DE3129724C2 - Rundstrickmaschine - Google Patents
RundstrickmaschineInfo
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- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
- D04B15/60—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices
- D04B15/61—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices arranged within needle circle
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Description
Vielsystemige Rundstrickmaschine mit einem einzigen um
laufenden Kreis von Nadeln und einer Vielzahl von inner
halb des Nadelkreises angeordneten, als stationäre Kä
sten ausgebildete Garnwechselvorrichtungen für die
Durchführung von Garnwechseln bei jeder Zuführung der
Maschine und die Steuerung eines außerhalb programmier
ten, in Übereinstimmung mit dem Nadelkreis in Drehung
versetzbaren Garnwählers, und mit jeder Garnwechselvor
richtung zugeordneten Fingern, die je mit einem jeweili
gen Garn eingefädelt sind und zwischen wirksamen und un
wirksamen Stellungen bewegt werden können, in denen das
Garn in Bezug auf die Nadeln jeweils in eine und aus ei
ner Zuführlage eingestellt werden, und mit jeweils einem
Faden zugeordneten Klemm- und Schneideinrichtungen.
Aus der DE-OS 27 10 044 ist eine Einrichtung für den
Fadenwechsel bei einer Rundstrickmaschine bekannt, bei
der je ein senkrechter und ein waagerechter Nadelkranz
vorgesehen ist. Die Fadenwechseleinrichtung übergreift
im wesentlichen bogenförmig von radial außerhalb die
Nadelkreise. Die zugeordneten Finger werden über eine
Nocken- und Hebelsteuereinrichtung in die gewünschte
Wirkposition gebracht. Bei dieser Rundstrickmaschine ist
die Garnwechselvorrichtung im wesentlichen oberhalb und
radial außerhalb der beiden Nadelkreise ausgebildet, was
eine aufwendige Steuerstruktur zur Folge hat.
Aus der DE-OS 27 10 045 ist eine Fadenschneid- und
Haltevorrichtung bekannt, bei der eine Klemm- und
Schneideinrichtung vorgesehen ist, die eine feste und
eine bewegliche Klinge aufweist. Die bewegliche Klinge
wirkt mit der festen Klinge aufeinanderfolgend
entsprechend der Steuerung der Fadenwechseleinrichtung
zusammen. Die bewegliche Klinge ist dabei durch ein
Schneidrad gebildet, das während des Schneidvorgangs an
einer Öffnung, durch die der abzuschneidende Faden
hindurchläuft, vorbeistreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer
vielsystemigen Rundstrickmaschine eine
Garnwechseleinrichtung mit Klemm- und Schneideinrichtung
auszubilden, die bei einfacher und kostengünstiger
Herstellung unkompliziert steuerbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des neuen Hauptanspruchs genannten
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine ist dem
entgegengehaltenen Stand der Technik nicht zu entnehmen
und daher neu.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß daß
der Garnwähler in Funktion tritt, während er sich hinter
den aufeinanderfolgenden Garnwechselkästchen
vorbeibewegt, um vorbestimmte Finger auszuwählen und
dieselben zwischen ihren wirksamen und unwirksamen
Stellungen zu bewegen, derart, daß eine einzeln für
jeden Finger und einzeln für jeden Garnwechselkasten
durchgeführte Wahl während der Drehung des Garnwählers
durchgeführt werden kann und daß die Klemm- und
Schneideinrichtungen jeweils mit einem gesonderten
Klemmelement und einem gesonderten Schneidelement
ausgestattet sind.
Es besitzt jede Garnwechselvorrichtung ein
einzelnes Klemmelement und ein einzelnes
Abschneidelement in Zuordnung zu jedem Garnfinger und dem zu
geordneten Garn. Wenn jedes Schwenkelement seinen zugeordne
ten Garnfinger und das betreffende Garn in einer unwirksamen
Stellung bewegt, dann wirkt dieses Schwenkelement zur Einlei
tung der Tätigkeit des zugeordneten Klemm- und Schneidele
ments auf das jeweilige Garn, wobei die Tätigkeit des Klemm-
und des Schneidelements durch Elemente vervollständigt wird,
die sich zusammen mit dem Garnwähler bewegen. Jedes dieser
Schwenkelemente wirkt dann, wenn es seinen zugeordneten Garn
finger und das betreffende Garn in eine wirksame Stellung be
wegt, derart, daß ein unerwünschtes Freigeben des Garnes
vom Klemmelement eintreten kann, wenn dieses Garn den Nadeln
zugeführt und von denselben aufgenommen wird. Weiterhin ist
ein Garnführungsglied vorhanden, das sich zusammen mit dem
Garnwähler so bewegt, daß jedes der eingesetzten Garne den
Nadeln an der gleichen Stelle im Nadelkreis zugeführt wird,
ohne Rücksicht auf seine Lage in bezug auf die anderen Garne.
Bei der Innenseite des Nadelkreises ist eine Garnabschneide
klinge zur Bewegung mit dem Garnwähler vorgesehen, um ein Ab
trennen von arbeitenden Garnen bei jedem Garnzuführer dicht
bei den Nadeln zu erreichen.
Bei einer besonderen vorteilhaften Anordnung weist jeder Fin
ger eine zugeordnete wahlweise bewegbare Steuerschwinge auf.
Außerdem ist ein Schwenkelement betätigbar zwischen jedem Fin
ger und dessen Steuerschwinge so eingesetzt, daß eine Bewegung
der Steuerschwinge auf den Finger übertragen werden kann. Der
Garnwähler ist mit von außerhalb programmierten durch Solenoide
betätigbaren Nocken versehen, die für eine wahlweise Bewegung
der Steuerschwingen dienen und derart ausgewählte Garnfinger
zwischen ihren wirksamen und unwirksamen Stellungen bewegen.
