DE3440625C2 - Schlepper - Google Patents
SchlepperInfo
- Publication number
- DE3440625C2 DE3440625C2 DE3440625A DE3440625A DE3440625C2 DE 3440625 C2 DE3440625 C2 DE 3440625C2 DE 3440625 A DE3440625 A DE 3440625A DE 3440625 A DE3440625 A DE 3440625A DE 3440625 C2 DE3440625 C2 DE 3440625C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tractor
- lifting
- lifting device
- tractor according
- actuated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 4
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 3
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000003971 tillage Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K35/00—Instruments specially adapted for vehicles; Arrangement of instruments in or on vehicles
- B60K35/60—Instruments characterised by their location or relative disposition in or on vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D49/00—Tractors
- B62D49/02—Tractors modified to take lifting devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlepper mit mindestens zwei
Hebevorrichtungen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schlepper dieser Art werden häufig als Landmaschinen-Kombination
mit zwei oder mehr Anbaumaschinen betrieben, die
an der vorderen und der hinteren Hebevorrichtung angeschlossen
sind. Die vorgebaute und die nachlaufende Maschine
müssen nach der Bearbeitung eines Bodenstreifens am Ende
des Feldes auf dem Vorgewende ausgehoben werden. Die Anbaumaschinen
sollen in einer festgelegten zeitlichen Folge
ausgehoben und nach dem Wenden des Schleppers um 180° ebenfalls
aufeinanderfolgend wieder abgesenkt werden, um ein
einwandfreies Arbeitsergebnis an den Enden der Bodenstreifen
zu gewährleisten. Die entsprechende Steuerung der Hebevorrichtungen
bei gleichzeitigem Wendemanöver erfordert
eine hohe Konzentration des Schlepperfahrers. Aufgrund der
zeitlich rasch aufeinanderfolgenden Bewegungsabläufe sind
Fehlbetätigungen nicht ausgeschlossen; sie verschlechtern
das Arbeitsergebnis, kosten Zeit und können auch zu Unfällen
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung der
Hebevorrichtungen zum Ausheben und Absenken der Anbaumaschinen
zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Elektronische Steuerschaltungen für Landmaschinen sind bekannt,
beispielsweise an einer Erntemaschine
(DE 30 29 005 A1). Bei dieser Maschine wird während des Mähens
der Bestand neben dem Schneidwerk abgetastet und mittels
der erhaltenen elektrischen Signale die Lenkung über
einen elektronischen Regler nachgeführt.
Bei dem Schlepper dient die elektronische
Steuerschaltung dazu, den Bewegungsablauf der beiden Hebevorrichtungen
nach Bedarf zu automatisieren. Der Schlepperfahrer
braucht am Vorgewende des Feldes nur den Schalter zu
betätigen und behält beide Hände frei zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit
und zum Lenken, wobei er sich vollständig
auf das Wendemanöver konzentrieren kann. Die angebauten Maschinen
werden ohne weitere Bedienungsvorgänge in der vorgegebenen
Aufeinanderfolge ausgehoben und nach dem Wenden
wieder in ihre Arbeitsstellung abgesenkt.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Schlepper wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schlepper mit zwei Hebevorrichtungen in Seitenansicht,
Fig. 2 den Schlepper nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 den Schlepper nach Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 4 in verkleinerter Darstellung eine Seitenansicht
des Schleppers mit zwei heckseitig
angeschlossenen, aushebbaren Anbaumaschinen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Kombination nach
Fig. 4, wobei das Wendemanöver
am Ende eines Feldes zu erkennen
ist,
Fig. 6 in Seitenansicht einen Schlepper
mit zwei heckseitig angeschlossenen,
aushebbaren Anbaumaschinen
sowie einer an der Frontscheibe des
Schleppers angeschlossenen Anbaumaschine,
die ebenfalls aushebbar ist,
Fig. 7 den Bedienungsgriff eines Stellhebels, in den
Schalter bzw. Taster zur Steuerung der
Hebevorrichtungen integriert sind,
Fig. 8 einen Teil des Schlepperlenkrads, in
den die Schalter bzw. Taster zur Steuerung
der Hebevorrichtungen integriert sind,
Fig. 9 in vereinfachter Darstellung ein
Schaltbild der
Steuerung der Hebevorrichtungen.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Schlepper hat ein
Fahrgestell 1, das von den Hinterrädern 2 und den Vorderrädern
3 getragen wird. Wie in Fig. 1 dargestellt, erstreckt
sich der hintere Teil des Fahrgestelles bis unter
die Drehachse der Hinterräder 2, von hier verläuft es
horizontal nach vorne bis nahe zu den Vorderrädern 3, wo
es schräg nach vorne und nach oben geführt ist, so daß
der vordere Teil des Fahrgestelles oberhalb der Vorderräder
3 liegt. Der Antrieb des Schleppers erfolgt über
einen zentralen Antriebsmotor 4, der im Bereich zwischen
Vorder- und Hinterachse in Seitenansicht (Fig. 1) nahe
der Vorderseite der Hinterräder 2 angeordnet ist.
Die Hinterräder 2 und die Vorderräder 3 werden einzeln
von hydraulischen Motoren angetrieben, die durch eine
vom Motor 4 angetriebene, hydraulische Pumpe versorgt
werden. Die Drehzahl des Hydraulikmotors bzw. die Fahrgeschwindigkeit
des Schleppers wird gesteuert durch Einstellung
der Förderleistung der hydraulischen Pumpe von der Fahrerkabine
5 aus. An den Antriebsmotor 4 schließt
ein (nicht dargestelltes) Getriebe an, dessen Ausgangswelle
6 zur vertikalen Längsmittelebene 7 des
Schleppers senkrecht liegt und mit einem Wellenende auf einer
Seite des Schleppers herausgeführt ist. Eine zweite,
parallel zur Fahrtrichtung angeordnete Ausgangswelle
dieses Getriebes ist rückseitig herausgeführt und bildet
eine hintere Zapfwelle 8 des Schleppers. Die seitlich
herausgeführte, proportional zur Motordrehzahl angetriebene
Welle 6 treibt ein Kegelradwinkelgetriebe 9 an,
dessen Ausgangswelle 10 horizontal und parallel zur
Längsmittelebene 7 verläuft. Die Welle 10 erstreckt sich
vom Kegelradwinkelgetriebe 9 aus nach vorne und liegt
in einem Führungsrohr 11, das feste mit dem Getriebegehäuse
des Kegelradwinkelgetriebes 9 verbunden ist.
