DE3144313A1 - Photographische silberhalogenidemulsion, verfahren zu ihrer herstelung und sie enthaltendes lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Photographische silberhalogenidemulsion, verfahren zu ihrer herstelung und sie enthaltendes lichtempfindliches photographisches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Anmelder; Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., No. 26-2
Nishishinjuku 1-chome, Shinjuku-ku, Tokyo/Japan
Photographische Silberhalogenidemulsion, Verfahren zu ihrer
Herstellung und jie enthaltendes lichtempfindliches
photographisches Silberhalogenidmaterial
Die Erfindung betrifft eine neue photographische Silberhalogenidemulsion
mit c iner hohen Empfindlichkeit und einer ausgezeichneten Haltbarkeit,1 ein Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie das sie enthaltende lichtempfindliche photographische
Silberhalogenidmaterial;
In den letzten Jahren steigt die Nachfrage nach hochempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterialien; Dies
gilt beispielsweise für Filme für Amateurphotographen, für die eine hohe Verschluß geschwindigkeit erforderlich, ist,1 um
eine Bildunschärf e zu eliminieren f- die eine Folge dir Miniaturisierung
der Größe des Filmrahmens ist, sowie für Färbung
Schwarz-Weiß-Photokopierpapiere, die einer Schnellentwicklung unterworfen werden müssen,- sowie für lichtempfindliche
Materialien für die Graphik, bei denen im Hinblick auf die Anwendung von Elektronik und die Vereinfachung des Druckbzw·
Kopierverfahrens eine hohe Empfindlichkeit erforderlich ist,- sowie für lichtempfindliche Röntgenmaterialien,- bei denen
die Strahlungsdosis herabgesetzt werden muß.
In aller-jüngster Zeit ist man eifrig bestrebt, Silber ein-
zusparen,- weil der Silberpreis stark gestiegen ist; Um diesen Anforderungen zu genügen, ist es unerläßlich,- eine Technologie
für die Erhöhung der Empfindlichkeit zu entwickeln;
Als Technologie zur Erhöhung der Empfindlichkeit war bisher die chemische Sensibilisierung in der Einzelanwendung
oder in der gemeinsamen Anwendung bekannt,- wie z.B. die Schwefel sens ibil is ierung, die Edelmetallsensibilisierung,1
beispielsweise die Gold-, Palladium-,- Platin- und Iridiumsensiblisierung,
die SelensensibiüLsierung und die Reduktionssensibilisierung;
.
Unter den vorstehend beschriebenen chemischen Sensibilisierungsverfahren
ist von der Reduktionssensibilisierung, wie
sie beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentpublikation
87 825/1973 beschrieben ist, bekannt, daß diese Sensibilisierung eine der vielversprechendsten chemischen
Sensibilisierungstechnologien darstellen kann, wenn sie gemeinsam mit der Gold- und/oder Schwefelsensibilisierung angewendet
wird;
Es ist aber auch bekannt,- daß lichtempfindliche Silberhalogenid
emulsion en, die durch Reduktiionssensibiisierung stark
sensibilisiert worden sind, den schwerwiegenden Nachteil haben/ daß die photographischen Materialien während der Aufbewahrung
bzw; Lagerung desensibilisiert werden und die Gradation abnimmt (weich wird); Es wird angenommen,1 daß diese
Mangel darauf zurückzuführen sind, daß die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionea thermisch instabil sind,- weil
die durch Reduktionssensibüisierur;g gebildeten sensiblisierten
Keime feine SilLerkeime darstellen,- in denen mehrere SiI-
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beratome untereinander zusammenhängen.
Unter Fachleuten ist es auch bereits bekannt, daß die Reduktionssensibilisierung
selbst schlechter ist in bezug auf die Haltbarkeit trotz ihrer hohen Empfindlichkeit und daß
ihre Haltbarkeit nicht an die praktischen Verwendungszwecke angepaßt vrerden kann;
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion mit einer hohen Empfindlichkeit
und einer verbesserten Haltbarkeit (Lagerbeständigkeit) sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu entwickeln;
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Haltbarkeit
(Lagerbeständigkeit) einer durch Reduktionssensibilisierung
stark sensilüisierten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion zu verbessern. Weitere Ziele,- Merkmale und
Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor;
Die obengenannten Ziele können erfindungsgemäß erreicht werden mit einer photo graphischen Silberhalogenidemulsion,1 die
Silberhalogenidkörnchenj-.die beim Züchten bzw. Wachsenlassen
der. Silberhalog^nidkörnchen reduktions-sensitüisiert worden
sind, sowie ein2 Verbindung der allgemeinen Formel enthält;
worin R, und R2 ausgewählt werden aus der Gruppe Wasserstoffatom/
Alkylgruppe/ Alkenyl gruppe/ Arylgruppe,- Acylgruppe und Cycloalkylgruppe und worin R„/ R, / R,- und Rg ausgewählt werden
aus der Gruppe Wasserstoffatom, Halogenatom, Hydroxygruppe/ Akylgruppe,: Alkenyl gruppe, Cycloalkylgruppe/ Arylgruppe,
Alkoxygruppe/ Acylgruppe/ Carboxylgruppe/ Aldehydgruppe,·
Aminogruppe/ Sulfogruppe/ Alkylthiogruppe, Acylaminogruppe/
Aryloxygruppe/ Arylthiogruppe/ Alkylaminogruppe/ Alkoxy
carbonyl gruppe und Sulfonamidgruppei
Diese Gruppen können substituiert sein beispielsweise durch ein Halogenatom/ eine Hydroxy-/ Carboxy-/ Sulfo-/ Cyano-/
Alkyl-/ Alkenyl-/ Alkoxy-/ Alkylthio-/ Alkenyloxy-/ Alkenyl
thio- / Aryl-/ Aryl thio-/ Arylamino-/ Alky lamino« / Alkenylamino-/
Acyl-/ Acyloxy-/ Acylamino-, Carbamoyl-, SuIfonamid-/
Sulfamoyl-/ Alkoxycarbonyl- und Aryloxycarbonylgrup·»
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Bei den Alkylgruppen, die in der allgemeinen Formel (l) durch
die Symbole R, bis R,dargestellt werden/ kann es sich entweder um geradkettige (unverzweigte) oder verzweigtkettige
Alkylgruppen handeln, vorzugsweise handelt es sich dabei um solche mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, wie Methyl/ Äthyl/
η-Butyl/ t-Butyl/ 3/5/5-Trimethylhexyl/ n-Octyl und n-Dodecyl;
Die durch R.. bis Rg repräsentierten Alkenyl gruppen können
entweder geradkettig (unverzweigt) oder verzweigtkettig
sein/ vorzugsweise kann es sich dabei um solche mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen handeln, wie Alkyl,- Butenyl, Octenyl
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und Oleyl.
