DE19524417C2 - Gehäuse für Kraftstoffilter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für einen Kraft­ stoffilter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei jeweils bekannten Gehäusen dieser Art (DE 31 24 602 A1 und EP 0 139 003 B1) ist der Fühler mit dem außenseitig lie­ genden Kontakt in eine Öffnung in der Wandung, die in diesem Bereich ebenflächig ausgeführt ist, eingeschraubt. In beiden Fällen benötigen die Fühler ein eigenes Gehäuse, das ebenso wie das Filtergehäuse jeweils mit einem aufeinander abge­ stimmten Gewinde versehen ist. Eine solche Ausführung ist teuer in der Herstellung der Teile und deren Anbringung in der Wandung. Bei der Ausführung nach DE 31 24 602 A1 ist zu­ sätzlich ein Dichtring vorgesehen. Wenn auch bei der Ausfüh­ rung nach EP 0 139 003 B1 kein Dichtring bei der Verschrau­ bung gezeigt und beschrieben ist, so müssen auch dort beson­ dere Dichtungsmaßnahmen ergriffen werden, da eine ungedich­ tete Gewindeverbindung in der Regel nicht ist.

Bei einem gattungsähnlichen Filtergehäuse nach EP 0 155 839 A2 wird ein vergleichbarer Fühler bereits bei der Herstel­ lung des Filtergehäuses in dessen Wandbereich eingeformt. Der Fühler ist dort in der Herstellungsform für das Filter­ gehäuse bereits bei der Herstellung des Filtergehäuses vor­ handen und muß mit speziellen Mitteln während des Herstel­ lungsprozesses gehalten werden. Diese Art der Herstellung ist aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine wenige Teile erfordernde, einfach herstellbare und folglich auch wenig kostspielige Ausführung anzugeben. Insbesondere sollen eine Dichtstelle einschließlich Dichtung und an der Dichtstelle erforderliche Gewinde entfallen. Diese Aufgabe ist bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art durch eine Ausbildung mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Damit ist nur ein einziges, Fühler und Kontakt umfassendes Teil erforderlich, das dichtend in die Aufnahmebuchse einge­ preßt werden kann. Um einen besonders guten und dichten Sitz des Fühlers in der Wandung zu erreichen, kann diese im Be­ reich der Aufnahmebuchse innenseitig eine Verdickung aufwei­ sen. Um ferner den Kontakt gegen Beschädigungen zu schützen und eine gute Führung für eine auf den Kontakt aufsteckbare Kontaktbuchse zu schaffen, kann die Wandung im Bereich der Aufnahmebuchse einen außenseitig den Kontakt mit Abstand um­ schließenden Schutzmantel aufweisen.

Falls mehrere Niveaus der flüssigen Verunreinigungen erfaßt und überwacht werden sollen, kann die Wandung mehrere, von dem Boden des unteren Teils verschieden beabstandete Aufnahmebuchsen für Fühler aufweisen.

Eine besonders kostengünstige Herstellbarkeit des Gehäuses ergibt sich, wenn minde­ stens der untere Teil des Gehäuses aus Kunststoff besteht.

Dabei kann eine einstückige Ausführung des Gehäuses dadurch erzielt werden, daß die Verdickung und/oder der Schutzmantel angespritzt ist/sind.

In der Zeichnung ist nur der untere Teil eines Gehäuses nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen lotrechten Mittelschnitt,

Fig. 2 einen Ausschnitt einer Seitenansicht des unteren Teils mit zwei Kontakten.

Ein zylindrischer unterer Teil 1 eines Gehäuses eines - im übrigen in der Zeichnung nicht dargestellten - Kraftstoffilters weist eine umlaufende Wandung 2 auf, an die sich unten der Boden des Gehäuses anschließt. In der Wandung 2 sind von dem Boden unterschiedlich beabstandete Aufnahmebuchsen 3 vorgesehen, die innenseitig mit je einer Verdickung 4 versehen sind. In die Aufnahmebuchsen 3 mit innenseitig an­ gebrachten Verdickungen 4 sind Fühler 5 eingepreßt, die in das Innere des unteren Teils 1 vorragen. An der Außenfläche der Wandung 2 liegen an den Fühlern 5 vor­ gesehene Bunde 6 an, die die Tiefe des Einpressens der Fühler 5 in die Aufnahme­ buchsen 3 begrenzen.

Auf der von der Wandung 2 abgewandten Seite jedes Bundes 6 ragt ein mit dem Fühler 5 fest verbundener Kontakt 7 vor. Die beiden übereinander liegenden Kontakte 7 umschließt ein auf der Außenfläche der Wandung 2 vorgesehener Schutzmantel 8. Der Schutzmantel 8 hat - in Seitenansicht - die Form eines Rechteckes, so daß der Schutz­ mantel 8 nicht nur als Schutz für die Kontakte 7 sondern auch als Führung für einen - in der Zeichnung nicht dargestellten - Stecker dienen kann, der zwei auf die Kontakte 7 aufsteckbare Kontaktbuchsen enthält.

Claims (6)

1. Gehäuse für ein Kraftstoffilter bestehend aus einem obe­ ren, Filterelemente enthaltenden Teil und einem damit dichtend verbundenen unteren Teil, in dem sich in dem oberen Teil ausge­ filterte und in den unteren Teil durch mindestens eine Öffnung in einer Trennwand zwischen oberem und unterem Teil abgesunke­ ne, flüssige Verunreinigungen sammeln, wobei in einer sich we­ nigstens annähernd lotrecht erstreckenden Wandung des unteren Teils mindestens ein Fühler für ein erreichtes Niveau in dem unteren Teil angesammelter, flüssiger Verunreinigungen ange­ bracht ist und einen außenseitig liegenden Kontakt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Fühler (5) in eine innerhalb der Wan­ dung (2) des Filtergehäuses vorgesehene Aufnahmebuchse (3) ein­ gepreßt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) im Bereich der Aufnahmebuchse (3) innenseitig eine Verdickung (4) aufweist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (2) im Bereich der Aufnahmebuchse (3) einen außenseitig den Kontakt (7) mit Abstand umschließenden Schutzmantel (8) aufweist.

4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wan­ dung (2) mehrere, von dem Boden des unteren Teils (1) verschieden beabstandete Aufnahmebuchsen (3) für Fühler (5) aufweist.

5. Gehäuse nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der untere Teil (1) des Gehäuses aus Kunststoff besteht.

6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (4) und/oder der Schutzmantel (8) angespritzt ist/sind.