DE3231142C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffilter nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 30 00 585 ist
bereits ein Treibstoffilter bekanntgeworden, an dessen
Boden ein Sensor eingebaut ist. Bei der bekannten Vor
richtung ist des weiteren eine Alarmvorrichtung vorge
sehen, die anspricht, sobald der Wasserstand im Filter
einen vorgegebenen Wert überschreitet. Der Benutzer des
Filters weiß, daß nunmehr das Wasser abgelassen werden
muß. Die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß
die Abgabe des Signals einen starken Strom durch den
Sensor bedingt. Dadurch setzt eine starke Korrosion
der Sensorspitze ein, die den Sensor innerhalb einer
kurzen Zeit unbrauchbar macht. Wird daher das Wasser
nicht abgelassen, so muß der Sensor erneuert werden.
Als weiterer Nachteil ist anzusehen, daß die Korro
sionsprodukte vom Sensor in den Treibstoff gelangen
und beispielsweise bei der Einspritzpumpe Beschädigungen
hervorrufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wasseranzeige
vorrichtung für einen Kraftstoff-Wasserabscheider die Lebensdauer
des Sensors zu verlängern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
daß die Standzeit des Sensors verlängert ist, da eine
Korrosion nicht auftreten kann. Als weiterer Vorteil ist
anzusehen, daß durch einen nicht korrodierten Sensor keine
Beschädigung nachfolgender Aggregate möglich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffilters möglich.
So ist es besonders vorteilhaft, die Anzeige nach dem
Abschalten des Sensors mittels eines Speichergliedes
aufrechtzuerhalten. Durch diese Maßnahme ist der Strom
verbrauch der Schaltungsanordnung minimal. Weiterhin
ist es günstig, einen Widerstand vorzusehen, dessen
Wert dem Sensor im Signal abgebenden Zustand entspricht
und den Strom beim Ansprechen des Sensors über diesen
Widerstand zu leiten. Auch durch diese Maßnahme wird
ein Speicherverhalten erzielt. Diese Schaltungsanord
nung ist besonders einfach, da nur Ein- bzw. Aus
schaltkontakte Verwendung finden, so daß leicht Tran
sistorschalter einsetzbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit ist, den Strom
durch den Sensor nach der Signalabgabe zu reduzieren.
Dies ermöglicht eine besonders einfache Schaltungsaus
führung. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß der
Sensor im beschränkten Umfange funktionsfähig bleibt.
Günstig ist es hierbei, dem Sensor einen Transistor
parallel zu schalten, der bei einem Signal des Sensors
leitend geschaltet wird. Die Leitfähigkeit des Tran
sistors ist in weiten Bereichen variierbar, so daß die
Schaltungsanordnung an verschiedene Sensoren leicht
anpaßbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungs
beispiel der Erfindung mit Speicherglied und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
Transistor parallel zum Sensor.
In Fig. 1 ist der Sensor als veränderbarer Widerstand
1 dargestellt. Der eine Anschluß des Sensors 1 steht
mit dem Eingang eines Verstärkers 4, der andere An
schluß des Sensors 1 mit dem Kontakt eines Umschal
ters 7 in Verbindung. An einem Eingang des Verstärkers
4 ist ein weiterer Widerstand 2 angeschlossen, der
andererseits mit der positiven Versorgungsspannungs
leitung verbunden ist. Des weiteren führt an den Ein
gang des Verstärkers 4 ein Widerstand 3, dessen wei
terer Anschluß mit einem weiteren Kontakt des Umschal
ters 7 verbunden ist. Der Mittenkontakt des Umschalters
7 steht mit der negativen Versorgungsspannungsleitung
in Verbindung. Mit dem Ausgang des Verstärkers 4 wird
ein Relais 5 geschaltet. Das Relais 5 schaltet den Um
schaltkontakt 7 und den Schaltkontakt 6. An die posi
tive Versorgungsspannungsleitung ist eine Lampe 8
angeschlossen, die ihrerseits mit dem Schaltkontakt
6 verbunden ist. Der andere Pol des Schaltkontakts 6
führt zur gemeinsamen Masseleitung.