Das vordere Ende der Welle 10 bildet einen Zapfwellenanschluß 12.
In Draufsicht (Fig. 2) liegen das Kegelwinkelgetriebe
9, die Welle 10, das Führungsrohr 11 und die
Zapfwelle 12 in der Radspur des rechten Hinterrades 2.
Der Zapfwellenanschluß 12 liegt in Seitenansicht (Fig. 1)
oberhalb der Drehachse und unterhalb der Oberseite der
Vorderräder 3.
Der Schlepper ist mit einer hinteren Dreipunkt-Hebevorrichtung
13 ausgestattet, die symmetrisch zur vertikalen
Längsmittelebene 7 angeordnet ist und zwei Unterlenker
14 und einen Oberlenker 15 hat. jeder der beiden Unterlenker
14 ist mittels eines doppelt wirkenden hydraulischen
Hubzylinders 16 auf- und abwärts bewegbar; die
Steuerung der Hubzylinder 16 erfolgt von der Fahrerkabine
5 aus und ist nachfolgend genauer beschrieben.
Der Schlepper ist außerdem mit einer vorderen Dreipunkt-
Hebevorrichtung 17 ausgestattet, die vor den Vorderrädern
3 angeordnet ist. An
beiden Längsseiten des Fahrgestelles 1 sind zwei übereinander
und etwas gegeneinander versetzt liegende Gelenkzapfen 18
und 19 befestigt, die zur Ebene 7 senkrecht sind. In
Seitenansicht nach Fig. 1 liegen die Gelenkzapfen 18 und
19 über der hinteren Hälfte der Vorderräder 3. Von
den Gelenkzapfen 8 aus erstrecken sich zwei Tragarme 20
und 21 nach vorne, an deren vorderen Enden Gelenkbolzen
22 und 23 sitzen, die ebenfalls senkrecht zur Ebene 7
sind. In der Mittelstellung nach Fig. 1 liegen die
Gelenkbolzen 22 und 23 in geringem Abstand vor einer vertikalen
Querebene, die die Vorderseite der Vorderräder
3 tangiert.
Die Gelenkzapfen 18 und 19 sowie die Gelenkbolzen 22
und 23 bilden in Seitenansicht die Eckpunkte eines Viereckes.
In der Mittelstellung nach Fig. 1 liegen die
Gelenkbolzen 22 und 23 der vorderen Dreipunkt-Hebevorrichtung
17 etwa senkrecht übereinander, während der
obere Gelenkzapfen 19 schräg vor dem unteren
Gelenkzapfen 18
und 19 sowie die Achsen der Gelenkbolzen 22 und 23
können auch die Eckpunkte eines Parallelogramms
bilden. Die vordere Dreipunkt-Hebevorrichtung 17
sowie die Tragarme 20 und 21, mit denen sie an dem Fahrgestell
1 des Schleppers angelenkt ist, sind symmetrisch
in bezug auf die vertikale Längsmittelebene 7 angeordnet.
Zur Dreipunkt-Hebevorrichtung 17 gehört
ein in Vorderansicht (Fig. 3) rechteckiger Tragrahmen,
der aus zwei parallel zur Ebene 7 angeordneten Seitenbalken
24 und 25 und zwei die Seitenbalken verbindenden
Querbalken 27 und 30 aufgebaut ist. Der untere Querbalken
27 besteht aus einem Hohlprofil und verbindet die
unteren Enden der Seitenbalken 24 und 25 miteinander.
Der Tragrahmen ist mittels der Gelenkbolzen 22 und 23
an den unteren Tragarmen 20 und den oberen Tragarmen 21
angelenkt und so mit dem Fahrgestell des Schleppers verbunden.
Die oberen Gelenkbolzen 23 sind dabei nahe den
oberen Enden der Seitenbalken 24 und 25 mit diesen verbunden,
während die unteren Gelenkbolzen 22 in geringem
Abstand darunter in den Seitenbalken 24 und 25 geführt
sind. Die beiden unteren Anschlüsse der vorderen Dreipunkt-
Hebevorrichtung 17 sind an der Vorderseite des Tragrahmens,
und zwar an den unteren Enden der Seitenbalken
24 und 25 vorgesehen. Der obere Anschluß 31 sitzt in der
Mitte des zweiten Querbalkens 30 (Fig. 3), der in Seitenansicht
(Fig. 1) etwa auf halber Höhe zwischen dem
unteren Gelenkbolzen 22 und dem unteren Ende des Seitenbalkens
24 angeordnet ist. Der mittlere Querbalken 30
ist, wie der untere Querbalken 27, zwischen den Seitenbalken
24 und 25 befestigt und bildet zusammen mit den
Seitenbalken 24 und 25 und dem unteren Querbalken 27 den
Tragrahmen für die Anschlüsse 28 und 29 der vorderen
Dreipunkt-Hebevorrichtung 17.
An der Vorderseite des Fahrgestelles 1 sind jeweils nahe
der Außenseite zwei Laschen 32 befestigt, zwischen denen
ein Ende eines doppelt wirkenden hydraulischen Hubzylinders
33 angelenkt ist. Die Hubzylinder 33 sind jeweils um
einen in den Laschen 32 gelagerten Gelenkbolzen 34
schwenkbar, der senkrecht zur Ebene 7 angeordnet ist. Die
Hubzylinder 33 sind in der Mittelstellung nach Fig. 1
vom jeweiligen Gelenkbolzen 34 ab nach vorne und schräg
nach oben gerichtet. Das Ende der Kolbenstange jedes Hubzylinders
33 ist auf der Innenseite des
zugehörigen oberen Tragarmes 21 mittels des Gelenkbolzens 23 angelenkt
(Fig. 1 und 2). Die beiden Hubzylinder 33 sind hydraulisch
parallel geschaltet, so daß sie gleichzeitig
aus- bzw. einfahren, und können von der Fahrerkabine 5
aus gesteuert werden, was nachfolgend noch im einzelnen
beschrieben ist. Bei Betätigung der Hubzylinder 33 wird
der Tragrahmen 24, 25, 27, 30 gehoben oder gesenkt, wobei
eine angeschlossene Anbaumaschine ausgehoben bzw. abgesenkt
wird. Da die Hubzylinder 33 in beiden Richtungen
druckbeaufschlagbar sind, kann eine an der Vorderseite
angeschlossene Maschine, z. B. eine Bodenbearbeitungsmaschine,
ggf. auch in den Boden gedrückt werden. Bei der
Ausführungsform des Schleppers nach Fig. 1 wird der Tragrahmen beim
hydraulischen Anheben des Tragrahmens dieser leicht nach
hinten gekippt, und zwar bewegt sich beim Anheben der
untere Teil des Tragrahmens weiter nach hinten als der
obere. Ist diese Bewegung nicht erwünscht, so kann durch
entsprechende Anordnung der Gelenkachsen 18, 19, 22 und
23 auch eine andere Bewegungsbahn erreicht werden; soll
der Tragrahmen sich z. B. nur parallel zu sich selbst auf-
und abwärts bewegen, so sind die Gelenkpunkte so anzuordnen,
daß sie in Seitenansicht die Eckpunkte eines
Parallelogramms bilden.