Dabei kann irgendein üblicher elektrisch betätigter außerhalb
angeordneter Programmierer für das Programmieren der Solenoide
im Garnwähler Vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß ist es für die Änderung eines Wechsel- oder
Streifenmusters lediglich erforderlich, das Musterelement in
dem außerhalb vorgesehenen Programmierer zu wechseln. Die An
ordnung der Garnwechselvorrichtungen innerhalb des Nadelkrei
ses gibt die Möglichkeit, kritische Teile der Maschine unge
hindert beobachten zu können und zu denselben Zutritt zu er
halten. Die Garnwechselvorrichtungen mit den innerhalb der
selben angeordneten Klemm- und Abschneidelementen kann von
einer derart geringen Abmessung sein, daß eine größere Anzahl
derselben mit einer entsprechend größeren Anzahl von Garnzu
führern an einer Maschine von gegebenem Durchmesser angeordnet
werden kann. Zweifellos ist es sehr wünschenswert, ein einzi
ges Klemmelement und ein einziges Abschneidelement für Garne
unterschiedlicher Merkmale und/oder Denier-Zahlen verwenden
zu können. Der gesamte Mechanismus ist grundsätzlich bei und
oberhalb der Platinen-Höhenlage der Maschine und innerhalb
eines gedachten Zylinders anwendbar, an dem sich der Nadel
kreis befindet, so daß ein leichter Zugang für Wartungsarbei
ten gegeben ist.
Es sind auch schon Garnzuführ- und Garnwechseleinrichtungen
zur Anwendung bei einer vielsystemigen Rundstrickmaschine
bekannt, welche einen umlaufenden Kreis von Zylindernadeln
und einen umlaufenden Kreis von Scheibennadeln aufweisen, wo
bei an jedem Garnzuführer der Maschine eine Garnwechselein
heit sowie ein außerhalb programmierter Musterwähler vorge
sehen sind, um die Garne zu wechseln, welche von den Garn
wechseleinheiten den Nadeln der Maschine zugeführt werden.
Jede Garnwechseleinheit ist mit einer Vielzahl von Garnzu
führfingern versehen, in die die jeweiligen Garne eingefä
delt sind, wobei jede dieser Einheiten an der Maschine ober
halb der Scheibennadeln und deren Arbeitsnocken schwenk
bar in radialer Richtung der Maschine vorgesehen sind. Dabei
befinden sich die wirksamen und unwirksamen Stellungen der
Zuführenden dieser Garnfinger außerhalb der Zylindernadeln.
Jedem dieser Finger einzeln zugeordnete Elemente können wahl
weise in erste und zweite Radialstellungen durch den Muster
wähler verstellt werden, wonach ein umlaufender Nocken diese
Elemente in die zweite Stellung hebt, um ausgewählte Garn
finger für die Durchführung von Garnwechseln zu betätigen.
Diese Einrichtung weist ein einziges Klemm- und Abschneid
element auf, die auf dem Zylinder-Nockenring der Maschine
für die Vielzahl der Garne in jeder der Garnwechseleinrich
tungen befestigt sind. Inwiefern die Unterschiede der Erfin
dung gegenüber dieser Ausbildung üblicher Garnzuführ- und
Garnwechselvorrichtungen von besonderem Vorteil sind, ergibt
sich aus der nachstehenden Einzelbeschreibung der erfindungs
gemäßen Maschinen.
Nachfolgend wird anhand von schematischen Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäß
ausgebildeten vielsystemigen Rundstrickmaschine,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt in vergrößer
tem Maßstab,
Fig. 2a eine schematische Draufsicht auf die Strickmaschine,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 1 zur Darstel
lung von Einzelheiten der Steuernocken der Maschine,
Fig. 3a ein Diagramm zur Darstellung der Arbeit der Steuer
nocken,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie B-B′-B′′-B der Fig. 1,
Fig. 5 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht einer
Klemm- und Abschneidvorrichtung bei der vorliegenden
Maschine,
Fig. 6 die Seitenansicht eines Schnitts durch die Klemm-
und Abschneidvorrichtung bei deren teilweise ge
öffneter Stellung während eines Garnwechsels,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, jedoch bei
vollgeöffneter Stellung der Klemm- und Abschneidvor
richtung,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, jedoch bei ge
schlossener Stellung der Klemm- und Abschneidvorrich
tung, und
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht einer Garnführungsvor
richtung bei der Maschine.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 der Zeichnungen umfaßt die darge
stellte Strickmaschine nach Art einer vielsystemigen Rund
strickmaschine mit obenliegenden Platinen einen umlaufenden
Nadelzylinder 1, einen umlaufenden Kreis von Zungennadeln 3,
die sich innerhalb Schlitzen 2 im Zylinder 1 befinden, ein
umlaufendes Platinenbett 5 sowie einen Kreis von umlaufenden
Platinen 4, die sich radial in Schlitzen des Platinenbetts 5
bewegen können. Die Bewegung der Platinen 4 erfolgt mit Hilfe
von Nocken 7, die in einer Platinenkappe 6 untergebracht sind.
Gemäß Fig. 2a ist bei jedem Garnzuführer der Maschine ein
Garnwechselkasten 8 angeordnet derart, daß die Garnwechsel
kästen 8 kreisförmig innerhalb des Kreises von Nadeln 3
stationär liegen. Entsprechend der nachstehenden Beschreibung
arbeiten die Garnwechselkästen 8 so, daß Garne bei den ver
schiedenen Garnzuführern der Maschine unter der Steuerung
eines Garnwählers 58 zugeführt und gewechselt werden, wobei
dieser Garnwähler in Übereinstimmung mit dem Kreis von Nadeln
3 umläuft. Jeder Garnwechselkasten 8 ist mittels eines Keiles
9 und eines Bolzens 10 an einer äußeren nicht-umlaufenden
Platte 11 der Maschine befestigt, wobei diese Platte 11 mit
tels eines Bolzens 12 an einer inneren nicht-umlaufenden
Platte 13 befestigt ist, die von einem feststehenden senk
rechten Pfosten (nicht dargestellt) gehalten wird, der sich
axial durch die Maschine hindurcherstreckt.
