DE3145820A1

DE3145820A1 - Montagetisch zur aufnahme flaechenfoermiger werkstuecke

Info

Publication number: DE3145820A1
Application number: DE19813145820
Authority: DE
Inventors: Mario 6300 Zug Menta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-12-10
Filing date: 1981-11-19
Publication date: 1982-06-16
Also published as: DK540181A; IT8125324A0; IT1139863B

Description

Montagetlsch zur Aufnahme flächenförmiger Werkstücke
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Montagetisch zur Aufnahme flächenförmiger, z.B. rahmen- und plattenförmiger Werkstücke.
Bekannte Montagetische, wie sie beispielsweise zur Montage bzw. Fertigstellung Von Fensterrahmen mit FenstsrtlUgeln oder Türen mit Türzarge verwendet werden, sind meist stationär; es können darauf nur Arbeiten in der durch das Tischblatt festgelegten meist horizontalen Lage des Werkstücks ausgeführt werden; ein innerbetrieblicher Transport des Werkstückes z.B. von einer Arbeitsstelle ztr nächsten muss besonders bei schweren und sperrigen Werkstücken mittels spezieller Hebe- und Transportvorrichtungen vorgenommen werden; von verschiedenen Randseiten des Werkstückes her außz ffi rende Arbeiten bedingen einen entsprechenden Standortwechael des Montagepersonals am stationären Montagetisch. Das Arbeiten an solchen Montagetischen ist deshalb umständlich und platz- und zeitaufwendig, wobei gewisse, z.B. am stehenden Werkstück auszuführende Arbeiten, z.B, die Funktionskontrolle von Fenstern, auf einem solchen Montagetisch gar nicht ausgefhhrt werden können.
Die Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung eines Montagetisches der genannten Art, bei dem diese Nachteile vermieden sind.
Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemässe Montagetisch dadurch gekennzeichnet, dass auf einem fahrbaren Gestell ein mittels einer Schwenkvorrichtung um eine horizontale Achse schwenkbarer Träger gelagert ist, der mindestens in einer horizontalen und einer wenigstens annähernd vertikalen Schwenklage feststellbar ist und auf welchem Träger eine Tischplatte zur Aufnahme des Werkstücks um eine zur Trägerschwenkachse rechtwinklige Achse drehbar gelagert ist.
Dankd der Fahrbarkeit des Gestells, das zu diesem Zweck vorteilhaft mit Lenkrollen versehen ist, kann der Montagetisch selbst als Transportmittel für das Werkstück verwendet werden. Die Schwenkbarkeit des Trägers um eine Horizontalachse ermöglicht ein Arbeiten-sowohl bei horizontal auf der Tischplatte liegendem Werkstück als auch bei annähernd vertikal gestelltem WerkstEck, wobei die Anordnung zweckmässig so getroffen ist, dass die Tischplatte auch in jeder bzw. wenigstens in einigen Zwischenlagen zwischen horizontal und annähernd vertikal fixiert werden kann. Die Drehbarkeit der Tischplatte macht bei Arbeiten am horizontal liegenden Werkstück einen Platzwechsel des Montagepersonals überflüssig.
Im folgenden ist die ErSindung anhand der beiliegenden Zeichnung, die schematisch ein AusSUhrungsbeispiel des Montagetisches zeigt, näher erläutert.
In der Zeichnung ist Fig. 1 in Seitenansicht der Montagetisch bei horizontaler Tischplatte, Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1 bei annähernd vertikaler Tischplatte, Fig. 3 eine Frontansicht des Montagetisches in Pfeilrichtung A in Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 5 in Seitenansicht die Arretiervorrichtung für die hochgestellte Tischplatte und Fig. 6 die Drehlagerung und Führung der Tischplatte am Träger.
Der gezeichnete Montagetisch besitzt ein z.B. aus Vierkantrohren aufgebautes Gestell 1 nit durch vier Lenkrollen 2 gebildetem Fahrwerk, dem eine fussbetätigbare Feststellbremse 3 zugeordnet ist. Zwei Eckstützen la des Gestells l tragen fluchtende Schwenkbolzen 4a, die in Kugellagern 4b eines Querholms 5a eines rahmenförmigen Trägers 5 gelagert sind. An der Unterseite des rahmenartigen Trägers 5 ist die Kolbenstange 6a einer doppelt wirkenden pneumatischen Kolbenvorrichtung 6 angelenkt, deren Zylinder 6b am Bodenrahmen lb des Gestells 1 abgestützt ist. Mittels dieser Kolbenvorrichtung lässt sich der Träger 5 zwischen seiner, in Fig. 1 gezeigten florizontallage und einer nahe an die Vertikale heranreichenden Steillage verschwenken und auch in jeder Zwischenlage festhalten. In seiner Horizontallage ist der Träger 5 auf dem hinteren Stützenpaar lc des Gestells 1 abgestützt. Im Zentrum des quadratischen Grundriss aufweisenden Trägers 5 ist ein Drehlager 7a montiert, dessen Achse rechtwinklig zur Trägerebene und zur Schwenkachse des Trägers verläuft. In diesem Drehlager 7a ist ein Drehzapfen 7b gelagert, der an der Unterseite einer rahmenartigen zum Träger 5 parallelen Tischplatte 8 montiert ist. Diese Tischplatte 8 ist auf an der Innenseite der Trägerholme angeordneten Kugellagern abgestützt. An der Tischplatte 8 sind Rastausnehmungen 8a (in Fig. 4 sind deren vier gezeichnet) vorgesehen, in welche ein federbelasteter Rastbolzen (nicht gezeichnet) am Träger 5 scbnäpperartig einrasten kann, um die Tischplatte 8 in verschiedenen Drehlagen leicht lösbar fixieren zu können.
Die Abmessungen der durch Quer- und Längsholme 8b, 8c begrenzten Tischplatte 8 ist so gewählt, dass sie bei parallel zur Schwenkachse des Trägers 5 liegenden Querholmen 8b und in Steillage hochgeschwenktem Träger 5 (Fig. 2, 3) mit ihrem unteren Querholm 8b den Boden nicht berührt. An diesem unteren Querholm 8b ist ferner eine Auflageleiste 8d angebracht, auf welcher das Werkstück (nicht gezeichnet) sich in dieser Steillage der Tischplatte 8 abstützen kann.
Um eventuell auch grössere (höhere) Werkstücke einwandfrei unterstützt auf der Tischplatte 8 anordnen zu können, sind deren Längsholme 8c als Teleskoprohre ausgebildet, d.h.
sie enthalten einen ausziehbaren Innenholm 8e. In Fig. 1 sind die Innenholme 8e voll ausgezogen mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Aus Platzgründen wird der betriebsinterne Transport eines Werkstücks mit Vorteil bei in Steillage hochgeschwenktem Träger 5 erfolgen. Um dabei die Tischplatte 8 gegen Jedes unerwünschte Zurückkippen gegen die Horizontallage zu sichern, ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen0 Ein am unteren Ende des Zylinders 6b der Kolbenvorrichtung 6 angreifendes Gestänge 9a führt zu einem Lenker 9b, der am Gestellboden lb in der vertikalen Schwenkebene des Trägers 5 schwenkbar gelagert und im Scheitel eines Winkelhebels 10 befestigt ist. Der eine Schenkel lOa des Winkelhebels 10 trägt am freien Ende einen Arretierbolzen lla, während der andere Schenkel lOb des Winkelhebels 10 als Fusspedal dient. Der Arretierbolzen 11a ist zum Zusammenwirken mit einer Lochplatte llb bestimmt, die an der Tischplatte 8 befestigt ist. In der in den Fig. 2 und 5 gezeigten Steilstellung der Tischplatte 8 greift der Arretierbolzen lla von oben in die Lochplatte llb ein und sichert damit die Tischplatte 8 in ihrer Steillage. Durch Druck auf das Fusspedal lOb lässt sich diese Sicherung lösen, wenn die Pneumatik einmal ausfallen sollte. Das Kippen der Tischplatte 8 in die Horizontallage mittels der Kolbenvorrichtung 6 bewirkt über das Gestänge 9a und den Lenker 9b eine Entsicherung, Der beschriebene fahrbare Montagetisch mit schwenk- und drehbarer Tischplatte erleichtert die am Werkstück vorzunehmenden Montage- und Kontrollarbeiten erheblich; sowohl der innerbetriebliche Transport als auch das Ab- und Aufladen relativ schwerer, grossflächiger Werkstücke ist in Steillage der Tischplatte ohne ZuhiLfenahme zusätzlicher Hebevorrichtungen möglich. Die besonders vorteilhafte pneumatische Kolbenvorrichtung 6 zum Schwenken der Tischplatte (Druckluftanschlüsse sind praktisch in 3 Jedem Betrieb vorhanden) könnte auch durch eine hydraulische Vorrichtung oder durch einen elektrischen Stellmotor ersetzt sein.
Leerseite