Beispiele für Arylgruppen,- die durch R1 bis Rg repräsentiert
werden,- sind Phenyl und Naphthyl.
Beispiele für Acylgruppen sind Acetyl, Butanoyl,- Dodecanoyl,'
Benzoyl und Cinnamoyl.
Beispiele für Cycloalkylgruppen sind vorzugsweise solche mit
5 bis 7 Gliedern (Atomen), wie Cyclopentyl und Cyclohexyl»
Beispiele für Halogenatome, die durch R^ bis R^- repräsentiert
werden,- sind Fluor, Chlor,- Brom und Jod.
Beispiele für Allcoxygruppen sind Methoxy,· Äthoxy und t-Butoxyi
Beispiele für Alkylthiogruppen sind Methylthiomd n-Dodecylthioi
Beispiele für Aryloxygruppen sind Phenoxy und Naphthoxyi
Ein Beispiel für eine Arylthiogruppe ist Phenylthioi
Beispiele für Acylaminogruppen sind Acetylaminoj Octanoylamino
und Benzoylaminoi
Beispiele für Alkylaminogruppen sind Methylamino f Diäthylamino
und Isopropylamino.
Beispiele für Alkoxycarbonylgruppen sind Methoxycarbonyl
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und Äthoxycarbonyli
Beispiele für Stilfonamidgruppen sind Methylsulf onamid und
Phenylsulfonamidi
In der nachfolgenden Tabelle I sind Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare chemische Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) angegeben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs auf diese Beispiele beschränkt
ist.
Verbindung I"
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Die obigen Verbindungen können leicht hergestellt werden
nach einem Verfahrei, wie es vonEugen Huller in "Methoden
der organischen Chemie", 4i Auflage, Georg Thieme,1 1976,
Pand 6/Ic,n beschrie jen wird,- und außerdem sind sie auf dem
Markt erhältlich.
Der hier verendete Ausdruck "reduktions-sensibilisiert
beim Züchten bzw. Wachsenlassen der Silberhalogenidkörnchen" bedeutet nicht nur, daß Silberhälogenidkörnchen in
dem Zustand reduktions-sensibilisiert werden, in dem sie sich während des Züchtens bzw; Wachsen:; in einem Herstellungsverfahren
befinden, sondern auch, daß sie in dem Zustand reduktions-sensibilisiert werden, in dem sie noch
nicht gezüchtet bzw«, gewachsen sind,- wobei die bereits reduktions-sensibilisierten
Körnchen anschließend in einem Herstellungsverfahren gezüchtet bzw; wachsengelassen werden*
Dihi mit anderen Worten 9- unter diesem Ausdruck ist zu verstehen,-
daß die Silberhälogenidkörnchen, die beim Züchten bzw. Wachsenlassen der Silberhälogenidkörnchen reduktionesensibilisiert
worden sind, umfassen die Silberhalogenidkörnchen,die bei dem Herstellungsverfahren gebildet worden
sind sowie diejenigen,· die nach dem Reduktionssensibilisieren
gezüchtet bzwi wachsengelassen werden.
Bei der Reduktionssensibilisierung während das Züchtens bzw; Wachsenlassens der Silberhälogenidkörnchen entstehen im
Innern der Silberhälogenidkörnchen Silberkeime. Diese Silberkeime können positive Löcher entfernen,· die durch Lichtabsorption
gebildet worden sind.
Die erfindungsgemäße Reduktionssensibilisierung wird durch-
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geführt durch Zugabe eines Reduktionsmittels und/oder eines wasserlöslichen Silbersalzes zu der Silberhalogenidemulsion,1
so daß die Silberhalogenidkörnchen in der Silberhalogenidemulsion
bei ihrem Züchten bzw; Wachsenlassen reduktionssensibilisiert werden können;
Beispiele für bevorzugte Reduktionsmittel sind Thioharnstoff dioxid und Zinn(II)chlorid,- und es ist zweckmäßig/ die
zuerstgenannte Verbindung oder die zuletztgenannte Verbindung in einer Menge von etwa 0,01 mg bis etwa 2 mg bzw; von
etwa 0,01 mg bis etwa 3 mg/ jeweils pro Mol Silberhalogenid
zu verwenden; Zu anderen geeigneten Reduktionsmitteln gehören Polyamine,- wie Hydrazin und Diäthylentriamin, sowie
Sulfite;
" Als wasserlösliches Silbersalz ist Silbernitrat bevorzugt
und die sogenannte Silberreifung,- die bei der Reduktionssensibilisierung auftritt,1 wird durchgeführt durch Zugabe
eines wasserlöslichen Silbersalzes; Der geeignete pAg-Wert bei der Silberreifung beträgt 1 bis 6,· insbesondere 2 bis
4 (bei dem pAg-Wert handelt es sich um den gewöhnlichen Logarithmus
des reziproken Wertes der Ag -Konzentration);
Die bei der Reduktionssensibilisierung angewendeten bevorzugten
Bedingungen sind eine Temperatur von etwa 30 bis etwa 80 C/ eine Zeitdauer von etwa 10 bis etwa 200 Minuten,
ein pH-Wert von etwa 5 bis etwa 11 und ein pAg-Wert von etwa 1 bis etwa 10;
Zu jedem beliebigen Zeipmnkt vor,· während oder nach der Reduktionssensibilisierung
kann eine Emulsion mit den nachfolgend angegebenen chemischen Sensibilisatoren versetzt
werden; Schwefelsensibilisatoren, wie Natriumthiosulfat und
Thioharnstoff j Edelmetallsensibilisatoren,- wie Goldsensibilisatoren,
wie Chloraurat und Goldtrichlorid, und Palladiumsensibilisatoren,
wie Palladiumchlorid und Chlorpalladiat,-Platinverbindungen und Iridiumverbindungenj sowie Selensensibilisatoren,·
wie Selenige Säure und Selenoharnstoff j
und es können ein oder mehrere Arten dieser Sensibilisatoren
der Emulsion zugesetzt werden.
