DE3119185C2 - "Steuerbarer Flugkörper" - Google Patents
"Steuerbarer Flugkörper"Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G9/00—Systems for controlling missiles or projectiles, not provided for elsewhere
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
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Abstract
Vorgestellt wird ein Flugkörper (1), mit dem erkannte Bodenziele bekämpft werden können und mit dem darüber hinaus bei Nichterkennen von Zielen eine Landung auf dem Boden vorgesehen ist, um später auftauchende Ziele bekämpfen zu können. Hierzu ist vorgesehen, daß mittels eines Steuerungsprozessors (10) in Abhängigkeit von Zielauffassung und Flugzustand ein vorgegebenes Sturzflugprogramm bei Zielauffassung eingeleitet wird und daß bei Nicht erkennen von Zielen eine weiche Landung für die Verwendung als Mine vornehmbar ist, wobei eine Fahrzeugbekämpfung auf die Bodenseite des Fahrzeugs erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft einen steuerbaren mit nicht abtrennbaren Wirkteilen versehenen Flugkörper für die
Bekämpfung von Bodenzielen aus der Luft mit einem Sensor zum Abtasten des Bodens und zum Erkennen
der Anwesenheit von zu bekämpfenden Fahrzeugen, insbesondere für die Panzerbekämpfung.
Es ist bekannt. Flugkörper ailer Art mit Sensoren
auszurüsten, beispielsweise Fernsehkameras, Radargeräten oder Infrarotanlagen, mit denen ein Raumbereich
abgetastet wird. In einer Signalverarbeitung, in der eine Referenz des abzubildenden Geländes oder aber auch
von ausgewählten Objekten gespeichert ist bzw. aus dem ersten aufgenommenen Bild abgeleitet wird, wird
ein Steuerungssignal erzeugt, mit dem die Flugbahn des Flugkörpers gezielt verändert wird, oder aber auch mit
dem die Auslösung der Wirkladung des Flugkörpers erfolgen kann, siehe hierzu DE-AS 16 23 399, US-PS
41 62 775, DE-OS 29 49 453.
Diese bekannten Verfahren und Einrichtungen eignen sich durchaus gut dafür, sowohl die Lenkung, Steuerung,
Navigation als auch Ortung für Flugkörper vorzunehmen. Ungelöst bleibt aber das Problem, was geschehen
soll, wenn kein zu bekämpfendes Ziel im beobachteten Bereich vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen steuerbaren Flugkörper der eingangs genannten Art insbesondere
für die Panzerbekämpfung anzugeben, mit dem bei Vorhandensein eines Zieles im beobachteten Bereich eine
unmittelbare Bekämpfung erfolgen kann, und mit dem im anderen Fall eine weitere Mission als Mine einleitbar
ist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß mittels eines Steuerungsprozessors in Abhängigkeit von Zielauffassung
und Flugzustand ein vorgegebenes Sturzflugprogramm bei Zielauffassung eingeleitet wird und daß bei
Nichterkennen von Zielen eine weiche Landung für die Verwendung als Mine vornehmbar ist, und daß eine
Fahrzeugbekämpfung auf die Bodenseite des Fahrzeuges erfolgt
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
ίο Der Flugkörper kann vorteilhaft gegen Panzer eingesetzt
werden, da vor allen Dingen in der Verwendung als Mine die Unterseite eines Panzers, welche nach dem
heutigen Stand der Technik die am leichtesten verwundbare Stelle ist angegriffen wird. Die Wirkrichtung der
Ladung ist von unten nach oben, so daß im Falle, daß der Flugkörper keinen Panzer antrifft, das Wirkteil als Mine
für eine vorgegebene Zeitspanne arbeiten kann.
Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Mine in verpacktem Zustand;
F i g. 2 eine Mine mit aufgefalteten Gleitflächen;
F i g. 3 ein Blockdiagramm des Signalverlaufs.
Der in F i g. 1 dargestelllte, in verpacktem Zustand befindliche Flugkörper 1 kann sowohl aus einem Streubehälter bekannter Art ausgestoßen werden, als auch als Einzelflugkörper ausgelegt sein.
F i g. 3 ein Blockdiagramm des Signalverlaufs.
