DE3337437A1 - Chargenmischer - Google Patents
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Classifications
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- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
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Description
Mathis System-Technik GmbH
Baseler Kopf 1 7844 Neuenburg
M 83 430
Chargenmischer
Die Erfindung betrifft einen Chargenmischer mit vorzugsweise horizontaler Mischwelle in einem etwa trommeiförmigen
Gehäuse, dessen unterer Wandungsbereich als wenigstens eine Öffnungsklappe für die Entleerung ausgebildet
ist, wobei der öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist und die Öffnungsklappe von
Stirnseite zu Stirnseite des Gehäuses reicht, nach Patentanmeldung P 32 36 780.5.
In der Hauptanmeldung ist ein derartiger Chargenmischer vorgeschlagen worden und hat hinsichtlich der Mischfunktion
und vor allem bezüglich seiner Entleerung den erheblichen Vorteil, daß eine Reinigung nach der Entleerung
des trockenen Mischgutes nicht erforderlich ist. Dies wird durch den großen Öffnungswinkel erreicht, der
den Böschungswinkel von trockenem Schüttgut übertrifft, so daß sich kein Mischgut innerhalb des geöffneten Gehäuses
dieses Mischers halten kann. Es kann also nach dem Schließen der Öffnung in dem Mischer eine andere
Mischung bearbeitet werden, ohne daß diese durch die vorangegangene Mischung beeinträchtigt oder beeinflußt
wird.
Es ist zwar aus der FR-PS 1 329 058 schon ein trommeiförmiger Mischer mit polygonalem Querschnitt und mit
zwei maulförmig offenbaren Muschelschiebern bekannt,
Mr/H
/2
wobei das gesainte Mischergehäuse für die Mischung gedreht
wird. Die Muschelschieber müssen für ihre Öffnungsbewegung zunächst vertikal nach unten verschoben werden, um von
ihren Dichtleistungen abgelöst zu werden, bevor sie dann seitwärts geklappt werden können. Dies hat einerseits eine
aufwendige Mechanik zur Folge und es besteht andererseits die Gefahr, daß in dieser Mischtrommel, bei welcher der
Öffnungswinkel wesentlich kleiner als der Böschungswinkel von trockenem Mischgut ist, solches Material liegen bleibt
und gegebenenfalls beim Schließen der Schieber sogar gegen die Dichtung gelangt. Dabei sind an den Schiebern an deren
Innenseite hochstehende Leisten vorgesehen, die gegen die Dichtung gedrückt werden sollen. Diese Leisten bilden mit
der Außenseite des Schiebers einen nutförmigen Raum, in welchem Mischmaterial liegen bleiben kann. Ein derartiger
Mischer ist als Chargenmischer für wechselnde Mischungen nicht geeignet.
Aus der CH-PS 349 477 ist ein Chargenmischer bekannt, dessen unterer Teil als Klapptüre ausgebildet ist. Die
Abdichtung dieser Klapptüre muß jedoch aufgrund ihrer erheblichen Größe als schwierig und aufwendig angesehen
werden, wird jedoch in dieser Vorveröffentlichung nicht erläutert. Darüber hinaus ist nicht angegeben, daß der
Öffnungswinkel der von dieser Klapptüre verschlossenen öffnung größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist.
Bei derartigen Mischvorrichtungen entsteht vor allem bei der Mischung trockenen Gutes ein relativ hoher Innendruck
insbesondere dann, wenn der Mischer für eine gute Leistung eine entsprechende Größe hat. Es sind deshalb zahlreiche
Chargenmischer aus der Praxis bekannt, die nur relativ kleine öffnungen haben, damit diese nicht entsprechend
hohen Kräften ausgesetzt sind. Auch dann ist jedoch eine restlose Entleerung ohne zusätzliche Reinigungsmaßnahmen
nicht möglich.