Vom Standpunkt der Erzielung einer hohenEmpfindlichkeit ist
es bevorzugt,- daß die erfindungsgemäßen ieduktionssensibilisierten
Emulsionen nach Beendigung des Entsalzungsverfahrens Gold- und/oder Schwefel-sensibilisiert werden^
Es ist auch möglich,^ die Reduktionssensibilisierung nach Beendigung
der obengenannten Gold- und/oder Schwefel-Sensibilisierung durchzuführen«
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) (nachstehend stets als "erfindunggemäße Verbindungen"
bezeichnet) sind in der photographischen Silberhalogenidemulsion
enthalten, welche die erfindungsgemäßen reduktionssensibilisierten Silberhalogenidlcömchen enthält,- und die
Einarbeitung kann entweder nach einem Verfahren erfolgen, bei dem die erfindungsgemäßen Verbindungen direkt der. Emulsion
,einverleibt werden, oder nach einem Verfahren, bei dem
diese Verbindungen einerBeschichtungsmasse zur Herstellung einer Schicht zugesetzt werden (wie ZiBi einer Schutzschicht^
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einer Strahlungsabschirmungsschicht,1 einer Filterschicht
oder anderen Zwischenschichten), die in einem lichtempfindlichen Material an die Emulsionsschicht angrenzt,und dann
durch ein Beschichtungsverfahren oder durch anschließende
Diffusion in die Emulsion (d.h; in die Emulsionsschicht)· gelangeni · . ■ '
Zur Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen in die
obengenannte Aufbauschicht eines lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterials
ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form einer Lösung der Beschichtungszusammensetzung
für die Herstellung dieser Aufbauschicht zuzusetzen* Beispiele für für diesen Zweck verwendbare Lösungsmittel
sind die verschiedensten Lösungsmittel,-· unter denen die wäßrigen oder wäßrig-organischen Lösungsmittel,1 die keinen
nachteiligen Einfluß auf die Silberhalogenidemulsionen haben,' oder andere bevorzugt sind,· wie z;Bi Methanol, Äthanol,^
Isopropylalkohc 1,- Alkoholfluor id,- Äthylenglykolmonomethyläther,
Dimethylformaldehyd und Acetonitril, und die erfindungsgemäßen
Verbindungen können in einem einzelnen Lösungsmittel öder in einem Lösungsmittelgemisch,' wie oben angegeben,1 gelöst werden;
Im Falle der Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindungen zu Silberhalogenidemulsionen hängt der Zeitpunkt ihrer Zugabe
von der Art unc". dem Verwendungszweck des lichtempfindlichen Materials mit der unter Verwendung dieser Silberhalogenidemulsion
in Form einer Schicht aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht ab,- und obgleich es möglich ist, die erfindungsgemäßen
Verbindungen zu jedem beliebigen Zeitpunkt und
-tr"- 3H4313
. QA-
in jeder Stufe der Herstellung einer Silberhalogenidemulsion zuzugeben,1 ist es nicht bevorzugt? diese Verbindungen
vor der Entsalzung zuzugeben,1 weil die Verbindungen bei der Entsalzung eluiert werden/ sondern es ist bevorzugt,1 sie zuzugeben,'
nachdem die sekundäre Reifung beendet ist.
Als Zeitpunkt für die Zugabe dieser Verbindungen zu einer Beschichtungstusammensetzung für die Herstellung einer Aufbauschicht,welche
die Silberhalogenidemulsion enthält/ ist der Zeitpunkt unmittelbar vor dem Aufbringen der Schicht besonders
bevorzugt.
Die zugegebene Menge der erfindungsgemäßen Verbindung variiert
in Abhängigkeit von der Art des in der photographischen Silberhalogenidemulsion verwendeten Silberhalogenids,' dem
Korndurchmesser oder der Kristallform des Silberhalogenid s,· der Anwesenheit von weiteren Zusätzen für photographische
Zwecke,' wie Stabilisatoren und sensibilisierenden färbenden Materialien/ der Temperatur zur Behandlung bzw. Entwicklung
der photograph!sehen Silberhalogenidemulsion oder der Zusammensetzung
der Behandlungs- bzw; Entwicklerlösung; Die
zugegebene Menge der Verbindungen liegt jedoch im allgemeinen bei 1 mg bis 10 g pro Mol Silberhalogenid,- vorzugsweise
bei 10 mg bis 2 g pro Mol Silberhalogenid;
Im Falle der Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindung zu einer Silberhalogenidemulsion kann eine ausgezeichnete
Haltbarkeit (Lagerfähigkeit) erzielt werden,- indem man entweder nur eine Art der Verbindungen oder mehr als zwei Arten
davon zugibt.
r - *ι ν ► - ·
.aa-
Es ist auch möglich, ohne daß Störungen auftreten,- daß die
erfindungs gemäß en Verbindungen gleichzeitig in der photographischen Silberhalogenidemulsion zusammen mit anderen
Zusätzen vorliegen,- die zugegeben werden zur Verhinderung,
einer Schleierbildung und zur Herabsetzung der Empfindlichkeit in dem Herstellungsverfahren, während der Lagerung
und in den Behandlungs- bzwi Entwicklungsstufen der photo graphischen Silberhalogenidemulsioneii; Was diese anderen
Verbindungen angeht,' so kann jeder beliebige,1 dem
Fachmann bekannte Zusatz verwendet werden einschließlich der berühmten Verbindungen, wie 4-Hydroxy-6-methyl-l,'3,'3a,-7-tetrazainden,
5-Mercapto-l-phenyltetrazol und 2-Mercaptobenzothiazoli
Die erfindungsgemäßen Effekte können erst dann erzielt werden,
wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit den erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidkömchen
eingesetzt werden, es ist jedoch unmöglich, ähnliche Effekte zu erzielen,- wenn eine Verbindung mit einer
ähnlichen Struktur wie die erfindungsgemäßen Verbindungen,' wie z;Bi eine Hydrochinonverbindung oder eine Resorzinverbindung,-verwendet
wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidkömchen
können hergestellt werden unter Anwendung verschiedener Verfahren, wie ZiBi eines Neutralverfahrens,· wie es in der
Literatur,· beispielsweise von TiH. James in "The Theory of
the Photographic Process"j- 4i Auflage, Macmillan, 1977,'
Seiten 88 bis 104f beschrieben wird,- eines Säureverfahrens,"
eines Ammoniakverfahrens, eines Mischverfahrens mit
ft *
* " 3K4313
regelmäßiger Reihenfolge, eines Mischverfahrens mit umgekehrter Reihenfolge,1 eines Doppels trahlver uhr ens,- eines
kontrollierten Doppelstrahlverfahrens, eines Umwandlungsverfahrens und eines Kern/Hüllen-Verfahrens; Als Silberhalogenid
können Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid,
Silberjodidbromid, Silber chi or i.djodidbromid und
dgl-i verwendet werden.