Die Lenkung des Schleppers erfolgt hydraulisch über die
Vorderräder 3 und wird mit einem Lenkrad 35 in der Fahrerkabine
5 gesteuert. Die beiden Vorderräder 3 sind hierzu
um eine in der Ebene 7 liegende Achse 36 (Fig. 3) gemeinsam
von der Mittelstellung (Fig. 3) aus über einen
Winkel von etwa 60° bis 80° in beiden Richtungen schwenkbar.
Die beiden Vorderräder 3 sind an einer horizontalen Vorderachse
37 gelagert, in der auch die hydraulischen Antriebsmotoren
der Vorderräder 3 angeordnet sind. Die Vorderachse
37 steht in Mittelstellung (Geradeausfahrt) senkrecht
zur Ebene 7 und ist an dem unteren Ende eines Lenkrohres
befestigt, das koaxial zur Lenkachse 36 angeordnet ist
und das an seinem oberen Ende drehbar im vorderen Teil
des Fahrgestelles 1 gelagert ist.
Die Laufräder 2 und 3 des Schleppers sind mit Niederdruckreifen
bereift, die eine Breite von 40 cm oder
mehr aufweisen. Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist,
ist der Abstand zwischen den beiden Vorderrädern 3 kleiner
als die Reifenbreite. Die Spurbreiten von Vorder- und
Hinterachse sind so gewählt, daß die Spuren der vier
Räder 2 und 3 beim Geradeausfahren nebeneinander liegen,
wobei die Spuren der Vorderräder 3 mit Abstand innerhalb
der Spuren der Hinterräder 2 liegen. Durch diese versetzte
Anordnung der Radspuren wird das Schleppergewicht über
die gesamte Schlepperbreite auf den Boden verteilt, wodurch
die Bodenstruktur beim Überfahren weitgehend
erhalten bleibt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Maschinenkombination ist die
vordere Hebevorrichtung 17 abgebaut, und an der rückseitigen
Hebevorrichtung 13 ist eine Anbaumaschine 39 angeschlossen,
an die eine weitere Anbaumaschine 45 angekuppelt
ist. Die an der hinteren Dreipunkt-Hebevorrichtung
13 angeschlossene Anbaumaschine ist eine Kreiselegge 39
mti einer quer zur Fahrtrichtung A angeordnete Reihe
von Werkzeugkreiseln, die an aufwärts gerichteten
Wellen sitzen, die über ein Getriebe 40 der Maschine angetrieben
werden. Der Antrieb der Kreiselegge erfolgt
von der hinteren Zapfwelle 8 des Schleppers aus über
eine Kreuzgelenkwelle 41, die mit der Eingangswelle der
Maschine 39 verbunden ist. Hinter der Reihe von Werkzeugkreiseln
ist eine höhenverstellbare Nachlaufwalze 42
angeordnet, mit der die Arbeitstiefe der Kreiselegge
eingestellt werden kann. Die Arbeitsbreite der Kreiselegge
39 entspricht im Ausführungsbeispiel mindestens der Schlepperbreite.
Die Maschine 39 ist mit rückwärtigen Anschlüssen
ausgestattet, an die, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt,
eine weitere Anbaumaschine angeschlossen werden
kann. Die Anschlüsse sind durch eine Hebevorrichtung mit zwei unteren Hubarmen 43
und einem oberen Hubarm 44 gebildet, die so angelenkt
sind, daß die Anbaumaschine 45 in der Arbeitsstellung in Höhenrichtung frei beweglich
ist. Zwischen dem oberen Hubarm 44 und der Oberseite
des Maschinengestelles der Kreiselegge 39 ist ein
doppelt wirkender hydraulischer Hubzylinder 47 angeordnet.
Der Hubzylinder
47 ist an die Schlepperhydraulik
angeschlossen und von der Fahrerkabine 5 aus betätigbar.
Er dient zum Ausheben bzw. Absenken der Anbaumaschine
45. Die unteren und oberen Hubarme 43 und 44 sowie der
Hubzylinder 47 bilden die rückseitige Dreipunkt-
Hebevorrichtung der Kreiselegge 39. Die angeschlossene
Anbaumaschine ist im Ausführungsbeispiel
eine Sämaschine 45, die im Betrieb über ihre Laufräder
46 auf dem Boden abgestützt ist (Fig. 4).
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Schlepper mit
Kreiselegge 39 und Sämaschine 45 nach Fig. 4 und dient zur Erläuterung
des Wendemanövers der Kombination am Ende eines
Feldes. Zum Wenden der Kombination um 180°
werden die Vorderräder 3 aus ihrer Mittelstellung um 60° bis 80° eingeschlagen,
wodurch der Schlepper zusammen mit den Anbaumaschinen 39 und 45 um einen Wendepunkt 48 fährt, der
auf der Drehachse der Hinterräder 2 und außerhalb
des Schleppers in geringem Abstand von dem einen Hinterrad
liegt. Wie Fig. 5 zeigt, liegt der Wendepunkt 48 auf
einer vertikalen Trennebene zwischen zwei
benachbarten Bodenstreifen, die der Bearbeitungsbreite
der Maschine entsprechen. Zum Wenden der Kombination
ist es erforderlich, die Anbaumaschinen auszuheben, um
eine gleichmäßige Bearbeitung der Bodenstreifen bis zu
ihrem Ende, das in Fig. 5 durch die Randlinie 26 dargestellt
ist, zu gewährleisten, dürfen die Anbaugeräte
des Schleppers erst jenseits dieser Randlinie 26 ausgehoben
werden und müssen nach dem Wenden um 180° vor
dieser Randlinie 26 wieder abgesenkt werden. Dieses
Wendemanöver wird noch komplizierter, wenn eine vorlaufende
Kreiselegge 49 an der Vorderseite des Schleppers
angeschlossen ist, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Solche
vorlaufenden Kreiseleggen werden bevorzugt auf schweren
Böden und Böden mit harten Schollen eingesetzt, wo einmaliges
Eggen zur Saatbeetbereitung nicht ausreicht. In diesem Fall
wird der Boden zunächst von der vorlaufenden Kreiselegge
49 bearbeitet, dann vom Schlepper überfahren, von der
nachlaufenden Kreiselegge 39 erneut bearbeitet und danach mittels
der Sämaschine 45 eingesät. Hierdurch kann in einem
Arbeitsgang zweimal geeggt und anschließend direkt eingesät
werden.
