, in den der Mischer 5 entleert wird, als Fördermittel eine Förderschnecke 25 ebenfalls innerhalb
eines staubdichten Gehäuses 26 angeordnet ist die im Ausführungsbeispiel zwei Übergabevorrichtungen
14 für zwei Fahrzeuge 16 und 19 bedienen kann. Dadurch können in diesem Bereich der Vorrichtung 1 die
Vorteile einer Förderschnecke nutzbar gemacht werden.
Da jedoch beim Stillsetzen einer solchen Förderschnecke insbesondere unterhalb einer solchen Förderschnecke,
wo noch ein gewisser Spielraum vorhanden ist, Material eines Förder- und Mischvorganges verbleiben
würde, ist in erfindungsgemäßer Weise parallel zu dieser Förderschnecke 25 unmittelbar unter ihr eine
Reinigungsschnecke 27 in einem entsprechenden konischen Bereich 28 des Gehäuses 26 angeordnet.
Ist ein Fördervorgang zu den Fahrzeugen 16 und 19 mit Hilfe der Schnecke 25 beendet und soll die gesamte
Vorrichtung 1 auf eine andere Mischung umgestellt werden, kann nun zunächst mit Hilfe der Reinigungsschnecke 27 der in dem Gehäuse 26 befindliche Mischungsrest
über Abführleitungen 29 zu einem entsprechenden Abfallbehälter 30 befördert werden. Dieser
kann gegebenenfalls sogar bewegbar ausgebildet sein, um noch in das entsprechende Fahrzeug eingefüllt zu
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Misch- und Verladevorrichtung für Mischungen aus pulverigen und/oder körnigen Feststoffen, wobei
nacheinander Mischungen unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt und verladen werden,
insbesondere für Trockenmörtel, Beton, Futtermittel, Düngemittel, Lebensmittel od. dgl, mit einem
Mischer, der eine untere Entleerungsöffnung aufweist und der beim Umstellen der Herstellung einer
Mischung auf eine andere rückstandsfrei entleerbar ist, mit gesteuerten Dosiereinrichtungen zum Zumessen
der Feststoffe in den Mischer und mit einer Transporteinrichtung zum Befördern der fertigen
Mischung zu einem Transportmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung
(9) so groß bemessen ist, daß allein dadurch die rückstandsfreie
Entleerung des Mischers (5) erfolgt, und daß die Transporteinrichtung selbstreinigend ist, so
daß ein schnelles Umschalten von einer Mischung auf die andere ohne Zwischenlagerung von Mischungen
möglich ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung des Mischers
über oder in einem Trichter (10) mit Verschluß (11) zum abgebremsten, ebenfalls rückstandfreien Entleeren
angeordnet ist, und daß unter dem Trichter
(10) als Transporteinrichtung ein mechanischer oder pneumatischer Förderer (12), vorzugsweise ein Förderband
in staubdichter Form oder eine Luftförderrinne od. dgl. vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderer eine Förderschnecke
vorgesehen ist, parallel zu welcher eine tiefer liegende Reinigungsschnecke angeordnet ist,
die bei der Reinigung vorzugsweise in umgekehrter Richtung antreibbar ist und über einem Abfallbehälter
od. dgl. mündet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung
in beide Erstreckungsrichtungen antreibbar ist und wenigstens zwei Übergabevorrichtungen beaufschlagt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischer ein etwa
horizontal angeordneter trommeiförmiger Chargenmischer vorgesehen ist, dessen unterer Wandungsbereich für die Entleerung vollständig offenbar ist,
und daß der öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wandungsbereich des Mischers (5) mit wenigstens einer Klappe
od. dgl. Verschluß, vorzugsweise mit zwei voneinander wegschwenkbaren Klappen (21) verschließbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Öffnungsbereich etwa ein Drittel des gesamten Mischerumfanges
umfaßt und insbesondere mittig angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Scharniere
(22) der Klappen an der Außenseite des Mantels (7) des Mischers (5) und die entsprechenden Beschläge
(23) an der Außenseite der den unteren Teil der Mischerwandung bildenden Klappen angebracht
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet da3 die Klappen in
Schließstellung mit ihrer Innenseite bündig mit der Innenseite der Mischerwandung sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen als Fortsetzung der Mischerwand denselben Krümmungsmittelpunkt wie die übrige Mischerwand haben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung
bis zu den Stirnwänden des Mischers verlaufen und diese Stirnwände die vordere bzw. hintere Begrenzung
der Entleerungsöffnung (9) bilden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet daß die entlang den
Öffnungsrändern verlaufenden Scharniere als Aussteifung des Mischers (5) ausgebildet sind.
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---|---|---|---|
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