"fs-
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Mischer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem trotz hoher
Kräfte in seinem Inneren eine große öffnung möglich ist, die sicher abgedichtet und verschlossen werden kann, wobei
eine möglichst lange Lebensdauer erzielt werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß zumindest die im Gelenkbereich der schwenkbaren Öffnungsklappe
befindliche obere horizontale Klappenschmalseite im Querschnitt schräg ausgebildet ist und zwischen
sich und der Außenseite der Öffnungsklappe einen spitzen Winkel einschließt, daß die Gehäuseöffnung eine dazu passende
Gegenschräge als Anlage für die schräge Klappenschmalseite bei geschlossener öffnungsklappe hat und daß
im Bereich dieser Schmalseite am Gehäuse an einer dem Gehäuseinneren abgewandten Stelle eine mit der geschlossenen
Öffnungsklappe in Wirkverbindung stehende Dichtung angeordnet ist.
Durch die schräge Ausbildung der oberen horizontalen Schmalseite der öffnungsklappe wird erreicht, daß beim
Öffnen der Klappe diese Schmalseite nicht in eine horizontale, sondern eine entsprechende schräge Lage gelangt,
so daß kein Material darauf liegen bleiben kann, welches beim Schließen der Klappe das dichte Anlegen verhindern
könnte. Darüber hinaus hat eine solche schräge Fuge insgesamt eine bessere Dichtwirkung, die durch die Dichtungsleiste
noch verbessert und unterstützt wird.
Dabei ist es möglich, daß die Dichtleiste in die Gegenschräge des Mischergehäuses eingelassen ist, so daß sich
die schräge Schmalseite der Öffnungsklappe in Schließstellung an diese Dichtung unmittelbar anlegt.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung, bei der auch noch eine Abdichtung erzielt werden kann, wenn
. 3-
die Schrägfläche an der Klappenschinalseite durch abfließendes Material verschlissen sein sollte, kann darin bestehen,
daß an der Außenseite des Gehäuses benachbart zu der Gegenschräge die Dichtleiste angeordnet oder eingelassen
ist und an der Außenseite der Klappe eine diese Dichtung in Schließstellung übergreifende Andruck- und
Gegenleiste befestigt ist.
Ferner ist es natürlich auch möglich, daß sowohl an der schrägen Schmalseite als auch an der Gehäuseaußenseite
jeweils eine entsprechende Dichtungsleiste insbesondere in eine Nut eingelassen ist. In jedem Falle befindet sich
die Dichtungsleiste gegenüber dem Mischgut auf einer "Schattenseite" des Gehäuses, so daß sie beim Ablassen
des Mischgutes von diesem nicht beaufschlagt wird. Gegenüber Labyrinthdichtungen im Fugenbereich ergibt sich der
Vorteil einer wesentlich einfacheren Herstellung bei dennoch guter Dichtwirkung, die auch durch einen gewissen
Verschleiß nicht vermindert wird.
Die Gegenleiste kann an der Außenseite der Klappe auswechselbar und einstellbar insbesondere lösbar befestigt
sein. Dabei behindert diese Gegenleiste den Öffnungsvorgang nicht, wenn die Schwenkachse für die Klappe außerhalb
des Gehäuses und oberhalb der Dichtungsfuge angeordnet ist. Bei der Schwenkbewegung lösen sich dann die aneinanderliegenden
Flächen zunächst voneinander ab, bevor sie auch voneinander weggeschwenkt werden. Umgekehrt legen
sie sich beim Schließen wieder praktisch ohne gegenseitige Reibung aneinander an.
Da eine sehr große öffnung des Mischergehäuses staubdicht
geschlossen gehalten werden muß, ist es besonders vorteilhaft, wenn zwei etwa symmetrisch angeordnete Klappen vorgesehen
sind, die in ihrem Berührungsbereich schräge Schmalseiten haben, die in Schließstellung aneinanderliegen,
- AO-
Dabei kann wiederum an der Klappe, deren Schrägfläche mit der Außenseite .einen stumpfen Winkel bildet, eine
Dichtleiste in einem dem Materialschluß abgewandten Bereich haben, welche mit der anderen Klappe und deren
Dichtfläche zusammenwirkt.