Jeder Garnwechselkasten 8 ist mit einem Gehäuse 19 versehen,
innerhalb dessen sich vier einzelne Garnzuführfinger 14a,
14b, 14c und 14d in Längsrichtung erstrecken. Diesen vier
Garnfingern sind vier Schwenkelemente 24 jeweils einzeln zu
geordnet. Den Schwenkelementen 24 sind vier senkrecht beweg
bare Steuerschwingen 27a, 27b, 27c und 27d jeweils einzeln
zugeordnet.
Durch die senkrechte Bewegung jeder dieser Steuerschwingen wird
veranlaßt eine Drehung des zugeordneten Schwenkelements, wo
durch der zugeordnete Garnfinger in die und aus der Garnzu
führstellung bewegt wird. Direkt unterhalb und einzeln zuge
ordnet zu jedem Garnfinger befindet sich eine Klemm- und Ab
schneidvorrichtung 17, 18, 37 (vgl. auch Fig. 5), so daß die
vier Klemm- und Abschneidelemente einzeln in Schlitzen eines
Bettes 38 gelagert sind, welches am Gehäuse mittels Bolzen 52
gehalten wird.
Für die Drehbewegung jedes Schwenkelements 24 ist im Gehäuse
ein gemeinsamer Stift 23 vorgesehen. Jedes Schwenkelement 24
weist drei mit Abstand voneinander angeordnete Arme auf, von
denen zwei Arme bei 25 und 26 ein kreisförmiges Ende aufweisen,
während der dritte Arm 33 mit einem klauenartigen Glied 35 ver
sehen ist, das auf einem Stift 34 drehbar gehalten wird, der
von diesem Arm ausgeht. Der Arm 33 weist einen umgebogenen An
schlag 35a auf, der von demselben absteht und in die Bewe
gungsbahn der Klaue 35 hinein vorsteht, um die Bewegung des
selben im Uhrzeigersinn zu begrenzen (Fig. 1 und 2). Die
Klaue 35 kann sich im Uhrzeigergegensinn frei drehen, wird
jedoch im Uhrzeigersinn gegen den Anschlag 35a vermittels
einer gespannten U-förmigen Feder 36 zur Anlage gezwungen,
deren Enden mit der Klaue 35 bzw. dem Arm 26 des Schwenkele
ments 24 verbunden sind. Jedes Schwenkelement 24 kann zwischen
zwei Stellungen 24′ und 24′′ in Drehung versetzt werden (Fig. 2).
Jeder Finger 14 ist mit einem Durchbruch 15 zur Aufnahme eines
Garns 16 an seinem einen Ende versehen, während sein anderes Ende
drehbar mit dem Schwenkelement-Arm 25 in Verbindung steht. Der
Finger weist darüber hinaus einen länglichen gebogenen Schlitz
20 auf. Ein gemeinsamer Stift 21, der in das Gehäuse einge
setzt ist und sich durch die Schlitze 20 in den Fingern 14
hindurcherstreckt, dient dazu, die Finger 14 zu tragen und
ihre Bewegung in die und aus der Garnzuführstellung zu be
grenzen, wenn eine Bewegung durch die Schwenkelemente 24 er
folgt. Befindet sich jedes Schwenkelement 24 in seiner Stel
lung 24′, dann steht sein zugeordneter Finger 14 in dessen
oberer untätiger Zuführstellung, bei der kein Garn zugeführt
wird, wie es für die Finger 14b, 14c, 14d in Fig. 2 darge
stellt ist, wobei sich der Durchbruch 15 oberhalb und inner
halb des Nadelkreises befindet. In der Stellung 24′′ jedes
Schwenkelements 24 jedoch steht sein zugeordneter Finger 14
in dessen unterer aktiver Garnzuführstellung, wie sie in ge
strichelten Linien für den Finger 14a angedeutet ist (Fig. 2),
wobei der Durchbruch 15 sich außerhalb und unterhalb der Haken
des Nadelkreises in Garnzuführstellung in bezug auf die Nadeln
befindet. Durch eine Drehbewegung der Schwenkelemente 24 wird
eine Linearbewegung der Garnfinger 14 bewirkt.
Jede Steuerschwinge 27 ist mit einem seitlichen Vorsprung 28
an einer Seite derselben versehen, wobei ein U-förmiger Durch
bruch darin drehbar das kreisartig geformte Ende des Armes 26
eines entsprechenden Schwenkelements 24 aufnimmt. Jede Steuer
schwinge 25 ist außerdem mit einem einzigen Arbeitsfuß verse
hen, der sich seitlich an der anderen Seite desselben befindet,
so daß die Füße der vier Steuerschwingen 27 sich in Höhenlagen
mit gleichmäßigem Abstand voneinander befinden. Die Steuer
schwinge 27a weist einen Fuß 29 in der obersten Höhenlage auf,
während die Steuerschwingen 27b, 27c und 27d Füße 29a, 29b, 29c
aufweisen, die in jeweils darunterliegenden Höhenlagen verlau
fen. Die Steuerschwingen 27 sind einzeln in senkrechter Rich
tung innerhalb eines Führungsschlitzes 30 des Gehäuses beweg
lich. Mit Abstand voneinander angeordnete Stifte 31, 32, 32a,
32b und 32c erstrecken sich waagerecht quer über den Schlitz
30 in Höhenlagen mit gleichmäßigem Abstand voneinander hinein
in die Bahnen der senkrecht bewegbaren Steuerschwingen-Füße
29, um die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Steuerschwingen
27 zu begrenzen. Die Bewegung jeder aufeinanderfolgenden Steuer
schwinge 27 wird durch je ein Paar aufeinanderfolgender Stifte
begrenzt, die auf die Füße derselben zur Wirkung kommen. So
wird beispielsweise die Bewegung der Steuerschwinge 27a durch
die Stifte 31, 32 begrenzt, die auf den Fuß 29 dieser Schwinge
zur Wirkung kommt. Wenn sich jede Steuerschwinge 27 in ihrer
obersten Stellung befindet, dann steht das zugeordnete Schwenk
element 24 derselben in der Stellung 24′′ und der zugeordnete
Garnfinger in seiner unteren Zuführstellung. Befindet sich je
de Steuerschwinge 27 in ihrer untersten Stellung, dann gilt
für das entsprechende Schwenkelement 24 dessen Stellung 24′,
wobei der zugeordnete Finger sich in seiner oberen Stellung
befindet, bei welcher kein Garn zugeführt wird.
