DE3506558A1 - Nadelauswahlvorrichtung fuer strickmaschinen - Google Patents
Nadelauswahlvorrichtung fuer strickmaschinenInfo
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- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
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Description
Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Nadelauswahlvorrichtung für Strickmaschinen, insbesondere eine Nadelauswahlvorrichtung
für Rundstrickmaschinen, die eine exakte und rasche Auswahl der Nadeln für drei Stellungen, nämlich eine
Strick-, Fang- und Nichtstrickposition ermöglicht.
Es ist allgemein üblich, Flach- oder Rundstrickmaschinen mit einer Jacquardmustervorrichtung zu versehen, um in
der Maschenware unterschiedliche Muster herstellen zu 15
können. Es stehen gegenwärtig verschiedene Arten von Nadelauswahlvorrichtungen
zu Verfügung, z.B. Musterräder, Auswahlschieber, Mustertrommeln, kombinierte Mustertrommeln
und Auswahlschieber sowie elektronische Mustervorrichtungen. Die Erfindung ist auf eine Verbesserung der
kombinierten Art von Mustertrommel und Auswahlschieber gerichtet.
In der japanischen Patentveröffentlichungsnr. 49-18503
ist ein Beispiel einer kombinierten Mustertrommel und
F
Auswahlschieber-Nadelauswahleinrichtung offenbart. Gemäß dieser Offenbarung weist die Nadelauswahlvorrichtung eine
Mustertrommel auf, auf der Musterstifte angeordnet sind. Von diesen Stiften können Auswahlschieber in horizontaler
Richtung hin- und herbewegt werden, um wahlweise Muster-30
platinen zu bewegen, damit die horizontale Bewegung der
Auswahlschieber in eine vertikale Bewegung der Stricknadeln umgesetzt werden kann. Eine Rundstrickmaschine mit
großem Durchmesser erfordert eine große Anzahl von Mustertrommeln, und folglich ist viel Arbeit und Zeit nö-35
tig, um die Musterstifte auf jeder der Trommeln zu ändern
wenn das Muster der herzustellenden Maschenware geändert wird. Jede Musteränderung bedeutet also erhöhte Betriebskosten.
Außerdem sind die Reihen der Auswahlschieber verc setzt angeordnet, so daß es für die Bedienungsperson
schwierig ist, sich das Verhältnis derselben zueinander vorzustellen, und dadurch entstehen leicht Fehler bei der
Einrichtung eines neuen Musters.
n Aufgabe der Erfindung ist es, im Gegensatz zu den bekannten
Musterauswahlvorrichtungen eine einfache und praktische Nadelauswahlvorrichtung zu schaffen, die die wahlweise
Steuerung der Stricknadeln in drei Positionen, nämlich einer Strick-, Fang- und Nichtstrickposition ermögliCht·
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit Hilfe einer Mustertrommel gelöst, in der eine erhöhte Anzahl
von Reihen von Musterfußrechen in senkrecht ausgerichteten Paaren abgestützt und so angeordnet ist, daß sie in if
t
ausgerichteten Eingriff mit den äußeren Enden entsprechender
Paare von nebeneinander angeordneten Stapeln von Auswahlschiebern bewegbar sind, welche ihrerseits zwischen
einer innersten aktiven und einer äußersten inaktiven Stellung individuell horizontal gleitend bewegbar ab-25
gestützt sind.
Die paarweise Anordnung von Musterfußrechen an der Mustertrommel und die paarweise Anordnung von Auswahlschiebern
gemäß der Erfindung ermöglicht es, die paarweise 30
vorgesehenen Auswahlschieber gleichzeitig nach innen in
Betriebsstellung zu bewegen und außerdem, je nach der Stellung jedes der paarweise auf der Mustertrommel vorgesehenen
Musterfußrechen, den einen oder anderen der paarweise angeordneten Auswahlschieber gegenüber der Beein-35
flussung durch den anderen freizuhalten. Die äußeren En-
den der paarweise angeordneten Auswahlschieber sind so
angeordnet, daß der eine Auswahlschieber den anderen überlappt, damit das Paar bei einem Eingriff eines Muc
sterfußrechens mit einem der Auswahlschieber gleichzeitig nach innen bewegt werden kann.