Es besteht keine spezielle Beschränkung in bezug auf die Größe,- die Verteilung, die Kristallhabits, die Formen (beispielsweise
die reguläre Kristallform und die Zwillingskristallform)
und dgl; der Silberhalogenidkörnchen, die Körnchen mit einem vergleichsweise einheitlichen Durchmesser
von 0,1I b5 s 2 jum sind jedoch bevorzugt. In diesen Silberhalogenidkörnchen
oder in der Silberhalogenidemulsion können zur Verbesserung ihrer Blitzlichtbelichtungseigenschaften
auch Iridiumsalze und/oder Rhodiumsalze enthalten sein;
Außerdem können sie bei Bedarf in den gewünschten Wellenlängenbereich
optisch sensibilisiert werden unter Verwendung von optischen Sensibilisatoren,1 wie Cyanin- und Merocyanin-Sensibilisierungsfarbstoffen.,
die unabhängig voneinander oder gemeinsam verwendet werden;
Als Sensibilisierungsfarbstoffe können diejenigen verwendet
werden, die beispielsweise in den folgenden US-Patentschriften beschrieben sind: 2 493 784, 2 519 001, 2 977 229,
2 480 343, 3 672 897,- 3 703 37, 2 688 545, 2 912 329,-
3 397 060, 3 511 664, 3 52.2 052,' 3 527 641, 3 615 613,·
3 615 632,1 3 615 635, 3 615 641,' 3 617 295, 3 617 293,'
3 628 964, 3 635 721,1 3 656 959, 3 694 217,' 3 743 510,
. at.
3 769 301 und 3 793 020i
Als Träger können für die erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsionen
Gelatine,1 Gelatinederivate f synthetisierte hydrophile
Polymere verwendet werden und es können die verschiedensten Zusätze für photographische Zwecke auch darin
enthalten sein; -.
Als Härter können Aldehydverbindungen,' Ketonverbindungen,1
halogensubstituierte Säuren,- wie Mucochlorsäure, Äthyleniminverbindungen,-Vinylsulfonverbindungen
und dgli ■ verwendet werden; Als Ausbreitungsmittel (Verteilungsmittel) können
Saponin, Lauryl-oder Oleylmonoäther und dgl; verwendet
werden;
Bezüglich der verwendbaren Entwicklungsbeschleuniger bestehen keine speziellen Beschränkungen und es können Verbindungen
· wie Benzimidazol (beispieIs1HB.se die in der offengelegten
japanischen Patentpublikation 24 427/1974 beschriebene Verbindung) und quaternäre Ammoniumsalze verwendet
werden;
Als Mittel zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
können Polymerlatices aus Homo- oder Copolymeren,- wie
Alkylacrylat, Alkylmethacrylat und Acrylsäuren, darin enthalten
sein;
Die erfindungsgemäßen photographischen Silberhalogenidemulsionen
können mit einem Antistatikmittel,- beispielsweise mit den Verbindungen versetzt werden, wie sie erhalten wer-
31U313
den durch Additionscopolymerisation von Glycidol und Äthylenoxid
mit Phenolaldehydkondensationsprodukten (beispielsweise den in der offengpLegten japanischen Patentpublikation
56 220/1976 beschriebenen Antistatikmitteln),· Lanolinäthylenoxid-Additionsprodukten
und Alkalimetallsalzen und/oder Erdalkalimetallsalzen (beispielsweise solchen,-wie sie in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 145 022/1978. beschrieben sind),1 wasserlöslichen anorganischen Chloriden und Mattierungsmitteln
(wie beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentpublikation 161 230/1980 beschrieben),- Additionskondensationsprpdukten,.
,. wie sie erhalten werden durch Additionskondensation von Glycidol und Äthylenoxid
mit Phenolaldehydkondensationsprodukten,- und Fluor enthaltenden
Bernsteinsäureverbindungen (wie beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentpublikation 48 520/-1979
beschrieben);
Außerdem können pH-Wert-Einstellungsmittel,- Eindickungsmittel,'
Mittel zur Verbesserung der Körnigkeit, Mattierungsmittel und dgli darin enthalten seini Im übrigen ist es
nicht bevorzugt,1 wenn die erfindungsgemäßen photographischen
Emulsionen ein starkes Oxidationsmittel enthalten .
Wenn die erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen auf
ein farbphotographisch empfindliches Silberhalogenidmaterial
aufgebracht werden,1 so tritt dabei überhaupt kein Defekt
aufj1 selbst wenn die erfindungsgemäße photographische Emulsion
zusammen mit einer Vielzahl von Aufbaufaktoren des lichtempfindlichen Materials,' bei denen es sich um andere
als die oben angegebenen verschiedenen Zusätze handelt, und
3U4313
die dem Fachmanne auf diesem Gebiet bekannt sind,- vorliegen,
Beispiele für die Aufbaufaktoren, die in diese Kategorie fallen,- sind Verbindungen,- die durch Umsetzung mit einer
oxidierten En twickl erver bindung färbende; Materialien (Farbstoffe)
bilden,· d;h; die sogenannten Kuppler vom Antidiffusions-Typ.
Dazu gehören insbesondere Gelbkuppler/ die als Diketomethyl-Kuppler bezeichnet werden, Magentakuppler/ die
als 5-Pyrazolon-Kuppler bezeichnet werden/ und Blaugrünkuppler,
die als Phenol- oder Naphthol-Kuppler bezeichnet werden/ und dazu gehören außerdem auch die sogenannten DIR-Kuppler,die
bei einer Farbbildungsreaktion einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, und die sogenannten gefärbten
Kuppler,- die zur Einstellung der Maskierungsdichte dieneni
Diese Verbindungen sind beispielsweise im "Research Disclosure" (RiDi) 9232,- angegeben.