Das Wendemanöver einer solchen Kombination (Fig. 6) erfordert
höchste Konzentration des Schlepperfahrers, da
beim Überfahren der Randlinie 26 zunächst die vordere
Hebevorrichtung 17 zum Ausheben der vorderen Kreiselegge
49 betätigt werden muß, etwas später, wenn die Maschine
39 die Linie 26 überfahren hat, die hintere Hebevorrichtung
13 zum Ausheben der hinteren Kreiselegge 39
betätigt werden muß und schließlich die Sämaschine ausgehoben werden muß, nachdem
sie die Randlinie 26 überfahren hat.
Nahezu gleichzeitig mit dem Ausheben
der Sämaschine 45 muß das Lenkmanöver eingeleitet werden,
um entlang des in Fig. 5 dargestellten Kreisbogens 50
zu wenden. Nach Beendigung des Wendens müssen die Anbaumaschinen
49, 39 und 45 aufeinanderfolgend, vor der Randlinie
26 wieder in die Arbeitsstellung abgesenkt werden.
Die exakte Steuerung dieses Wendemanövers erfordert nicht
nur höchste Aufmerksamkeit, sondern auch manuelle Geschicklichkeit, da für jeden Steuervorgang ein separater
Steuerhebel bedient werden muß, was in Anbetracht der
zeitlichen Folge der Steuervorgänge zu Überschneidungen
und damit Schwierigkeiten führen kann. Steuerungsfehler
bei Wendenmanövern dieser Art können daher ein unbefriedigendes
Arbeitsergebnis im Randbereich und sogar
Unfälle mit sich bringen.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sind die Hebel
oder Schalter zur Betätigung der zwei, drei oder mehr
Hebevorrichtungen zentral in einer Steuereinheit zusammengefaßt,
die z. B. am Lenkrad 35 (Fig. 8) angeordnet
sein kann, wodurch die Fahrer die einzelnen Hebevorrichtungen
steuern kann, ohne die Hand vom Lenkrad nehmen
zu müssen. Die Steuereinheit kann auch, wie in Fig. 7
dargestellt ist, im Steuerhebel zur Einstellung der Fahrgeschwindigkeit
integriert sein.
Beim Wendemanöver werden die Hebevorrichtungen zum Anheben
bzw. Absenken nicht manuell, sondern durch
eine elektronische Steuereinheit automatisch gesteuert,
so daß der Fahrer nach Einschalten der elektronischen
Steuerung seine ganze Aufmerksamkeit auf das Lenkmanöver
richten kann, ohne sich um die Steuerung der Hebevorrichtungen
kümmern zu müssen.
Fig. 7 zeigt den Bedienungsgriff eines Hebels, z. B. eines
in der Nähe des Lenkrades angeordneten Steuerhebels für
die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers, auf dem vier
Schalter 51. 52, 53, 54 angebracht sind. Durch Betätigung
des Schalters 51 wird die vordere Hebevorrichtung 17
gehoben bzw. abgesenkt. Der Schalter 52 dient zur
Steuerung der hinteren Hebevorrichtung 13 des Schleppers
und der Schalter 53 zur Steuerung des Hubzylinders 47
der Dreipunkt-Hebevorrichtung der Kreiselegge 39 (Fig. 6).
Der mit "Auto" gekennzeichnete Schalter 54 ist zum
Einschalten der Steuerelektronik (Fig. 9) vorgesehen, die
das aufeinanderfolgende Anheben bzw. Absenken der
drei Hebevorrichtungen steuert; die Zeitintervalle, die
zwischen den Steuersignalen für die jeweilige Hebevorrichtungen
liegen, sind voreinstellbar. Die Voreinstellung
der Zeitintervalle ist dabei in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers und den Abständen
der Anbaumaschinen einzustellen. In Fig. 8 ist
eine Steuereinheit mit den Schaltern 51 bis 54 dargestellt,
die zwischen zwei Speichen des Lenkrades 35 angeordnet
ist und bequem bedient werden kann, ohne daß
das Lenkrad losgelassen werden muß. Die Schalter 51 bis
54 können als Druck-, Kipp oder Sensorschalter ausgebildet
sein.
Jeder der hydraulischen Hubzylinder 16, 47 bzw. jedes
Paar hydraulischer Hubzylinder 33 der beiden hinteren
Hebevorrichtungen 13 und 43, 44 bzw. der vorderen Hebevorrichtung
17 wird durch einen gesonderten hydraulischen
Schieber gesteuert. jeder dieser hydraulischen Schieber
hat eine federzentrierte Mittelstellung, in der die Zu-
und Abfuhr des Hydraulikmediums für den bzw. die betreffenden
Zylinder gesperrt ist, außerdem eine Schaltstellung zur einer
Seite der Mittelstellung, in der eine Seite des Kolbens
des Hubzylinders mit der Druckleitung verbunden ist,
und eine zweite Schaltstellung zur anderen Seite der
Mittelstellung, in der die andere Seite des Kolbens des
Zylinders mit der Druckleitung verbunden ist. Bei den
beiden Endstellungen der Schieber ist die nicht
druckbeaufschlagte Kolbenseite jeweils mit der Rücklaufleitung
verbunden. Der Schieber wird elektromagnetisch
verstellt. Hierzu ist am Schieber ein Elektromagnet
vorgesehen, der den Schieber aus der Mittelstellung
in die eine bzw. andere Schaltstellung bewegt, je nach
Stromrichtung. Sobald der Erregerstrom
für den Elektromagneten abgeschaltet wird, wird der Schieber
durch Federdruck in seine Mittelstellung zurückbewegt.