Die Funktion der Schaltungsanordnung sei für ein Treib
stoffilter mit Sensor erläutert. Wird das Fahrzeug ge
startet, so liegt beispielsweise eine Spannung von 3,4 V
am Sensor 1. Befindet sich kein Wasser in dem Filter,
fließt kein Sensorstrom und das Relais 5 ist abgefallen.
Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt. Die Lampe 8
leuchtet nicht.
Befindet sich Wasser im Sensor, fließt aufgrund der Leit
fähigkeit ein Strom über den Sensor 1. Die Spannung am
Eingang des Verstärkers 4 bricht zusammen und das Relais
5 zieht an. Dadurch werden die Schaltkontakte 6 und 7 be
tätigt. Durch den Schaltkontakt 6 wird die eine Seite der
Lampe 8 mit der Masseleitung verbunden, so daß die Lampe
8 aufleuchtet. Durch den Schaltkontakt 7 wird der Strom
durch den Sensor 1 unterbrochen und stattdessen der Wider
stand 3 an die negative Versorgungsspannungsleitung ge
schaltet. Dadurch wird der Sensorstromfluß durch den
Stromfluß durch den Widerstand 3 simuliert. Der Wider
stand 3 muß daher den Wert haben, den der Sensor im
leitenden Zustand einnimmt. Das Relais 5 bleibt weiter
hin angezogen und die Lampe 8 leuchtet weiter, auch
wenn der Sensorstrom unterbrochen ist.
Wenn der Motor des Fahrzeuges abgestellt, fallen die
Kontakte 6 und 7 wieder in die Ausgangsstellung. Bei
einem erneuten Fahrzeugstart liegt die Spannung wieder
am Sensor 1 an. Ist das Wasser noch nicht abgelassen, so
läuft der zuvor beschriebene Vorgang ab. Die Schaltungs
anordnung hat den Vorteil, daß der Sensor nur ganz kurz
belastet wird, wenn sich Wasser im Filter befindet. Durch
diese Maßnahme braucht der Sensor nicht mehr regelmäßig
ausgetauscht werden. Der Wartungsaufwand verringert sich
stark.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung. Der Sensor 1, der im Schaltbild als veränder
barer Widerstand dargestellt ist, ist wiederum einer
seits mit dem Eingang des Verstärkers 4, andererseits
mit dem Arbeitskontakt 12 verbunden. Ein Widerstand 2
steht ebenfalls mit dem Eingang des Verstärkers 4 sowie
mit der positiven Versorgungsspannungsleitung in Verbin
dung. Der Ausgang des Verstärkers 4 steht mit dem Setzeingang
eines Speichergliedes 10 in Verbindung, das im Ausfüh
rungsbeispiel als RS-Flipflop ausgebildet ist. Der Rück
setzeingang des RS-Flipflops 10 ist beispielsweise mit
einer Signalleitung für die Zündung verbunden. Der Aus
gang des RS-Flipflops führt zu einem Relais 5, mit dem
die Kontakte 11 und 12 geschaltet sind. An die positive
Versorgungsspannungsleitung ist des weiteren eine Lampe 8
angeschlossen, die über den Ruhekontakt 11 mit der nega
tiven Versorgungsspannung verbindbar ist. Der weitere
Anschluß des Kontaktes 12 ist ebenfalls mit der negativen
Versorgungsspannung verbunden.
Befindet sich nunmehr Wasser im Filter, so fließt wiederum
ein Strom durch den Sensor 1, der den Verstärker 4 schal
tet. Dadurch wird das RS-Flipflop 10 gesetzt. Das Relais
spricht an und schließt den Kontakt 11 und öffnet den
Kontakt 12. Durch das Schließen des Kontaktes 11 leuchtet
die Lampe 8 auf, die dem Fahrer signalisiert, daß das
Wasser aus dem Filter abgelassen werden muß. Durch das
Öffnen des Kontaktes 12 wird der Strom durch den Sensor
1 unterbrochen. Der Rücksetzeingang wird beispielsweise
beim Starten des Motors betätigt. Er ist deswegen an
eine Zündspannungsleitung angeschlossen. Nach dem Setzen
des Flipflops 10 ist daher eine dauernde Anzeige an
der Anzeigelampe 8 gegeben, auch wenn der Strom durch
den Sensor 1 bereits unterbrochen ist. Die Kontakte 11
und 12 sind einfache Schalter, so daß diese auch als
Transistorschalter ausgebildet sein können. In diesem
Fall ist das Ausgangssignal des Flipflops 10 direkt
zur Ansteuerung des Transistorschalters für den Kontakt
11 und über ein Invertierglied zur Ansteuerung des Tran
sistorschalters für den Kontakt 12 verwendbar.