Der in Fig. 1 und 4 im einzelnen dargestellte Garnwähler 58
dreht sich innerhalb des feststehenden Kreises von Garnwechsel
kästen 8 in Übereinstimmung mit dem umlaufenden Nadelkreis.
Der Garnwähler 58 kann elektrisch programmiert werden, wenn
er sich zwischen jedem aufeinanderfolgenden Paar von Garn
wechselkästen 8 befindet, so daß bei jedem Garnzuführer der
Maschine ein unabhängiger Garnwechsel durchgeführt werden kann.
Der Garnwahler 58 weist eine senkrechte Platte 78 auf, die in
einen Rahmen 71 eingesetzt ist, der in geeigneter Weise an
einer drehbaren Platte 70 der Maschine so befestigt ist, daß
ein Umlauf zusammen mit dem Nadelzylinder erfolgen kann. Die
Platte 78 trägt sowohl radial bewegliche Nocken 79, 80 und
einen feststehenden Rinnennocken 81 zur Einwirkung auf die
Füße 29 der verschiedenen Schwingen 27 und außerdem ein
Paar voneinander in Abstand befindlicher elektrisch zu be
tätigender Solenoide 73, 74, die je wahlweise durch den
außerhalb befindlichen Programmierer erregt und aberregt
werden können. Der Nocken 79 ist an einem Ende einer Welle 77
befestigt, die sich durch die Platte 78 hindurcherstreckt und
mit einem Kolben 75 des Solenoids 73 durch eine Kupplung 76
verbunden ist. Auf der Welle 77 ist zwischen der Platte 78
und der Kupplung 76 eine Schraubenfeder 72 angeordnet. Der
Nocken 80 ist in gleicher Weise am Solenoid 74 angebracht
und mit demselben verbunden. Wird das Solenoid 73 erregt,
dann wird der Nocken 79 radial nach auswärts in eine wirk
same Stellung bewegt (Fig. 4), so daß er bei jedem Garn
wechselkasten 8 auf den Fuß 29 der Steuerschwinge 27a ein
wirkt, während gleichzeitig die Feder 72 gespannt wird. Wird
das Solenoid 73 aberregt, dann bringt die Feder 72 den Nocken
79 in eine untätige Stellung. In gleicher Weise wird der
Nocken 80 zwischen seiner wirksamen und seiner unwirksamen
Stellung vermittels des Solenoids 74 und einer Feder bewegt,
die der Feder 72 entspricht. Die Nocken 79 und 80 bewegen
sich unabhängig voneinander in den beiden Richtungen des
Pfeiles 75a. Die Platte 78 trägt außerdem Nocken, welche den
Nocken 79, 80 und 81 entsprechen, Solenoide entsprechend den
Solenoiden 73 und 74, und Federn entsprechend der Feder 72
für eine entsprechende Einwirkung auf die Füße 29a, 29b und
29c der Steuerschwingen 27b, 27c und 27d.
Nunmehr soll unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 3a für den Fall,
wenn der Garnwähler 58 sich in Richtung des Pfeiles in Fig. 3a
bewegt, die Tätigkeit der Nocken 79, 80 und 81 auf den Fuß 29
der Steuerschwinge 27a in jedem Garnwechselkasten 8 erläutert
werden. Die Steuerschwingen 27 werden in drei senkrechte
Stellungen bewegt, um damit ihre zugeordneten Schwenkelemente
24 und Garnfinger 14 in drei entsprechende Stellungen zu be
wegen. Wird gewünscht, daß ein bestimmter Finger und dessen
Garn sich in der nicht zuführenden Stellung gemäß Fig. 1 be
finden soll, dann steht der Nocken 79 in seiner untätigen
Stellung, wobei der Schwingenfuß in einer unteren Höhenlage La
verbleibt (Linie A in Fig. 3a), in der er sich neben dem An
schlagstift 32 befindet. Zu dieser Zeit befindet sich die
Steuerschwinge 27a in ihrer unteren Höhenlage, während ihr
zugeordneter Garnfinger eine Leerstellung einnimmt. Der
Nocken 80 kann zu dieser Zeit auch in einer untätigen Stel
lung stehen. Wird gewünscht, daß der Garnfinger 14a in die
wirksame Garnzuführstellung gemäß Fig. 2 bewegt wird, dann
erfolgt eine Betätigung des Nockens 79 durch dessen Solenoid
73 derart, daß die Nockenfläche 79a den Fuß 29 erfaßt und den
selben aus der unteren Höhenlage La in eine hohe Höhenlage Lb
neben dem Anschlagstift 31 bewegt, wie es durch die Linie B
in Fig. 3a angedeutet ist. Danach wird durch den Rinnennocken
81 schnell der Fuß in eine Zwischen-Höhenlage Lc abgesenkt.