Beispiele für Arten von photographisch empfindlichenSilberhalogenidmaterialien/
in denen die erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen verwendet werden können,1 sind beliebige
Farbkopierpapiere, Farbnegativfilme,- Farbpositivfilrae oder Schwarz-Weiß-Filme (wie ZiBi lichtempfindliche
Materialien für Röntgenzwecke oder für Druck- bzwi Kopierzwecke),' lichtempfindliche Materialien vom Diffusionsübertragungstyp
oder dgli
Die Belichtung der erfindungsgemäßen photographischen Emulsionen
hängt von dem Zustand der optischen Sensibilisierung, dem Verwendungszweck der Emulsion ab,- es können jedoch die
verschiedensten Lichtquellen,' wie z.Bi eine Wolframlampe,
eine Leucht stoff röhre, eine Quecksilberlampe,- eine Licht-
3H4313
bogenlampe,1 Xenonlicht,1 Sonnenlicht,1 ein Xenonblitzlicht,
ein wandernder Kathodenstrahlfleck/ ein Laserstrahl/ ein
Elektronenstrahl, ein Röntgenstrahl,- ein Fluoreszenzschirm für die radiographische Verwendung und dgl; in geeigneter
Weise verwendet werden und die Belichtungszeit beträgt normalerweise 1/10 bis 100 Sekunden und bei Verwendung eines
Xenon-Blitzlichtes, einer Kathodenstrahlröhre oder eines Laserstrahls
kann eine Schnellbelichttmg für eine Dauer von
4 9
1/10 bis 1/10 Sekunden angewendet werden;
1/10 bis 1/10 Sekunden angewendet werden;
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert,1
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein;
Unter Anwendung eines Doppelstrahlverfäarens wurde eine Silber
j odidbromidemulsion hergestellt,- die l,-5 Mol Silber j odid
enthielt,- wobei die Herstellungsbedingungen auf 60 G/ pAg =
8 und pH = 2,Ό eingestellt wurden, wobei man eine monodisperse
kubische Emulsion mit einem mittleren Korndurchmesser von 0,5 pn erhielt; Die auf diese Weise erhaltene Emulsion
wurde nach dem Entsalzen in zwei Portionen aufgeteilt; Eine der Portionen wurde mit einer Silbernitratlösung versetzt
und bei 50 C/ pAg = 3 und pH = 6 einer Silberreifung unterworfen,
wobei man die Emulsion Nr; 1 erhielt,1 und die andere Portion wurde keiner Silberreifung unterworfen,- wobei
man die Emulsion Nr;2 erhielt;
Jede der beiden Emulsionen wurde außerdem mit einer Silbernitratlösung
und einer Kaliumbromid und Kaliumjodid enthal-
•as-
tenden Lösung unter Anwendung eines DoppelStrahlverfahrens
versetzt, wobei die Körnchen jeder Emulsion von einem Durchmesser von 0,5 um bis auf einen Durchmesser von 1,2 um wuchsen*
Nach demEntsalzen dieser beiden Arten von Körnchen mit einem Durchmesser von 1,2 um wurden diese goldsensibilisiert
und schwefelsensibilisiert und dann wurde nur die Emulsion Nri 2 in weitere zwei Portionen aufgeteilt, wobei eine dieser
Portionen mit einer Silbernitratlösung versetzt und bei 50 C, ρAg =4,5 und pH 6 einer Silberreifung unterworfen
wurde und zusätzlich noch mit einer Kaliumbromidlösung versetzt
wurde; Die dabei erhaltene Emulsion wird nachstehend als Emulsion Kr. 3 bezeichnet. Die obigen drei Arten von
Emulsionen wurden jeweils mit 4-Hydroxy~6-methyl-l,3,3a,7-Tetrazainden
versetzt und aufgeteilt und mit den Verbindungen in den jeweils aufgeteilten Emulsionen versetzt.
Die normalen Zusätze für photographische Zwecke, wie z;B;
ein Ausbreitungsmittel (Verteilungsmittel), Eindickungsmittel und ein Härter,- wurden diese Emulsionen jeweils zugesetzt;
Dann wurden die erhaltenen Emulsionen jeweils in Form einer Schicht auf einen Polyäthylenterephthalatfilmträger
aufgebracht und getrocknet, so daß die Silberbeschich-
tungsmenge 50 mg/100 cm betrug, unter Anwendung eines konventionellen
Verfahrens, wobei die nachstehiend angegebenen Proben Nr; 1 bis 12 erhalten wurden.
Die sensitometrischei) Untersuchungen mit jeder Probe wurden
wie folgt durchgeführt:
Zum Belichten wurde eine Lichtquelle mit einer Farbtemperatur von 5400 K verwendet. Zur Durchführung der Belichtung
wurde ein optischer Stufenkeil (Graukeil) verwendet und
es wurde eine Belichtungsdauer von 1/50 Sekunden angewendet;
Die Belichtungsmenge betrug 3,2 CiM.S; Die Entwicklung wurde
30 Sekunden lang bei 35°C unter Verwendung des folgenden Entwicklers 1 durchgeführt:
Wasserfreies Natriumsulfit " 70 g
Hydrochinon 10 g
Wasserfreie Borsäure 1 g
Natriumcarbonatmonohydrat 20 g
l-Phenyl-2-pyrazolidon . 0,35 g
Natriumhydroxid 5 g
5-Methyl-benzotriazol 0,05 g
Kaliumbromid 5 g
Glutaraldehydhydrogensulfit 15 g
Eisessig 8 g
Wasser ad 1 1
Die■sensitometrischen Tests wurden mit beiden Proben sofort
nach dem Aufbringen der Schicht bzw«, dem Wärmebehandeln
der Proben bei 500C und 80 % relativer Feuchtigkeit (RiHi)
bzwi für eine η Zeitraum von 72 Stunden durchgeführt;
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Die Empfindlichkeiten in dieser Tabelle
werden ausgedrückt durch Relativwerte, bezogen auf denjenige. der Probe. .Nr, 1 unmittelbar nach dem Aufbringen der
Schicht, der auf den Wert 100 festgesetzt wurde. In dieser Tabelle steht der Buchstabe S für Empfindlichkeit; Der Ausdruck "Schleier" steht für Schleierdichte und γ für den Grad
des Kontrasts;
Silberrei·* Silberrei·= Zugegebene Sofort nach d.· Nach d.;Wärrae-
Brobe Emulsion, fung im In-^fung a^dv Verbindung Aufbringung d^ behandlung ent-Nr,.
