DE3143957A1

DE3143957A1 - Mittelarmlehne fuer die vordersitze eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE3143957A1
Application number: DE19813143957
Authority: DE
Inventors: Manfred 6097 Trebur Duvenkamp
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1981-11-05
Publication date: 1983-05-11
Also published as: DE3143957C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mittelarmlehne für die
Vordersitze eines Kraftfahrzeuges, die von einer waagerechten Gebrauchsstellung in eine nach aufwärts gerichtete Lage schwenkbar und in der nach aufwärts gerichteten Lage feststellbar ist.
Eine solche Armlehne ist durch die DE-AS 26 02 884 bekanntgeworden. Sie erfüllt dort den Zweck, ein Nachvorneschleudern von auf den Hintersitzen befindlichen Personen oder von Gegenständen durch den Zwischenraum zwischen den beiden Vordersitzen hindurch bei einer starken Verzögerung zu vermeiden. Bei einer fest in ihrer waagerechten Stellung angeordneten also nicht schwenkbaren Armlehne ist es bekannt, diese zur Aufnahme von Gegenständen, z. B. des Verbandskastens, mit einem Hohlraum zu versehen, der durch einen Deckel nach oben abgeschlossen ist (DE-OS 26 05 449).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auch bei einer schwenkbar angeordneten Armlehne, den Vorteil einer Aufbewahrungsmöglichkeit für Gegenstände zu schaffen und gleichzeitig die Armlehne zur Bildung einer nach hinten gerichteten Ablagefläche heranzuziehen, auf der die Rücksitzpassagiere Gegenstände absetzen oder abstellen können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Armlehne mit einem Hohlraum zur Aufnahme von Gegenständen und einen in der Gebrauchslage den Hohlraum nach oben abschließenden und nach hinten hochschwenkbaren Deckel versehen ist, und die Armlehne und/oder der Deckel von der nach aufwärts gerichteten Lage der Armlehne um etwa 900 nach hinten zur Bildung einer etwa waagerecht nach hinten sich erstreckenden Ablagefläche begrenzt schwenkbar ist. Durch die Erfindung kann eine Mittelarmlehne in verschiedener Weise gebraucht werden. Zunächst dient sie, dem eigentlichen Zweck entsprechend, in ihrer Gebrauchslage als Armlehne, wobei sie zusätzlich in vorteilhafter Weise zur Unterbringung von Gegenständen dient. In ihrer aufrechten verriegelten Lage dient sie zur Sicherung gegen Nachvorneschleudern, wobei die Aufbewahrungsmöglichkeit von Gegenständen beibehalten wird, während sie nach einer weiteren Schwenkbewegung des Deckels oder der gesamten Armlehne nach hinten in eine Ablagefläche verwandelt wird. Die so gebildete Ablagefläche, nämlich entweder die Armlehnenunterseite oder die Deckelinnenseite, ist in an sich bekannter Weise mit Vertiefungen oder dgl. versehen.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Begrenzung der Schwenkbarkeit der Armlehne durch eine an der Schwenkachse angebrachte Arretiervorrichtung, mit der ein Arretierstift zusammenwirkt.
Es gibt aufzubewahrende Gegenstände, wie z. B. Straßenkarte, Musikkasetten und dgl., für deren Unterbringung es gleichgültig ist, ob die Armlehne eine waagerechte oder eine etwa senkrechte Lage einnimmt. Bei d-er etwa senkrechten Lage und bei nach hinten zur Bildung der Ablagefläche geschwenkten Deckel, könnten allerdings die Gegenstände aus dem Hohlraum herausfallen. Daher schlägt die Erfindung weiter vor, unterhalb des Deckels einen zweiten Deckel anzuordnen, der gegen Öffnen durch einen lösbaren Verschluß gesichert ist. Auf diese Weise werden die Gegenstände in der Armlehne gehalten, auch wenn dieselbe eine nach aufwärts gerichtete Lage einnimmt und der Deckel zur Bildung einer Ablagefläche nach unten geklappt ist.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Armlehne in ihrer Gebrauchslage mit hochgeklapptem Deckel, Fig. 2 dieselbe Armlehne in ihrer nach aufwärts gerichteten, verriegelten Stellung mit nach hinten geschwenktem oberen Deckel, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Armlehne in der Gebrauchsstellung mit geöffnetem Deckel, Fig. 4 dieselbe Armlehne in nach hinten geschwenkbar Lage zur Bildung einer Ablagefläche und Fig. 5 eine Seitenansicht von Vordersitz und Armlehne.