Dabei ist es auch bei einer solchen Ausführungsform mit zwei sich flügelartig schließenden Klappen besonders
zweckmäßig, wenn die Dichtleiste neben der Schrägfläche der Klappe eingearbeitet ist und die Klappe mit der
spitzwinkligen Schräge an ihrer Außenseite eine Gegenleiste zum Anliegen an der Dichtleiste vorzugsweise auswechselbar
trägt. Vor allem diese Gegenleiste ist beim öffnen der Klappe einem gewissen Materialschluß ausgesetzt,
so daß es vorteilhaft ist, wenn sie ausgewechselt werden kann.
An den Klappenstirnseiten können deren Schmalseiten wiederum schräg in der Weise ausgebildet sein, daß die Außenseite
der Klappe mit der Schmalseite einen spitzen Winkel bildet, und am Behältergehäuse kann die Stirnwand am Umfang
umlaufend eine dazu passende schräge Gegenfläche haben, die zwischen Außenseite und Schrägfläche einen
spitzen Winkel hat. Bei geschlossenen Klappen liegen diese also an diesen Stirnwänden im Querschnitt auf Gehrung aneinander.
Neben den stirnseitigen schrägen Anlageflächen für die Klappen kann außerdem noch ein äußerer Gehäusewandabschnitt
vorgesehen sein, der über die Klappenstirnseite nach unten vorsteht. Dadurch wird das gesamte Gehäuse in
diesem Bereich stabilisiert.
Ferner kann zwischen der Schrägfläche und der äußeren Gehäusewandung
eine in Urafangsrichtung angeordnete Dichtleiste befestigt sein und die Klappen können an ihren
~ ΛΛ-
Außenseiten vorzugsweise auswechselbare Gegenleisten haben, die in Schließstellung gegen diese in Urafangsrichtung
verlaufenden Dichtleisten anliegen.
Es ergibt sich bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen also, daß rings um die Gehäuseöffnung
an Stellen, die von dem ausfließenden Material nicht berührt werden, Dichtleisten angeordnet, vorzugsweise eingelassen
sind, die von Gegenleisten an der/den Klappen in Schließstellung übergriffen und unter in ihre Aufnahmenut
od. dgl. Sitz gerichteten Dichtungsdruck gesetzt sind. Dabei können außer den Gegenleisten an den Klappen auch
die Dichtungen auswechselbar gegebenenfalls in Nuten eingeklemmt sein.
Vor allem die Kombination der schrägen Anlageflächen in allen Dichtungsbereichen, bei denen die Schrägungswinkel
so gelegt sind, daß die Klappe von ihrer Innenseite nach außen in ihrer Abmessung größer wird, mit den Dichtungen
und Dichtleisten ergibt eine sehr einfache Konstruktion, die auch das Öffnen und Schließen der Klappe in herkömmlicher
Weise ohne zusätzliche Bewegungskomponenten erlaubt, wobei aber dennoch die Dichtungen gegen das stark
erodierende Material geschützt sind, so daß die Abdichtung über lange Zeit erhalten bleibt.
Als weitere Ausgestaltung ist es zweckmäßig, wenn die Klappenform insbesondere im Bereich der Dichtungsleisten
im Sinne einer weitgehend überall gleichmäßigen Dichtwirkung einstellbar ist. Dadurch können die Belastungen
auf die Klappe, die unter Umständen zu bereichsweisen Lockerungen des Dichtungssitzes führen könnten, ausgeglichen
werden.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn von den Klappengelenken über die Länge der Klappe nebeneinander mit
Abstand angeordnete Aussteifungsarme angeordnet sind, die zwischen sich und der Klappenaußenseite Befestigungsstellen für dort einsetzbare Distanzbleche haben. Je nach
Belastung und Verformung der Klappen können also an den
einzelnen Armen mehr oder weniger Distanzbleche untergelegt werden, um überall eine sichere Anlage auch bei
starker Belastung oder Verformung zu haben. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stützarme für die Klappe
ein winkel- oder T-förmiges Querschnittsprofil haben, wobei ein Winkelschenkel oder der T-Quersteg an der
Klappe angreift und zwischen sich und der Klappe das Einlegen der Distanzbleche erlaubt.