Nr4. nem diKörn^Oberflid* (mg/AgX Mol) Scjucht entwickelt .wi, -
,· - | • ja | nein | - - | 300mg | 300mg | S Schleier γ' 100 0.05 2.3 |
0. | 04 | 2.3 | sr | Schleier^ !0.103 2.2 |
03 | 2.2 | |
I * | • . ι | I» | 3 0 Crr.g | 300mg | 100 | 0. | 04 | 2.3 | 95 | 0. | 03 | 2.3 | ||
i 2 | ·». | . ft | Il . ' ' '' t |
Verbindungl | .kbritrollver-300mg bindung A · |
300mg | 100 | 0. | 04 | 2.3 | 97 | 0. | 03 | 2.2 |
3 | rt . | ti | - Il | " 2 | 95 | 0 | 05 | 2.2 | 60 | 0. | 03 | 2.1 | ||
' 4 | π | nein' | It t | /■erbindungl . | 300mg | 75 | 0 | .04 | 2.2 | 45 | 0. | 03 | 2.1 | |
. 5 | 2 | \ " | " 2 | 300mg 300mg |
75 | 0 | .04 | 2.2 | 45 | 0. | 03 | 2.2 | ||
6 | ti | ti | Il | iontrpll- /erbindung A |
75 | 0 | .04 | 2.2 | 45 | 0 | .03 | 2.0 | ||
7 | η | ti | ... t „ | 70 | 0 | .06 | 2.2 | 40 | 0 | .09 | 2.0 | |||
8 | w · | tt | ja | Verbinditgl | 92 | 0 | .05 | 2.2 | 55 | 0 | .05 | 2.1 | ||
9 | 3 | Il | Il | « 2 Kontroll verbindung.. A |
90 | 0 0 |
.05 .05 |
2.2 2.2 |
58 | 0 | .05 .06 |
.2,1 2.0 |
||
10 | M | It , | M ,■ ' it ' |
90 88 |
57 53 |
0 0 |
||||||||
11 12 |
H
η |
|||||||||||||
" ""· 3U4313 ZA-
Fußnote:
Die Kontrollverbindung A hat die Forme].
Wie aus der vorstehenden Tabelle II hervorgeht,- kann eine photographische Emulsion mit einer stark verbesserten Empfindlichkeit
und Haltbarkeit (Lagerbeständigkeit) erhalten werden durch Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindung
in die Silberhalogenidemulsion, in der eine Reduktionssensibilisierung
im Innern der Silberhalogenidkörnchen durchgeführt worden ist; Im Gegensatz dazu können die obengenannten
Effekte nicht erzielt werden mit Proben,- bei denen die Reduktionssensibilisierung auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörnchen
durchgeführt wurde, oder mit Proben, bei denen eine andere Verbindung,- die jedoch der erfindungsgemäßen
Verbindung ähnlich war,- verwendet wurde;
Ähnliche Ergebnisse wurden bei Durchführung des gleichen Versuchs
erhalten^renn dfeSilberreifung durch eine Reifung mit
Thioharnstoffdioxid ersetzt wurde;
In der Emulsion Nr; 1 und in der Emulsion Nr; 3 des Beispiels ,1 wurden die Verbindung Nr. 1 und die Verbindung
Nr; 2 durch die Verbindung Nr. 4, die Verbindung Nr; 14 und die Verbindung Nr; 20 ersetzt und die so hergestellten Emul-
sionen wurden in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet,-
wobei man die Proben Nr; 13 bis 22 erhielt; Dann wurden diese Proben zusammen mit den Proben Nr. 1 und Nr. 9 des
Beispiels 1 belichtet und entwickelt unter Anwendung eines ähnlichen Verfahrens wie in Beispiel 1 und es wurde die Haltbarkeit
(Lagerbeständigkeit) jeder Probe anhand der Herstellung eines photographischen Materials getestet; Die dabei erzielten
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben; Die Empfindlichkeiten sind durch einen Relativwert
angegeben,1 der bezogen ist auf die Empfindlichkeit der Probe Nr; 1 unmittelbar nach dem Aufbringen derselben in Form
einer Schicht, die auf den Wert 100 festgesetzt wurde;
Probe Emul- Silber- Zugegebene Entwickelt Entwickelt
Nr; sion reifung Verbindung unmittelbar nach der
Nr; (mg/Ag Mol) η;ά·Aufbrin- Wärmebehandgen
in Form lung • einer Schicht
S Schleier γ S Schleier γ
1 | Im In | m | 200mg | 100 | - | 05 | 2.3 | 65 | 0. | 03 | 2.2 | |
1 | nern de.£ | 500mg | 0. | |||||||||
Il | Korns ' | Verbin- wr4 |
1000mg | 100 | 04 | 2.3 | 93 | 0. | 03 | 2.3 | ||
13 | If | N | η ti | 200mg | 98 | C. | 04 | 2.4 | 97 | 0. | 03 | 2.3 |
14 | Il | n • |
η η | 96 | 0. | 03 | 2.5 | 100 | 0. | 02 | 2.4 | |
15 | η | π | ·! 14 | 100 | 0. | 04 | 2.3 | 92 | 0. | 03 | 2.3 | |
16 | N | 0. | ||||||||||
.13.
Tabelle III (Fortsetzung)
17 | Il | • | η | η | Il | Verbin dung 4 |
14 | 500mg | 99 | 0.04 | 2.4 | 97 | 0.03 | 2.3 |
18 1 |
η | . 3 | Il ' | ,11 | 20 | Il | 20 . | 200mg | 100 | 0.04 | 2.3 | 93 | 0.03 | 2.3 |
19 | η | η | H | Il | it" · | η | 500mg | 98 | 0.04 | 2.4 | 96 | 0.03 | 2.3 | |
η | Auf der | |||||||||||||
9 | η | Koraobe: fläche |
• | 92 | 0.06 | 2.2 | 55 | 0.09 | 2.0 | |||||
20 | N | 500mg | 89 | 0.05 | 2.2 | 57 | 0.05 | 2.1 | ||||||
21 | M | Il | 90 | 0.05 | 2.1 | 58 | 0.05 | 2.1 | ||||||
22 | M | η | 90 | 0.05 | 2.2 | 57 | 0.05 | 2.0 |
Wie aus der vorstehenden Tabelle III hervorgeht, kann eine
photographische Emulsion mit einer stark verbesserten Empfindlichkeit
und Haltbarkeit (Lagerbestindigkeit) erhalten werden durch Verwendung der erfindungsgomäßen Verbindungen
für die Silberhalogenidemulsion, in der die Reduktionssensibilisierung im Innern der Silberhalogenidkörnchen durchgeführt
wurde; Andererseits können solche Effekte nicht erzielt werden mit einer Silberhalogenidemulsion, in der die
Reduktionssensibilisierung nicht durchgeführt wurde;
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten bei Wiederholung dieses Versuches, wobei diesmal jedoch die Silberreifung durch eine
solche mit Thioharastoffdioxid ersetzt wurde;
Die Herstellung erfolgte ähnlich wie die Herstellung der Emulsion Nr;1 des Beispiels 1 bis zur Stufe der Zugabe von
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden;
Außerdem wurde eine Reihe von bekannten Zusätzen für photographische
Zwecke,- wie z;B; ein Verteilungsmittel (Ausbreitungsmittel)/ ein Eindickungsmittel und ein Härter, zugegeben
und das Aufbringen in Form einer Schicht und das Trocknen wurden dann unter Anwendung eines konventionellen Verfahrens
durchgeführt, so daß die Ag-Menge 50 mg/cm betrug auf einem Polyäthylenterephthalatfilmträger mit einer .