Die Armlehne 2 befindet sich zwischen den Rückenlehnen 4 der in strichpunktierten Linien angedeuteten Vordersitze 6.
Die Armlehne 2 ist dabei in üblicher Weise an einer der Rückenlehne 4 so gelagert, daß sie von der in Fig. 1 dargestellten waagerechten Lage in eine in Fig. 2 dargestellten nach aufwärts gerichteten Lage geschwenkt werden kann. Eine auf der Schwenkachse 7 vorgesehene Arretiervorrichtung 8 bezweckt, daß die Armlehne 2 in der waagerechten und in der nach aufwärts gerichteten Lage gehalten bzw.
festgestellt werden kann. Hierzu dient auch der Arretierstift 10, der aus der Arretiervorrichtung etwas herausgezogen werden kann. Die Armlehne 2 ist mit einem Hohlraum 12 versehen, der durch einen scharnierartig angelenkten Deckel 14 nach oben abgeschlossen ist. Der Deckel 14 kann bis zu einem gewissen Grad hochgeschwenkt werden, wobei die Schwenkbewegung durch seitliche Bügel 16 begrenzt wird, die mit an der Innenseite der Armlehne 2 angebrachten Bolzen zusammenwirken.
Die Begrenzung der Schwenkbewegung des Deckels 14 ist derart, daß dieser bei senkrechter Lage der Armlehne 2 im aufgeklappten Zustand eine etwa waagerecht verlaufende Ablagefläche bildet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Unterseite bzw. in Fig. 2 die Oberseite des Deckels isb mit Vertiefungen 20 versehen, in die Becher oder dgl.
abgestellt werden können. Der Deckel 14 kann jedoch auch in der in Fig. 2 gezeigten Lage der Armlehne 2 in der Geschlossenstellung verbleiben. Dann wirkt die Armlehne 2 lediglich als Schutz gegen Nachvorneschleudern von auf den Rücksitzen befindlichen Personen oder Gegenständen.
Unterhalb des Deckels 14 ist ein weiterer Deckel 22 vorgesehen, der ebenfalls scharnierartig angelenkt ist. Der Deckel 22 wird z.B. mittels eines Magnetverschlusses in der Geschlossenstellung gehalten. Zwecks Zugang zu dem Hohlraum 12 muß er natürlich, wie in Fig. 1 dargestellt, wie der Deckel 14 hochgeschwenkt werden. Der Deckel 22 dient jedoch dazu, daß die Gegenstände, die im Hohlraum 12 untergebracht sind, in der nach aufwärts gerichteten Lage der Armlehne 2 gemäß Fig. 2 und bei aufgeklapptem Deckel 14 nicht herausfallen. Wie dargestellt bleibt der Deckel 22 in der Geschlossenstellung und hält somit die im Hohlraum 20 aufzubewahrenden Gegenstände fest. Der Deckel 22 kann mit einem Kosmetikspiegel 24 versehen sein.
In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführung der Armlehne 2' dargestellt. Die Armlehne 2' ist in gleicher Weise wie in Fig. 1 und 2 an der Rückenlehne 4 eines Vordersitzes 6 schwenkbar gelagert. Soweit einzelne Teile mit denen in Fig. 1 und 2 übereinstimmen, werden die gleichen Bezugszahlen verwendet. Mittels der Arretiervorrichtung 8 und des Arretierstiftes 10 kann die Armlehne 2' von der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchslage, in der sie gehalten ist, in eine aufwärts gerichtete Stellung und darüber hinaus in eine nach rückwärts gerichtete Lage geschwenkt werden, wie letzteres die Fig. 4 zeigt.