Zu der Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung gehört ferner eine Musterplatine, die unterhalb jeder Nadel angeordnet
ist. Die paarweise nebeneinander angeordneten Stapel der Auswahlschieber sind zwischen einer innersten
aktiven und einer äußersten inaktiven Stellung in Richtung zum und vom Nadelzylinder weg individuell horizontal
gleitend bewegbar abgestützt. Die inneren Enden der Auswahlschieber sind mit Auswahlfüßen an den Musterplatinen
zum wahlweisen Eingriff mit denselben senkrecht ausgerichtet. Die Mustertrommel ist in der Nähe der äußeren
Enden der Auswahlschieber drehbar abgestützt. In Abständen voneinander sind auf der Umfangsflache der Mustertrommel
paarweise senkrecht ausgerichtete Musterfußeinrichtungen in Form von Musterfußkämmen oder Musterfußrechen
abgestützt. Eine senkrechte Reihe jedes der Paare der senkrecht ausgerichteten Musterfußrechen ist in ausgerichteten
Eingriff mit den äußeren Enden eines Stapels
der Auswahlschieber bewegbar, während die andere senk-25
rechte Reihe jedes der Paare senkrecht ausgerichteter Musterfußrechen in ausgerichteten Eingriff mit den äußeren
Enden des anderen Stapels der Auswahlschieber bewegbar ist. Die paarweise Anordnung von Musterfußrechen und
die paarweise Anordnung der entsprechenden, nebeneinanderliegenden Stapel von Auswahlschiebern ermöglicht das
Stricken oder Wirken einer großen Vielfalt von Mustern, die außerdem rasch und wirtschaftlich geändert werden
können.
Im folgenden ist die Erfindung mit vorteilhaften Einzel-
heiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Nadelzylinder und die zugehörigen Teile einer Strickmaschine
mit einer diesem zugeordneten Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung;
n Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der von der Strickmaschine
entfernten Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Nadelauswahlvorrichtung gemäß Fig. 2 ;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Nadelauswahlvorrichtung gemäß Fig. 3, in der die Auswahlschieber in einer
Stellung gezeigt sind, in der sie die Nadeln zum
Stricken veranlassen;
20
20
Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch die Nadelauswahlvorrichtung,
in der die paarweise angeordneten Auswahlschieber in einer Stellung gezeigt
sind, bei der die Nadeln eine Nichtstrickposi-25
tion einnehmen;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, bei der jedoch die paarweise angeordneten Auswahlschieber in einer
Stellung gezeigt sind, in der sie die Nadeln zum 30
Fangen oder Einlegen des Fadens veranlassen;
Fig. 7A eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Verhältnisses zwischen der Nadelauswahlvorrichtung
und der Stricknadel, wenn diese ausgewählt wird, um in die Strickposition bewegt zu werden;
Fig. 7B eine Draufsicht auf die Mustertrommel, die das
Fehlen von Füßen an den paarweise angeordneten Musterfußrechen zeigt, um die Auswahl der Stricknadeln
für die Strickposition zu veranlassen;
Fig. 8A und 8B Ansichten ähnlich Fig. 7A bzw. 7B, die aber die für die Fangposition gewählte Stricknadel
zeigen;
Fig. 9A und 9B Ansichten ähnlich Fig. 7A, 7B und 8A, 8B,
die jedoch die für die Nichtstrickposition ausgewählte Stricknadel zeigen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist die Strickmaschine Na-15
delzylinder 1, 2 auf, in denen sich in Längsrichtung erstreckende
Kanäle oder Nadelrinnen 3 ausgebildet sind, in deren oberen Bereichen Stricknadeln, insgesamt als Nadeln
4 bezeichnet, senkrecht gleitend bewegbar abgestützt sind. Jede der Nadeln 4 hat einen Betätigungsfuß 5. In
der Nähe der äußeren Umfangsflache des Nadelzylinders 1,
2 ist auf einem oberen Schloßmantel 6 ein Schloßträger 7 fest abgestützt. An der Innenfläche des Schloßträgers 7
ist ein Senker 8 abgestützt, der den Betrieb der Nadel 4
durch seinen Eingriff mit dem Betätigungsfuß 5 steuert. 25
Beim Strickvorgang wirken mit den Nadeln 4 Platinen 9 zusammen, die in entsprechenden Nuten in einer Skalenscheibe
10 für die Platinen radial in horizontaler Richtung gleitend bewegbar abgestützt sind. Die Platinen 9 werden
von Kulierexzentern 13 gesteuert, die von einen Platinenkappe 12 getragen sind, welche ihrerseits in einer PIatinenkappenplatte
11 abgestützt ist.
