DE849618C - Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen - Google Patents
Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und ReihenpflanzungenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B13/00—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
- A01B13/04—Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working in vineyards, orchards, or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1952
E vji
III
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a
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Pflug, der,
auf beliebige Breiten einstellbar, wunschgemäß mit Scharen oder anderen Werkzeugen versehen, sämtliche
Bearbeitungsarten des Bodens in den Weinbergen oder anderen Reihenkulturen unter großem
Zeitgewinn ermöglicht. Die bisher bekannten Vorrichtungen an verstellbaren, nach beiden Seiten
werfenden Rebpflügen in Dreiecksform ergeben eine richtige Stellung der Schare nur auf einer einzigen
.Arbeitsbreite, da die Schnittlinien der auf ihren Trägern stehenden Schare nur in einer Stellung
parallel zur Fahrtrichtung verlaufen. Die Stellung der Werkzeuge, insbesondere die von größeren
Scharen mit Streichblechen, muß bei wechselnden Breiten ständig korrigiert werden. Andere bekannte
Einrichtungen erlauben trotz der Verstellbarkeit der an den Außenseiten arbeitenden Schare nur eine
Arbeitsweise und diese nur auf beschränkten Breiten, während der moderne Rebbau zur unerläßlichen
Durchlüftung des Bodens und zum Schütze der Wurzeln gegen Frost eine zweifache Bauart, das
Anhäufeln im Herbst und das Abräumen im Frühjahr erfordert und die Rebgassen heute in Breiten
bis zu 2,50 m angelegt werden.
Im Gegensatz hierzu hat der neue Rebpflug nicht nur den Vorteil der gleichbleibenden Schnittlinie
der Werkzeuge auf allen Breiten parallel zur Fahrtrichtung, sondern er erlaubt auch, mit einem TTauptgestell
sämtliche Prlugformen zu errichten, welche das Anfahren, Abräumen und Kultivieren im Rebbau
sowie die Reihenkulturen in Land- und Gemüsewirtschaft es erfordern. Einige Ausführungsbeispiele
eines solchen Pfluges sind in den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι den Pflug als Anhäufelpflug in Draufsicht
und in schmälster Stellung,
Fig. 2 denselben Pflug in breitester Stellung, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Pfluges
in Verwendung als Abraumpflug in schmälster
Stellung,
Fig. 4 den Abraumpflug in breitester Stellung,- -Fig.
5 den Zweischarpflug in Ausgangsstellung. Am Hauptgestell G sind drehbar um ihre Zapfen e
ίο zwei Scharträger^ mit derenVerbindungsstücken£
angebracht, und zwar in der Weise, daß der Ausschlag der Verbindungsstücke E die beiden Scharträger
A und mit ihnen die Schare S1 links und rechts
auf gleichen Abstand vom Hauptgestell bringt. Dieser Ausschlag erfolgt vorteilhaft durch Drehung
einer Kurbel C mit deren Gewindestange O, die in
den inneren Gewindegang einer Spindelmutter Q eingreift. Diese Mutter ist durch Zapfen und Splint
im Verbindungsstück E drehbar angebracht, derart, daß die vom Führerstand aus bediente Spindel
durch ihre Drehung die Verbindungsstücke E in jede beliebige Schrägstellung zum Hauptgestell
und zuletzt in die zur Fahrtrichtung senkrechte Stellung bringen kann, in der die größte Arbeitsbreite
des Pfluges erreicht ist. Auf sehr großen Reihenbreiten können die einfachen Scharträger A
durch doppelte Träger mit vier seitlich und in der Tiefe gestaffelten Pflugscharen ersetzt werden.
Fig. 2 zeigt diese größte Breitenstellung, zu welcher bemerkt wird, daß zwischen dem Scharpaar
5" liegende unbebaute Bodenstreifen von zwei
symmetrisch am hinteren Hauptgestell befestigten Scharen B bearbeitet werden.
Eine zweite Ausführungsform in Verwendung als Abraumpflug ist in Fig.3 dargestellt. Ein am Hauptgestell
in seinem Zapfen e drehbares Verbindungsstück K mit kleineren Abmessungen überträgt hier
die Ausschlagsbewegung über zwei Gelenkstangenpaare P und R auf die Scharträger A, die auf beliebigen
Abstand vom Hauptgestell ausgeschwenkt werden können. Die Scharträger A samt ihren
Scharen werden gegenseitig vertauscht, so daß der Wurf nach innen das Abräumen von den Stöcken
bewirkt. Bei größter Breitenstellung (Fig. 4) wird auch diesmal der zwischen den Scharen S liegende
unbebaute Bodenstreifen von zwei bzw. vier vorn am Pflug angeordneten gestaffelten Kleinscharen D
gewendet. Zur Verminderung des Gewichtes ist hierbei der hintere Teil H des Pfluges in b abnehmbar.
