Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewichtsbe
stimmung, Preisberechnung und Verpackung von Waren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der US 36 50 773 ist eine Vorrichtung zum Wiegen einer
Ware und zu deren Verpackung am Ende eines Förderbandes
bekannt, wobei die Gewichtsbestimmung und Weiterbewegung der
Ware auf dem Förderband an einer Wiegestation erfolgt. Dies
bedeutet, daß die Ware dynamischen Kräften ausgesetzt ist und
eine genaue Bestimmung des Ruhegewichtes der Ware praktisch
nicht erfolgen kann. Um wenigstens teilweise die durch
unvermeidbare Schwingungen bei der Bewegung der Ware
hervorgerufenen Ungenauigkeiten zu kompensieren, kann aus den
Ausgangssignalen der Wiegestation ein Mittelwert errechnet
werden, oder es wird rechnerisch die abklingende Schwingung
auf einen Endzustand extrapoliert. Wegen der damit verbundenen
Probleme wurde auch schon vorgeschlagen, die Gewichts
bestimmung im Ruhezustand der Ware vorzunehmen und diese erst
weiterzubefördern, wenn das genaue Gewicht ermittelt worden
ist. Eine auf diesem Prinzip beruhende Vorrichtung ist aus der
US 38 78 909 bekannt. Nachteil, dieser Vorrichtung ist, daß
die für den Wiegevorgang erforderliche Zeit von Ware zu Ware
unterschiedlich lang ist, da beim Aufgeben von schweren und
leichten Waren auf die Waage unterschiedlich starke dynamische
Stoßkräfte wirken, welche zu mehr oder weniger andauernden
Schwingungen der Waage führen. Eine genaue Gewichtsermittlung
kann jedoch erst erfolgen, wenn die Ware zur Ruhe gekommen
ist. Man hat bislang unterstellt, daß dies nach Ablauf einer
bestimmten empirisch festgelegten Zeitdauer der Fall ist, d. h.
die Wiegeeinheit mußte auf die Zeit eingestellt werden, die im
ungünstigsten Fall erforderlich ist, um einen Ruhezustand der
Ware anzunehmen. Ferner bestand bislang die Gefahr von
Fehlfunktionen, wenn die zu wiegende Ware auf Tragschalen
durch die Vorrichtung bewegt werden mußte. Ändert sich das
Gewicht der Tragschalen bei Waren einer Art gegenüber Waren
einer anderen Art, so reicht ein konstanter Berücksichtigungs
faktor für das Taragewicht nicht aus, um das Eigengewicht der
Ware richtig zu ermitteln. Vielmehr muß das jeweilige Tarage
wicht vom Meßwert der Wiegeeinheit angezogen werden, um die
weiteren Funktionen der Vorrichtung, wie die Preisberechnung,
das Bedrucken der Etiketten und dergleichen, auf Basis des
tatsächlichen Gewichtes der Ware vornehmen zu können. Falls
ferner aus irgendwelchen Gründen die Transportschalen ohne
Waren durch die Vorrichtung laufen, war es bislang ohne Ein
griff einer Bedienungsperson nicht möglich zu verhindern, daß
diese Schalen nach Ermittlung ihres Gewichtes an der Wiege
einheit in der anschließenden Verpackungsstation automatisch
verpackt und mit einem Etikett versehen wurden. Man hat dieses
Problem schon dadurch zu mildern versucht, indem man die För
dereinrichtung und Etikettiereinheit erst dann in Betrieb
setzte, wenn an der Wiegeeinheit ein Gewicht ermittelt wurde,
das einem bestimmten unteren Grenzwert entsprechend dem Ge
wicht einer Standardtransportschale übertrifft. Dadurch wird
die Vielseitigkeit der Vorrichtung erheblich eingeschränkt und
können Fehlfunktionen praktisch nicht ausgeschaltet werden,
wenn, wie in der Mehrzahl der Fälle, nicht von einem
konstanten Taragewicht ausgegangen werden kann.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei der
die Zeit zwischen dem Wiegen und Verpacken der jeweiligen Ware
automatisch minimiert wird und das Verpacken und Etikettieren
nur nach gesicherter Ermittlung des Vorliegens einer Ware und
nach Bestimmung deren Eigengewichtes erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Der
Weitertransport der Ware zur Verpackungsstation erfolgt somit
stets in dem Moment, an dem der Steuermechanismus festgestellt
hat, daß die Gewichtsbestimmung der jeweiligen Ware in einen
stabilen Zustand gekommen ist. Statt eines konstanten
empirischen Zeitfaktors wird die Zeit für die stabile
Gewichtsbestimmung jeweils automatisch auf den Einzelfall
optimiert und damit so kurz wie möglich gehalten. Während der
Taragewichtsbestimmung wird ein Verbotssignal an den
Steuermechanismus geliefert, so daß dieser keine Signale zur
Betätigung der Fördereinrichtung oder der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit unabhängig davon abgibt, ob die Wiegeeinheit
ein Ausgangssignal liefert oder nicht. Dieses Verbotssignal
wird automatisch wieder aufgehoben, wenn ein für eine stabile
Gewichtsbestimmung kennzeichnendes Signal vorliegt, so daß das
Eigengewicht der Ware durch Subtraktion des Taragewichtes
ermittelt werden kann. Damit wird die Gefahr von
Fehlfunktionen der Vorrichtung, wie nutzloses Verpacken von
leeren Transportschalen, eine Speicheraddition, eine
Etikettenvorbereitung und ein Aufgaben von Etiketten auf die leeren
Transportschalen, sicher ausgeschaltet bzw. wird gewährleistet, daß
die Berechnung des Preises, das Bedrucken der Etiketten und
dergleichen auf Basis des tatsächlichen Gewichtes der Ware er
folgt. Insgesamt zeichnet sich die Vorrichtung nicht nur durch
ein verbessertes Betriebsverhalten mit geringeren Anforderun
gen an die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson, sondern auch
durch eine vielseitige Verwendbarkeit und ein gutes Anpas
sungsvermögen an unterschiedliche Betriebsbedingungen aus.
Bezüglich Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Patent
ansprüche verwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen
und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung
zur Gewichtsbestimmung, Preisberechnung
und Verpackung von Waren,
Fig. 2 eine schematische vertikal geschnittene
Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1
zur Darstellung von deren Betriebsweise,
Fig. 3 ein Blockdiagramm für die Vorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung zur Gewichtsbestimmung,
Preisberechnung und Verpackung von Waren
gemäß einer modifizierten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 5 eine vertikal geschnittene Ansicht
in vergrößertem Maßstab einer Be
druckungs- und Etikettierungseinheit
in der Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 6 und 7 Draufsichten auf bei der Vorrichtung nach
der Erfindung verwendeten Warendetektoren
gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen,
Fig. 8 ein Beispiel für ein bedrucktes Etikett,
Fig. 9 ein Flußdiagramm bezüglich der Arbeits
weise der Vorrichtung während der Bestimmung
des Eigengewichtes,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit einer
Gewichtsbestimmungseinheit entsprechend einer
modifizierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 11 ein Blockdiagramm für die in Fig. 10 ge
zeigte Vorrichtung,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine mit einer Umschaltein
richtung ausgestattete Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13 ein Blockdiagramm der in Fig. 12 gezeigten
Vorrichtung,
Fig. 14 eine geschnittene Vorderansicht einer
an der Auslaßpassage angeordneten Erfassungs
einrichtung für die Warenhöhe,
Fig. 15 eine Seitenansicht einer Erfassungsein
richtung für Warenhöhe gemäß einer modifizierten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht einer Verstell
einrichtung für die Bedruckungs- und Etikettie
rungseinheit,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht einer Ver
stelleinrichtung in Fig. 15 gemäß einer
modifizierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer ver
besserten Etikettenaufgabeeinrichtung, und
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht einer
Etikettenaufgabeeinrichtung gemäß einer
modifizierten Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung nach der Erfindung
trägt das allgemeine Bezugszeichen A. Das Bezugszeichen a
betrifft eine Verpackungsstation (Verpackungsabschnitt), das Bezugszeichen b
eine Einlaßpassage, das Bezugszeichen b′ eine Auslaß
passage für die verpackte Ware, das Bezugszeichen 1 eine Wiege
einheit (Gewichtsbestimmungseinheit) und das Bezugszeichen 30 eine
Bedruckungs- und Etikettiereinheit.