Unterhalb jeder Nadel 4 im Zylinder ist eine Platine 14
in Form einer LL-Platine (links/links) mit seitlich ange-35
brachter Bremsfeder vorgesehen, die eine Schulter 15,
eine nach oben weisende Vorderkante 16, einen federnd nachgiebigen Schaft 17, einen Hebefuß 18, einen Senkfuß
19 und eine senkrechte untere Verlängerung 22 hat. Die Schulter 15 kann mit der entsprechenden Nadel 4 in Eingriff
treten und diese nach oben schieben, wenn sie den Boden der Nadel 4 berührt. Die aufrechte Vorderkante 16
drängt ständig den hinteren Randbereich der Nadel 4 durch die federnde Nachgiebigkeit der Platine 14 nach außen,
was noch näher erläutert wird. Der Schaft 17 ist verhältnismäßig
schlank und gibt federnd nach, damit der untere Endbereich der Platine 14 selbsttätig in seine ursprüngliche,
gerade Lage zurückkehrt, wenn der untere Endbereich in die am weitesten innen liegende Stellung gedrängt
wurde. An der Innenfläche des Schloßträgers 7 ist 15
ein fester Heber 20 angebracht, mit dem der Hebefuß 18 in Eingriff und außer Eingriff bringbar ist, und außerdem
ist am Schloßträger 7 ein Senker 21 vorgesehen, der die Platine 14 mittels des Senkfußes 19 nach unten bewegt.
Im unteren Bereich der Nadelrinnen 3 im Nadelzylinder ist
unterhalb der Platine 14 eine Musterplatine 23 senkrecht gleitend bewegbar angeordnet. Der untere Teil der Musterplatine
23 ist mit einer Vielzahl von miteinander ausgerichteten Füßen 24 versehen. Die einzelnen Musterplatinen
25
23 sind in den Nadelrinnen 3 des Nadelzylinders kippbar abgestützt, und ihre oberen Enden werden normalerweise
von ringförmigen Spiralfedern 2 5 nach außen gedrängt. Am unteren Ende des Nadelzylinders 2 ist ein Antriebszahnrad
26 befestigt, welches mittels einer herkömmlichen An-30
triebsvorrichtung der Strickmaschine antreibbar ist. Der Nadelzylinder 2 wird von einem unteren Schloßmantel 28
umgeben, der in einer Bodenplatte 27 angeordnet ist. Auf dem unteren Schloßmantel 28 sind in Abständen voneinander
Stützkonsolen 32 mit ihren unteren Enden befestigt, wäh-35
rend ihre oberen Enden den oberen Schloßring 6 stützen.
Auf dem oberen Schloßring 6 sind in Abständen voneinander obere Stützkonsolen 33 abgestützt, die an ihren oberen
Enden die Platinenkappenplatte 11 tragen.
Die Nadelauswahlvorrichtung 29 weist eine Mustertrommel
30 und eine Auswahlschiebereinrichtung 31 auf. Die Mustertrommel 30 und die Auswahlschieber einrichtung 31 sind
auf einer Stützkonsole 34 angebracht, die auf dem unteren Schloßmantel 28 befestigt ist. Wie am besten in Fig. 5
und 6 erkennbar ist, weist die Auswahlschiebereinrichtung
31 ein Paar nebeneinander angeordneter Stapel von Auswahlschiebern
auf, die als Auswahlschieber 36 für die Nichtstrickposition und Auswahlschieber 37 für die Fangposition
bezeichnet sind und zwischen einer innersten und
einer äußersten Stellung in bezug auf den Nadelzylinder 2
einzeln horizontal gleitend bewegbar abgestützt sind. Jeder Stapel der Auswahlschieber 36, 37 ist in Führungsnuten
35 in der Stützkonsole 34 horizontal gleitend bewegbar. Die inneren Arbeitskopfenden 38, 39 der entsprechen-20
den Auswahlschieber 36 für die Nichtstrickposition bzw. der Auswahlschieber 37 für die Fangposition sind mit den
Füßen 24 der Musterplatinen 23 vertikal ausgerichtet.
