DE319870C - Motorisch angetriebener Kehrpflug - Google Patents

Motorisch angetriebener Kehrpflug

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Publication number
DE319870C
DE319870C DE1918319870D DE319870DD DE319870C DE 319870 C DE319870 C DE 319870C DE 1918319870 D DE1918319870 D DE 1918319870D DE 319870D D DE319870D D DE 319870DD DE 319870 C DE319870 C DE 319870C
Authority
DE
Germany
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plow
plow frame
shares
frame
motor
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Expired
Application number
DE1918319870D
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English (en)
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KARL GOELS
Original Assignee
KARL GOELS
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs
    • A01B3/52Self-propelled ploughs with three or more wheels, or endless tracks
    • A01B3/56Alternating ploughs ; Balance ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen motorisch angetriebenen Kehrpflug zu schaffen, der bei außerordentlich einfacher Bauart und Betriebsweise das Aufwerfen nebeneinander angeordneter und gleichgerichteter Schollen ermöglicht, ohne mit dem Pfluge während des Ackerns irgendwelche Wendekurven ausführen zu müssen. Zur Erreichung dieses Zieles sind bereits Kehrpflüge
ίο mit zwei am Fahrgestell des Pfluges heb- und senkbar angeordneten Pflugrahmen vorgeschlagen worden. Bei den bekannten Pflügen dieser Art ist jedoch die Aufhängung der zwei Pflugrahmen, wie auch die Anordnung der Betriebsanlage, der Räder und der Tiefenverstellungsorgane der Schare unvorteilhaft, weil die stets erwünschte Zentralisierung aller Stell- und Steuermechanismen vom Führersitz aus nur schwer sich erreichen läßt. Der Erfindung
so gemäß werden diese Übelstände dadurch behoben, daß die Anhängemittel des einen Pflugrahmens vor den Schneiden seiner Pflugschare und die Anhängemittel des zweiten Pflugrahmens hinter den Schneiden seiner Pflugschare derart angeordnet werden, daß beim Arbeitsgang bei der Fahrt, des Kehppfluges in einer Richtung die Schare des einen Pflugrahmens gezogen und bei der Fahrt in entgegengesetzter Richtung die Schare des zweiten Pflugrahme"ns geschoben werden.
Es sind zwar in einer Richtung arbeitende Motorgangpflüge mit geschobenen Pflugscharen bekannt. Motorisch angetriebene Kehrpflüge mit gezogenen und geschobenen Pflugscharen sind jedoch bisher weder vorgeschlagen noch angewendet worden, trotzdem, wie Versuche zeigen, gerade diese Anordnung hinsichtlich der Bodenbearbeitung, der Bauart, insbesondere jedoch hinsichtlich der Betriebsweise des Pfluges, Vorteile bietet.
In der Zeichnung ist als 'Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Motorkehrpflug dargestellt. Fig. ι veranschaulicht den Motorpflug in Ansicht. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Motorpflug mit abgenommenen Scharen. Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Pflugrahmen mit ihren Hilfsrahmen im Grundriß. Fig. 4 dient zur Veranschaulichung der Arbeitsweise des Motorpfluges.
.1 ist der Rahmen des Fahrgestelles, 2 das ständig auf dem Lande laufende Triebrad und 3, 4 die Lenkräder. Das auf dem Lande laufende Lenkrad 3 ist in an sich bekannter Weise . mit einem Messerflansch 3' versehen. 5 ist der Motor, 6 eine Kupplung, 7 der Getriebekasten mit eingebautem Wechselgetriebe und 8 eine Schwung- bzw. Riemenscheibe, die nach Bedarf zur Ableitung eines Nebenantriebes verwendet werden kann. Das mit an sich bekannten Greifern 2' versehene .Triebrad 2 wird von der Getriebewelle 10 mittels eines Kettentriebes 11 angetrieben. Die Lenkung der Lenkräder 3, 4 erfolgt durch ein Handrad 15, eine an sich bekannte Schneckensteuerung 16, das Lenkgestänge 17 und das Lenkparallelogramm 18.
Die Pflugrahmen x, y sind zu beiden Seiten des Triebrades 2 angeordnet und mittels je eines Bolzens 20 an je einem auf dem Fahrgestell befestigten Tragstück 21 heb- und senkbar angelenkt. Das Tragstück 21 kann zwecks Höhenregulierung der Pflugrahjneri-
aufhängung mit Stellöchern 22 oder anderen geeigneten Stellvorrichtungen versehen Hein.
Auf den Pflugrahmen x, y sind eigenartig
ausgestaltete Hilfsrahmen %', y' befestigt, welche die Pflugschare wx, wr tragen. Die Schare wx sind auf den Pflugrahmen χ derart angeordnet, daß die Aufhängeeinrichtung 20 hinter den Schneiden liegt; sie können also nur bei der Fahrt des Pfluges in der Pfeilrichtung fx (Fig. 4) wirksam sein. Die Schare wT auf dem Pflugrahmen y sind mit entgegengesetzt gerichteten Schneiden versehen; sie sind der- < art befestigt, daß die Aufhängeeinricl tung 20 des Pflugrahmens y vor den Schneiden liegt.
Die Schare wi' können daher nur bei der Fahrt des Pfluges in der Pfeilrichtung p-r (Fig. 4) wirksam sein.
Die auf .dem Pflugrahmen χ angeordneten
Schare wx sind seitlich von der Spur des Triebrades 2 angeordnet. Die Schare wF des zweiten Pflugrahmens y dagegen liegen ganz oder teilweise in der Spur des Triebrades.