Die Steuerschwinge 27a bewegt dann, wenn sie sich in einer
hohen Höhenlage befindet (Fuß 29 bei der Höhenlage Lb), den
Garnfinger 14a über das zugeordnete Schenkelement 24 zu einer
überworfenen Stellung, wie sie in Fig. 2 mit ausgezogener
Linie dargestellt ist. Wird die Steuerschwinge 27a vermit
tels des Nockens 81 nach abwärts in eine Zwischen-Höhenlage
bewegt (der Fuß 29 befindet sich in der Höhenlage Lc), dann
wird der Finger 14a in seine mit gestrichelten Linien darge
stellte Laufstellung bewegt. Eine derartige zeitweilige Über
wurfbewegung des Garnfingers 14a bewirkt ein Schlaffwerden des
Garnes, das für die Unterstützung des Garnwechsels wirksam ge
macht worden ist. Dann verbleibt, wie es durch die Linie C in
Fig. 3a angegeben ist, der Fuß 29 in der Höhenlage Lc so
lange, wie Garn 16 der Maschine zugeführt wird, wobei die
Nocken 79 und 80 sich in ihren unwirksamen Stellungen be
finden. Wird der Finger 14a in eine kein Garn zuführende
Leerstellung überführt (Ersatz desselben durch einen anderen
Garnfinger), dann wird der Nocken 80 durch sein Solenoid 74
derart wirksam gemacht, daß seine Fläche 80a den Fuß 29 aus
der Höhenlage Lc in die Höhenlage La neben dem Anschlagstift
32 absenkt, so wie es durch die Linien D in Fig. 3a angegeben
ist, wodurch die Steuerschwinge 27a in ihre untere Höhenlage
bewegt wird, in der sie den Garnfinger in dessen unwirksame
Leerstellung bewegt. Der Garnfinger verbleibt danach so lange
in dieser Leerstellung, wie sich die Steuerschwinge 27a in
ihrer unteren Höhenlage befindet. Die Garnfinger 14b, 14c und
14d werden in gleicher Weise in ihre und aus ihrer Zuführ
stellung verbracht, so wie es durch den außenbefindlichen
Programmierer bestimmt wird, der auf den Garnwähler 58 zur
Einwirkung kommt, und zwar durch die Einwirkung von Nocken,
die ähnlich wie die Nocken 79, 80 und 81 ausgebildet sind,
und durch Solenoide, die den Solenoiden 73 und 74 entspre
chen, welche auf die Füße 29a, 29b und 29c der Steuer
schwingen 27b, 27c und 27d einwirken. Wird ein Garnwechsel
gewünscht, dann wird die Steuerschwinge 27, die sich dann in
einer Zwischen-Höhenlage befindet, in eine untere Höhenlage
bewegt und eine der verbleibenden Steuerschwingen, die dann
in der unteren Höhenlage stehen, in eine hohe und dann in
eine Zwischen-Höhenlage bewegt. Hieraus ist ersichtlich, daß
irgendeine beliebige Kombination irgendeiner Anzahl von
Steuerschwingen bei einer unteren und/oder einer Zwischen-
Höhenlage zur gleichen Zeit durchgeführt werden kann, ent
sprechend der Lage der Garnfinger in und aus einer Garnzuführ
stellung.
Anhand Fig. 5 bis 8 soll nunmehr die Klemm- und Abschneid
vorrichtung 17, 18, 37 im einzelnen erläutert werden, wie
sie jeweils einem der Garnfinger 14 und dessen Garn 16 zu
geordnet ist. Eine feststehende Klinge 18 ist zwischen ei
ner bewegbaren Klemmklinge 17 und einer beweglichen Abschneid
klinge 37 angeordnet. Die Klemmklinge 17 weist einen Haken 44
an ihrem vorderen Ende auf, um das Garn so zu erfassen und zu
bewegen, daß es zwischen den benachbarten Oberflächen der
Klemm- und feststehenden Klinge festgeklemmt und gehalten
wird. Die Abschneidklinge 37 ist mit einem Schneidhaken 45
am vorderen Ende versehen, um das Garn in Zusammenwirkung
mit einer Schneidkante 18a der feststehenden Klinge abtrennen
zu können. Die Beschreibung der dargestellten Klemm- und Ab
schneidvorrichtung ist entsprechend anwendbar für die anderen
Klemm- und Abschneidvorrichtungen, wie sie einzeln den ande
ren Garnfingern und ihren Garnen zugeordnet ist. Jedes beweg
liche Paar von Klemm- und Abschneidklingen 17 und 37 ist so
angeordnet, daß es in einem Schlitz gleitend gehalten wird,
der sich in einem geschlitzten Bett 38 befindet, das am Ge
häuse mittels Bolzen 52 befestigt wird. Jede der Klingen 17
und 37 weist jeweils gleiche vordere und rückwärtige Schlitze
49 bzw. 48 auf. Die Klemmklinge 17 ist mit in Abstand vonein
ander befindlichen seitlichen Vorsprüngen 39, 41 und 46 ver
sehen, während die Schneidklinge 37 in gleicher Weise mit
Abstand angeordnete seitliche Vorsprünge 40, 42 und 47 auf
weist. Der Vorsprung 40 der Klinge 37 hat einen rechtwinklig
vorstehenden Anschlag 43, der in die Bahn des Vorsprungs 39
der Klinge 17 hineinragt, so daß eine Bewegung der Schneid
klinge 37 in Richtung des Pfeils in Fig. 6 veranlaßt, daß die
Klemmklinge gleichzeitig in Bewegung versetzt wird. Ein Stift
50 erstreckt sich durch rückwärtige Schlitze 48 in den Klin
gen 17, 37 und durch einen geeigneten Durchbruch 50a im Bett
38, während ein Stift 51 sich durch vordere Schlitze 49 in
diesen Klingen hindurcherstreckt, sowie durch die feststehende
Klinge 18 und durch die Seiten 54 und 55 des Gehäuses (Fig. 2).