Die inneren Arbeitskopfenden 38, 39 der jeweiligen Aus-25
wahlschieber 36, 37 sind mit verjüngten, nach innen geneigten
Bereichen 40, 41 versehen, welche die Musterplatinen 23 nach innen drängen, sowie mit geraden Bereichen
42, 43, die die Musterplatinen in der am weitesten innen liegenden Stellung halten. An den hinteren oder äußeren
Enden der Auswahlschieber 36, 37 sind Eingriffseinrichtungen
44 ausgebildet, die so betätigbar sind, daß sie automatisch den Auswahlschieber 37 für die Fangposition
nach innen schieben, wenn der Auswahlschieber 36 für die Nichtstrickposition nach innen bewegt wird. Zu dieser
Eingriffseinrichtung gehört ein Vorsprung 44a (Fig. 6),
der sich von einer Seite des Auswahlschiebers 36 nach außen erstreckt, sowie eine Ausnehmung 44b, die an der
benachbarten Seite des hinteren Endbereichs des Auswahl-
_ Schiebers 37 ausgebildet und mit der der Vorsprung 44a in
5
Eingriff bringbar ist.
Vom mittleren Bereich erstrecken sich an entgegengesetzten Seiten der Auswahlschieber 36, 37 Vorsprünge 47 nach
außen, die in Führungsnuten 49 verschiebbar sind, welche zwischen Seitenplatten 48 und den Führungsnuten 35 gebildet
sind. In den Führungsnuten 49 sind Druckfedern 50 angeordnet, die die Auswahlschieber 36, 37 federnd nachgiebig
in ihre äußerste, d.h. in die inaktive Position
drängen. An den entgegengesetzten Seiten der Seitenplat-15
ten 48 sind Führungsblöcke 51 befestigt, und auf dem oberen Ende der Stützkonsole 34 ist eine Abdeckplatte 52
beispielsweise mittels Schrauben 53 (Fig. 4) befestigt. Die Mustertrommel 30 ist in der Nähe ihres oberen Endes
an der Abdeckplatte 52 und an ihrem unteren Ende in der 20
Stützkonsole 34 drehbar abgestützt. Die Mustertrommel 30 weist vier Paare von Nuten 55 für die Aufnahme von Musterrechen
auf, von denen jedes Paar verhältnismäßig weit auseinander liegt und die Paare in einem Verhältnis von
90° zueinander angeordnet sind. Allerdings kann auch eine größere Anzahl von Nuten 55 an der Mustertrommel ausgebildet
sein, wenn der Raum zwischen den Nuten verringert wird.
In den paarweise ausgebildeten Nuten 55 sind paarweise 30
Musterrechen 56, 57 abgestützt, die nach außen ragende Füße haben, welche sich in senkrechten Reihen erstrecken
und, je nach der Anordnung der Füße an den Musterrechen 56, 57 in ausgerichteten Eingriff mit den äußeren Enden
der Auswahlschieber 36, 37 bewegbar sind. Die Musterre-35
chen 56 werden als Musterrechen für das Fangen bezeichnet,
da sie geeignet sind, mit den Auswahlschiebern 37 für die Fangposition in Eingriff zu treten, um diese zu betätigen,
während die Musterrechen 57 als Musterrechen für die c Nichtstrickposition bezeichnet werden, da sie mit den
Auswahlschiebern 36 für die Nichtstrickposition ausgerichtet sind, um mit diesen zur Betätigung in Eingriff zu
treten.
Um den unteren Bereich der Mustertrommel 30 erstreckt sich ein Haltering 58 für die Musterrechen, der verhindert,
daß die in die Nuten 55 eingesetzten Musterrechen 56, 57 verlagert werden. Einer Drehbewegung dieses
Einstellringes 58 setzen unter Federspannung stehende
. Kugeln 54a (Fig. 3) Widerstand entgegen. Am unteren End-15
bereich der Mustertrommel 30 ist ein Einstellring 59 für die Mustertrommel befestigt, mit dem in der Stützkonsole
34 abgestützte, unter Federspannung stehende Kugeln 54b (Fig. 3) in Eingriff bringbar sind, wenn die Mustertrommel
um ein Viertel ihrer Umdrehung gedreht wird. Der Mu-20
stertrommel 30 wird auf herkömmliche Weise eine schrittweise
Umdrehung vermittelt, damit nacheinander Reihen der Musterrechen 56, 57 für den Eingriff mit den äußeren Enden
der Auswahlschieber 36, 37 zur Verfügung gestellt
werden.
