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Staubabscheider mit mehrfacher Durchführung des Sichtgutes .durch
einen mittels Flügelleisten unter dem Streuteller erzeugten Luftstrom. Die Erfindung
betrifft einen Staubabscheider, insbesondere zum Sortieren und Reinigen von Chemikalien:
Von Staubabscheidern, namentlich Windsichtern für Getreide derjenigen Art, bei denen
eine mehrfache Durchströmung des Gutes durch einen mittels I# lügelleisten unter
dem Streuteller erzeugten Luftstrom bewirkt wird. unterscheidet sich der vorliegende
durch- die Art der Sichtung. Es kommt darauf an, daß der Streuteller mit dem Flügelwerk
inmitten eines nach unten verjüngten Kegelansatzes derart angeordnet ist, daß das
aufgegebene Gut in dem Druckbereich des Flügelwerkes an der Stelle der größten Strömungsgeschwindigkeit
in den Wind gestreut, entstäubt und zugleich derart aufgelockert wird, daß es in
gleichmäßiger Verteilung an den Seitenwänden des Kegelansatzes herabfällt und dann
erst unter die Wirkung des Saugstromes des Flügel-,verkes gelangt. Es wird also
erfindungsgemäß in (lern Druckbereich die Häuptsichtarbeit geleistet und zugleich
die zweite Sichtung durch den Saugstrom erfolgreich vorbereitet.
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Nach der Erfindung ist man imstande. ein tadelloses Staubgut und ein
von allen, sogar den geringsten Staubtcil(2üen entblößtes Körnergut herzustellen,
ohne daß das Gut wiederholt zur Aufgabe ztt gelangen braucht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. t ist ein senkrechter Längsschnitt und Ei-. 2 ein Otterschnitt
durch einen Staubabscheider gemäß der Erfindung, wobei angenommen ist, daß in der
Vorrichtung drei Einzelsichter in an sich bekannter Weise übereinander angeordnet
sind. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, kann die Einrichtung auch mit nur zwei
oder auch mit mehr als drei Einzelsichtern ausgeführt werden, nur muß der unterste
Sichter stets die in der Zeichnung angedeutete Form haben, um Staubgut und hörnergut
gesondert voneinander abfangen zu können.
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Die dargestellte Ausführungsform besteht aus dreimal vier konzentrisch
einander umlagernden Mänteln und aus dem umschließenden Gehäuse. Der innere Mantel
hl (h=, h') -
schließt den Speiseraum ein, der zweite Mantel a1 (a=,
a') schließt den Entstäubungsraum ein und der dritte Hantel b1 (b=. b') bildet
mit dem nächstfolgenden vierten Mantel r' (f=, f') den Rückleitungskanal für die
von Staub entblößte und für die Entstaubung bereits _ verbrauchte Luft, «-elche
im Kreislauf dein Flügelwerk wieder zugeführt wird. cl (c=, c')
ist ein am
oberen Ende des zweiten Mantels a1 (a=, a') angebrachte Überwurfsring, dlrtd=,
d')
ist ein unten trichterförmiger Ansatz des Mantels a1 (a2, a1),
welcher unten offen ist und dort das Saugloch für das Flügelwerk bildet.
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cl, e=, e' sind die drei Flügelwerke, die in je einem Einzelsichter
angebracht sind und so eingerichtet sind, daß sie an ihrer oberen Fläche eien Streuteller
tragen. g1 (g=, g3) ist der untere trichterförmige Ansatz des :%Iantels h' (h=,
b'), welcher unten in das zweite Speiserohr !r= (h') einmündet. r' (i.=) ist ein.
kezelfiirinig nach außen sich erweiternder Ansatz, welcher sich am unteren Ende
des 'Mantels
b1 (b') befindet, an derselben Stelle. an welcher
sich der trichterförmige Ansatz d' (d=) befindet. k ist die allen Flügelwerken gemeinschaftliche
Welle, die bei in angetrieben wird. l ist der oberste Einlauftrichter, durch welchen
das Aufgabegut in das oberste Speiserohr lal gelangt: Die durch die 'Mäntel gebildeten
konzentrisch sich umlagernden Ringräume sind der Reihe nach von Innen nach Außen
mit B, C, D, E. F bezeichnet. hl:it s ist der Lauf des Körnergutes. mit Pfeilstrich
y der Rücklauf des verbrauchten Windes und mit den Pfeilstrichen z der Luftumlauf
in einem Einzelsichten bezeichnet. Die äußeren, mit i, 2 und 3 bezeichneten Pfeilstriche
veranschaulichen die Teilung der Einzelsichten. In der Ebene G herrscht der größte
Druck des Flügehverks; daher vollzieht sich dort die erste Entstaubung im Einzelsichten.