Der Verpackungsabschnitt a ist so ausgebildet, daß eine
durch die Einlaßpassage b zugeführte Ware 100 automatisch
in einer Streckfolie 104 eingepackt und dann als ver
packte Ware 100′ automatisch über die Auslaßpassage b′
ausgeführt wird. In der Zeichnung bewegt sich die Ware
100 auf einer Schale 102 gehalten durch die Vorrichtung.
Die Einlaßpassage b und die Auslaßpassage b′ sind boden
seitig in Form von einem Förderriemen ausgebildet, wobei
sich die Einlaßpassage b zwischen dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 10 der Gewichtsbestimmungseinheit 1 und dem Ver
packungsabschnitt a erstreckt. Die Auslaßpassage b′ er
streckt sich zwischen dem Verpackungsabschnitt a und der
Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30.
Die Gewichtsbestimmungseinheit 1 umfaßt im wesentlichen
den Gewichtsbestimmungsabschnitt 10 und einen Eingabesteuerabschnitt
20, der einen Steuermechanismus 22 enthält. Der Steuer
mechanismus 22 ist mit dem Gewichtsbestimmungsabschnitt
10, dem Verpackungsabschnitt a bzw. der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 verbunden, um deren Arbeitsab
läufe zu steuern. Der Gewichtsbestimmungsabschnitt 10
hat die Aufgabe, das Gewicht der Ware 100 auf einer Waagschale
zu messen, wobei die das Gewicht der betreffenden
Waren darstellenden Daten in ein bestimmtes elektrisches
Signal umgewandelt werden, das wiederum als Eingang an
den Steuermechanismus 22 weitergeleitet wird. Sobald die
Gewichtsbestimmung stabil geworden ist, wird ein stabili
siertes Signal P aus der Gewichtsbestimmung von dem Ab
schnitt abgegeben. In diesem Zusammenhang sei darauf hin
gewiesen, daß das stabilisierte Signal P direkt von dem
Gewichtsbestimmungsabschnitt 10 oder in Form von einem
Ausgangssignal von einem Rechnerabschnitt 221 im Steuer
mechanismus 22, der die zugelieferten Gewichtsdaten ver
arbeiten kann, weitergeleitet werden kann.
Nach Beendigung der Gewichtsbestimmung am Gewichtsbestimmungsabschnitt
10 wird die Ware 100 auf die Einlaßpassage b von
Hand oder mechanisch und automatisch durch einen Schieber
gesetzt, der so ausgelegt ist, daß er sich über den Ge
wichtsbestimmungsabschnitt 10 längs der Einlaßpassage
b erstreckt. Die Überführung auf die Einlaßpassage b
kann auch mit einer Fördereinrichtung 14, z. B. einem Riemen
förderer oder dgl., erfolgen, die in dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 10 enthalten ist.
Für den Fall, daß die Versetzung der Ware durch die letzt
genannte automatische mechanische Fördereinrichtung 14
erfolgt, ist diese so angelegt, daß sie durch den
Steuermechanismus 22 in Betrieb versetzt wird, wenn das
stabilisierte Signal P ausgegeben wird, so daß die Ware
100 auf die Einlaßpassage b überführt wird.
Der Eingabesteuerabschnitt 20, der den vorerwähnten Steuer
mechanismus 22 enthält, weist ferner eine Vielzahl von Tasten
(zehn Tasten), andere Eingabetasten, einen Netzschalter
und andere Teile auf, die auf seiner Oberfläche angeordnet sind,
so daß die erforderlichen Warendaten, wie beispielsweise
die Warenbezeichnung, die Warenkodenummer, der Einheits
preis, das Herstellungsdatum der betreffenden Ware, das
zulässige Auslaufdatum für die Ware, das Eigengewicht,
die Strichkodierungsnummer und andere Angaben dem Steuer
mechanismus 22 als Eingabe zugeführt werden können. Ferner
enthält der Eingabesteuerabschnitt 20 einen Voreinstell
abschnitt 24 und einen Anzeigeabschnitt 26, an dem die Daten,
wie beispielsweise der Einheitspreis, das Gewicht, der Preis
und dgl., digital angezeigt werden. Der Voreinstellabschnitt 24
ist ausgelegt, um die vorerwähnten Warendaten bei einer ent
sprechenden Tastenbetätigung zum Steuermechanismus
22 zu leiten.
Bei dem Eingabesteuerabschnitt 20 betrifft das Bezugszeichen
27 einen Bestimmungsschalter für das Eigengewicht, das
Bezugszeichen 28 eine Öffnung, in die eine Kassette
bezüglich der Warenbezeichnung eingegeben werden kann,
das Bezugszeichen 24′ einen Schalter für die automatische
Weiterbewegung bei Verwendung der Fördereinrichtung 14
und das Bezugszeichen 24″ einen Schalter für die manuelle
Weiterbewegung, sofern die Fördereinrichtung 14 nicht in Ein
satz steht.
Der Steuermechanismus 22 umfaßt im wesentlichen einen Rechner
abschnitt 221, in dem die von dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 10 zugeführten Daten bezüglich des Warengewichtes
als auch die von dem Voreinstellabschnitt 24 zugeführten
Daten bezüglich des Einheitspreises der betreffenden Ware
verarbeitet werden, um den Verkaufspreis zu berechnen.
Der Steuermechanismus 22 enthält ferner einen Speicherab
schnitt 222, in dem eine Vielzahl von die Waren betreffen
den Daten und Preisen gespeichert sind. Des weiteren ent
hält der Mechanismus einen Steuerabschnitt 223, von dem
Befehlssignale an die Fördereinrichtung 14, die Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 usw. abgegeben werden. Ferner
ist ein Additionsspeicher 224 vorgesehen, der entweder mit
dem Steuermechanismus 22 verbunden oder darin integriert
ist.
Eine Vielzahl von im Speicherabschnitt 222 gespeicherten
Warendaten wird gezielt der Bedruckungs- und Etikettier
einheit 30 zugeführt, wenn durch einen Warendetektor eine
bestimmte verpackte Ware 100′ erfaßt wird; auf den Waren
detektor wird nachfolgend noch eingegangen.
Der Eingabesteuerabschnitt 20 ist auf der oberen Oberfläche
der Vorrichtung in Nähe des Gewichtsbestimmungsabschnittes
10 angeordnet (vgl. Fig. 1 und 2). Alternativ hierzu kann
er auch, wie in Fig. 4 dargestellt, parallel zum Gewichtsbestimmungsabschnitt
10 vorgesehen sein.
Die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 zeichnet sich
durch einen Etikettendrucker aus, der an einer Stelle ober
halb der Auslaßpassage b′ mit Hilfe von Tragrahmen 31
fest angebracht ist. Der Etikettendrucker umfaßt im wesent
lichen einen Bedruckungsabschnitt 32 und eine automatische
Etikettenaufgabeeinheit 34. Der Der Bedruckungsabschnitt 32
ist so aufgebaut, daß ein Streifen aus Etikettenbasispapier
35 mit einer Vielzahl von Etiketten 110, die an dem Papier ent
fernbar in gleichem Abstand voneinander anhaften, intermittierend
von einer Basispapierrolle 35′ abgenommen, durch einen Aus
geber 36 geführt und von einer Aufwickelrolle 37 aufgenommen
wird. Auf dem Weg zur Aufwickelrolle 37 sind ein Druckkopf
38 als auch ein Etikettenpositiondetektor 39 angeordnet.
Der Bedruckungsabschnitt 32 ist ferner so aufgebaut, daß,
wenn gewisse erforderliche Warendaten, die in dem Speicher
abschnitt 222 des Steuermechanismus 22 gespeichert sind,
bei einem von dem Steuerabschnitt 223 abgegebenen Druckbe
fehlssignal weitergeleitet werden, ein Etikett 110 durch
den Druckkopf 38 bedruckt wird, wobei das bedruckte Etikett
110 automatisch von dem Etikettenbasispapier 35 abgestreift wird,
wenn sich das Papier an dem Ausgeber 36 nach rückwärts zu
bewegen beginnt. Das Etikett 110 gelangt dann unter die Etikettenauf
gabeeinheit 34.
Bei dem vorerwähnten Druckkopf 38 kann es sich um irgendeinen
Rasterdrucker, z. B. einen herkömmlichen Drahtdruckkopf,
Thermodruckkopf oder dgl., handeln.