25
25
Wenn die Musterfüße an den paarweise angeordneten Musterrechen 56, 57 für die Fang- bzw. Nichtstrickposition
nicht in Ausrichtung mit den entsprechenden Auswahlschiebern 37, 36 für die Fang- bzw. Nichtstrickposition voroU
handen sind, werden die Auswahlschieber nicht nach innen gedrängt, sondern bleiben in ihrer äußersten, inaktiven
Stellung gemäß Fig. 4, so daß die Musterplatinen 23 ihre nach außen gekippte Stellung beibehalten. In diesem Fall
bleibt der Hebe fuß 18 der Platine 14 in seiner innersten 35
Stellung und wird vom Heber 20 in seine höchste Stellung
angehoben, wenn der Nadelzylinder sich weiter dreht, wie Fig. 7A zeigt. Die Platine 14 wird dann mittels des Senkfußes
19 und des Senkers 21 nach unten bewegt, während g die Nadel 4 ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, bis sie die
höchste Strickposition erreicht, woraufhin dem Haken ein Garn zur Maschenbildung zugeführt wird. Dann wird der Betätigungsfuß
5 der Nadel 4 mittels des Senkers 8 abgesenkt, um eine Strickmasche zu bilden.
Wenn am Musterrechen 57 für die Nichtstrickposition ein Musterfuß vorhanden ist, aber kein Musterfuß am Musterrechen
56 für die Fangposition zur Verfügung steht, wie Fig. 5 zeigt, wird der entsprechende Auswahlschieber 36
für die Nichtstrickposition nach innen in Betriebsstellung bewegt, und der Auswahlschieber 37 für die Fangposi-Io
tion wird aufgrund des Eingriffs des Vorsprunges 44a mit der Ausnehmung 44b gleichfalls nach innen bewegt, so daß
beide Auswahlschieber 36, 37 gleichzeitig nach innen in die innerste aktive Stellung gelangen. In diesem Fall
wird die Musterplatine 23 entgegen der Federkraft der Platine 14 nach innen in eine innere Stellung gedrängt,
so daß der Hebefuß 18 nach innen aus der Bewegungsbahn des Hebers 20 herausbewegt wird und an der Vorderseite
des Hebers 20 vorbeigelangt. Folglich wird weder die
Platine 14 noch die Nadel 4 angehoben, sondern beide 25
bleiben in der nicht angehobenen Nichtstrickposition, wie Fig. 9A zeigt, so daß das obere mit Haken versehene Ende
der Nadel 4 am Garnzufuhrfinger in abgesenkter .'Position vorbeibewegt
wird und eine Nichtstrickposition einnimmt. Der nach
innen bewegte Auswahlschieber 37 für die Fangposition 30
bleibt in seiner innersten Stellung und verhindert, daß die Auswahlplatinen 23 erneut nach außen gekippt werden,
wenn sie an der senkrechten Stellung des Heberfangteils
vorbeibewegt worden sind.
Wenn der Musterrechen 57 für die Nichtstrickposition kei-
nen Fuß zeigt, während der Musterrechen 56 mit einem Fuß versehen ist, wie Fig. 6 zeigt, wird nur der Auswahlschieber
37 für die Fangposition nach innen in Betriebsstellung gebracht, um mit einem entsprechenden Fuß 24 der
Musterplatine 23 in Eingriff zu treten, damit diese nach innen bewegt werden kann. Wie Fig. 8A zeigt, wird die
Musterplatine 23 entgegen der Federkraft der Platine 14 nach innen gedrängt, und auch die senkrechte Verlängerung
n 22 wird nach innen gedrängt, so daß der Hebefuß 18 der
Platine nach innen und aus der Bewegungsbahn des Hebers 20 herausbewegt wird. Der Hebefuß 18 wird also nach innen
gedrängt, um die Bewegungsbahn des Hebers 20 zu verlassen, wenn die unter Federspannung stehende Platine nach
,_ oben in eine so hohe Stellung gebracht worden ist, daß
15
sie die entsprechende Zylindernadel nach oben auf Fangniveau anhebt. Wenn die Nadel auf diesem Fangniveau am
Garnzufuhrfinger vorbeibewegt wird, wird das Garn in den Haken der Nadel eingelegt, aber die vorherige Strickmasche
wird keiner Fachbildung unterhalb der unteren Spitze der Zunge unterzogen, so daß eine Fangmasche durch das Absenken
der Nadel 4 mittels des Senkers 8 gebildet wird.