H ist die Stelle des Flügehverkes, an der sich in einem Saugstrom jeweils die zweite
Entstäubung im Einzelsichten vollzieht. Die Wirkungsweise der Einrichtung. ist-
die folgende: Die Welle k wird mit den Flügelwerken e1, e2, c' in Bewegung gesetzt
und das zu entstäubende Gut bei 1 aufgegeben. Durch das Speiserohr dl fällt das
Gut, ohne mit Wind in Berührung zu kommen, auf den darunter sich drehenden Streuteller
e1, von dem es in wagerechter Richtung abgeschleudert wird. Dadurch wird es, während
es in den Druckbereich G des Flügelwerks e1 gelangt, an die \Vandungen des 'Mantelteiles
dl geworfen. Auf diesem Wege wird also das Gut vom aufwärts treibenden Winde, der.
vom Flügelwerk erzeugt und durch den schrägen \Iantelteil dl nach aufwärts getrieben
wird, durchzogen und dabei entstäubt. Ein Teil nies Staubes wird von dem Winde nach
aufwärts über den Überwurfsring cl hinweg und dann nach unten in den Ringraum F
geführt und durch die S-förmig konzentrisch nach Innen führende Änderung der Strömungsrichtung
im senkrechten Fluge ausgeschieden und an die Wandungen des Gehäuses A geworden.
Der staubentblößte Wind tritt in S-förmig konzentrisch nach Innen führender Strömungsrichtung
durch den Ringraum Ein den Ringraum D und wird hier erst in senkrechter, dann in
trichterförmig schräg nach unten gerichteter Strömung in die Ebene H des Saugstromes
des Flügehverkes geführt, wo der Wind zuin zweitenniale das von
der
ersten Entstäubung herrührende Körnergut durchstreift und es zum zweiteninale
iin gleichen Einzelsichten entstäubt.
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Der in dein Sangstrom H gewonnene Staub wird durch die sich nach dein
Flügelwerk zu steigernde Strömungsgeschwindigkeit der Luft finit durch den Druckbereich
des 1# liigelwerkes gerissen und kommt auf demselben Wege wie der bei der ersten
Sichtung mitgerissene Staub bei F zum Absetzen. Der konisch nach außen sich erweiternde
Leitungsring il bewirkt dabei, daß der aufsteigende Staubwind des jeweils darunter
liegenden Einzelsichtens in seiner Strömungsrichtung nach unten abgeleitet wird
und so denselben Wirkungsgrad beim Absetzen des Sichtgutes erzielt wie im vorhergehenden,
sorgt aber auch dafür, daß im darüberliegen-4en Einzelsichten das bereits gewonnene,
niedergehende Staubgut vor abermaliger Zerstäubung und Hemmung geschützt wird.
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Das- bei. H abfallende Sichtgut fällt durch den trichterförmigen Ansatz
g1 in das Barunterliegende Speiserohr lag und wird wieder dem darunter angebrachten
Streuteller e2 zugeführt, wo sich alsdann derselbe Entstaubungsvorgang noch einmal
«niederholt und so weiter bis zu Ende. -Im untersten Sichten 3 endigt der trichterförmige
Ansatz g' nicht in ein Speiserohr, sondern .in einen Abfangstutzen, durch welchen
das ausgeblasene Körnergut die Vorrich-tung verläßt.
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Das Gehäuse A trägt ebenfalls an seinem unteren Ende einen trichterförmigen
Ansatz mit Abfangstutzen, durch welche die ausgeschiedenen Staubmengen aus der Vorrichtung
austreten.