Trotz einer sehr großen Entleerungsöffnung ergibt sich eine einfache Konstruktion, die auch bei einem trockenen
Mischgut mit staubförmigen Anteilen eine sichere Abdichtung selbst nach längerer Betriebszeit erlaubt. Dennoch
ist die Konstruktion einfach und kann mit herkömmlichen Betätigungsmitteln wie z. B. Arbeitszylindern, die die
Öffnungsklappen betätigen, arbeiten.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch
näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Mischers,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Ausbildung der Dichtungsfuge zwischen einer Öffnungsklappe und dem
Mischergehäuse im Bereich einer Schwenkachse,
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt mit der Ausbildung der stirnseitigen Anlageflächen an den Öffnungsklappen und dem Gehäuse,
Fig. 5 die Abdichtung zweier flügelartig angeordneter
und sich ergänzender Öffnungsklappen im Querschnitt in Schließstellung,
Fig. 6 in Seitenansicht die Befestigung eines an der Schwenkachse einer Öffnungsklappe befestigten
Stützarraes mit dieser Klappe und dazwischen befindlichen Distanzblechen sowie
Fig. 7 eine Seitenansicht zweier Stützarme gemäß Fig.
mit Schwenkachse und Öffnungsklappe.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Chargenmischer hat eine horizontale Mischwelle 2, die von einem koaxialen Antriebsmotor
3 beaufschlagt ist und gemäß Fig. 2 in einem trommeiförmigen Gehäuse k untergebracht ist. Dabei ist der untere
Wandungsbereich dieses Gehäuses 4 für die Entleerung offenbar, wobei zwei Öffnungsklappen 5 flügelartig zueinander
und voneinander wegschwenkbar sind. Diese Öffnungsklappen
bilden praktisch den unteren Wandbereich des Gehäuses A. Sie sind so groß ausgebildet, daß der öffnungswinkel der
Gehäuseöffnung größer als der Böschungswinkel von trockenem Mischgut ist. Gemäß Fig. 1 verlaufen dabei die Öffnungsklappen
5 von Stirnseite zu Stirnseite des Gehäuses k. Auf diese Weise ist eine restlose Entleerung eines Mischers
ohne zusätzliche Reinigungsmaßnahmen möglich, weil beim Öffnen der Öffnungsklappen 5 das trockene Mischgut aus dem
Mischer beispielsweise zunächst in einen Zwischentrichter 6 fallen kann, ohne daß Vorsprünge od. dgl. vorhanden sind,
auf denen Reste von Mischgut liegen bleiben könnten.
Um einerseits eine hohe Dichtigkeit, andererseits eine einfache und preiswerte Konstruktion zu erzielen und zu
verhindern, daß auf den Schmalseiten der geöffneten Öffnungsklappen 5 Mischgut liegen bleibt, sind gemäß Fig. 3
die im Gelenkbereich bzw. im Bereich der Schwenkachse 7
der schwenkbaren Öffnungsklappe 5 befindlichen oberen horizontalen Klappenschmalseiten 8 im Querschnitt schräg
ausgebildet, wobei zwischen der Schmalseite 8 und der Außenseite 9 der Öffnungsklappe 5 ein spitzer Winkel gebildet
ist, der beispielsweise in der Größenordnung von 55 liegen kann. Die Gehäuseöffnung hat eine dazu passende
Gegenschräge TO als Anlagefläche für die schräge Klappenschmalseite 8 bei geschlossener Öffnungsklappe 5, wie es
in Fig. 3 dargestellt ist. Darüber hinaus ist im Bereich dieser Schmalseite 8 am Gehäuse 4 an einer dem Gehäuseinneren abgewandten Stelle eine mit der geschlossenen
Öffnungsklappe 5 in Wirkverbindung stehende Dichtung 11
angeordnet. Die als Dichtleiste ausgebildete Dichtung 11
könnte dabei in die Gegenschräge 10 des Mischergehäuses A
eingelassen sein, so daß sich die schräge Schmalseite 8 in Schließstellung an die Dichtung 11 anlegen würde.