Die Etikettenaufgabeeinheit 34 befindet sich nahe dem Ausgeber
36 und kann in ihrer Höhenlage, wenn erforderlich, vertikal
verstellt werden. Ferner hat die Etikettenaufgabeeinheit 34 eine
Saugfläche 40 an ihrem Boden, durch die Luft mittels eines
durch ein nicht gezeigtes Gebläserad aufgebauten Unter
druckes angesaugt wird. Die Einrichtung ist ferner mit einer
Aufgabedüse 41 (Düse 41) ausgestattet, die über eine gewisse
Zeitdauer einen Luftstrom mit einer Kraft ausstößt, die
größer als die durch den Unterdruck hervorgerufene Saug
kraft ist.
Bei der vorerwähnten Etikettenaufgabeeinheit 34 wird das bedruckte
und von dem Bedruckungsabschnitt 32 ausgegebene Etikett
110 unter der Saugfläche 40 gehalten und dann an die
verpackte Ware 100′ angeklebt, indem eine Luftströmung
aus der Düse 41 nach unten ausgestoßen wird, sobald von
dem Steuermechanismus 22 ein Befehlssignal für das Aufkleben
des Etikettes ausgegeben wird.
Die Etikettenaufgabeeinheit 34 zum Ankleben des Etikettes ist ferner
mit einem Etikettendetektor 42 nahe der Düse 41 ausgestattet,
der auf optischem Wege feststellt, ob sich ein bedrucktes
Etikett 110 unter der Saugfläche 40 befindet oder nicht.
Insbesondere kann der Etikettendetektor 42 das Vorliegen
eines bedruckten Etikettes 110 an der Etikettenaufgabeeinheit 34
feststellen und ein Signal P₂ (Etikettenerfassungseinheit P 2) an den Steuermechanismus 22
liefern, wenn das Vorhandensein eines bedruckten Etikettes
110 erfaßt worden ist.
Unter der Etikettenaufgabeeinheit 34 und an der Auslaßpassage
b′ ist ein Detektor 44 (Warendetektor 44) angeordnet, der die Aufgabe
hat, das Vorliegen einer verpackten Waren 100′ fest
zustellen. Der Warendetektor 44 ist mit dem Steuermechanismus
22 verbunden.
Der Warendetektor 44 stellt eine fotoelektrische Erfassungs
einrichtung, bestehend aus einem Lichtsender 45 und einem
Lichtempfänger 46, dar. Wenn die verpackte Ware 100′
in den Bereich des Warendetektors 44 unterhalb der Etikettenaufgabeeinheit
34 gelangt, wird das Vorhandensein der ver
packten Ware 100′ durch den Detektor 44 erfaßt und ein dies
bezügliches Signal P₃ (Warenerfassungssignal P₃) dem Steuermechanismus 22
zugeführt.
Wie in Fig. 6 dargestellt, kann der Warendetektor 44 aus
einer Vielzahl von Sätzen aus Lichtsendern 45 und Licht
empfängern 46 aufgebaut sein, so daß die verpackte Ware
100′ längs eines bestimmten Erstreckungsbereiches erfaßt
werden kann. Alternativ hierzu kann der Warendetektor 44 auch
ein mechanischer Schalter sein, der, wie Fig. 7
zeigt, bei Berührung mit der verpackten Ware 100′ be
tätigt wird.
Der vorerwähnte Steuermechanismus 22 ist so aufgebaut,
daß bei Empfang des stabilisierten Signales P aus der
Gewichtsbestimmung von dem Gewichtsbestimmungsabschnitt
10 ein Betätigungssignal Q von dem Steuermechanismus 22
an die Fördereinrichtung 14 (Warenfördereinrichtung 14) abgegeben wird, um diese
in Betrieb zu setzen, daß bei Empfang des Warenerfassungs
signales P₃ von dem Warendetektor 44 ein Betätigungssignal
Q₂ von dem Steuerabschnitt 223 an den Speicherabschnitt
222 abgegeben wird, um die erforderlichen Warendaten von
dem Speicherabschnitt 222 zum Bedruckungsabschnitt 32
zu liefern, und daß das Betätigungssignal Q₃ zur Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 geführt wird, um das Bedrucken
und Ankleben des Etikettes 110 vorzunehmen.
Ferner ist der Steuermechanismus 22 so aufgebaut, daß bei
Empfang von sowohl dem Etikettenerfassungssignal P₂ und
dem Warenerfassungssignal P₃ ein Betätigungssignal Q₄
von dem Steuerabschnitt 223 dem Additionsspeicher 224
zugeführt wird, so daß an diesem eine Speicheraddition
erfolgt. Der Additionsvorgang wird insbesondere dergestalt
vorgenommen, daß das vom Speicherabschnitt 222 zum
Bedruckungsabschnitt 32 überführte Gesamtgewicht, der
Preis und die Anzahl der Waren postenweise berechnet
werden.
Darauf hinzuweisen ist, daß die Betätigung des Verpackungs
abschnitts a durch den Steuermechanismus 22 gesteuert oder
alternativ synchron zum Steuermechanismus 22 dadurch ausge
löst werden kann, daß man einen separaten Steuermechanismus
für den Verpackungsabschnitt a vorsieht.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung A in
weiteren Details beschrieben.
Zunächst setzt die Bedienungsperson die Vorrichtung in Be
trieb und gibt dann die verschiedenen Daten bezüglich der
zu messenden Ware, wie beispielsweise den Einheitspreis,
das Herstellungsdatum, das Auslaufdatum, die Strichkodierungs
daten und dgl. in den Steuermechanismus 22 mittels Be
tätigung der Tasten an dem Voreinstellabschnitt 24 des
Eingabesteuerabschnittes der Gewichtsbestimmungseinheit
1 ein, so daß die Daten im Speicherabschnitt 222 gespeichert
werden. Dann legt die Bedienungsperson die Ware 100 auf
den Gewichtsbestimmungsabschnitt 10, wobei sich die Ware
100 in einer Schale 102 befinden. Die Daten betreffs
des Gewichtes der Ware 100 werden an den Rechnerabschnitt
221 des Steuermechanismus 22 weitergeleitet, wo der Preis
auf Basis der vorerwähnten Gewichtsdaten unter Bezugnahme
auf die den Einheitspreis betreffenden Daten berechnet
wird. Die betreffenden Daten werden an dem Anzeigeabschnitt
26 angezeigt. Wenn feststeht, daß die Messung stabil ge
worden ist, wird das stabilisierte Meßsignal P in den
Steuermechanismus 22 eingegeben, und werden gleichzeitig
die momentanen Preisdaten im Speicherabschnitt 222 ge
speichert. An dem Anzeigeabschnitt 26 ergibt sich daher
eine stabile Anzeige (da sie auf einem konstanten Wert
gehalten wird).
Bei Erhalt des stabilisierten Signales P aus der Gewichts
bestimmung bewirkt der Steuerabschnitt 223 eine Inbetrieb
setzung der Warenfördereinrichtung 14, so daß die gemessene
Ware 100 automatisch von dem Gewichtsbestimmungsabschnitt
10 auf die Einlaßpassage b gesetzt und dann durch den
Förderriemen an der Einlaßpassage b zum Verpackungsabschnitt a
bewegt wird.
Dann werden nacheinander in der gleichen Weise wie bei der
ersten Ware weitere Waren 100 im Gewichtsbestimmungsabschnitt
10 ausgewogen und deren Daten im Speicherabschnitt 222
des Steuermechanismus 22 in der richtigen Reihenfolge ge
speichert.
Die zum Verpackungsabschnitt a geführte Ware 100 wird
automatisch in einer Streckfolie 104 durch den Verpackungs
mechanismus eingepackt und danach die verpackte Ware 100′
auf die Auslaßpassage b′ gelegt. Von dort gelangt sie
unter die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 mit Hilfe
des Förderriemens an der Auslaßpassage b′.
Wenn die verpackte Ware 100′ eine bestimmte Stelle unter
der Bedruckungs- und Etikettiereinrichtung 34 erreicht hat, wird sie
durch den Warendetektor 44 erfaßt und von dem Waren
detektor 44 das Signal P₃ abgegeben, wodurch der
Förderriemen der Auslaßpassage b′ vorübergehend stillge
setzt wird. Gleichzeitig wird das Betätigungssignal Q₂
dem Speicherabschnitt 222 des Steuermechanismus 22 zugeliefert,
so daß die erforderlichen Daten bezüglich der betreffenden
Ware an den Bedruckungsabschnitt 32 (Abschnitt 32) abgegeben werden. Bei
Empfang des Betätigungssignales Q₃ bewirkt der Abschnitt
32, daß die zugeführten Daten auf das Etikett 110 aufge
druckt werden. Das bedruckte Etikett 110 gelangt dann zu
der Etikettenaufgabeeinheit 34 und wird auf die obere Oberfläche
der verpackten Ware 100′ durch einen Luftstrom aufgeklebt,
der von der Düse 41 Etikettenaufgabeeinheit 34 ausgestoßen wird.