Ein Stift 56 erstreckt sich außerdem durch die Klinge 18 hin
durch und durch die Seiten des Gehäuses. Der Haken 44 befin
det sich näher an der Klinge 18 als der Haken 45.
Gemäß Fig. 6 befindet sich der Garnfinger 14 in seiner Leer
stellung, wobei die Klemm- und Abschneidklingen ihre teil
weise geöffnete Lage aufweisen, wobei die Klingen durch nach
stehend noch zu beschreibende Maßnahmen in Pfeilrichtung aus
einer geschlossenen Stellung bewegt wurden (Fig. 8). In
Fig. 7 befinden sich die Klemm- und Abschneidklingen in
ihrer vollgeöffneten Stellung, wobei die Klingen eine wei
tere Bewegung durch nachstehend noch zu beschreibende Maß
nahmen von der festen Klinge in Richtung des Pfeiles aus
führten. Das Garn 16 kann nun zwischen die feste Klinge 18
und die Haken 44 und 45 der bewegbaren Klingen eintreten.
In Fig. 8 befinden sich die Klemm- und Abschneidklingen in
ihrer vollgeschlossenen Stellung, wobei die Klingen in Rich
tung des Pfeiles bewegt worden sind, während das Garn 16 zwi
schen den einander nahen Oberflächen der Klinge 18 und des
Hakenendes 44 der Klemmklinge festgeklemmt ist, wobei das
Garn zwischen den Schneidkanten der Klinge 18 und dem Haken
45 der Schneidklinge abgeschnitten wurde.
Eine waagerechte Platte 59, die an der senkrechten Platte 78
befestigt ist und sich von deren Unterseite aus erstreckt,
läuft mit dem Garnwähler 58 in Richtung des Pfeiles 59a um
(Fig. 1 und 4). An der oberen Seite der Platte 59 sind Nocken
61, 62, 63 und 64 befestigt, die auf die Vorsprünge oder Füße
46 und 47 jedes Paares der Abschneid- und Klemmklingen in je
dem Garnwechselkasten 8 einwirken. Für den Fall, daß bei einem
Garnzuführer kein Garnwechsel stattfindet, erfolgt keine Be
tätigung irgendeiner der Klemm- und Abschneidklingen in dem
Garnwechselkasten 8 bei diesem Zuführer; die Füße 46 und 47
der Klingen verbleiben in einer Leer-Nockenbahn 61a, wenn der
Garnwähler 58 umläuft. Durch eine Fläche 60 am Nocken 61 wird
gewährleistet, daß die Füße 46 und 47 in dieser Bahn 61a ver
bleiben.
Soll ein Zuführgarn außer Tätigkeit gesetzt werden, dann dreht
sich das dem zugeordneten Finger zugeordnete Schwenkelement 24
aus seiner Stellung 24′′ in seine Stellung 24′, während der
Finger selber sich von der mit gestrichelter Linie gezeichne
ten Stellung 14a in die mit vollen Linien gezogene Stellung
14b in Fig. 2 bewegt, wo sich sein Garndurchbruch innerhalb
und oberhalb der Höhenlage der Haken der Nadeln und neben
der Klemm- und Abschneideinrichtung 17, 18, 37 befindet.
Während dieser Drehbewegung des Schwenkelements 24 bewegt
sich die Klaue 35 entlang einer Bogenbahn 35b aus der ge
strichelt dargestellten Lage in die mit vollen Linien ausge
zogene Lage (Fig. 6); während dieser Bewegung erfaßt die
Klaue 35 den Anschlag 43 (vgl. die gestrichelten Linien bei
43a) und bewegt die Klingen 17 und 37 in einer ersten Stufe
aus der geschlossenen Stellung (Fig. 8) in die teilweise ge
öffnete Stellung (Fig. 6). Sobald das Schwenkelement 24 seine
Drehbewegung vervollständigt, löst sich die Klaue 35 vom An
schlag 43 und kommt in ihre mit vollen Linien angegebene Ruhe
stellung. Die teilweise geöffnete Stellung der Klingen ist in
Fig. 4 angegeben, wo die Füße 46 und 47, die sich in der Bahn
61a befanden, während der Garnfinger sich in Zuführstellung
befand, aus der Bahn 61a in einen Bahnverlauf 62a innerhalb
der Fläche des Wächter- oder Gegennockens 62 bewegt worden
sind. Wenn die Füße 46 und 47 in dieser Bahn 62a verbleiben,
werden sie vom Nocken 63 erfaßt und entlang dessen Fläche
nach auswärts bewegt, wodurch die Klingen 17 und 37 in einer
zweiten Stufe in die vollgeöffnete Stellung gemäß Fig. 7 be
wegt werden. Danach erfaßt der Nocken 64 die Füße 46 und 47,
um die Klingen 17 und 37 in die vollzurückgezogenen Stellun
gen gemäß Fig. 8 zurückzuziehen, währenddessen das lose Garn
festgeklemmt und abgeschnitten wird. Die Füße 46 und 47 ver
bleiben in der Bahn 61a mit der Ausnahme, wenn ein Garn lose
gemacht oder freigegeben werden soll.