Schon bei einer solchen Anordnung befindet sich die Dichtung 11 auf einer "Schattenseite" gegenüber ausfließendem
Mischgut. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, daß an der Außenseite des Gehäuses 4 benachbart zu der
Gegenschräge 10 die Dichtleiste 11 angeordnet und in eine Nut 12aeingelassen ist und an der Außenseite 9 der Öffnungsklappe
5 eine diese Dichtung 11 in Schließstellung übergreifende Andrück- und Gegenleiste 12 befestigt ist.
Diese Gegenleiste 12 ist mittels einer Schraube 13 lösbar und auswechselbar sowie auch einstellbar befestigt. Durch
diese Anordnung kann die Dichtleiste 11 praktisch überhaupt nicht mit Mischgut in Berührung kommen und von diesem
beeinträchtigt werden, obwohl sie an einer Stelle angeordnet ist, wo sie sehr einfach befestigt und gegebenenfalls
auch ausgewechselt werden, könnte.
Die Gegenleiste 12 kann dabei den Öffnungsvorgang der Öffnungsklappe 5 nicht behindern, da die Schwenkachse 7
für diese Klappe 5 außerhalb des Gehäuses 4 und oberhalb der von den Schrägflächen 8 und 10 einerseits sowie der
-"AS-
Dichtung Π und der Gegenleiste 12 gebildeten Dichtungsfuge angeordnet ist. .Bei der Schwenkbewegung um die Achse
7 lösen sich die aneinanderliegenden Flächen zunächst, bevor sie auch voneinander weggeschwenkt werden. Umgekehrt
legen sie sich beim Schließen praktisch ohne gegenseitige Reibungen wieder gegeneinander.
In Fig. 5 ist der Berührungsbereich der beiden symmetrischen Öffnungsklappen 5 und die dort vorgesehene Abdichtung
verdeutlicht. Dabei haben die Öffnungsklappen in ihrem Berührungsbereich ebenfalls schräge Schmalseiten
14 und die Öffnungsklappe 5, deren Schrägfläche 14 mit der Außenseite 9 einen stumpfen Winkel bildet, hat in
einem dem Mischgut abgewandten Bereich eine Dichtleiste 11, welche mit der anderen Öffnungsklappe und deren Dichtfläche
zusammenwirkt. Dabei ist auch in diesem Falle vorgesehen, daß die Dichtleiste 11 neben der Schrägfläche
der Klappe 5 eingearbeitet ist und die Klappe 5 mit der spitzwinkligen Schrägfläche 14 an ihrer Außenseite eine
Gegenleiste 12 zum Anlegen an die Dichtleiste 11 trägt, die wiederum mittels Schrauben 13 auswechselbar und auch
einstellbar befestigt ist. Diese Gegenleiste 12 im Berührungsbereich der beiden Öffnungsklappen 5 kann beim öffnen
der Klappen einem gewissen Materialfluß ausgesetzt sein, so daß sie gegebenenfalls schneller verschleißt,
so daß es vorteilhaft ist, wenn sie schnell ausgewechselt werden kann.
Vor allem in Fig. 4 ist die Abdichtung im Bereich der Stirnseiten des Mischers 1 verdeutlicht. Man erkennt an
den Stirnwänden 15 wiederum Schrägflächen 16, die gegenüber der Außenseite 17 einen spitzen Winkel bilden. Auch
die Öffnungsklappen haben in. diesem Bereich eine Schrägfläche 18, die im spitzen Winkel zu ihrer Außenseite verläuft,
wobei die beiden Schrägflächen 16 und 18 in der Weise zueinanderpassen, daß die geschlossene Öffnungs-
klappe 5 mit diesem Stirnwandbereich auf Gehrung aneinanderliegt, wie es der rechte Teil der Fig. 4 verdeutlicht.
Neben diesen schrägen Anlageflächen 16 für die Öffnungsklappen 5 ist noch ein äußerer Gehäusewandabschnitt 19
vorgesehen, der über die Klappenstirnseiten nach unten vorsteht. Dieser kann in den Trichter 6 übergehen.