Die verpackte Ware 100′ befindet sich während dieses Vor
ganges unmittelbar unter dem bedruckten Etikett 110 im
Ruhezustand.
Während der Versetzung des bedruckten Etikettes 110 zu
der Etikettenaufgabeeinheit 34 und des Haltes des Etikettes an
der Saugfläche 40 wird das Vorliegen des Etiketts durch
den Etikettendetektor 42 erfaßt. Wenn dann das Etikettenerfassungs
signal P₂ am Steuermechanismus 22 zusammen mit dem vor
erwähnten Warenerfassungssignal P₃ anliegt, voll
zieht der Additionsspeicher 224 eine Speicheraddition ent
sprechend dem Betätigungssignal Q₄.
Während des vorerwähnten Arbeitsablaufes werden der Daten
transfer vom Speicherabschnitt 222 als auch die Auslösung
des Druckvorganges im Bedruckungsabschnitt 32 durch Abgabe
des Warenerfassungssignales P₃ vom Warendetektor 44 in Gang
gesetzt. Insbesondere gibt der Steuerabschnitt 223 beide
Betätigungssignale Q₂ und Q₃ bei Erhalt des Warenerfassungs
signales P₃ ab, doch können alternativ die vorerwähnten
Betätigungssignale Q₂ und Q₃ auch bei Erhalt des stabilisierten
Signales P aus der Gewichtsbestimmung abgegeben werden. Der
Speicherabschnitt 222 speichert nacheinander die Daten von
einer Vielzahl von Waren (z. B. 4 Stück). Ferner bewirkt die
Ausgabe des stabilisierten Signales P (Meßsignal P) aus der Gewichtsbe
stimmung, daß die am weitest vorne liegenden Daten im
Speicherabschnitt 222 (die Daten bezüglich der Ware, die
sich am Verpackungsabschnitt oder an der Auslaßpassage
befindet) zum Bedruckungsabschnitt 32 ge
leitet werden, so daß das Etikett 110 bedruckt und an
der Saugfläche 40 der Etikettenaufgabeeinheit 34 gehalten wird.
Wenn dann die betreffende verpackte Ware 100′ das Erfassungs
signal P₃ am Warendetektor 44 auslöst, erfolgt das Ankleben
des Etikettes durch einen aus der Düse 41 ausgestoßenen
Luftstrahl. Dieser Vorgang wird durch das Betätigungssignal
Q₃′ ausgelöst.
Damit ist sichergestellt, daß die verpackte Ware 100′ nicht
an der Etikettenaufgabestelle zum Stillstand kommen braucht
(der Förderer in der Auslaßpassage wird stillgesetzt), oder
die Unterbrechungszeit sehr kurz ist, was zu einem
Betrieb mit größerer Geschwindigkeit führt.
Ferner kann anstelle des Zeitintervalles, bei dem der Steuer
mechanismus 22 das vorerwähnte stabilisierte Messignal P
eingibt, ein Zeitintervall, bei dem der Datenübertragungs
vorgang vom Speicherabschnitt 222 für die Beaufschlagung der Förder
einrichtung 14 erfolgt, so ausgelegt sein, daß der Rechner
abschnitt 221 den Preis auf der Basis der Gewichtsdaten
berechnet, die zusammen mit dem vorerwähnten stabilisierten
Signal P übertragen werden, wobei der Steuerabschnitt 223
das Betätigungssignal Q und Q₂ bei Eingang des Rechnungs
abschlußsignales P′ ausgibt, das am Ende der Rechnung
ausgegeben wird.
Während des Betriebes in der vorerwähnten Weise kann das
Betätigungssignal Q₄, mit dem der Additionsspeicher 224
beaufschlagt wird, bei Eingang von sowohl dem Etiketten
erfassungssignal P₂ als auch dem Warenerfassungssignal P₃ ausgegeben
werden. Für den Fall jedoch, daß die Datenübertragung und der
Druckbetrieb durch die Ausgabe des stabilisierten Signales
P aus der Gewichtsbestimnung, wie vorbeschrieben, ausgelöst
werden, wird das Betätigungssignal Q₄ für den Additions
speicher 224 nur durch das Warenerfassungssignal P₃ ausge
geben.
Es versteht sich jedoch, daß das Betätigungssignal Q₄
durch beide Signale P₂ und P₃ ausgelöst werden
kann.
Aufgrund der vorbeschriebenen Beaufschlagungsweise des
Additionsspeichers 224 besteht nicht die Möglichkeit, daß
unmittelbar nach der Übertragung der Daten vom Speicherab
schnitt 222 eine Speicheraddition erfolgt. Damit ist sicher
gestellt, daß keine Speicheraddition solange vorgenommen
wird, bis das Etikett 110 richtig auf der verpackten Ware
100′ ohne irgendwelche Probleme während der Bewegung der
verpackten Ware und ohne fehlerhafte Lage des Etikettes
anhaftet, so daß die Addition von unnötigen Daten wirksam
vermieden wird. Außerdem werden falsche Werte an einem
Zugang zum Additionsspeicher ferngehalten und damit korrekte
Additionsdaten erzielt.
Es versteht sich, daß, wenn der Steuerabschnitt 223 im
Steuermechanismus 22 kein Betätigungssignal Q₄ an den Additions
speicher 224 ausgibt, ein Alarmsummer, eine Alarmlampe oder
eine andere Alarmeinrichtung beaufschlagt sein kann, so daß
die Bedienungsperson den nicht normalen Betriebszustand
feststellt, oder alternativ die Bedruckungs- und Etikettier
einheit 30 zum Stillstand gesetzt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf den Fall
beschrieben, daß der Eingabesteuerabschnitt 20 der Vor
richtung A mit einer Eingabeeinrichtung versehen ist,
über die die Warenbezeichnungen eingegeben werden können.
Die Eingabeeinrichtung für die Warenbezeichnung umfaßt
im wesentlichen eine die Warenbezeichnung enthaltende
Kassette 50, die in die vorerwähnte Eingabeöffung 28
eingeschoben werden kann, und einen Filmmuster-Lese
mechanismus 52, mit dem die auf der eingeschobenen Kassette
aufgegebenen Warenbezeichnungen optisch gelesen werden
können.
Gewöhnlich umfaßt der Filmmuster-Lesemechanismus 52 eine Lichtquelle,
die an einer Stelle oberhalb der eingeschobenen Kassette
50 angeordnet ist, und einen fotoelektrischen Wandler,
der das von der bedruckten Oberfläche der Kassette 50
reflektierte Licht empfängt und mit dem Steuermechanismus
22 verbunden ist.
Wenn die Kassette 50 in die Eingabeöffnung 28 eingeschoben
ist, steht der fotoelektrische Wandler betriebsbereit zur
Aufnahme des reflektierten Lichtes von der bedruckten Ober
fläche der Kassette 50, auf der eine spezielle Warenbe
zeichnung markiert ist. Das empfangene Dunkelmuster wird
in elektrische Signale umgesetzt, die wiederum zum Steuer
mechanismus 22 zur Speicherung im Speicherabschnitt 222
zusammen mit anderen Eingabedaten geliefert werden. Ferner
werden die gespeicherten Daten in den Bedruckungsabschnitt
32 durch Datenübertragung überführt, so daß sie auf das
Etikett 110 aufgedruckt werden können.
Die Eingabeeinrichtung für die Warenbezeichnung kann auch anders ausge
bildet sein. Eine derartige Möglichkeit besteht darin,
daß Zahlentasten am Voreinstellabschnitt 24 des Eingabe
steuerabschnittes 20 so betätigt werden, daß eine be
stimmte Zahlenfolge entsprechend der betreffenden Waren
bezeichnung durch Tastenoperation abgerufen und dann in den
Speicherabschnitt 222 eingegeben wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß Tasten mit darauf angegebenen speziellen
Warenbezeichnungen im Voreinstellabschnitt 24 vorgesehen
sind und die geforderte Warenbezeichnung auf diese Weise
eingegeben wird.