Claims

P A T E N T AN S P R U E C H E pllontagetisch zur Aufnahme flächenförmiger Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem fahrbaren Gestell (1) ein mittels einer Schwenkvorrichtung (6) um eine horizontale Achse (4a, 4b) schwenkbarer Träger (5) gelagert ist, der mindestens in einer horizontalen und einer wenigstens annähernd vertikalen Schwenklage feststellbar ist und auf welchem Träger (5) eine Tischplatte (8) zur Aufnahme des Werkstücks um eine zur Trägerschwenkachse reehtwlnklige Achse (7a, 7b) drehbar gelagert'ist.
2. Montagetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem durch Lenkrollen (2) gebildeten Fahrwerk des Gestells (1) eine Feststellbremse (3) zugeordnet ist.
3. Montagetisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager des Trägers (5) durch von Stützen (la) des Gestells (1) getragene Achszapfen (4a) gebildet ist, die in an den Enden eines Querholms (5a) des rahmenförmigen Trägers (5) angeordneten Kugellagern (4b) gelagert sind.
4. Montagetisch nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (6) des Trägers (5) pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch antreibbar ist.
5. Montagetisch nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (8) mittels Kugellagern auf dem Träger (5) abgestützt ist.
6. Montagetisch nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (8a) zur lösbaren Fixierung der Tischplatte (8) in verschiedenen Drehstellungen auf dem Träger (5) vorgesehen sind.
7. Montagetisch nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (8) in ihrer Steillage unabhängig von der am Träger (5) angreifenden Schwenkvorrichtung (6) arretierbar ist.
8. Montagetisch nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die rechteckförmige durch Quer- und Längsholme (8b, 8c) begrenzte Tischplatte (8) in der zum quadratischen Träger (5) seitenparallelen Drehlage und bei in seine Steillage verschwenktem Träger (5) mit einem unteren Querholm (8) unmittelbar über dem Boden steht, wobei dieser Querholm (8b) mit einer Auflageleiste (8d) ftir das Werkstück versehen ist.
9. Montagetisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsholme (8c) der Tischplatte (8) teleskopartig ausziehbare Innenholme (8e) aufweisen.