Zwischen den Schrägflächen 16 und der äußeren Gehäusewandung
19 ist eine in Umfangsrichtung gemäß der Wölbung der Öffnungsklappen 5 angeordnete Dichtleiste 20 befestigt,
wobei diese Dichtleiste 20 in eine entsprechende Nut 21 eingelassen sein kann. An den Klappen-Außenseiten
können wiederum auswechselbare Gegenleisten befestigt sein, die in Schließstellung gegen diese Dichtleisten 20
anliegen. In dem rechten Teil der Fig. k sind diese parallel zu den Stirnseiten verlaufende Gegenleisten
nicht sichtbar, da sie vom Längsschnitt durch die Gegenleiste 12 am Öffnungsbereich der beiden Klappen verdeckt
sind. Sie können jedoch an den Stirnseiten unmittelbar an diese Dichtleiste 12 angeschlossen sein.
Es ergibt sich also, daß rings um die sehr große Gehäuse öffnung an allen Stellen, die von ausfließendem Material
nicht berührt werden, Dichtleisten 11 bzw. 20 angeordnet und eingelassen sind, die von Gegenleisten 12 an den
Klappen 5 in Schließstellung übergriffen und unter in ihrer Aufnahmenut 12 bzw. 21 gerichtetem Dichtungsdruck
stehen. Dabei können auch diese Dichtungsleisten ausgewechselt werden, falls sie gealtert sind oder aus sonstigen
Gründen in ihrer Dichtwirkung nachlassen. Aufwendige Labyrinthdichtungen u. dgl. sind aber vermieden.
Somit ergibt sich ein Mischergehäuse A, welches staubdicht ist und auch bei hohen Drücken während des Mischvorganges
seine Dichtigkeit behält, dennoch aber eine
sehr große Auslaßöffnung hat.
Wegen der hohen Kräfte beim Mischvorgang und den daraus resultierenden, gegebenenfalls ungleichmäßigen Belastungen
sowie der Großflächigkeit der Öffnungsklappen 5 ist im Ausführungsbeispiel ferner vorgesehen, daß die Klappenform
insbesondere im Bereich der Dichtungsleisten 12 und 21 im Sinne einer weitgehend überall gleichmäßigen Dichtwirkung
einstellbar ist. Man erkennt in Fig. 1, daß von der Gelenkachse 7 über die Länge der Öffnungsklappen 5
verteilt nebeneinander mit Abstand Aussteifungsarme 22 angeordnet sind. Diese sind mit den Öffnungsklappen 5 in
noch zu beschreibender Weise verbunden und übertragen die Kräfte von Arbeitszylindern 23 auf die Klappen, wobei
diese Zylinder 23 gemäß Fig. 2 jeweils mit einem Hebelarm 24 an der Gelenkachse 7 angreifen.
Zwischen sich und der Klappenaußenseite 9 haben die Aussteifungsarme
22 Befestigungsstellen für dort einsetzbare Distanzbleche 25« Je nach Belastung und Verformung der
Öffnungsklappen 5 können also an den einzelnen Armen 22 mehr oder weniger Distanzbleche 25 untergelegt werden,
um bei der Herstellung oder unter Belastung auftretende Verformungen der Öffnungsklappen auszugleichen und überall
eine sichere Anlage insbesondere im Dichtungsbereich zu bewirken.
Gemäß den Figuren 6 und 7 können dabei die Stützarme 22
ein winkel- oder T-förmiges Querschnittsprofil haben, wobei ein Winkelschenkel oder der T-Quersteg an der
Klappe 5 angreift und zwischen sich und der Klappe das Einlegen der Distanzbleche 25 erlaubt. Dies ist eine
sehr einfache und zweckmäßige Konstruktion zur Aussteifung und Anpassung der Klappen an hohe Belastungen bzw.
zum Ausgleich eventuell auftretender Verformungen.