Ein Beispiel von einem bedruckten Etikett 110 ist in Fig. 8
gezeigt.
Im folgenden wird der vorerwähnte Bestimmungsschalter 27
für das Eigengewicht, der im Voreinstellabschnitt 24 des
Eingabesteuerabschnittes 20 angeordnet ist, näher beschrieben.
Der Bestimmungsschalter 27 für das Eigengewicht ist mit
dem Steuerabschnitt 223 im Steuermechanismus 22 verbunden.
Wenn er eingeschaltet ist, wird ein Verbotssignal R an
den Steuermechanismus 22 ausgegeben, so daß die Ausgabe der
vom Steuermechanismus 22 abgehenden Betätigungssignale
Q, Q₂ und Q₃ in einen gesperrten Zustand versetzt wird. Wenn
dagegen der Bestimmungsschalter 27 ausgeschaltet ist, wird der Sub
traktionsvorgang für das Eigengewicht initiiert. Insbe
sondere werden die Daten bezüglich des Eigengewichtes, die
am Gewichtsbestimmungsabschnitt 10 erhalten wurden, in
den Speicherabschnitt 222 eingegeben, und wird gleichzeitig
das Verbotssignal R aufgehoben. Alternativ kann das Verbots
signal R automatisch durch das stabilisierte Signal P
aus der Gewichtsbestimmung, das während der Bestimmung
des Eigengewichtes vom Gewichtsbestimmungsabschnitt 10 ausgeht, aufgehoben
werden. In diesem Fall erfolgt der vorerwähnte Subtraktions
vorgang, wenn das stabilisierte Signal P von dem Gewichts
bestimmungsabschnitt 10 in den Steuermechanismus 22 eingegeben wird,
wobei gleichzeitig die automatische Aufhebung des Verbots
signales R erfolgt.
Durch Modifikation der inneren Ausbildung des Bestimmungs
schalters 27 für das Eigengewicht kann dieser auch als
herkömmliche Tarataste dienen.
Nachfolgend wird die Tara- oder Eigengewichtsbestimmung
anhand des in Fig. 9 gezeigten Flußdiagrammes beschrieben,
in dem ein Beispiel für die erwähnte Eigengewichtsbestimmung
gezeigt ist.
Wenn der Bestimmungsschalter 27 eingeschaltet ist und dann die Messung
mit auf dem Gewichtsbestimmungsabschnitt 10 aufgesetzter
Schale 102 erfolgt, werden die Gewichtsdaten in den
Steuermechanismus 22 eingegeben. Aufgrund des Anliegens
des Verbotssignales R werden jedoch die Betätigungssignale
Q, Q₂ und Q₃ nicht ausgegeben, obgleich ein
Meßsignal P, das einen bestimmten Gewichtswert
(z. B. 20 g) überschritten hat, anliegt. Bei Erhalt
des erwähnten stabilisierten Signales P erfolgt daher der
beabsichtigte Substraktionsvorgang für das Eigengewicht,
während dem die Daten bezüglich des Gewichtes der Schale
102 im Speicherabschnitt 222 gespeichert werden, und gleich
zeitig wird das Verbotssignal R automatisch aufgehoben.
Da die Sperrung der Ausgabe des erwähnten Betätigungssignales
Q eine Inbetriebsetzung der Fördereinrichtung 14 ver
hindert, verbleibt die Schale 102 auf dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 10. Dies vermeidet wirksam, daß nur die Schale
102 verpackt wird. Die Sperrung der Ausgabe der Betätigungs
signale Q₂ und Q₃ bewirkt weiter, daß sowohl die Datenüber
tragung als auch der Bedruckungsvorgang nicht in Gang ge
setzt werden. Wenn daher nachfolgend die Gewichtsbestimmung
mit auf der Schale 102 aufgegebener Ware 100 erfolgt,
kommt die Fördereinrichtung 14 bei Empfang des ausgegebenen
stabilisierten Signales P in Betrieb und erfolgt das automa
tische Verpacken, Bedrucken der Etiketten und Ankleben
der Etiketten an der betreffenden Ware in der vorbeschriebenen
Arbeitsfolge.
Selbst für den Fall, daß die Schale 102 auf den Gewichts
bestimmungsabschnitt 10 bei nicht eingeschaltetem Bestimmungsschalter
27 für die Bestimmung des Eigengewichtes aufgegeben ist,
erfolgt kein weiterer Betrieb bzw. liegt eine Nulloperation
(NOP) vor, solange das Eigengewicht in dem Sperrbereich
unter dem vorerwähnten bestimmten Wert liegt, jedoch wird
die Subtraktion für das Eigengewicht durch Eindrücken der
Tarataste durchgeführt. Wenn dann die Ware aufgegeben wird,
erfolgt die Operation nach den vorerwähnten Schritten, nach
dem das stabilisierte Signal P aus der Gewichtsbestimmung
ausgegeben ist.
Nachfolgend wird die Gewichtsbestimmungseinheit 1 der Vor
richtung A gemäß einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung anhand von Fig. 10 und 11 beschrieben.
Da der Aufbau der Vorrichtung A identisch zu der vorerwähnten
Ausführungsform ist, erübrigt sich eine erneute Beschreibung.
Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Vorrichtung A mit einem oder mehreren
Gewichtsbestimmungsabschnitten 15, 16 neben dem Gewichtsbestimmungsabschnitt 10
ausgestattet ist.
Wie dargestellt, ist ein Gewichtsbestimmungsabschnitt
15 seitens des Gewichtsbestimmungsabschnittes 10
vorgesehen und ferner ein weiterer Gewichtsbestimmungs
abschnitt 16 an der Seite der Bedruckungs- und Etikettier
einheit 30 angeordnet.
Der Gewichtsbestimmungsabschnitt 15 zeichnet sich durch eine
Waage mit größerem Wiegebereich als der des Gewichts
bestimmungsabschnittes 10 aus, während beim Gewichtsbe
stimmungsabschnitt 16 die gleiche Waage wie im Gewichtsbestimmungsabschnitt 10
verwendet wird.
Beide Gewichtsbestimmungsabschnitte 15 und 16 als auch der Gewichtsbestimmungsabschnitt 10
sind mit dem Steuermechanismus 22 über eine Umschalt-
Schaltung 60 so verbunden, so daß irgendeiner der Gewichts
bestimmungsabschnitte 10, 15 und 16 mit dem Steuermechanismus
22 durch eine Umschaltvorrichtung 60′, die die Umschalt-Schaltung
60 beaufschlagen kann, in Verbindung gebracht wird.
Die Umschalteinrichtung 60′ umfaßt im wesentlichen eine
Taste 61 für den Gewichtsbestimmungsabschnitt 10, eine
Taste 62 für den zweiten Gewichtsbestimmungsabschnitt 15 und
eine Taste 63 für den dritten Gewichtsbestimmungsabschnitt 16,
wobei jede Taste im Eingabesteuerabschnitt 20 angeordnet
ist. Bei Eindrücken von einer der Tasten 61, 62, 63
wird der zugehörige Gewichtsbestimmungsabschnitt mit dem
Steuermechanismus 22 über die Umschalt-Schaltung 60 ver
bunden.
Ferner ist der Eingabesteuerabschnitt 20 mit einer Gewichts
bestimmungstaste 64, einer Etikettenvorbereitungstaste 65
und einer Etikettenaufgabetaste 66 versehen, die jeweils
mit dem Steuerabschnitt 223 im Steuermechanismus 22
verbunden sind. Bei Betätigung der Tasten werden die Funktionen
der Gewichtsbestimmungsabschnitte 15 und 16, des
Speicherabschnitts 222 im Steuermechanismus 22 und der Be
druckungs- und Etikettiereinheit 30 über den Steuerabschnitt
gesteuert. Darauf hinzuweisen ist, daß die erwähnten Tasten
64, 65 und 66 durch entsprechende Schalter ersetzt werden
können.
Bei Eindrücken der Gewichtsbestimmungstaste 64 vollziehen
die Gewichtsbestimmungsabschnitte 15 und 16 nur die Arbeitsschritte des
Messens des Gewichtes der betreffenden Ware und des Anzeigens
des Verkaufspreises auf dem Anzeigeabschnitt 26 (der
Verkaufspreis wurde durch einen Rechnerschritt erhalten),
während die Speicherung der Warendaten und die Betätigung der
Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 in einem gesperrten
Zustand gehalten werden. Wenn weiter die Etikettenvorbereitungs
taste 65 betätigt wird, wird der Arbeitsschritt der
Speicherung der Warendaten und der Betrieb der Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 hinsichtlich des Bedruckens
des Etikettes und der Versetzung des bedruckten Etikettes
ausgelöst. Wenn ferner die Etikettenaufgabetaste 66 gedrückt wird, voll
zieht die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 das
automatische Ankleben des Etikettes 110, indem das bedruckte
Etikett 110 auf die verpackte Ware 100 aufgegeben wird.