Hierbei sind die benachbarten Schare is>x, w?
auf ihren Rahmen x, y derart eng in bezug aufeinander angeordnet, daß beim Pflügen aneinander anschließende Furchen ausgeworfen werden.
'An den Hinterteilen der Pflugrahmen greift eine eigenartige Einstellvorrichtung an, die zweckmäßigerweise beim Heben des einen Pflugrahmens zwangläufig das Senken des anderen Pflugrahmens bewirkt. Die Einstellvorrichtung kann in verschiedenartigster Weise ausgestaltet sein und von Hand aus oder motorisch bewegt werden. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Einstellvorrichtung aus zwei zu beiden Seiten einer Vorlegewelle 30 angeordneten Hubtrieben, die von den Führer sitzen 31, 32 mittels geeigneter Übertragungsgetriebe in Bewegung gesetzt werden. Die Hubtriebe bestehen beispielsweise aus je einem auf der Vorlegewelle 30 sitzenden Triebling 33, 34, die mit je einer an dem Pflugrahmen x, y gelenkig befestigten Zahnstange 35, 36 ' in Eingriff stehen.. Das Übertragungsgetriebe besteht beispielsweise aus einem auf der Vorlegewelle 30 sitzenden Kettenrade 40, auf das eine von dem Kurbelhandrad 42 bewegte Kette 44 aufläuft. ;
Arbeitet der Pflug, wie in Fig. 4 veranschaulicht, in der Fahrrichtung fix mit in den Boden eingreifenden Pflugkörpern wx (also ; bei gesenktem Pflugrahmen χ und getobenen Pflugkörpern y), so werden die in gestrichelten Linien angedeuteten Furchen gezogen. Das ; Ziehen dieser Furchen erfolgt durch die geschobenen Schare wx. Ist der Pflug am linken Ende des Feldes angelangt, so wird von dem am Führersitz 32 sitzenden Führer durch- Drehen des Kurbelhandrades 42 der Einstellvorrichtung der Pflugrahmen χ gehoben und der Pflugrahmen y gesenkt. Nun wechselt der Führer seinen Sitz, schaltet das Getriebe 7 um und fährt mit dem Pfluge — ohne umzuwenden — mit gesenktem Pflugrahmen y den vorher durchfahrenen Weg in der Richtung des Pfeiles p' zurück. Hierbei werden die in punktierten Linien angedeuteten Furchen mit den von der Maschine gezogenen bzw. geschleppten Scharen wV ausgeworfen.
Beim Hingang des Pfluges (Vgl. px) laufen alle drei Räder des Pfluges auf dem Lande. Beim Rückgang arbeitet das Triebrad 2 und das Steuerrad 3 am Lande, während das Stützrad 4 in der Furche läuft; dies bewirkt ein Kippen des Pfluges um die durch die Stützpunkte des am Lande laufenden Triebrades und des am Lande laufenden Steuerrades gelegte Verbindungslinie. Trotzdem wird aber auch beim Rückgang gleiche Furchentiefe erzielt, da die beim Rückgang gezogenen Furchen von den Scharen ratf' gezogen werden, deren Schneiden annähernd in der vorei wähnten Verbindungslinie liegen.
Die beim Rückgang ausgeworfenen Furchen werden zufolge der eigenartigen Gruppierung der Schare eng neben den beim Vorgang ausgeworfenen Furchen ausgeworfen, wobei die Erde nach derselben Seite des Feldes gewendet wird. Ist der Pflug in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt, so wird die Maschine vom Pflugführer wieder — ohne zu wenden — bei ausgehobenem Pflugrahmen y im Sinne der Pfeilrichtungen q aus- und eingefahren und mit gesenktem Pflugrahmen χ und ausgehobenem Pflugrahmen y die zweite, durch, gestrichelte Linien angedeutete Furchenreihe gezogen. Bei der weiteren Arbeit wiederholt sich das vorstehend beschriebene Spiel.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Motorisch angetriebener Kehrpflug mit zwei am Fahrgestell heb- und senkbar angelenkten Pflugrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängemittel (20) des einen Pflugrahmens (y) vor den Schneiden seiner Pflugschare und die Aufhängemittel (20) des zweiten Pflugrahmens (x) hinter den Schneiden seiner Pflugschare angeordnet sind, so daß im Arbeitsgang bei der Fahrt des Pfluges in der einen Richtung (j>y) die Schare des einen Pflugrahmens (y) gezogen und bei der Fahrt des Pfluges in entgegengesetzter Richtung χ) die Schare des zweiten Pflugrahmens
(x) geschoben werden. .
2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare (w*) des iao einen Pflugrahmens (x) seitlich von der Spur des Triebrades (2) und die Schare
() des zweiten Pflugrahmens (y) ganz '
3. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch
oder teilweise in der Spur des Triebrades ' gekennzeichnet, daß die zum Heben und
(2) angeordnet sind, so daß beim Hin- Senken der Pflugrahmen (x, y) vorgesehenen
und Rückgang des Pfluges bei ständig Einstellvorrichtungen aus zu beiden Seiten
auf dem Lande laufendem Triebrade (2) einer Vorlegewelle (30) angeordneten Hub-
aneinander anschließende Furchen ausge- tieben (34, 35 bzw. 33, 36) bestehen, die
worfen werden. vom Führersitz aus bewegt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEfiEI,
DE1918319870D 1918-01-05 1918-01-05 Motorisch angetriebener Kehrpflug Expired DE319870C (de)

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