Haftschicht und einer Schutzschicht. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Schutzschicht in 7 Portionen aufgeteilt und eine Portion wurde als Kontrolle verwendet/ während die übrigen
6 Portionen mit den in der folgenden Tabelle IV jeweils angegebenen Verbindungen versetzt wurden zur Herstellung der
nachstehend angegebenen Proben;
Unter diesen so hergestellten Proben wurden die Proben unmittelbar
naeh dem Aufbringen in Form einer Schicht und die übrigen Proben, die bei 550G und 80 % RH und für einen Zeitraum
von 27 Stunden wärmebehandelt worden waren, jeweils belichtet
und dann entwickelt und dann wurde die Haltbarkeit in bezug auf die Fähigkeit zur Herstellung eines photographischen
Materials; getestet;
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
angegeben; Die Empfindlichkeiten dieser Tabelle sind ausge-
3H4313
drückt durch einen Relativwert, bezogen auf die Empfindlichkeit
der Probe Nr; 23 unmittelbar nach dem Aufbringen in Form einer Schicht, die auf den Wert 100 festgesetzt wurde;
Aus der Tabelle IV ist zu ersehen,- daß ein photographisches Material mit einer hohen Empfindlichkeit und mit einer stark
verbesserten Haltbarkeit (Lagerbeständigkeit) erzielt werden kann durch Kombinieren der erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer Emulsion, in der die Reduktionssensibilisierung
im Innern der Silberhalogenidkörnchen durchgeführt wurde, selbst wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen der Schutz·
schicht des photographischen Materials zugesetzt wurden;
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn der gleiche Versuch durchgeführt wurde,- indem die Silberreifung durch die
Verwendung von Thioharnstoffdioxid ersetzt wurde;
Probe Zugegebene Ver-Nr; bindung (mg/Mol
AgX)
Entwickelt Entwickelt unmittelbar n; der Wärn; d; Aufbrin- mebehandlung
gen in Form einer Schicht
Schleier γ S Schleier γ
Schleier γ S Schleier γ
23 | m | 1 | 200mg | 100 | 0.05 | 2.3 | 65 | 0.03 | 2.2 |
24 | Verbinduiigl7 | 000mg | 98 | 0.04 | 2.3 | 94 | 0.04 | 2.3 | |
25 | η 17 | 1. | 200mg | 95 | 0.03 | 2.4 | 103 | 0.02 | 2.3 |
26 | " 39 | 000mg | 97 | 0.04 | 2.3 | 94 | 0.04 | 2.3 | |
27 | 39 | 1 | 200mg | 94 | 0.02 | 2.4 | 102 | 0.02 | 2.4 |
28 | . " 53 | 000mg | 99 | 0.04 | 2.3 | 95 | 0.04 | 2.3. | |
29 | n 53 | 96 | 0.03 | 2.4 | 105 | 0.02 | 2.4 | ||
Einer Lösung,· die Kaliumbromid,1 Kaliumiodid und Gelatine
enthielt,' wurde innerhalb eines Zeitraums von 60 Minuten eine Silbernitratlösung zugesetzt; 20 Minuten nach Beginn
der Ausfällung wurden außerdem 0,1 mg/Mal AgX Thioharnstoffdioxid zugegeben; Die dabei erhaltene Emulsion war eine
Silberjodidbromidemulsion, die 6 Möl-% Silberjodid in
Form eines polydispersen 'öcta.edrischen Zwillingskristalls
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,-9 um enthielt?
Nach dem Entsalzen wurden eine Goldsensibilisierung und eine Schwefelsensibilisierung durchgeführt und dann wurde 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,-3a,7-tetrazainden
zugegeben^
Die dabei erhaltene Emulsion wurde in 6 Portionen aufgeteilt und eine dieser Portionen wurde als Kontrolle verwendet,1
während die übrigen 5 Portionen jeweils mit den in der folgenden Tabelle V angegebenen Verbindungen versetzt wurden;
Diese 6 Arten von Emulsionen wurden in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet; Zum Zeitpunkt des Beschichtens:
wurden der Sensibilisierungsfarbstoff (I) oc-(l-Benzyl-2,4-dioxy-3-imidazolidinyl)-a-pivalyl-2-chlor-5-[y-(2,-4-di-t-
amylphenoxy)butylaraid]acetanilid als Gelbkuppler sowie die bekannten Zusätze für photographische Zwecke, wie z;B; ein
Verteilungsmittel (Ausbreitungsmittel), ein Eindickungsmittel und ein Härter,- zugegeben und dann wurdeasie auf einen
mit einer ' ' .Haftschicht Versehenen Cellulosetriacetat^ilmträger
in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet unter
Anwendung eines konventionellen Verfahrens bis zur Er-
- as--' - ■··' -:- 3U4313
zielung einer Ag-Beschichtungsmenge von 20 rag/100 cm ,' wobei
man jeweils die Proben Nr. 30 bis 37 erhielt;
Sensibilisierungsfarbstoff (I)
Diese Proben wurden durch einen blauen Stufenkeil (für eine
Zeitdauer von 1/50 Sekunden) belichtet und dann farbentwickelt,'
bleichfixiert,1 gewaschen und getrocknet, wobei jede Probe ein gelbes Bild ergabi
Mit jeder der Proben unmittelbar nach dem Beschichten und
den bei 55 G und 80 % BH für einen Zeitraum von 72 Stunden
wärmebehandelten Proben wurden sensitometrische Tests durchgeführt; Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben;
Die Empfindlichkeiten sind in dieser Tabelle als Relativwert angegeben,- bezogen auf die Empfindlichkeit der
Probe Nr; 30 unmittelbar nach dem Beschichten, die auf den Wert 100 festgesetzt wurde;
Aus der Tabelle V ist zu ersehen, daß ein farbphotographisches Material mit einer hohen Empfindlichkeit und einer
stark verbesserten Haltbarkeit (Lagerbeständigkeit) erzielt
werden kann durch Einarbeiten der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Emulsionenj die im Innern ihrer Silberhalogenidkörnchen
reduziert ui d sensibilisiert worden sindi
Andererseits können diese Effekte nicht erzielt werden mit einer Probe,1 in der eine andere, jedoch der erf indungs gemäß
verwendeten Verbindung ähnliche Verbindung verwendet wird;
Probe Zugegebene Verbin-Nri1
dung (mg/Mol AgX)