Die Nadelauswahlvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit das wahlweise Anordnen der Stricknadeln in
25
drei unterschiedlichen Positionen, nämlich der Strick-, Fang- und Nichtstrickposition. Im Vergleich zur bekannten
Nadelauswahlvorrichtung mit einer Mustertrommel, auf der Musterstifte vorgesehen sind, arbeiten die Musterkämme
oder Musterrechen der Mustertrommel gemäß der Erfindung
viel einfacher, lassen sich rascher austauschen und sind insgesamt praktischer. Aufgrund der nebeneinander in
senkrechten Stapeln angeordneten Auswahlschieber kann außerdem ein einziger Musterrechen gegebenenfalls die
beiden einander benachbarten Auswahlschieber wahlweise 35
gleichzeitig bewegen.
Claims (3)
1.
Nadelauswahlvorrichtung für eine Rundstrickmaschine mit Nadeln (4), die in Nadelrinnen (3) in einem Nadelzylinder
(1, 2) senkrecht bewegbar gehalten sind, mit Musterplatinen (23), die jeweils in einer Nadelrinne
im Nadelzylinder unterhalb jeder Nadel (4) angeordnet sind, voneinander beabstandete Auswahlfüße (24) aufweisen
und so betätigbar sind, daß sie die Nadeln (4) wahlweise zum Stricken, Fangen und NichtStricken veranlassen,
mit einer Auswahlschiebereinrichtung (31), die zwischen einer inneren und einer äußeren Stellung
in bezug auf den Nadelzylinder (1, 2) verschiebbar ist und innere Enden hat, die mit den Auswahlfüßen (24)
der Musterplatinen (23) senkrecht ausgerichtet sind, sowie mit einer neben den äußeren Enden der Auswahlschiebereinrichtung
(31) drehbar gelagerten Mustertrommel (30),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlschiebereinrichtung (31) ein Paar nebeneinander angeordneter Stapel von Auswahlschiebern (36,
37) aufweist, die einzeln verschiebbar gelagert sind, sowie in Paaren senkrecht ausgerichtete Reihen von
Musterfußeinrichtungen (56, 57), die im Abstand voneinander an der Mustertrommel (30) gehalten sind, wobei
die eine senkrechte Reihe (57) jedes Paares senkrecht ausgerichteter Musterfußeinrichtungen in fluchtenden
Eingriff mit den äußeren Enden des einen Stapels (36) der Auswahlschieber bewegbar ist, während die andere
senkrechte Reihe (56) jedes Paares senkrecht ausgerichteter Musterfußeinrichtungen in fluchtenden Eingriff
mit den äußeren Enden des anderen Stapels (37) der Auswahlschieber bewegbar ist, so daß sich jede Musterfußeinrichtung
(56, 57) so anordnen läßt, daß sie es wahlweise einem Paar der nebeneinander angeordneten
Auswahlschieber (36, 37) erlaubt, beide in einer äußeren Stellung zu bleiben, wodurch ausgewählte Nadeln
zum Stricken veranlaßt werden, daß sie es dem einen Auswahlschieber (37) des Paares nebeneinander angeordneter
Auswahlschieber ermöglicht, in eine innere Stellung bewegt zu werden, während der andere Auswahlschieber
(36) des Paares in seiner äußeren Stellung bleibt, wodurch ausgewählte Nadeln (4) zum Fangen veranlaßt
werden, und daß sie es dem Paar nebeneinander angeordneter Auswahlschieber (36, 37) erlaubt, beide in die
innere Stellung bewegt zu werden, wodurch ausgewählte Nadeln (4) zum Nichtstricken veranlaßt werden.
2.
Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nebeneinander angeordneten Auswahlschieber (36, 37) Eingriffseinrichtungen (44) an ihren äußeren
Enden haben, die einen Vorsprung (44a) am hinteren Ende des einen Auswahlschiebers (36) und eine zum Eingriff
durch den Vorsprung (44a) geeignete Ausnehmung (44b) am hinteren Ende des anderen Auswahlschiebers
(37) umfassen, so daß die paarweise nebeneinander angeordneten
Auswahlschieber (36, 37) jeweils gleichzeitig von derjenigen Musterfußeinrichtung (57) nach innen
bewegt werden, welche mit dem mit Vorsprung (44a) versehenen Auswahlschieber (36) in Eingriff tritt und
ο
diesen nach innen bewegt.
3.
Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare senkrecht ausgerichteter Musterfußeinrichtungen
(56, 57) an der Mustertrommel (30) in einem Winkelabstand von 90 angeordnet sind.
Nadelauswahlvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paare senkrecht ausgerichteter Musterfußeinrichtungen
(56, 57) senkrecht angeordnete Musterrechen umfassen.
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