Nachfolgend werden einige Arbeitsbeispiele für die Gewichts
bestimmungsabschnitte 15 und 16 beschrieben.
Fall 1): Es erfolgt nur die Gewichtsbestimmung der Ware 100.
Die zweite oder dritte Taste 62 oder 63 der Umschalt
einrichtung 60′ ist eingedrückt und gleichzeitig auch
die Gewichtsbestimmungstaste 64. Danach erfolgt die
Gewichtsbestimmung mit auf dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 15 oder 16 aufliegender Ware.
In diesem Fall arbeiten der Verpackungsabschnitt a
und die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30
nicht.
Fall 2): Die Ware 100 hat ein Gewicht, das den Wiegebereich
des Gewichtsabschnittes 10 überschreitet.
Die zweite Taste 62 an der Umschalteinrichtung 60′
wird eingeschaltet und gleichzeitig auch die Etiketten
aufgabetaste 66. Danach erfolgt die Gewichtsbestimmung
mit auf dem Gewichtsbestimmungsabschnitt 15 aufgsetzter Ware 100.
In diesem Fall wird die Ware 100 automatisch auf die
Einlaßpassage b befördert, dann automatisch im Ver
packungsabschnitt a verpackt und schließlich das be
druckte Etikett auf die verpackte Ware 100′ an der
Auslaßpassage b′ aufgegeben.
Fall 3): Es erfolgt kein Verpacken infolge des Umstandes, daß
die Ware 100 ein die Verpackunggrenze überschreitendes
Gewicht hat oder ein Verpacken nicht erforderlich ist.
Die dritte Gewichtsbestimmungstaste 63 der Umschalt
vorrichtung 60′ wird eingeschaltet und gleichzeitig
auch die Etikettenvorbereitungstaste 65. Danach er
folgt die Gewichtsbestimmung mit auf dem Gewichtsbestimmungs
abschnitt 16 angeordneter Ware 100, gefolgt von dem
Bedrucken und Vorbereiten des Etikettes an der Bedruckungs- und Etikettiereinheit
30 und schließlich die manuelle Anhaftung des be
druckten Etikettes 110 auf die Ware 100 durch die Bedienungs
person.
Wenn ferner die Etikettenaufgabetaste 66 anstelle der
Etikettenvorbereitungstaste 65 eingedrückt wird, wird
das Gewicht der Ware 100 am Gewichtsbestimmungsabschnitt 16 bestimmt
und die Ware dann auf die Auslaßpassage b′ gesetzt,
wonach das vorbereitete Etikett 110 automatisch durch die
Etikettenaufgabeeinheit 34 auf die die verpackte Ware
100′ aufgegeben wird.
Fig. 12 und 13 zeigen die vorerwähnte Umschaltrichtung in
Verbindung mit einer weiteren modifizierten Ausführungsform.
Bei dieser Ausführungsform sind der Eingabesteuerabschnitt
20′ und die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30′
so ausgebildet, daß sie über einen gewissen Winkel ver
schwenkt werden können. Ferner sind sie mit Umschalteinrichtungen
68 und 70 versehen, die durch die Schwenkbewegung ein- und ausge
schaltet werden können.
Die Umschalteinrichtung 68 wirkt so, daß nur der Gewichts
bestimmungsabschnitt 15 mit dem Steuermechanismus 22 über
die Umschalt-Schaltung 60 infolge der Schwenkbewegung des
Eingabesteuerabschnittes 20′ verbunden wird, während die
Umschalteinrichtung 70 die Aufgabe hat, nur den Gewichts
bestimmungsabschnitt 16 mit dem Steuerabschnitt 22 über die Um
schalt-Schaltung 60 bei einer Schwenkbewegung der Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30′ zu verbinden. Darauf hinzuweisen ist,
daß die Gewichtsbestimmungstaste 64, die Etikettenvorberei
tungstaste 65 und die Etikettenaufgabetaste 66 durch die
Schwenkbewegung von sowohl dem Eingabesteuerabschnitt 20′ als
auch der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30′ beaufschlagt
werden können.
Anstelle des Vorsehens der Umschaltvorrichtung 60′ kann die Um
schalt-Schaltung 60 auch so ausgebildet sein, daß eine Priori
tätsreihenfolge bezüglich der betreffenden Gewichtsbestimmungs
abschnitte 10, 15 und 16 vorliegt. Wenn daher von den verschie
denen Gewichtsbestimmungsabschnitten 10, 15, 16 gleichzeitig
Eingangssignale erhalten werden, werden die Ausgabedaten in den
Steuermechanismus vorzugsweise entsprechend der erwähnten Prio
ritätenfolge beginnend mit dem Gewichtsbestimmungsabschnitt mit
dem höheren Rang eingegeben.
Die Darstellungen in den Fig. 11 und 13 wurden auf die zum
Verständnis notwendigen Teile beschränkt. Der Bestimmungsschal
ter 27 für das Eigengewicht, der Additionsspeicher 224, die De
tektoren 42 und 44 sowie andere Teile, die der Ausführungsform
nach Fig. 3 entsprechen, sind nicht dargestellt.
Die Gewichtsbestimmungseinheit 1 gemäß dieser modifizierten
Ausführungsform hat den Vorteil, daß irgendwelche Waren mit
einem Gewicht, das nicht mit der Vorrichtung A nach der vorher
gehenden Ausführungsform bestimmt werden kann, durch eine andere
Ausbildung des Gewichtsbestimmungsabschnittes erfaßt, im Preis
berechnet und dann verpackt wird, und daß Waren mit Abmessun
gen, die die Verpackungsgrenze überschreiten oder bei denen
keine Verpackung erforderlich ist, ohne den begleitenden Verpackungsvorgang
hinsichtlich des Preises berechnet oder nur ausgewogen
werden. Dies ergibt eine größere Vielseitigkeit und ver
besserte Betriebsleistung für die Preisberechnungs- und
Verpackungsvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 14 bis 17 zeigen eine verbesserte Etikettenaufgabeein
richtung für die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30.
Insbesondere ist eine Höhenerfassungseinrichtung 120 an
der Auslaßpassage b′ der Vorrichtung A angeordnet, so daß
die Höhe der verpackten Ware 100′ relativ zu einer Prüf
bezugsfläche gemessen und danach die ermittelte Höhe in
ein elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Ent
sprechend dem elektrischen Signal wird dann ein Befehl von
dem Steuermechanismus ausgegeben, um die Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 mittels einer Verstelleinrichtung
130 nach oben oder nach unten zu bewegen, so daß der freie
Abstand zwischen dem unteren Teil der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 und der oberen Oberfläche der ver
packten Ware 100′ gezielt auf einen bestimmten Wert einge
stellt werden kann.
Fig. 14 und 15 zeigen eine Höhenerfassungseinrichtung 120
gemäß einer ersten und zweiten Ausführungsform.
Die Höhenerfassungseinrichtung 120 nach Fig. 14 umfaßt
im wesentlichen eine Vielzahl von lichtaussendenden Elementen
121 a bis 121 g und eine Vielzahl von lichtempfangenden Elementen
122 a bis 122 g, die an beiden Seiten des Riemenförderers 10 b′
an der Auslaßpassage b′ angeordnet sind. Die lichtaussendenden
und -empfangenden Elemente liegen einander gegenüber und sind
unter rechtem Winkel zur Oberfläche der Auslaßpassage b′
(d. h. in Vertikalrichtung) übereinander angeordnet. Ferner
sind sie so angeordnet, daß ein lichtaussendendes Element
einem lichtempfangenden Element zugeordnet ist, wobei Schlitz
platten 123 mit einer darin ausgebildeten Vielzahl von
Schlitzen 123 a unmittelbar vor den lichtaussendenden und
-empfangenden Elementen angeordnet sind, so daß z .B. das
Licht von dem lichtaussendenden Element 121 a nur auf das
zugehörige lichtempfangende Element 121 a fällt. Die Ober
fläche des Förderers 10 b′ (Riemenförderer 10 b′) in Nähe der lichtaussendenden
Elemente 121 a bis 121 g und der lichtempfangenden Elemente
122 a bis 122 g dient als erste Bezugsfläche 10 b″, zu der
die Höhe der gleitbar auf einer stationären Basis 124
gehaltenen Ware 100′ gemessen wird. Die betreffenden licht
empfangenden Elemente 122 a bis 122 g sind mit dem Steuer
mechanismus 22 verbunden, um den jeweiligen Lichtempfangungs
zustand zu unterscheiden und danach die Höhe der verpackten
Ware 100′ in bezug auf die erste Bezugsfläche 10 b″ zu be
rechnen.