Der hydraulische Schieber zur Betätigung des Hubzylinders
47 der Hebevorrichtung 43, 44 ist zweckmäßig, wie die
anderen Schieber auch, am Schlepper angebracht, er kann
aber auch an der Anbaumaschine
vorgesehen sein.
Anstelle der beschriebenen doppelt wirkenden hydraulischen
Hubzylinder 33, 16 und 47 können auch einfach wirkende
Hubzylinder eingesetzt werden, wobei die hydraulischen
Schieber dann in einer Schaltstellung die Zylinder mit
der Druckleitung und in der anderen Schaltstellung
mit der Rücklaufleitung verbinden
und in der federzentrierten Mittelstellung den Zu- und
Ablauf zum Zylinder sperren. Beim Einsatz von einfach
wirkenden Hubzylindern werden die Hebevorrichtungen
durch das Eigengewicht der angeschlossenen
Anbaumaschine abgesenkt, in deren Betriebsstellung die Hebevorrichtung in Schwimmstellung ist,
so daß die Maschine bei Hindernissen nach oben
ausweichen kann.
Die Steuerschaltung zur Betätigung der
hydraulischen Schieber ist in Fig. 9 vereinfacht dargestellt.
Die in Fig. 9 dargestellte elektronische
Schaltung hat drei elektronische Zeitgeber 55, 56 und 57,
die jeweils ein IC des Typs 555 und als monostabiler
Multivibrator ausgeführt sind. Im Ausführungsbeispiel
ist der Zeitgeber 55 der vorderen Hebevorrichtung
17, der Zeitgeber 56 der hinteren Hebevorrichtung 13
und der Zeitgeber 57 der Hebevorrichtung 43, 44 der
Kreiselegge 39 zugeordnet.
Die Zeitgeber 55 bis 57 sind so geschaltet, daß die
zugehörigen Hydraulikzylinder mittels der Schalter 51
bis 53 (Fig. 7, 8, 9) einzeln manuell geschaltet
und mittels des Schalters 54 zu einem Dreistufenzeitgeber
gekoppelt werden können, so daß das Absenken
bzw. Anheben der drei Anbaumaschinen in vorprogrammierter
Weise automatisch gesteuert wird. Die Impulsdauer,
eines H-Signals am Ausgang 3 jedes Zeitgebers 55 bis
57 kann in bekannter Weise mit einem RC-Glied
gewählt werden, das jeweils aus einem Kondensator
59 und einem Widerstand 58 besteht. Die Impulsdauer
kann mittels des veränderlichen Widerstands 58 eingestellt
werden, und zwar im Bereich von Mikrosekunden bis zu
Stunden.
Durch Anlegen eines L-Signales an den Eingang 2 eines
Zeitgebers wird der Multivibrator getriggert, wodurch
er ein H-Signal für die vorgewählte Impulsdauer am Ausgang
3 abgibt. Zur manuellen Betätigung der Hebevorrichtungen
wird ein L-Signal durch Betätigung der
Schalter 51, 52 oder 53 (Fig. 7, 8) an den entsprechenden
Eingang 2 der Zeitgeber 55, 56 oder 57 angelegt. Wenn
z. B. der Schalter 51 des Zeitgebers 55 betätigt wird,
liegt am Eingang 2 ein L-Signal an, wodurch am Ausgang
3 für eine voreingestellte Zeit ein H-Signal abgegeben
wird, das über eine Leitung 61 der Erregerspule eines
Relais 62 zugeführt wird. Das Relais 62 ist so lange
stromdurchflossen, wie am Ausgang 3 ein H-Signal anliegt.
Das Relais 62 schließt beim Anliegen eines H-
Signales am Ausgang 3 des Zeitgebers 55 seinen Arbeitskontakt,
so daß die elektromagnetische Spule 63 des
zugehörigen hydraulischen Schiebers stromdurchflossen
ist. Die Schaltanordnung der hydraulischen Schieber 63
ist auf der rechten Seite in Fig. 9 vereinfacht dargestellt.
Zur elektronischen Steuerung nach Fig. 9 gehört außerdem
ein Zähler 75, der im Ausführungsbeispiel aus
einem IC des Typs 7490 besteht. Der Zähler 75 ist so geschaltet,
daß am Ausgang 12 entweder ein H- oder ein
L-Signal anliegt; die Umschaltung erfolgt durch einen
Impuls (abfallende Flanke eines H-Impulses) am Eingang
14. Der Schlepperfahrer kann durch Betätigung des
Schalters 65 das am Ausgang 12 des Zählers 75 anliegende
Signal von H in L oder umgekehrt umschalten. Der Schalter
65 kann wie in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7
und 8 in die Schalter 51 bis 54 integriert oder
gesondert auf der Steuereinheit angeordnet sein. Wenn ein
H-Signal am Ausgang 12 des Zählers 75 anliegt, kann dies
z. B. bewirken, daß beim Betätigen eines oder mehrerer
der Schalter 51 bis 54 die entsprechende
Hebevorrichtung angehoben wird. Umgekehrt würde beim Anliegen
eines L-Signals beim Betätigen der Schalter 51 bis 54
ein Absenken der Hebevorrichtungen erfolgen. Das
Wechseln des Signals von L auf H am Ausgang 12 des
Zählers 75 wird über die Leitung 64 an die entsprechenden
Anschlüsse der als Schalter arbeitenden Darlington-
transistoren 66 und 67 weitergeleitet, die eine Umkehrung
der Stromrichtung im Stromkreis der Spulen 63
der hydraulischen Schieber bewirken. Hierdurch wird vorgewählt,
in welche Richtung die hydraulischen Schieber
beim Schließen der Arbeitskontakte der Relais 62, 76
oder 73 bewegt werden. Die drei hydraulischen Schieber
können sich also gleichzeitig auch nur in die gleiche
Richtung bewegen, wodurch ein gleichzeitiges Anheben
einer Hebevorrichtung und Absenken einer anderen Hebevorrichtung
ausgeschlossen ist. Die Transistoren 66 und
67 bilden ein Paar, von denen der eine ein npn-Transistor
67 und der andere ein pnp-Transistor 66 ist.
