DE3107131A1 - Oese - Google Patents

Description

Patentanwälte
Leinwebsr & Zimmermann

Rosenta!7|ii.Auffl. Z/lI-P/3873

D - 8000 München 2

Yoahida Kogyo K. K.
Tokio« Japan

öse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine öse aus Kunststoff mater ial _t bestehend aus Teilen« die durch verraeten miteinander verbunden werden können.

Es sind bereite zahlreiche Ösen aus Metall oder Kunststoff zum Einsetzen in flüchige Materialien« wie z.B. Textilerzeugnisse für Hüte od. dgl. bekannt. Eine typische Ausführungsform einer solchen Öse ist in Fig. 7 gezeigt und besteht aus einem Ring und einer Beilagscheibe« die in der Weise miteinander verbunden werden« daß die Beilagscheibe auf den Ring aufgeschoben wird« wobei sich das Textilerzeugnis zwischen diesen Teilen befindet. Der Ring wird sodann in einem solchen Ausmaß gerollt oder verformt« daß Risse entstehen« in denen sich die Haare des Benutzers des mit der öse versehenen Hutes verfangen können und an denen sich Rost ansetzen kann« falls die Öse aus Metall besteht.

Ein Versuch zur Vermeidung solcher Risse in Ösen aus
Kunststoff würde darin bestehen« den Ring und die Beilagschei-

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be durch Aufbringen von Hitze oder Ultraschallwellen miteinander zu verkleben. Eine solche Klebetechnik erfordert aber besondere Einrichtungen und führt demzufolge zu einem komplizierten Montagevorgang.

In der am 17. Dezember 1974 veröffentlichten

JP-GMS 49-145809 ist eine Kunststofföse beschrieben« bestehend aus zwei Teilen, die durch Verrasten miteinander verbunden werden können. Zum Verbinden der beiden Teile ist jedoch eine unmäßig große Kraft erforderlich, und die beiden Teile neigen zum Zerbrechen oder zu einer Verformung, weil die ineinandergreifenden Ränder scharfkantig sind und weil das aufzusteckende Teil zu starr ist, um es sanft mit dem anderen Teil zu verrasten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öse zu schaffen, die ohne Werkzeug leicht an einem flächigen Material befestigt werden kann. Die Öse soll aus Teilen bestehen, die sich mit einer Rastverbindung vereinigen lassen, so daß sie ohne dauerhafte Verformung in ein flächiges Material eingesetzt werden können.

Gemäß der Erfindung hat ein Ring aus starrem Kunststoff einen Sicherungsflansch, der von einem Ende eines Zylinders radial vorspringt, und eine Ringnut, die neben dem Sicherungsflansch angeordnet ist. Eine Beilagscheibe aus starrem Kunststoff hat eine Ringrippe und zahlreiche Zungen, die im gegenseitigen Abstand von der Ringrippe radial nach innen vorspringen. Der Ring und die Beilagscheibe werden zu einer Öse zusammengefügt, indem die Beilagscheibe auf den Ring koaxial aufgesteckt wird, wobei die Sperrzungen über den Sicherungsflansch hinweggeschoben werden, so daß sie in die Ringnut einrasten. Die Öse wird auf diese Heise in ein Textilerzeugnis eingesetzt und durch die Beilagscheibe in diesem gehalten, die durch den Sicherungsflansch auf dem Zylinder festgehalten ist.

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Weitere Einzelheiten, vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Ring, Fig. 2 eine Unteransicht des in Fig. 1 gezeigten Rings« Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Beilagscheibe, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch eine aus dem Ring und der Beilagscheibe bestehende zusammengefügte öse, die in ein Textilerzeugnis eingesetzt ist,

Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Teil eines abgewandelten Ringes, und

Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch eine herkömmliche Öse.

Wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt eine Öse 10 (Fig. 5) zum Einsetzen in ein Textilerzeugnis, wie z.B. einen Hut, einen Ring 11 aus starrem Kunststoff, wie z.B. Nylon. Der Ring 11 besteht aus einem Zylinder 12, der an einem Ende einen Flansch 13 aufweist, der an einer Seite eines flächigen Materials in Anlage gehalten werden soll, in das die öse eingesetzt werden soll. Der Zylinder 12 hat eine nach aussen offene Ringnut 16, die durch eine Radialfläche 16a, eine im axialen Abstand von der Radialfläche l«a angeordnete und dieser gegenüberliegende Kegelfläche 16b und eine sich zwischen der RadialflÄche 16a und der Kegelfläche 16b erstrekkende Axialfläche 16c begrenzt wird. Die Ringnut 16 begrenzt

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am anderen Ende dee Zylinders 12 einen Sicherungsflansch 14, der radial nach außen vorspringt und eine vom Flansch 13 abgekehrte Kegelfläche 15 aufweist. Der Sicherungsflansch 14 ist demzufolge gemäß Fig. 1 unmittelbar unter der Ringnut 16 angeordnet. Der Sicherungsflansch 14 hat einen Außendurchmesser R der genauso groß ist wie der Durchmesser des Zylinders 12.