Wird ein loses Garn zu einem zugeführten Garn, dann wird das
dem jeweiligen Finger zugeordnete Schwenkelement 24 aus
seiner Stellung 24′ in seine Stellung 24′′ gedreht, während
der Finger selber sich aus der mit vollen Linien angegebenen
Stellung (Fig. 1) in die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien
dargestellte Stellung 14a bewegt, wo der Durchbruch 15 sich
außerhalb und unterhalb der Höhenlage der Nadelhaken des
Nadelkreises befindet. Fig. 8 zeigt den Zusammenhang der
Teile, wenn die Klemm- und Abschneidelemente sich in voll
geschlossener Stellung befinden, in der das Ende des losen
Garnes in der Klemmung zwischen den Klingen 17 und 18 gehal
ten ist. Während der Drehbewegung des zugeordneten Schwenk
elements 24 bewegt sich die Klaue 35 aus der mit vollen
Linien angegebenen Stellung in die gestrichelt angegebene
Stellung (Fig. 8), wo die unter Federwirkung stehende Klaue
die Vorsprünge 41, 42 der Klingen 17, 37 erfaßt und letztere
in ihrer vollgeschlossenen Stellung unter Spannung hält. Auf
diese Weise wird das Garn zwischen den Klingen 17 und 18 in
festgeklemmter Stellung gehalten. Falls das Garnende nicht
sicher gehalten würde, könnte es vorzeitig aus der Klemmung
herausgezogen werden, sobald das Garn von den Nadeln auf
genommen wird, so daß sich ein Strickfehler ergeben muß.
In Fig. 9 ist eine Vorrichtung 65 angegeben, mit welcher er
reicht werden kann, daß jedes Garn während seiner Bewegung
in eine Zuführstellung zu der gleichen Stelle entlang dem
Nadelkreis zugeführt wird. Diese Vorrichtung 65 ist an der
Unterseite der Platte 59 bei einem Punkt 65a gerade innerhalb
des Nadelkreises befestigt (Fig. 1), wo sie mit dem Garnwäh
ler 58 zusammenumläuft. Die Vorrichtung 65 weist eine bogen
förmige Nockenfläche 66 auf, deren obere Kante sich oberhalb
der Nadelhaken erstreckt und schräg nach unten zu einem Aus
schnitt 67 abfällt, wo sich eine Abschneidklinge 68 befindet,
um in den genannten Ausschnitt hineinzuragen; eine flache Fe
der 69 dient dazu, die richtige Stellung zu gewährleisten.
Jedes in die Zuführstellung durch den zugeordneten Finger
gelegte Garn erfaßt die obere Kante der Nockenfläche 66 und
gleitet auf derselben in den Ausschnitt 67 hinein, wo es von
den Nadeln aufgenommen wird und wo die Klinge 58 das Ende des
Garnes abschneidet, welches sich neben der Innenseite des
Nadelkreises befindet. Auf diese Weise wird erreicht, daß je
des Garn aus der gesamten Garnanzahl unabhängig von der je
weiligen Stellung zu den anderen Garnen stets an derselben
Stelle des Nadelkreises zugeführt wird.
Außerhalb und neben dem Nadelkreis bei jedem Garnzuführer
ist eine nicht dargestellte Garnführung vorgesehen, die dazu
dient, die geöffneten Zungen der Nadeln zu schützen und jedes
ausgewählte Garn zu den Nadeln zu führen, welche daran vorbei
laufen.
Auf dem mittleren Pfosten der Maschine ist axial eine Viel
zahl von stationären elektrisch leitenden Kollektorringen
mit senkrechtem Abstand voneinander angeordnet; eine gleiche
Anzahl von entsprechend mit Abstand angeordneten elektrisch
leitenden Bürsten befindet sich auf dem umlaufenden Garn
wähler 58, so daß jede Bürste mit einem der Ringe in Berührung
steht derart, daß beim Umlauf des Garnwählers jede Bürste in
elektrischem Kontakt mit dem zugeordneten Kollektorring ver
bleibt. Jede Bürste ist elektrisch mit einem zugeordneten
Solenoid verbunden, während jeder Kollektorring elektrisch
mit dem außenliegenden Programmierer in Verbindung steht,
so daß Anweisungen von diesem Programmierer her von den
Solenoiden aufgenommen werden können.
Claims (13)
1. Vielsystemige Rundstrickmaschine mit einem einzigen um
laufenden Kreis von Nadeln und einer Vielzahl von inner
halb des Nadelkreises angeordneten, als stationäre Kä
sten ausgebildete Garnwechselvorrichtungen für die
Durchführung von Garnwechseln bei jeder Zuführung der
Maschine und die Steuerung eines außerhalb programmier
ten, in Übereinstimmung mit dem Nadelkreis in Drehung
versetzbaren Garnwählers, und mit jeder Garnwechselvor
richtung zugeordneten Fingern, die je mit einem jeweili
gen Garn eingefädelt sind und zwischen wirksamen und un
wirksamen Stellungen bewegt werden können, in denen das
Garn in Bezug auf die Nadeln jeweils in eine und aus ei
ner Zuführlage eingestellt werden, und mit jeweils einem
Faden zugeordneten Klemm- und Schneideinrichtungen, da
durch gekennzeichnet, daß der Garnwähler (58) in Funk
tion tritt, während er sich hinter den aufeinanderfol
genden Garnwechselkästchen vorbeibewegt, um vorbestimmte
Finger (14) auszuwählen und dieselben zwischen ihren
wirksamen und unwirksamen Stellungen zu bewegen, derart,
daß eine einzeln für jeden Finger 14 und einzeln für je
den Garnwechselkasten (8) durchgeführte Wahl während der
Drehung des Garnwählers (58) durchgeführt werden kann
und daß die Klemm- und Schneideinrichtungen jeweils mit
einem gesonderten Klemmelement (18) und einem gesonder
ten Schneidelement (37) ausgestattet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmelement (17) und das Schneidelement (37) für jeden
Finger (14) bewegbar sind zwischen einer offenen Stellung,
in der das betreffende Garn von ihnen aufgenommen werden
kann, und einer geschlossenen Stellung, in welcher dieses
Garn festgeklemmt und abgeschnitten werden kann, wobei
das Klemmelement (17) und das Schneidelement (37) ihre
Bewegung in die offene Stellung in Abhängigkeit von der
Bewegung des genannten Fingers (14) aus seiner wirksamen
in seine unwirksame Stellung erhält.