Bei Betätigung eines der Schalter 51, 52 oder 53 wird
der betreffende Zeitgeber 55, 56 oder 57 ausgelöst,
wodurch der zugehörige hydraulische Schieber aus der
Mittelstellung in die gewünschte Richtung verstellt wird,
entsprechend dem anliegenden Signal H oder L der Leitung
64.
Mit dem Schalter 54, der in dieser Ausführungsform drei
Kontakte hat, kann ein zeitlich gesteuertes, automatisches
Absenken bzw. Anheben aller Hebevorrichtungen nacheinander
erfolgen. Beim Schließen des Schalters 54 werden
drei Kontakte geschlossen, wodurch zunächst ein L-Signal
an den Eingang 2 des Zeitgebers 55 angelegt wird. Hierdurch
liegt am Ausgang 3 des Zeitgebers 55 ein H-Signal an,
so daß das Relais 62 seinen Arbeitskontakt schließt und
die elektromagnetische Spule 63 entsprechend dem in der
Leitung 64 anliegenden Signal stromdurchflossen ist,
so daß die vordere Hebevorrichtung 17 während der voreingestellten
Impulsdauer z. B. angehoben wird. Über die
Leitung 60 ist der Ausgang des Zeitgebers 55 bei
geschlossenem Schalter 54 mit der einen Seite eines
Kondensators verbunden, dessen andere Seite mit der
Leitung 68 und dem Eingang des Zeitgebers 56 verbunden
ist. Eine entsprechende Verbindung besteht ebenfalls
zwischen dem Zeitgeber 56 und dem Zeitgeber 57 über den
geschlossenen Schalter 54 und die Leitung 71. Nach
Ablauf der voreingestellten Impulsdauer des Zeitgebers
55 fällt dieser in den Ausgangszustand zurück, so daß
ein L-Signal an seinem Ausgang 3 anliegt, das gleichzeitig
an einer Seite des Kondensators in der Leitung 68
anliegt. Hierdurch entsteht am Eingang des Zeitgebers
56 ein L-Signal, so daß am Ausgang 3 ein H-Signal abgegeben
wird, das über die Leitung 69 den Arbeitskontakt
des Relais 76 schließt, so daß die Spule 63 stromdurchflossen
ist und die hintere Hebevorrichtung 13 angehoben
wird. Nach Ablauf der voreingestellten Impulsdauer
fällt der Zeitgeber 56 in den Ausgangszustand zurück, so
daß am Ausgang 3 ein L-Signal anliegt, das über die
Leitung 70, den geschlossenen Schalter 54 und die Leitung
71 an einer Seite eines Kondensators anliegt, dessen
andere Seite am Eingang 2 des Zeitgebers 57 und über
einen Widerstand mit dem Pluspol der Stromversorgung
verbunden ist. Am Eingang 2 des Zeitgebers 57 entsteht
kurzzeitig ein L-Signal, wodurch am Ausgang ein H-Signal
anliegt und über die Leitung 72 das Relais 73 anzieht
und die Hebevorrichtung 43, 44, 47 der Kreiselegge 39
angehoben wird. Am Ende der Impulsdauer des Zeitgebers
57 sind alls drei Hebevorrichtungen angehoben, außerdem
wird mit der abfallenden Flanke des H-Signals des Zeitgebers
57 der Zähler 75 über die Leitung 74 umgeschaltet,
so daß an seinem Ausgang jetzt ein L-Signal anliegt,
wodurch jede weitere Betätigung eines Schalters 51 bis
54 ein Senken einer Hebevorrichtung zur Folge hat.
Da der Impuls (H-Signal) der Zeitgeber 56 und 57 erst
beginnt, wenn der Impuls des vorhergehenden Zeitgebers
abfällt, beginnt das Heben oder Senken der betreffenden
Hebevorrichtung erst dann, wenn die vorher betätigte
Hebevorrichtung bereits angehoben bzw. abgesenkt ist.
Durch das Umschalten des Zählers 75 am Ende jeder Steuerfolge
ist nach dem Öffnen des Schalters 54 die Steuereinrichtung
umgeschaltet, so daß nach der Kurvenfahrt
der Schalter 54 wieder geschlossen wird und die Hebevorrichtung
bzw. die Anbaumaschinen in der beschriebenen
Reihenfolge in gleichen Zeitintervallen wieder abgesenkt
werden. Sowohl bei der beschriebenen automatischen
Steuerung als auch bei manueller Steuerung wird der
jeweils betätigte Schieber am Ende der Impulsdauer durch
Öffnen des Relais und die damit verbundene Unterbrechung
des Spulenstromkreises 63 durch Federkraft in seine
Mittelstellung zurückbewegt. Die Impulsdauer der Zeitgeber
bestimmt somit den Zeitpunkt, an dem die nächstfolgende
Hebevorrichtung betätigt wird. In der Praxis
kann es jedoch vorkommen, daß eine Hebevorrichtung ihre Endstellung
(bei Auf- oder Abwärtsbewegung) schon erreicht
hat, bevor das H-Signal des entsprechenden Zeitgebers beendet
ist (die Impulsdauer wird entsprechend der Fahrgeschwindigkeit
und dem Abstand der Anbaumaschinen eingestellt).
In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn ein
Arm jeder Hebevorrichtung sowohl in Aufwärts- als auch
in Abwärtsrichtung einen hydraulischen Endschalter betätigt,
der z. B. durch Erhöhung des hydraulischen
Drucks beim Erreichen der Endstellung die Hydraulikflüssigkeit
zum Vorratsbehälter abführt. Es können auch
Druckbegrenzungsventile in den hydraulischen Druckleitungen
vorgesehen werden, die den Druck in den
Endstellungen begrenzen; hierbei ist jedoch zu beachten,
daß der Druck in den Endstellungen sehr stark ansteigen
kann.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft
eine automatische Steuerung für drei Anbaumaschinen.
Die Schaltung kann aber auch, wie der Aufbau
zeigt, mehr Zeitgeber aufweisen, wobei die
manuelle und die automatische Steuerung nicht nur für
Hebevorrichtungen vorgesehen sein kann, sondern auch zum An-
oder Abschalten von Anbaumaschinen oder dgl., z. B. zum
Ein- und Ausschalten von Zapfwellenantrieben, zu verwenden
ist. Wenn die Anzahl von Zeitgebern größer ist
als die Anzahl der auszuführenden Funktionen, wenn z. B.
mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 9 nur
zwei Anbaumaschinen (Fig. 4) gesteuert
werden sollen, wird die Impulsdauer des nicht
genutzten Zeitgebers so kurz wie möglich, z. B. auf
einige Mikrosekunden eingestellt. Der zugehörige, nicht
benutzte Schieber wird dann nicht oder nur sehr kurz
betätigt.