Entwickelt un- Entwickelt n;
mittelbar nach diWärmebehand-
d; Aufbringen lung in Form einer
Schicht
Schicht
S Schleier γ S Schleier γ
30 | Verbindung57 | 100mg | 100 | 0.04 | 0.65 | 70. | 0.03 | 0.62 |
31 - | η ti | 200mg | 98 | 0.04 | 0.65 | 90 | 0.03 | 0.63 |
32 | .11 H | 500mg | 95 | 0.03 | 0.68 | 94 | 0.02 | 0.68 |
33 | " 62 | 100mg | 90 | 0.02 | 0.73 | 98 | 0.02 | 0.73 |
34 | ti η | 500mg | 99 | 0.04 | 0.65 | 90 | 0.03 | 0.62 |
35 | Kontroll- 9ξ verbindung ζλ Un |
100mg · | 93 | 0.02 | 0.75 | 98. | 0.02 | 0.74 |
36 | η | 500mg | 95 | 0.04 | 0.67 | 68 | 0.03 | 0.63 |
37 | 85 | 0.03 | 0.70 | 63 | 0.02 | 0.67 | ||
Claims (1)
- 3U4313Anmelder: Konishiroku Photo Industry Ci., Ltd., No. 26-2 Nifchishinjuku 1-chome, Shinjvku-ku, Tokyo/JapanPatentansprücheIi Photograpl· ische Silberhalogenidemulsion,dadurch g e k e η η ζ e i c h π e t, daß sie Silberhalogenidkörnchen, die beim Züchten bzw; Wachsenlassen der Silberhalogenidkörnchen reduktions-sensibilisiert worden sind, sowie eine Verbindung der allgemeinen Formel enthält:(Dworin R- und R2 ausgewählt werden aus 'ler Gruppe Wasserstoffatom,1 Alkylgruppe, Alkenyl gruppe, Aryljruppe, Acylgruppe und Cycloalkylgruppe und R„, R^, R5 und Rg ausgewählt werden aus der Gruppe Wasserstoffatom, Halogenatom,· Hydroxygruppen Alkylgruppe,- Alkenyl gruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe,' Alkoxygruppe,- Acylgruppe, Carboxylgruppe, Aldehydgruppe,1 Aminogruppe,- Sulfogruppe, Alkylthic gruppe, Acylaminogruppe, Aryloxygruppe, Arylthiogriippe, Alky laraino gruppe, Alkoxycarbony!gruppe und SuIfonamidgruppe.2; Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch If dadurch gekennzeichnet,' daß die Silberhalogenidkörnchen reduktions-sensibilisiert worden sind durch Zugabe eines Reduktionsmittels und/oder eines wasserlöslichen Silbersalzes zu der Emulsion.3; Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die Silberhalogenidkörnchen außerdem durch Gold und/oder Schwefel sensibilisiert worden sind;4» Photo graphische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 3," dadurch gekennzeichnet, daß die Sensibilisierung mit Gold und/oder Schwefel nach Beendigung der Reduktionssensibilisierung der Silberhalogenidkörnchen durchgeführt worden isti5; Photographische Silberhalogenidemulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4,- dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid oder Zinn(Il)chlorid verwendet worden ist.6. Photographische Silberhalogenidemulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,- daß als wasserlösliches Silbersalz Silbernitrat verwendet worden isti7; Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion/ insbesondere einer solchen nach einem der Ansprüche 1 bir» 6/ dadurch gekennzeichnet,* daß (a) die Silberhalogenidkörnchen beim Züchten bzw; Wachsen-31U313lassen reduktians-sensibilisiert werden und daß(b) der photographischen Silberhalogenidemulsion eine Verbindung der Formel (I) zugesetzt wird.8; Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Reduktionssensibilisierung durchgeführt wird durch Zugabe eines Reduktionsmittels und/oder eines wasserlöslichen Silbersalzes zu der Bnulsion.9i Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid oder Zinn(II)-chlorid verwendet wird.1Oi' Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliches ί ilbersalz Silbernitrat verwendet wirdilli Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,· dadurch gekennzeichnet,- daß die Silberhalogeni lkörnchen außerdem durch Gold und/oder Schwefel sensibili >iert werdeni12i Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen mit Gold u id/oder Schwefel sensibilisiert werden, nachdem die Reduktionssensibilisierung der Silberhalogenidkörnchen beendet ist.13; Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial, gekennzeichnet durch einen Träger und eine photographische Silberhalogenidemulsion, insbesondere eine solche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die Silberhalogenidkörnchen, die beim Züchten bzw. Wachsenlassen der Silberha-logenidkörnchen reduktions-sensibilisiert worden sind, sowie eine Verbindung der Formel (I) enthält;14· Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 13/ dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkömchen durch Zugabe eines Reduktionsmittels und/oder eines wasserlöslichen Silbersalzes zu der Emulsion reduktions-sensibilisiert wo3*den sind;15; Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidma-terial nach Anspruch 13 oder 14,- dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkömchen außerdem durch Gold und/oder Schwefel sensibilisiert worden sii d.16; Lichtempfindliches photographifsches Silberhalogenidmaterial nach einem der Ansprüche 13 bis 15,1 dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkömchen mit Gold und/oder Schwefel sensibilisiert worden sind, nachdem die Reduktionssensibüisierung der Silberhalogenidkömchen beendet war;17; Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial nach einem der Ansprüche 13 bis 16,- dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Thioharnstoffdioxid oder Zinn(II)chlorid verwendet worden ist«18. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,· daß als wasserlösliches Silbersalz Silbernitrat verwendet worden ist;
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