Andererseits umfaßt die Höhenerfassungseinrichtung 120
in Fig. 15 im wesentlichen ein Kontaktteil 125 und ein
Erfassungselement 127. Das Kontaktteil 125 kommt in Be
rührung mit der verpackten Ware 100′, die in Richtung des
Pfeiles auf dem Riemenförderer 10 b′ bewegt wird. Das Er
fassungselement 127 (bei dem es sich um ein optisches
Element, einen magnetisch beaufschlagten Annäherungssensor
oder dgl., d. h. um ein Element handeln kann, das vorzugs
weise nicht in direkter Berührung mit dem Kontaktteil 125
steht) erfaßt den Drehwinkel des Kontaktteiles 125 um
eine Achse 126, so daß die Höhe der verpackten Ware 100′
relativ zur ersten Bezugsfläche 10 b″ in Form von einem
elektrischen Signal bestimmt wird.
Fig. 16 zeigt die Verstelleinrichtung 130 für die Bedruckungs- und Etikettiereinheit
30 gemäß einer ersten Ausführungsform. Um den freien Ab
stand zwischen der verpackten Ware 100′ und der Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 auf einen bestimmten Wert ein
zustellen (der normale freie Abstand erstreckt sich zwischen
dem freien Ende der Aufgabedüse 41 und der oberen Oberfläche
der verpackten Ware 100′, wobei die Düse 41 zum Aufbringen
des bedruckten Etikettes 110 einen Luftstrom ausstößt),
ist die Verstelleinrichtung 130 mit einem beweglichen
Rahmen 133 versehen, der durch Führungswellen 132, die
von einem Basisteil 131 nach oben ragen, bewegbar gehal
ten ist. Der bewegbare Rahmen 133 enthält eine Gewinde
spindel 134, deren oberes Ende drehbar im Rahmen so ge
halten ist, daß es sich nicht in axialer Richtung bewegen
kann, während das untere Ende der Spindel in eine Gewinde
bohrung im Basisteil 131 eingreift. Ferner wird die Drehbe
wegung von einem fest mit dem beweglichen Rahmen 133 ver
bundenen Schrittmotor auf die Gewindespindel 134 übertragen,
und der bewegliche Rahmen 133 ist mit der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 so verbunden, daß die untere Ober
fläche der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 gegenüber einer zweiten Bezugsfläche
10′″ (Oberfläche des Riemenförderers 10 b′ in Fig. 16)
zu liegen kommt.
Fig. 17 zeigt eine zweite Ausführungsform der Verstellein
richtung 130 für die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Druckzylindermechanismus 136 (der entweder hydraulisch
oder pneumatisch betrieben wird) zwischen dem Basisteil
131 und der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 ange
ordnet. Die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 ist vertikal beweglich oberhalb
des Basisteiles 131 durch Führungswellen 132 gehalten. Bei
Erhalt von einem Befehl von dem Steuermechanismus tritt
der Druckzylinder in Betrieb, um die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 in Vertikal
richtung zu verschieben, so daß die Lage der Einheit in
gleicher Weise wie durch die Funktion der vorerwähnten optisch
arbeitenden Höhenerfassungseinrichtung 120 oder mit Hilfe
der Schrittzahl von einem Schrittmotor selbsttätig erfaßt
wird. Die vorbeschriebene Selbsterfassungseinrichtung für
die Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 kann auch bei
der ersten Ausführungsform nach Fig. 16 vorgesehen werden.
Die Verschiebung der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 kann stufenlos oder schritt
weise erfolgen.
Somit wird die Höhe der verpackten und durch den Riemen
förderer 10 b′ auf der Auslaßpassage b′ bewegten Ware
100′ automatisch mittels der Höhenerfassungseinrichtung
120 erfaßt und das ermittelte Signal dem Steuermechanismus
zur vorübergehenden Speicherung darin zugeführt. Dann
wird das Signal an die Verstelleinrichtung 130 gegeben,
so daß bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 16
der Schrittmotor 135 eine Verdrehung um den erforderlichen
Winkel dergestalt bewirkt, daß der freie Abstand zwischen
der Bedruckungseinheit und der zweiten Bezugsfläche 10 b″
auf die kombinierte Höhenabmessung der verpackten Ware
100′ plus dem normalen freien Abstand für die Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 eingestellt wird. Bei der
zweiten Ausführungsform nach Fig. 17 wird die Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 durch den Druckzylinder 136
vertikal bewegt, um den freien Abstand zwischen der Bedruckungs- und Etikettierein
heit 30 und der zweiten Bezugsfläche 10 b‴ zu bestimmen,
wonach das Ergebnis der Lageerfassung der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 in
geeigneter Weise durch den Steuermechanismus überprüft
wird. Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein,
erfolgt ein wiederholter Korrekturbetrieb, bis der ge
forderte richtige freie Abstand vorliegt.
Wenn die verpackte Ware 100′ zwischen der zweiten Bezugs
fläche 10 b‴ und der Bedruckungs- und Etikettiereinheit
30 liegt, wird sie durch den Warendetektor 44 in der vor
beschriebenen Weise erfaßt und die Etikettenaufgabeein
richtung 34 an der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 beaufschlagt, um das bedruckte
Etikett 110 auf die Ware 100′ aufzugeben bzw. aufzukleben.
Bei dem vorbeschriebenen Etikettenaufgabesystem ist daher
sichergestellt, daß das Aufkleben des Etikettes stets und
unabhängig von irgendwelchen Höhenschwankungen der ver
packten Waren unter einem freien auf
einer bestimmten Größe gehaltenen Abstand zwischen der
Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 und der verpackten Ware
erfolgt, so daß eine gleichbleibende Anklebkraft ohne Gefahr der Ver
schiebung des Etikettes auf der zu etikettierenden Ware vorliegt, und daß ein
kontinuierlicher Betrieb ohne Förderunterbrechung der
verpackten Waren bewirkt wird (der Betrieb kann natürlich
auch mit einer Förderunterbrechung erfolgen).
Fig. 18 zeigt eine verbesserte Etikettenaufgabeeinrichtung,
angeordnet an der Auslaßpassage b′. Wie in Fig. 18 darge
stellt, ist längs beider Seiten des auf der Auslaßpassage
b′ laufenden Riemenförderers 10 b′ ein Paar Führungsplatten
140 angeordnet, die die verpackten Waren 100′ in Querrichtung
leiten. Die Führungsplatten 140 erstrecken sich in Längs
richtung zu dem Bereich unter der Bedruckungs- und Etikettier
einheit 30 und sind einander zuweisend angeordnet. Die Füh
rungsplatten 140 haben schrägverlaufende Führungsflächen 141
an ihren aufstromseitigen Enden, d. h. bei Betrachtung längs der
Förderrichtung x der verpackhen Waren 100′ an den vorderen
Enden. Die Führungsflächen 141 verlaufen schräg nach außen,
so daß die beförderte Ware 100′ durch eine nach Art eines
Keileffektes bewirkte Gleitbewegung auf dem Förderer 10 b′
in die geforderte Stellung verschoben und versetzt werden
kann.
Außerhalb der Führungsplatten 140 sind ferner Verschiebe
einrichtungen 142 angeordnet, mit denen die Führungsplatten
140 relativ zum Riemenförderer 10 b′ in Querrichtung verschoben
werden können. Jede Verschiebeeinrichtung 142 umfaßt im
wesentlichen eine Gewindespindel 143, die mit ihrem vorderen
Ende mit der Führungsplatte 140 verbunden ist, einen Spindel
antriebsmechanismus 144 zur Bewegung der Gewindespindel 143
in Axialrichtung und einen Schrittmotor 145 zur Drehung
des Spindelantriebsmechanismus 144. Der Schrittmotor 145
wird durch den Sheuerabschnitt im Gehäuse der Vorrichtung
gesteuert.