Der Anmeldungsgegenstand ist nicht nur bei den in den
Fig. 4 bis 6 dargestellten Kombinationen von Anbaumaschinen
anwendbar, sondern kann auch für viele
andere Anbaumaschinen genutzt werden, z. B.
in Verbindung mit einem am Schlepper frontseitig angeschlossenen
Pflug und einer heckseitig angebauten
Kreiselegge, bei einer Kombination aus Mähmaschine und
Rechen
oder aus frontseitig angebauter Mähmaschine und
heckseitiger Ballenpresse sowie ähnlichen Kombinationen.
Claims (12)
1. Schlepper mit mindestens zwei Hebevorrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebevorrichtungen
(13 und 17) mittels einer elektronischen Steuerschaltung,
die über einen Schalter (54) zu aktivieren ist, automatisch
aufeinanderfolgend in voreinstellbarer Zeitfolge betätigbar
sind.
2. Schlepper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Hebevorrichtung
(43, 44) an einer an den Schlepper
anzuschließenden Anbaumaschine (39) vorgesehen und ebenfalls
vom Schlepper aus über die elektronische Steuerung zu
betätigen ist.
3. Schlepper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen
(13; 17; 43, 44) hydraulisch über je einen hydraulischen
Schieber verstellbar sind, der sich bei Nichtbetätigung in
einer federbelasteten Mittelstellung befindet, in der die
zugehörige Hebevorrichtung hydraulisch verriegelt ist.
4. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtungen
(13; 17; 43, 44) mittels Schaltern (51 bis 53) auch einzeln
betätigbar sind.
5. Schlepper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (54) zur automatisch
aufeinanderfolgenden Betätigung und die Schalter
(51 bis 53) zur Einzelbetätigung der Hebevorrichtungen
(13; 17; 43, 44) benachbart zueinander angeordnet sind.
6. Schlepper nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (51 bis 54) an einem
Bedienungsteil des Schleppers, beispielsweise am Steuerhebel
für die Fahrgeschwindigkeit oder am Lenkrad angebracht
sind.
7. Schlepper anch einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung für jede zu
betätigende Hebevorrichtung (13; 17; 43, 44) einen Zeitgeber
(55 bis 57) enthält.
8. Schlepper nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeber (55 bis 57) elektrische
Impulse liefern, wobei jeweils die Impulsdauer eines
Zeitgebers die Zeit zwischen dem Anfang der Bewegung
einer Hebevorrichtung und dem Anfang der Bewegung der nächsten
zu betätigenden Hebevorrichtung bestimmt.
9. Schlepper nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer voreinstellbar
ist.
10. Schlepper nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeber (55 bis 57) eine
Reihe unmittelbar aufeinanderfolgender Impulse erzeugen.
11. Schlepper nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des letzten Impulses
der Impulsreihe ein Signal auslöst, das die Bewegungsrichtung
der Hebevorrichtungen während der nächsten Impulsfolge
bestimmt.
12. Schlepper nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Schieber
elektromagnetisch über Relais (62; 73; 76) betätigbar sind,
die an die Steuerschaltung angeschlossen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8303818A NL8303818A (nl) | 1983-11-07 | 1983-11-07 | Trekker. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3440625A1 DE3440625A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3440625C2 true DE3440625C2 (de) | 1996-04-25 |
Family
ID=19842668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3440625A Expired - Lifetime DE3440625C2 (de) | 1983-11-07 | 1984-11-07 | Schlepper |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3440625C2 (de) |
FR (1) | FR2554308B1 (de) |
GB (1) | GB2149734B (de) |
IT (1) | IT1177126B (de) |
NL (2) | NL8303818A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19623754A1 (de) * | 1996-06-14 | 1997-12-18 | Claas Ohg | Erntemaschine mit einem in seiner Arbeitslage gegenüber dem Boden höhenverstellbaren Vorsatzbearbeitungsgerät |
DE19857167A1 (de) * | 1998-12-11 | 2000-06-21 | Deere & Co | Teleskopierbarer Geräteanbau eines Kraftfahrzeugs |
US6085134A (en) * | 1996-07-27 | 2000-07-04 | Claas Kgaa | Arrangement for controlling at least one adjusting element of work vehicle |
DE19932612A1 (de) * | 1999-07-13 | 2001-01-25 | Deere & Co | Verschwenkbarer Geräteanbau eines Kraftfahrzeugs |
DE20217681U1 (de) | 2002-11-15 | 2003-01-23 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH, 48480 Spelle | Erntegerät zum Ernten von Mais o.dgl. stengelartigem Erntegut |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4428824C2 (de) * | 1994-08-16 | 1998-05-07 | Deere & Co | Steuereinrichtung zur Ansteuerung von Steuergeräten eines Arbeitsfahrzeuges |
DE19603400A1 (de) * | 1996-01-31 | 1997-08-07 | Claas Saulgau Gmbh | Landwirtschaftliche Maschine mit in Fahrtrichtung gestaffelt angeordneten Arbeitswerkzeugen |
DE19859875A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-29 | Claas Saulgau Gmbh | Steuerung für landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
DE202004014082U1 (de) * | 2004-09-10 | 2004-11-18 | Lösche, Andreas | Wendehilfe mit 3-Punkt-Aufhängung |
DE102011113121A1 (de) * | 2011-06-21 | 2012-12-27 | Georg Winter | Kombinierbarer Sternradschwader |
US10206321B2 (en) | 2014-02-04 | 2019-02-19 | Deere & Company | Aerator with variable delay of coring head |
CN110583160B (zh) * | 2019-10-28 | 2021-03-30 | 郑州永丰生物肥业有限公司 | 一种具有开沟能力的自动行驶的拖拉机 |
AT523684A1 (de) * | 2020-04-08 | 2021-10-15 | Poettinger Landtechnik Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Mehrkreiselschwaders sowie Mehrkreiselschwader |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE255790C (de) * | 1910-06-14 | 1913-01-21 | ||