Es ist leicht erkennbar, daß der Abräumpflug nach Fig. 3 ohne weiteres in einen Zweischarpflug
nach Fig. 5 umgebaut werden kann, indem daß der rechte Scharträger mit seinen Gelenkstangen P
und R abgebaut und am Hauptgestell G ein zweites, rechtswerfendes Schar T angebracht wird. Der
Abstand des linken Schars vom Hauptgestell bleibt durch die Kurbelvorrichtung genau regulierbar.
Wunschgemäß kann dann aus dieser Pflugform durch Abnahme der linken Verbreiterungsvorrichtung noch
der gewöhnliche Einscharpflug bereitgestellt werden, wie er zum Fertigfahren an den Außenseiten des
Rebstückes und in der Landwirtschaft erforderlich ist. Die Vorwärtsbewegung erfolgt im ebenen Gelände
unmittelbar durch Schlepper oder Tierzug, am Steilabhang durch Seilzug. Die Bedienung der
Tiefen- und Verbreiterungsvorrichtung geschieht bequem vom Führersitz oder von der Leitstelle des
Fahrers aus; die Einfachheit der Steuerung erlaubt sofortige Berichtigungen und scharfes Vorbeifahren
an den Stöcken während des Abräumens, was viel Nacharbeit in den Stockreihen selbst erspart. Die
der Erfindung eigene Parallelogrammform der Verstellvorrichtung erbringt den besonderen Vorteil
gegenüber bekannten verstellbaren Pflügen, daß die Scharträger und.Schnittlinien der Schare auf allen
Breiten genau in der Fahrtrichtung verbleiben; dies ergibt ein leichtes Anschneiden, Heben und Wenden
des Bodens und daher nützliche Kraftersparnis.
Die in beliebig großer Zahl zu verwendenden Scharträger können statt mit Pflugscharen auch mit
Häufel-, Rühr-, Hackwerkzeugen oder Stahlscheiben ausgerüstet werden. Der Pflug findet dann
als vielreihiges Kultiviergerät in der Land- und Gemüsewirtschaft vorteilhafte Verwendung. Für
Seilwinden und Tierzug wird der Pflug mit einem Radvorgelege, versehen.
Claims (3)
1. Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung
von Weinbergen und Reihenpflanzungen mit großen Reihenabständen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharträger (A) mit ihren doppelarmigen Gelenkhebeln (E) horizontal verstellbare
Gelenkparallelogramme bilden, die die Schnittlinien der Schare auf allen Breiten
parallel zur Fahrtrichtung verstellen.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharträger (A) zum Umstellen
des Pfluges vom Anhäufeln zum Abräumen austauschbar sind und daß zur Bearbeitung der
Bodenstreifen zwischen den äußeren Scharpaaren am Hauptgestell zusätzliche Werkzeuge
angeordnet sind.
3. Pflug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharträger in beliebiger
Zahl parallel zum Hauptgestell angeordnet sind und durch eine Spindelvorrichtung mit Kurbel
während des Arbeitsvorganges auf den gewünschten Abstand eingestellt werden können.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 239017.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5359 9. si
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE932A DE849618C (de) | 1950-04-04 | 1950-04-04 | Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE932A DE849618C (de) | 1950-04-04 | 1950-04-04 | Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE849618C true DE849618C (de) | 1952-09-15 |
Family
ID=7065005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE932A Expired DE849618C (de) | 1950-04-04 | 1950-04-04 | Pflug mit in der Breite verstellbaren, nach beiden Seiten werfenden Scharen zur Bearbeitung von Weinbergen und Reihenpflanzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE849618C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT520294A4 (de) * | 2018-02-01 | 2019-03-15 | Agrom Kg | Hackvorrichtung |
EP3994966A1 (de) * | 2020-11-09 | 2022-05-11 | Einböck Beteiligungs-GmbH | Hackeinsatz-verstellung am hackgerät |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE239017C (de) * | 1910-05-18 | 1911-10-07 |
-
1950
- 1950-04-04 DE DEE932A patent/DE849618C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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