Die Armlehne 2' ist wiederum mit einem Hohlraum 12 zur Aufbewahrung von Gegenständen versehen. Ein Deckel 14' schließt den Hohlraum 12 nach oben hin ab, wobei der Öffnungsweg des Deckels 14' durch Bügel 16 und mit diesen zusammenwirkenden Bolzen begrenzt werden kann. Darauf kommt es hier jedoch nicht so sehr an, da der Deckel 14' lediglich den Zweck erfüllt, den Hohlraum 12 abzuschließen und Zugang zu diesen zu geben. Eine weitere Aufgabe hat der Deckel 14' nicht. Eine Ablagefläche wird durch die Armlehne 2' dadurch gebildet, daß sie, wie in Fig. 4 gezeigt, in eine Stellung gebracht wird, in der sie etwa waagerecht nach hinten verläuft, wobei die Unterseite der Armlehne 2' nun nach oben zeigt. Diese Unterseite ist zum Abstellen von Trinkbechern und dgl. mit Vertiefungen 20 versehen. Der Deckel 14' muß hier in jedem Falle mit einem Verschluß versehen sein, denn er darf in der in Fig. 4 gezeigten Lage nicht in die Offenstellung gelangen, was das Herausfallen der Gegenstände zur Folge hätte.
Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, auch bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten, in etwa 1890 schwenkbaren Armlehneeinen Zwischendeckel 22 wie in Fig. 1 und 2 vorzusehen, um auch in der senkrechten Lage der Armlehne eine Ablagefläche schaffen zu können.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Vordersitzes 6 mit Armlehne 2 und schematisch dargestellter Arretiervorrichtung 8. Die Armlehne 2 ist in der Gebrauchslage in vollen Linien gezeichnet. In dieser Lage befindet sich ein an der Armlehne 2 angebrachter Bolzen 30 an dem oberen Ende einer in der Arretiervorrichtung 8 vorgesehenen Kulisse 32. In der nach hinten gerichteten Lage der Armlehne 2 befindet sich der Bolzen 30 am unteren Ende der Kulisse 30. In der Zwischenstellung, in der die Armlehne 2 nach aufwärts gerichtet ist, wird sie durch das gabelförmige Ende 34 des Arretierstiftes 10 festgehalten, in das der Bolzen 30 einrastet. Das Entriegeln aus dieser Lage geschieht durch Herausziehen des Arretierstiftes 10, der durch Federwirkung wieder in die Verriegelungsstellung gebracht wird.

Claims

Mittelarmlehne für die Vordersitze eines Kraftfahrzeuges Ansprüche I 1. Mittelarmlehne für die Vordersitze eines Kraftfahrzuges, die von einer waagerechten Gebrauchsstellung in eine nach aufwärts gerichtete Lage schwenkbar und in der nach aufwärts gerichteten Lage feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne (2) mit einem Hohlraum (12) zur Aufnahme von Gegenständen und einem in der Gebrauchslage den Hohlraum (12) nach oben abschließenden und nach hinten hochschwenkbaren Deckel (14) versehen ist, und die Armlehne (2) und/ oder der Deckel (14) von der nach aufwärts gerichteten Lage der Armlehne um etwa 900 nach hinten zur Bildung einer etwa waagerecht nach hinten sich erstreckenden Ablagefläche begrenzt schwenkbar ist.
2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagefläche (Armlehnenunterseite, Deckelinnenseite) in an sich bekannter Weise mit Vertiefungen (20) oder dgl.

versehen sind.
3. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Deckels (14) ein zweiter Deckel (22) angeordnet ist, der gegen Hochschwenken durch einen lösbaren Verschluß gesichert ist.
4. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Schwenkbarkeit der Armlehne (2) durch eine an der Schwenkachse angebrachte Arretiervorrichtung (8) erfolgt, mit der ein Arretierstift (10) oder dgl. zusammenwirkt.
5. Armlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehne (2) mit einem Arretierbolzen (30) versehen ist, der in eine Kulisse (32) der Arretiervorrichtung (8) hineinragt, deren Enden die jeweilige Endstellung der Armlehne (2) nach vorne und nach oben bzw. hinten bestimmen und für die Verriegelung in der Stellung nach oben ein von Hand betätigbarer Arretierstift (10) oder dgl. vorgesehen ist.