In Fig. 3 ist der Wassersensor wiederum mit 1 bezeich
net. Der Sensor ist einerseits mit der negativen Ver
sorgungsleitung und andererseits mit dem Kollektor eines
Transistors 22 und einem Widerstand 20 verbunden. Die
positive Versorgungsspannungsleitung führt einerseits
zu einer Lampe 8, andererseits zu der Anode einer Diode
15. Die Kathode der Diode 15 ist einerseits über die
Parallelschaltung eines Widerstandes 16 mit einem Kon
densator 17 mit der negativen Versorgungsspannungs
leitung verbunden, andererseits führt ein Kondensator
18 zum Kollektor des Transistors 22. Der Emitter des
Transistors 22 ist an die negative Versorgungsspan
nungsleitung geschaltet. Der weitere Anschluß des Wider
standes 20 führt zur Basis eines Transistors 23 und
über einen Widerstand 19 zur Kathode der Diode 15. Der
Emitter des Transistors 23 führt ebenfalls zur Kathode
der Diode 15. Der Kollektor des Transistors 23 ist über
einen Widerstand 21 mit der Basis des Transistors 22
verbunden. Weiterhin ist an den Kollektor des Transistors
23 ein Widerstand 24 angeschlossen, der seinerseits zur
Basis eines Transistors 27 führt. Von der Basis des Tran
sistors 27 ist ein Widerstand 25 zur negativen Versor
gungsspannungsleitung geschaltet. Der Emitter des Tran
sistors 27 ist über einen Widerstand 26 mit der negati
ven Versorgungsspannungsleitung verbunden. An den Kol
lektor des Transistors 27 ist die Lampe 8 sowie die
Parallelschaltung eines Kondensators 28 mit einem Wider
stand 29 angeschlossen. Die beiden weiteren Anschlüsse
des Kondensators 28 und des Widerstandes 29 führen zur
negativen Versorgungsspannungsleitung.
Bei dieser Schaltungsanordnung sind im Normalzustand, d. h.,
wenn der Wasserpegel den Sensor noch nicht erreicht hat,
die Transistoren 22, 23 und 27 gesperrt. Die Anzeige
lampe 8 brennt nicht. Steigt nunmehr das Wasser im Filter
an und berührt den Sensor, so fließt über diesen ein
Strom. Dadurch erhält die Basis des Transistors 23 ein
negatives Potential und schaltet durch. Dadurch wird
auch Transistor 27 geschaltet, so daß die Lampe 8
brennt. Gleichzeitig wird Transistor 22 durchgeschal
tet. Dieser liegt mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke
parallel zum Sensor 1. Er entlastet im durchgeschalteten
Zustand den Sensor 1. Der wesentliche Anteil des ur
sprünglichen Sensorstromes fließt nunmehr über die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 22. Über den
Sensor selbst fließt nur ein sehr geringer Strom, der
im wesentlichen durch den Spannungsabfall an der Kollek
tor-Emitter-Strecke des Transistors 22 bestimmt ist.
Auch durch diese Maßnahme läßt sich eine höhere Stand
zeit des Sensors erzielen, da die Materialbetragung
durch Elektrolyse bei dem geringen noch fließenden
Strom gering ist. Andererseits kann der anfängliche
Strom durch den Sensor 1 sehr groß gewählt werden, so
daß die Schaltung sicher anspricht.
In Fig. 4 ist eine besonders einfache Schaltungs
anordnung zur Anzeige des Wasserstandes dargestellt.