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein erstes
Element (24) für die Bewegung des Klemmelements (17) und
des Schneidelements (37) in eine teilweise geöffnete
Stellung, wenn der genannte Finger (14) aus seiner wirk
samen in seine unwirksame Stellung bewegt wird, sowie
durch ein zweites Element (63) für die Bewegung des Klemm
elements (17) und des Schneidelements (37) aus dieser
teilweise offenen Stellung in die genannte offene Stel
lung in Abhängigkeit von der Betätigung des genannten
erstens Elements (24).
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Element ein Schwenkelement (24) umfaßt, mit welchem
der genannte Finger (14) in Verbindung steht und das durch
den Garnwähler (58) verschwenkt wird, wobei ein Teil (35)
dieses Schwenkelements (24) mit dem Klemmelement (17) und
dem Schneidelement (37) in Eingriff kommt, wenn der Fin
ger (14) auf seiner wirksamen in seine unwirksame Stellung
bewegt wird.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Schwenkelement (24) so angeordnet ist, daß
das Klemmelement (17) und das Schneidelement (37) in die
genannte geschlossene Stellung bewegt wird, nachdem sie
in die genannte offene Stellung bewegt worden sind, und
daß das Halteelement (35) das Klemmelement (17) in der
geschlossenen Stellung hält, wenn der Finger (14) aus
seiner unwirksamen in seine wirksame Stellung zurückge
führt wird.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkelement (24) mit dem Finger (14) verbunden ist und
durch den Garnwähler (58) verschwenkt wird, um den Finger
(14) zwischen seiner wirksamen und seiner unwirksamen
Stellung zu bewegen, und daß das Halteelement aus einem
Teil (35) des ersten Elements (24) besteht, durch den
das Klemmelement (17) und das Schneidelement (37) erfaßt
werden, wenn das Schwenkelement (24) den Finger (14) in
seine wirksame Stellung bewegt.
7. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Garnwähler (58) eine Vielzahl von
Nockenpaaren (79, 80) umfaßt, so daß jedem Nockenpaar je
weils einem der Finger (14) in sämtlichen Garnwechsel
kästen (8) zugeordnet ist, und daß von diesen Paaren ein
Nocken (79) derart betätigbar ist, daß einer oder mehrere
der jeweiligen Finger (14) aus ihrer unwirksamen in ihre
wirksame Stellung bewegt werden, während der andere Nocken
(80) jedes Paares so betätigt werden kann, daß einer oder
mehrere der genannten jeweiligen Finger (14) aus ihrer
wirksamen in ihre unwirksame Stellung bewegt werden.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenpaare (79, 80) vermittels zugeordneter elektrisch
betätigter Solenoide (73, 74) aktiviert werden.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Nockenpaar (79, 80) ein Folgenocken (81) zuge
ordnet ist, der auf jeden der betreffenden Finger (14)
dann wirkt, wenn sich derselbe in seiner wirksamen Stel
lung befindet, um diesen Finger in eine Stellung zurück
zuziehen, in der das von diesem Finger gehaltene Garn in
Zuführstellung mit Bezug auf die Nadeln (3) verbleibt, und
daß dieser Finger (14) lediglich dann in seiner erstge
nannten wirksamen Stellung gehalten bleibt, wenn das ge
nannte Garn in die Nadeln (3) eingelegt werden soll.
10. Maschine nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Finger (14) jedes Garnwechselkastens (8) mit
zugeordneten Steuerschwingen (27) in Arbeitsverbindung
stehen, daß diese Steuerschwingen (27) mit Schwingenfüßen
(29) versehen sind, die einen gleichmäßigen Abstand von
einander aufweisen, und daß die jedem Finger (14) zugeord
neten Nockenpaare (79, 80) von dem Schwingenfuß (29) der
jeweiligen Steuerschwinge (27) so erfaßbar sind, daß diese
Steuerschwinge (27) betätigt wird und den jeweiligen
Finger (14) zwischen seiner wirksamen und seiner unwirk
samen Stellung in Bewegung versetzt.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Arbeitsverbindung jeder Steuerschwinge (27) mit
dem zugeordneten Finger eines der Schwenkelemente (24)
vorgesehen ist.
12. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gleichsinn mit dem Garnwähler (58)
ein bogenförmiges Garnführungsteil (65) gleichzeitig mit
dem Kreis von Nadeln (3) entlang einer Kreisbahn umläuft,
und zwar zwischen dem Kreis von Garnwechselkästen (8)
und dem Kreis der Nadeln (3), und daß der Garnführungs
teil (65) sich oberhalb des Kreises der Nadeln (3) be
findet und so angeordnet ist, daß ein Garn, das durch
einen der Finger (14) eingefädelt liegt, in seine wirk
same Stellung aus einer Stellung heraus abgelenkt wird,
in der dieses Garn von den Nadeln (3) aufgenommen werden
kann, bis dieses Garn eine vorbestimmte Winkellage im
Nadelkreis erreicht.
13. Maschine nach Anspruch 12 in Anwendung auf Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Garn zwischen dem Klemm
element (17) und dem Schneidelement (37) und den es auf
nehmenden Nadeln (3) erstreckt, und daß Teile vorgesehen
sind, um das Garn zwischen diesen Elementen abtrennen zu
können.
Applications Claiming Priority (1)
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