FR583194A (fr) * | 1923-06-30 | 1925-01-07 | Perfectionnements apportés aux moyens pour actionner par leur intermédiaire, depuis les volants pour la conduite de véhicules, des appareils, plus spécialement des avertisseurs, tant acoustiques qu'optiques, fonctionnant électriquement et comportés par ces véhicules | |
US2707867A (en) * | 1949-12-21 | 1955-05-10 | Oliver Corp | Fluid lift mechanism |
US2775177A (en) * | 1951-05-17 | 1956-12-25 | Allis Chalmers Mfg Co | Implement lift |
US2803358A (en) * | 1954-02-25 | 1957-08-20 | Massey Harris Ferguson Inc | Hitch for connecting trailed devices to tractive vehicles in combination with a loadhandling device |
US2935850A (en) * | 1956-07-02 | 1960-05-10 | Sigma | Hydraulic control systems for agricultural tractors |
US3016764A (en) * | 1960-05-09 | 1962-01-16 | Ford Motor Co | Safety steering wheel |
GB1261881A (en) * | 1967-12-04 | 1972-01-26 | Ethichem Ltd | Improvements in or relating to pharmaceutical compositions comprising witch hazel |
US3941009A (en) * | 1974-07-18 | 1976-03-02 | George Seward Brown | Shift lever handle |
GB2056622A (en) * | 1979-08-06 | 1981-03-18 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Multi-way valves |
DD145689A1 (de) * | 1979-08-31 | 1981-01-07 | Lothar Naether | Korrektureinrichtung fuer eine automatische lenkung an selbstfahrenden landmaschinen |
JPS5737672U (de) * | 1980-08-13 | 1982-02-27 | ||
GB2091908A (en) * | 1981-01-22 | 1982-08-04 | Copperweld Robotics Inc | Electro-hydraulic robot positioning system |
JPS58180324A (ja) * | 1982-04-14 | 1983-10-21 | Fuji Heavy Ind Ltd | 4輪駆動車の切換制御装置 |
-
1983
- 1983-11-07 NL NL8303818A patent/NL8303818A/nl active Search and Examination
-
1984
- 1984-10-26 FR FR848416413A patent/FR2554308B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1984-11-01 GB GB08427664A patent/GB2149734B/en not_active Expired
- 1984-11-07 IT IT23475/84A patent/IT1177126B/it active
- 1984-11-07 DE DE3440625A patent/DE3440625C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-05-08 NL NL9500642A patent/NL9500642A/nl not_active Application Discontinuation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19623754A1 (de) * | 1996-06-14 | 1997-12-18 | Claas Ohg | Erntemaschine mit einem in seiner Arbeitslage gegenüber dem Boden höhenverstellbaren Vorsatzbearbeitungsgerät |
US6085134A (en) * | 1996-07-27 | 2000-07-04 | Claas Kgaa | Arrangement for controlling at least one adjusting element of work vehicle |
DE19857167A1 (de) * | 1998-12-11 | 2000-06-21 | Deere & Co | Teleskopierbarer Geräteanbau eines Kraftfahrzeugs |
DE19932612A1 (de) * | 1999-07-13 | 2001-01-25 | Deere & Co | Verschwenkbarer Geräteanbau eines Kraftfahrzeugs |
DE20217681U1 (de) | 2002-11-15 | 2003-01-23 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH, 48480 Spelle | Erntegerät zum Ernten von Mais o.dgl. stengelartigem Erntegut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8423475A0 (it) | 1984-11-07 |
FR2554308A1 (fr) | 1985-05-10 |
IT1177126B (it) | 1987-08-26 |
GB2149734A (en) | 1985-06-19 |
GB8427664D0 (en) | 1984-12-05 |
NL9500642A (nl) | 1995-08-01 |
GB2149734B (en) | 1987-11-11 |
NL8303818A (nl) | 1985-06-03 |
IT8423475A1 (it) | 1986-05-07 |
DE3440625A1 (de) | 1985-05-15 |
FR2554308B1 (fr) | 1990-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0916244B1 (de) | Hub- und Tiefensteuersystem für Anbaugeräte | |
DE3440625C2 (de) | Schlepper | |
EP0605851B1 (de) | Lageregelung für ein an einen Schlepper anhängbares Gerät | |
DE69703512T2 (de) | Regelung für einen halbgetragenen Pflug | |
EP1273216B1 (de) | Bodenbearbeitungsgerät | |
EP0788730B1 (de) | Landwirtschaftliche Maschine mit in Fahrtrichtung gestaffelt angeordneten Arbeitswerkzeugen | |
DE69107751T2 (de) | Elektronische Vorrichtung zum Steuern der Arbeitstiefe und des Hebens eines Aufsatteldrehpfluges. | |
DE2939987A1 (de) | Verfahren zum ausrichten von fahrbaren landwirtschaftlichen einrichtungen sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
DE68903856T2 (de) | Mechanisch angetriebenes bodenbearbeitungsgeraet. | |
WO2019233529A1 (de) | Landwirtschaftliches bodenbearbeitungsgerät und verfahren zu dessen betrieb | |
DE2436853C3 (de) | Mehrschariger Aufsattelpflug, insbesondere Beetpflug | |
DE4009493C2 (de) | ||
DE2451314A1 (de) | Landwirtschaftlich genutztes fahrzeug mit einer vorrichtung zur automatischen durchfuehrung von teilarbeitsablaeufen | |
DE102006025699A1 (de) | Landmaschine | |
DE69412176T2 (de) | Landmaschine, insbesondere Pflug, welche vom Motorfahrzeug aus leicht bedienbar ist | |
DE60111850T2 (de) | Vorrichtung zum unterhalten von rasen | |
DE4002172C1 (en) | Agricultural implement for preparing soil - has self propelled vehicle with platform which has movable working arm | |
EP0180261A1 (de) | Pflug | |
DE3221535C2 (de) | Selbstfahrende, landwirtschaftliche Maschine, insbesondere zur Bodenbearbeitung | |
DE3401228C2 (de) | ||
DE4306834C1 (de) | Landwirtschaftliche Maschine, insbesondere Rübenerntemaschine | |
DE841522C (de) | Landwirtschaftliches motorisiertes Mehrzweckgeraet | |
DE3208246A1 (de) | Landwirtschaftliche maschine mit im bodenbereich arbeitenden werkzeugen | |
DE8717049U1 (de) | Geräteantriebsaggregat für landwirtschaftliche Zwecke | |
DE7638223U1 (de) | Traktor mit geraet zur bodenbearbeitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JACKISCH, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW. KERKHOF, M., R |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: C. VAN DER LELY N.V., MAASSLUIS, NL |