An die positive Versorgungsspannungsklemme ist eine
Diode 15 angeschlossen, der ein Kondensator 17 folgt,
der andererseits mit der negativen Spannungsversor
gungsklemme verbunden ist. Der Sensor 1 ist einerseits
mit der negativen Versorgungsleitung und andererseits
über einen Widerstand 37 mit dem Kollektor des Tran
sistors 22 verbunden. Der Emitter des Transistors 22
steht mit der negativen Versorgungsspannungsleitung
in Verbindung. Der Kollektor des Transistors 22 ist
des weiteren über einen Widerstand 30 mit der Diode
15 und mit der Basis des Transistors 23 verbunden.
Die Basis des Transistors 22 ist über einen Wider
stand 21 mit dem Kollektor des Transistors 23 ver
bunden. Der Emitter des Transistors 23 steht über
einen Widerstand 31 mit der Diode 15 in Verbindung.
Der Kollektor des Transistors 23 führt zur Basis
eines Transistors 34. Weiterhin führt die Parallel
schaltung eines Widerstandes 32 mit einem Kondensa
tor 33 zur negativen Versorgungsspannungsleitung.
Der Emitter des Transistors 34 ist ebenfalls mit
der negativen Versorgungsspannungsleitung verbunden,
während der Kollektor des Transistors 34 über die
Reihenschaltung eines Widerstands 35 und einer Leucht
diode 36 kann bei entsprechender Dimensionie
rung des Widerstandes 35 eine Glühlampe Verwendung
finden.
Die Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung ent
spricht der der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
Im Normalzustand, d. h. wenn der Wasserpegel den
Sensor 1 noch nicht erreicht hat, sind die Tran
sistoren 22, 23 und 34 gesperrt. Die Leuchtdiode
36 leuchtet nicht. Steigt nun das Wasser und be
rührt den Sensor 1, so fließt über diesen ein
Strom. Dadurch erhält die Basis von Transistor
23 Minus-Potential und schaltet diesen Transistor
durch. Dieser schaltet nun Transistor 34 durch,
und die Lampe brennt. Gleichzeitig wird Transistor
22 durchgeschaltet. Dieser liegt mit seiner Kol
lektor-Emitter-Strecke parallel zum Sensor 1. Er
entlastet im durchgeschalteten Zustand den Sen
sor 1. Die Schaltungsanordnung hat den Vorteil,
daß sie unempfindlich ist gegen Falschanschlüsse
und nur wenig Bauelemente benötigt.
Die gezeigten Schaltungsanordnungen eignen sich her
vorragend zur Anzeige des maximalen Wasserstandes
in Benzin- und Diesel-Wasserabscheidern. Die Schal
tungsanordnungen sind nicht nur auf Fahrzeuge be
schränkt. Sie sind ebenfalls bei Öl-Abscheidern,
beispielsweise bei Heizanlagen verwendbar.
Claims (5)
1. Kraftstoffilter mit einem Sensor, der beim Überschrei
ten eines vorgegebenen Flüssigkeitsstandes ein Signal ab
gibt, mit einer Auswerteschaltung für dieses Signal und
mit einer Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Signalabgabe der Strom durch den Sensor (1) abge
schaltet wird.
2. Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeige (8) mittels eines Speichergliedes
(10) aufrechterhalten wird.
3. Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Widerstand (3) vorgesehen ist, dessen Wert
dem Sensor (1) im signalabgebenden Zustand in etwa ent
spricht und daß der Strom über diesen Widerstand (3) ge
leitet wird.
4. Kraftstoffilter mit einem Sensor, der beim Überschrei
ten eines vorgegebenen Flüssigkeitsstandes ein Signal ab
gibt, mit einer Auswerteschaltung für dieses Signal und
mit einer Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Signalabgabe der Strom durch den Sensor (1) re
duziert wird.
5. Kraftstoffilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß dem Sensor (1) ein Transistor (2) parallel ge
schaltet ist, der bei einem Signal des Sensors (1) lei
tend geschaltet wird.
Priority Applications (2)
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