Der in F i g. 1 dargestelllte, in verpacktem Zustand befindliche Flugkörper 1 kann sowohl aus einem Streubehälter bekannter Art ausgestoßen werden, als auch als Einzelflugkörper ausgelegt sein.
An der Spitze des Flugkörpers 1 befindet sich ein Sensor 2 zur Aufnahme des Bodens. Hier wird vorzugsweise
ein Bildsensor eingesetzt, der dem Flugkörper
jo anzeigt, wo er eineir Panzer vorfindet Über den Sensor
2 wird mittels in F i g. 3 näher dargestellter und noch zu erläuternder Signalauswertung der Flugkörper 1 derart
gesteuert, daß er den Panzer entweder von vorne oder von hinten anfliegt. Als Sensor 2 können sowohl im
optischen, nahen oder fernen fnfrarotbereich oder auch im Millimeterwellenbereich arbeitende Sensoren verwendet
werden. Ein spezieller Sensor ist ein Reliefsensor, siehe DE-OS 29 49 453, der mi'tels ausgesendeter
Impulse und der gemessenen Laufzeit aktiv das Ziel erfassen kann.
An dem Sensor 2, der im Vorderteil des Flugkörpers untergebracht wird, schließt sich ein Gehäuse 3 an, in
dem zwei Wirkteile 4 für reduntante Wirkung in paralleler Wirkrichtung oder verdreht in Elevationswirkrichtung
bzw. in azimutaler Wirkrichtung beispielhaft eingebracht sind. Statt der Verwendung von zwei Wirkteilen
auch nur ein einziges Wirkteil mit größerer Durchschlagsleistung bzw. mehr als zwei Wirkteile in unterschiedlichen
Wirkrichtungen eingesetzt werden. Die Wirkteile können sowohl aus Hohlladungen, Flachladungen
als auch Projektilladungen oder auch aus Mischungen derselben bestehen. Über den Wirkladungen
4 sind Gleitflächen 5 zusammengefaltet angebracht. Die Gleitflächen 5 werden nach Ausstoß des Flugkörpers 1
automatisch ausgeklappt. Es sollen relativ großflächige Gleitflächen verwendet werden, damit der Flugkörper 1
relativ langsam herabsegelt und so sein Ziel im segelnden Gleitflug erreichen kann. Eine langsamere Geschwindigkeit
bringt darüber hinaus den Vorteil einfacherer Steuerung und längerer Suehphase. Mithin kann
ein Gelände erheblich länger abgesucht werden.
Es versteht sich, daß auch andere Mittel der aerodynamischen
Lenkung und Steuerung bzw. Hilfsmittel herangezogen werden können. Der Flugkörpei kann
sowohl mit als auch ohne Antrieb gleiten. Neben den aerodynamischen Gleitflächen 4 können Antriebsmittel
wie beispielsweise Luftschrauben, Verbrennungsmotor, Elektromotor, Gasdruck oder Federwerk oder ähnliche
dem Fachmann geläufige Antriebsmittel verwendet werden. Der Flugkörper 1 ist weiter mit pyrotechnischen
Trennmitteln versehen, die beispielsweise die Gleitflächen 5 vor dem Eintauchen des Flugkörpers unter
einem Panzer absprengen, damit diese Gleitflächen 5 den Vorgang nicht behindern können.
In F i g. 2 sind die Gleitflächen 5 in aufgefaltetem Zustand
am Flugkörper 1 dargestellt. Die Steuerung kann über Zugseile 7 erfolgen.
In F i g. 3 ist in einem Blockdiagramm der Signalverlauf
wiedergegeben. Der Sensor 2 gibt seine Informationen zu einer Signalauswertung 8, wobei diese auch die
Bildsensorik steuern kann, wie auch die Auswahl des Sensors bzw. Weitergabe des entsprechenden Bitdausschnittes.