Die Öse 10 umfaßt ferner eine runde Beilagscheibe 17« die ebenfalls aus starrem Kunststoff hergestellt ist und die eine Ringrippe 18 und mehrere (sechs bei der gezeigten Ausführongsform) Sperrzungen 19 aufweist« die im gegenseitigen Abstand von der Ringrippe 18 radial nach innen vorspringen« wobei sie zahlreiche Radialnuten 20 zwischen sich begrenzen. Die durch die Radialnuten 20 voneinander getrennten Sperrzungen 19 sind zum Schnappeingriff flexibler als wenn die Sperrzungen 19 einstückig miteinander verbunden wären. Die Sperrzungen 19 haben gekrümmte innere Umfangsränder 21« die gemeinsam einen Kreis begrenzen« dessen Durchmesser r geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser R des Sicherungsflansches 14« so daß die inneren Umfangsränder 21 an der Kegelfläche 15 des Sicherungsflansches 14 zur Anlage gelangen« wenn der Ring 11 und die Beilagscheibe 17 koaxial zusammengefügt werden, wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist« sind die Sperrzungen 19 dünner als die Ringrippe 18, so daß sie gegenüber dieser elastisch verformbar sind. Jede der Sperrzungen 19 hat einen Bogenschlitz 24, der sich längs der Ringrippe 18 erstreckt und der dazu dient, die Elastizität der Sperrzunge 19 zu vergrössern. Die Ringrippe 18 hat mehrere Vorsprünge 25« die unter gleichmäßigen Winkelabständen angeordnet sind und mit den Radialnuten 20 fluchten und von der Beilagacheibe 17 axial vorspringen. Wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, kann der Sicherungsflansch 14a einen Außendurchmesser aufweisen« der kleiner ist als derjenige des Zylinders 12a.

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Beim Zusammenbau der Öse 10 wird der Zylinder 12 dee Ringe 11 in ein Loch 29 eines Textilerzeugnisses 26 eingeführt, bis der Flansch 13 an einer Seite des Textilerzeugnisses 26 anliegt. Das Loch 29 ist so bemessen, daß der Zylinder 12 ohne seitliches Spiel in dieses eingreift. Da der Durchmesser des Sicherungsflansches 14 gleich oder kleiner ist als der Durchmesser des Zylinders 12 kann der Sicherungsflansch 14 sanft durch das Loch 29 hindurchgeschoben werden. Der das Loch 29 begrenzende Umfangerand des Textilerzeugnisses 26 kann sich infolge Reibung in der Ringnut 16 verfangen. Die Kegelflache 16b erleichtert jedoch das Entweichen des Umfangsrandes des Textilerzeugnisses aus der Ringnut 16. Sodann wird die Beilagscheibe 17 von der Rückseite des Textilerzeugnisses 26 her koaxial auf den Zylinder 12 aufgeschoben. Wenn die Beilagscheibe 17 mit dem Ring 11 in Singriff gebracht wird« dann gelangen zunächst die inneren Umfangeränder 21 der Beilagscheibe mit der Kegelfläche 15 des Rings in Berührung. Die Beilagscheibe 17 wird axial gegen das Textilerzeugnis 26 gedrückt« so daß die Sperrzungen 19 vom Sicherungsflansch 14 ausgelenkt werden. Eine fortgesetzte Bewegung der Beilagscheibe 17 hat zur Folge« daß die Sperrzungen 19 über den Sicherungsflansch hinweggleiten und in die Ringnut 16 zwischen dem Textilerzeugnis 26 und dem Sicherungeflansch 14 einrasten. Zu diesem Zeitpunkt wird die Beilagscheibe 17 normalerweise gegen das Textilerzeugnis 26 gedrückt« so daß sich die Sperrzungen 19 unter Verformung an dem ringförmigen Sicherungsflansch 14 vorbeibewegen können. Wenn die Sperrzungen 19 hinter dem Sicherungeflansch 14 einrasten« dann haben sie die Neigung« sich infolge ihrer Eigenelastizität Über die Ringnut 16 hinaus zu bewegen. Die Kegelfläche 16b ermöglicht jedoch eine Rückkehr der Sperrzungen 19 in die Ringnut 16. Die auf diese weise mit dem Ring 11 verbundene Beilagscheibe 17 wird durch den sicherungsflansch 14 gegen eine unbeabsichtigte Beseitigung festgehalten