Insgesamt ergibt sich ein Chargenmischer 1, der eine so
große Entleerungsöffnung hat, daß keine Mischungsreste in seinem Inneren verbleiben, wenn die Öffnungsklappen
mit Hilfe der Arbeitszylinder 23 geöffnet werden. Somit kann nach Anfertigung einer Mischungsportion eine neue
Mischung unmittelbar anschließend gemischt werden, ohne daß ein Zeitverlust durch Reinigung od. dgl. entsteht
oder die neue Mischung durch Bestandteile aus der vorher gehenden Mischung verfälscht wird. Dies führt beim Einsatz
vor allem bei der Herstellung von Trockenmörtel dazu, daß eine Mischanlage zur Herstellung solcher Mörtel
oder Putze ohne Zwischenbehälter mit entsprechend teuren Beschickungseinrichtungen und Entleerungsvorrichtungen
auskommen kann, da in verschiedenen Reihenfolgen ankommende Fahrzeuge jeweils individuell mit der gewünschten
Mischung gefüllt werden können, ohne daß von diesen verschiedenen Mischungen Vorräte vorhanden sein
müssen.
Alle in der Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und
Konstruktionsdetails können .sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung
haben.
- Zusammenfassung -
-λα-
- Leerseite -
Claims (16)
1. Chargenmischer mit vorzugsweise horizontaler
Mischwelle in einem etwa trommeiförmigen Gehäuse od. dgl., dessen unterer Wandungsbereich als wenigstens eine Öffnungsklappe für die Entleerung
ausgebildet ist, wobei der Öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist und die Öffnungsklappe von Stirnseite zu Stirnseite des
Gehäuses reicht, nach Patentanmeldung P 32 36 780.5-23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Bereich der Schwenkachse (7) der schwenkbaren Öffnungsklappe (5) befindliche obere horizontale Klappenschmalseite (8) im Querschnitt schräg ausgebildet ist und zwischen sich und der Außenseite (9) der Öffnungsklappe (5) einen spitzen Winkel einschließt, daß die Gehäuseöffnung eine dazu passende Gegenschräge (10) als Anlage für die schräge Klappenschmalseite (8) bei geschlossener Öffnungsklappe (5) hat und daß im Bereich dieser Schmalseite (8) am Gehäuse (4) an einer dem Gehäuseinneren abgewandten Stelle eine mit der geschlossenen Öffnungsklappe (5) in Wirkverbindung stehende Dichtung (11, 20) angeordnet ist.
Mischwelle in einem etwa trommeiförmigen Gehäuse od. dgl., dessen unterer Wandungsbereich als wenigstens eine Öffnungsklappe für die Entleerung
ausgebildet ist, wobei der Öffnungswinkel größer als der Böschungswinkel des Mischgutes ist und die Öffnungsklappe von Stirnseite zu Stirnseite des
Gehäuses reicht, nach Patentanmeldung P 32 36 780.5-23, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die im Bereich der Schwenkachse (7) der schwenkbaren Öffnungsklappe (5) befindliche obere horizontale Klappenschmalseite (8) im Querschnitt schräg ausgebildet ist und zwischen sich und der Außenseite (9) der Öffnungsklappe (5) einen spitzen Winkel einschließt, daß die Gehäuseöffnung eine dazu passende Gegenschräge (10) als Anlage für die schräge Klappenschmalseite (8) bei geschlossener Öffnungsklappe (5) hat und daß im Bereich dieser Schmalseite (8) am Gehäuse (4) an einer dem Gehäuseinneren abgewandten Stelle eine mit der geschlossenen Öffnungsklappe (5) in Wirkverbindung stehende Dichtung (11, 20) angeordnet ist.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (11) in die Gegenschräge (10) des ,
12
Mischergehäuses (4) eingelassen ist.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des Gehäuses (A) benachbart zu der Gegenschräge (10) eine Dichtleiste (11)
angeordnet oder eingelassen ist und an der Außenseite (9) der Klappe (5) eine diese Dichtung (11) in Schließstellung
übergreifende Andruck- und Gegenleiste (12) befestigt ist.
A. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenleiste (12) an der Außenseite (9) der Öffnungsklappe (5) auswechselbar und
einstellbar insbesondere lösbar befestigt ist.