Die Signalauswertung 8 vergleicht die in einem Signaturspeicher 9 eingegebene Signatur. Dieser
Signaturspeicher 9 kann ein Festspeicher sein. Er kann aber auch vor dem Start mit den entsprechenden Zielinformationen
versorgt werden. Die Signalauswertung ruft in bekannter Weise die entsprechenden Speicherwerte
auf, worauf dieser die entsprechenden Daten abgibt. Ein Steuerungsprozessor 10 erhält zusätzlich Informationen
aus einem Abstandsprogramm 11 und von Fiugzustandssensoren 12. Das Abstandsprogramm 11
v/ird in bekannter Weise über einen Abstandssensor erarbeitet, welcher als Zielabstandsmesscr oder Höhenmesser
funktionieren kann. Je nach Zielauffassung und Flugzustand wird ein definiertes Flugprogramm bei
Zielauffassung eingeleitet. Wird kein Ziel aufgefaßt, so v/ird ein möglichst langer F'ugzustand mit abschließend
v/eicher Landung vorgenommen. Der Steuerungsprozessor 10 steuert die Servos für die Initiierung der entsprechenden
Funktionen und die ganze Ablaufsteuerung 12.
Gleichzeitig kann von der Servoablaufsteuerung 12 eine Sicherungseinrichtung 15 für die Entsicherung der
pyrotechnischen Ketten für die Wirkladungen freigegeben werden.
Arbeitet der Flugkörper 1 in aktiver Weise, so kann der Sensor 2 :n Redundanz mit einem Bodenerschütterungssensor
und/oder Magnctfeldsensor, das Zündsignal in bekannter Weise freigeben.
Ebenso ist es möglich, das Zündsignal nach einer vorgegebenen Zeitdifferenz nach Betätigung der Pyrotechnik
der Kraftelemente usw. auszulösen. Dies ist z. B. in Redundanz zu starken Magnetfeldinderungen bzw.
übersteuert, durch starke Verzögerungen möglich, wenn der Flugkörper ί direkt gegen ein Fahrzeug stoßen sollte.
Ais Mine haben die Wirkladungen, z. B. einen Erschütterungs-
und Magnetfeldsensor zu deren Auslösung unter dem Panzer oder einem bestimmten Fahrzeug
bzw. auch unter einer Kette oder einem Rad.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
Claims (4)
1. Steuerbarer mit nicht abtrennbaren Wirkteilen versehener Flugkörper für die Bekämpfung von Bodenzielen
aus der Luft mit einem Sensor zum Abtasten des Bodens und zum Erkennen der Anwesenheit
von zu bekämpfenden Fahrzeugen, insbesondere für die Panzerbekämpfung, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Steuerungsprozessors (10) in Abhängigkeit von Zielauffassung und Flugzustand ein vorgegebenes Sturzflugprogramm
bei Zielauffassung eingeleitet wird und daß bei Nichterkennen von Zielen eine weiche Landung
für die Verwendung als Mine vornehmbar ist und daß eine Fahrzeugbekämpfung auf die Bodenseite
des Fahrzeugs erfolgt.
2. Steuerbarer Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerungsprozessor
(10) neben Informationen von Flugzustandssensoren
(12) auch solche von einem Abstandsprogramm (11)
erhält, welches aus von einem Abstandssensor ermittelte Daten erarbeitet wird.
3. Steuerbarer Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer einer
Suchphase in der Luft durch aerodynamische Wirkflächen (5) und Antriebsmittel beeinflußbar ist
4. Steuerbarer Flugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aerodynamischen
Wirkflächen (5) ausfaltbare über servogesteuerte Zugseile (7) oetätigbare Gleitflächen (5) sind, welche
pyrotechnisch absprenijbar sirΛ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119185 DE3119185C2 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | "Steuerbarer Flugkörper" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119185 DE3119185C2 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | "Steuerbarer Flugkörper" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3119185A1 DE3119185A1 (de) | 1982-12-09 |
DE3119185C2 true DE3119185C2 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=6132302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813119185 Expired DE3119185C2 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | "Steuerbarer Flugkörper" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3119185C2 (de) |
Cited By (1)
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-
1981
- 1981-05-14 DE DE19813119185 patent/DE3119185C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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EP0210488A1 (de) * | 1985-07-12 | 1987-02-04 | DIEHL GMBH & CO. | Verfahren zum Ansteuern eines Zieles |
Also Published As
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DE3119185A1 (de) | 1982-12-09 |
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