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oder verriegelt, solange die Beilagscheibe 17 nicht gewaltsam abgezogen wird. Die Vorsprünge 25 dringen in das Textilerzeugnis 26 ein, um dieses zwischen dem Flansch 13 des Rings 11 und der Beilagscheibe 17 festzulegen. Infolgedessen ist die Öse auf dem Textilerzeugnis 26 gegen eine Verdrehung zuverlässig festgelegt. Zumindest einer der Vorsprünge 25 kann auf seiner Oberseite mit radial verlaufenden Rippen 27 versehen sein. Da die Rippen 27 am Textilerzeugnis 26 anliegen, ist die Beilagscheibe 17 infolge der gesteigerten Reibung zwischen dem Textilerzeugnis 26 und dem Vorsprung 25 noch zuverlässiger gegen eine Bewegung gesichert. Die Ringrippe 18 kann mit einem sich in axialer Richtung der Beilagscheibe 17 erstreckenden spitzen Vorsprung 28 versehen sein (Fig. 5). Wenn die Öse 10 in das Textilerzeugnis 26 eingesetzt wird, dann dringt der spitze Vorsprung 28 in dieses ein, um eine Relativbewegung zwischen der öse 10 und dem Textilerzeugnis 26 zu verhindern.

Wenngleich es sich bei den in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung handelt, so dienen diese Ausführungsbeispiele lediglich zur Erläuterung der Erfindung und lassen im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.

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Bezugszeichenliste t

10	Öse
11	Ring
12	Zylinder
13	Flansch
14	S icherungs flansCh
15	Kegelflüche
16	Ringnut
16a	Radialflache
16b	Kegelfläche
16c	Axialfläche
17	Beilagscheibe
18	Ringrippe
19	Sperrzungen
20	Radialnuten
21	innerer Umfangerand von 19
r	Durchmesser von 21
R	Durchmesser von 14
24	Bogenschlitz in 19
25	Vorsprünge von 18
26	Textilerzeugnis
27	Rippen in 25
28	spitzer Vorsprung von 18
29	Loch in 26

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Claims (9)

Patentansprüche

1. Öse zum Einsetzen in ein flächiges Material, bestehend aus einem Ring aus starrem Kunststoff mit einem Zylinder« der an einem Ende einen runden Sicherungsflansch aufweist, und aus einer Beilagscheibe aus starrem Kunststoff mit einer Ringrippe und einem von der Ringrippe radial nach innen vorspringenden runden Sperrteil, wobei der Innendurchmesser des Sperrteils kleiner ist als der Außendurchmesser des Sicherungsflansches, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) nahe dem Sicherungsflansch (14) eine Ringnut (16) aufweist, wobei der Außendurchmesser (R) des Sicherungsflansches (14) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser des Zylinders (12), und daß das Sperrteil aus zahlreichen Sperrzungen (19) besteht, die gemeinsam einen kreisrunden Rand mit dem Durchmesser (r) begrenzen, wobei die Sperrzungen (19) über den Sicherungsflansch (14) hinweg bewegbar sind, so daß sie zwischen dem flächigen Material (2$) und dem Sicherungsflansch (14) in die Ringnut (16) einrasten.

2. Öse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (16) radial nach außen offen ist und von einer Radialfläche (16a) des Sicherungsflansches (14) einer im axialen Abstand von der Radialfläche angeordneten und dieser gegenüberliegenden Kegelfläche (16b) und einer sich zwischen der Radialfläche und der Kegelfläche erstreckenden Axialflache (16c) begrenzt wird.

3. Öse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringrippe (18) mehrere Vorsprünge (25) aufweist, die sich in axialer Richtung erstrecken.

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4. Öse nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet« daß mindestens einer der Vorsprünge (25) mit Rippen (27) versehen ist« die eich in radialer Richtung der Beilagscheibe (17) erstrecken.

5. öse nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet* daß die Ringrippe (18) mit einem spitzen Vorsprung (28) versehen ist, der sich in axialer Richtung erstreckt.

6. Öse nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« daß die Sperrzungen (19) durch Radialnuten (20) voneinander getrennt sind.

7. öse nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Sperrzungen mit Schlitzen (24) versehen ist.

8. Öse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet« daß die Schlitze (24) bogenförmig sind und sich längs der Ringrippe (18) erstrecken.

9. Öse nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« daß der ringförmige Sicherungsflansch (14) eine Kegelfläche (15) aufweist, mit der die Sperrzungen (19) in Eingriff bringbar sind« bevor sie in die Ringnut (16) einrasten.

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