5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (7) für die Öffnungsklappe (5) außerhalb des Gehäuses (A) und oberhalb
der Dichtungsfuge angeordnet ist.
6. Mischer insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei etwa symmetrisch
angeordnete Öffnungsklappen (5) vorgesehen sind, die in ihrem Berührungsbereich schräge Schmalseiten
(1A) haben, die in Schließstellung aneinanderliegen.
7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenige Öffnungsklappe (5), deren Schrägfläche (1A) mit der Außenseite (9) einen stumpfen
Winkel bildet, in einem dem Mischgut abgewandten Bereich eine Dichtleiste (11) hat, welche mit der anderen
Öffnungsklappe (5) und deren Dichtfläche zusammenwirkt.
8. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge-
/3
kennzeichnet, daß die Dichtleiste (11) neben der
Schrägfläche (14) der Öffnungsklappe (5) eingearbeitet ist und die Öffnungsklappe (5) mit der spitzwinkligen
Schräge (1A) an ihrer Außenseite (9) eine Gegenleiste (12) zum Anliegen an der Dichtleiste
vorzugsweise auswechselbar trägt.
9. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bi-s 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Klappenstirnseiten die Schmalseiten (18) schräg in der Weise ausgebildet
sind, daß sie mit der Außenseite (9) der Klappe (5) einen spitzen Winkel bilden und daß am Behältergehäuse
die Stirnwand (15) eine dazu passende Gegenfläche (16) hat, bei der zwischen Außenseite und
Schrägfläche ein spitzer Winkel vorgesehen ist.
10. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß neben der stirnseitigen schrägen Anlagefläche (16) für die Öffnungsklappe (5) ein
äußerer Gehäusewandabschnitt (19) vorgesehen ist, der über die Klappenstirnseite nach unten vorsteht
und vorzugsweise in einen Trichter (6) übergeht.
11. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Schrägfläche (16) und dem äußeren Gehäusewandabschnitt (19) eine in
Umfangsrichtung angeordnete Dichtleiste (20) befestigt ist und die Öffnungsklappen (5) an ihrer Außenseite
vorzugsweise auswechselbare Gegenleisten haben, die in Schließstellung gegen diese Dichtleisten (20)
anliegen.
12. Mischer insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß rings um die
Gehäuseöffnung an Stellen, die von ausfließendem Material nicht berührt werden, Dichtleisten (11, 20)
angeordnet, vorzugsweise eingelassen sind, die von Gegenleisten an.der/den Öffnungsklappen (5) in
Schließstellung übergriffen und unter in ihrer Aufnahmenut (12(^21) od. dgl. Sitz gerichtetem Dichtungsdruck
stehen.
13. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Gegenleisten (12) als
auch die Dichtungen (11, 20) auswechselbar, gegebenenfalls in Nuten (12Qc,21} eingelassen oder eingeklemmt
sind.
14. Mischer mit einer über einen großen Umfangsbereich und von Stirnseite zu Stirnseite reichender, durch
wenigstens eine Klappe verschlossener Entleerungsöffnung insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Offnungsklappe(n) insbesondere im Bereich von Dichtungen
od. dgl. im Sinne einer weitgehend überall gleichmäßigen Dichtwirkung einstellbar ist.
15. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schwenkachse (7) über
die Länge der Öffnungsklappe (5) nebeneinander mit Abstand angeordnete Aussteifungsarme (22) angeordnet
sind, die zwischen sich und der Außenseite (9) der Öffnungsklappe (5) Befestigungsstellen od. dgl. für
dort einsetzbare Abstandhalter, insbesondere Distanzbleche (25) haben.
16. Mischer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsarme (22)
für die Öffnungsklappen (5) ein winkel- oder T-förmiges Querschnittsprofil haben, wobei ein Winkelschenkel
oder der T-Quersteg an der Öffnungsklappe (5) angreift und zwischen sich und der Öffnungsklappe
(5) das Einlegen von Abstandhaltern, vorzugsweise von Distanzblechen (25) erlaubt.
- Beschreibung -
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