Aufstromseitig von der Bedruckungs- und Etikettierein
heit 30 ist ein Warendetektor 146 angeordnet, der die hin
durchlaufende verpackte Ware 100′ erfaßt.
Der Warendetektor 146 besteht aus einem lichtaussendenden
Element 147 und einem lichtempfangenden Element 148, die
beide in Richtung auf den Riemenförderer 10 b′ vorstehen.
Durch die durchlaufende verpackte Ware 100′ wird der Licht
strahl H von dem lichtaussendenden Element 147 unterbrochen,
wobei dieser Umstand durch das lichtempfangende Element
148 erfaßt wird, wonach das lichtempfangende Element 148 ein Warenerfassungs
signal P₃′ an den Steuermechanismus 22 liefert.
Bei Erhalt des vorerwähnten Warenerfassungssignales P₃′ gibt
der Steuermechanismus 22 das Betätigungssignal Q₂ vom
Steuerabschnitt 223 an den Speicherabschnitt 222 ab, um
die Warendaten vom Speicherabschnitt 222 auf den Be
druckungsabschnitt 32 zu übertragen, während er das Be
tätigungssignal Q₃ an den Bedruckungsabschnitt 32 liefert,
um auf Basis der übertragenen Daten das Bedrucken vorzunehmen.
Zwischenzeitlich gibt der Steuermechanismus 22 das vorer
wähnte Warenerfassungssignal P₃′ ein, und nach Verstreichen
von einer bestimmten Zeitdauer (die durch einen Zeitgeber
im Steuerabschnitt festgelegt ist) gibt er die Betätigungs
signale Q₃′ vom Steuerabschnitt 223 an die Etikettenaufgabe
einheit 34 aus, um diesen Abschnitt in Betrieb zu setzen.
Darauf hinzuweisen ist, daß der Zeitpunkt der Ausgabe des
Betätigungssignales Q₃, der durch den Zeitgeber festgelegt
ist, so auf die Zeitdauer abgestimmt ist, die verstreicht,
um die verpackte Ware 100′ mittels des Riemenförderers 10 b′
nach der Erfassung durch den Warendetektor 146 zu dem Bereich
unter der Etikettenaufgabeeinheit 34 zu bewegen.
Der vorerwähnte Warendetektor 146 stellt daher eine
Verbesserung des Warendetektors 44 insbesondere hinsichtlich
der Stelle, wo er angeordnet ist, dar. Bei dem verbesserten
Warendetektor 146 erfolgt die Erfassung der Ware an
einer Stelle aufstromseitig von der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30, um den Bedruckungsabschnitt 32
zu beaufschlagen. Danach ist das bedruckte Etikett 110
vorbereitet und wird unter der Etikettenaufgabeeinheit
34 gehalten. Wenn die verpackte Ware 100′ die Etikettenaufgabeeinheit
34 erreicht, erfolgt das Aufbringen des Etikettes 110 auf
die Ware. Die beschriebene Anordnung des Warendetektors
146 ermöglicht ein Ankleben als auch automatisches Ankleben
bzw. Aufbringen des Etikettes ohne Unterbrechung der
verpackten Waren 100′.
In Fig. 18 wirken beide Schrittmotoren 145 dergestalt, daß
sie die Lage der beiden Führungsplatten 140 verstellen, so
daß die Stelle L, wo das Etikett 110 aufgegeben wird, genau
an der betreffenden verpackten Ware relativ zum Förderer 10 b′
zu liegen kommt.
Für den Fall, daß eine spezielle Warenkodenummer zuvor
im Steuermechanismus 22 der Vorrichtung gespeichert wurde,
werden die Daten betreffs der Länge, Breite und Höhe der
Ware, der Etikettierungsstellung und dem vorderen Ende
der Etikettenaufgabeneinheit 34 an der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 entsprechend der vorerwähnten
speziellen Warenkodenummer von dem Steuerabschnitt in Form
eines Befehles ausgegeben. Die Verstellung erfolgt daher
separat für beide Führungsplatten 140 entsprechend der
Schrittzahl der Schrittmotoren 145, so daß die Führungs
platten 140 in Querrichtung zum Riemenförderer 10 b′ bewegt
werden. Alternativ können die beiden Schrittmotoren 145
auch so separat betätigt werden, daß die Etikettenaufgabe
stelle L zum vorderen Ende der Etikettenaufgabeeinheit
34 ausgerichtet liegt, während der Riemenförderer 10 b′
zum Stillstand gebracht wird.
Nach der Beförderung der verpackten Ware 100′ auf dem
Riemenförderer 10 b′ und der Erfassung durch den Waren
detektor 146 wird das Etikett 110 mit den darauf im
Bedruckungsabschnitt 32 der Bedruckungs- und Etikettiereinheit 30 aufgedruckten
Daten bezüglich der Ware vorbereitet und von der Etikettenauf
gabeeinheit 34 in der vorbeschriebenen Weise gehalten.
Nach Verstreichen einer bestimmten Zeitdauer seitens der
erwähnten Etikettenerfassung wird dann die Etikettenaufgabeeinheit 34
beaufschlagt, um das Etikett 110 auf die Stelle L der ver
packten Ware 100′ aufzugeben.
Während der vorerwähnten und durch den Zeitgeber bestimmten
Zeitdauer wird die verpackte Ware 100′ in die in der Zeichnung
dargestellte Lage bewegt. Wenn die verpackte Ware 100′
relativ zum Riemenförderer 10 b′ in Querrichtung versetzt
wird, kommt ihr Eckenbereich in Berührung mit einer der
schrägen Führungsflächen 141 an den Führungsplatten 140,
was einen Korrekturvorgang bewirkt, so daß die Ware
zwischen beiden Führungsplatten 140 hindurchlaufen kann.
Die Ware nimmt eine Lage auf dem Riemenförderer 10 b′ zwischen
den Platten so ein, daß ihre Längsrichtung unter einem
rechten Winkel zur Förderrichtung x liegt, während sie
in Berührung mit den parallelen Flächen der Führungsplatten
140 steht.
Bei der vorgenannten Ausführungsform handelt es sich bei
der Etikettenbedruckungszeit um diejenige Zeit, bei der
das Warenerfassungssignal P₃′ vom Warendetektor 146 ausge
geben wird und die Betätigungssignale Q₂ und Q₃ von dem
Steuerabschnitt 223 anliegen. Alternativ kann die
vorerwähnte Etikettenbedruckungszeit diejenige sein, bei
der das stabilisierte Signal P für die Gewichtsbestimmung
in der vorerwähnten Weise ausgegeben wird.
Für den Fall, daß sich die Verschiebung und Anordnung
der Führungsplatten 140 genau vornehmen lassen, kann
der Schrittmotor 145 auch durch einen herkömmlichen
elektrischen Motor oder Hydraulikzylinder ersetzt werden.
Ferner kann der Warendetektor 146 zur Erfassung der verpackten
Ware 100′ integral mit den Führungsplatten 140 verbunden
sein.
Die Vorrichtung gemäß der in Fig. 18 gezeigten Ausführungs
form stellt daher sicher, daß das bedruckte Etikett 110 ge
nau auf die verpackte Ware an der beabsichtigten Etikettierungs
stellung aufgegeben wird, wobei der Etikettierungsvorgang
bei kontinuierlicher Bewegung der verpackten Waren er
folgt, wobei beide Führungsplatten ihre bestimmten Stellungen
einnehmen. Infolge davon läßt sich die Wirksamkeit des
Etikettierungsvorganges verbessern.
Fig. 19 zeigt eine Etikettenkleb- oder -aufgabeeinrichtung
gemäß einer modifizierten Ausführungsform, die sehr
ähnlich der in Fig. 18 gezeigten aufgebaut ist.
Wie in Fig. 19 dargestellt, umfaßt der Warendetektor 146
ein lichtaussendendes Element 147 und ein lichtempfangendes
Element 148, die beide an den Führungsplatten 140 ange
ordnet sind. Ferner weisen die Verschiebeeinrichtungen
142 für die Führungsplatten je eine Basisplatte 150 auf,
die verschiebbar auf parallel zum Riemenförderer 10 b′
liegenden Schienen 151 angeordnet ist. Die Basisplatte
150 umfaßt eine Vorschubspindel 152, deren vorderes Ende
mit der Basisplatte 150 verbunden ist. Die Vorschubspindel
152 wird von einem Spindelantriebsmechanismus 153 gehalten,
so daß sie mittels eines zweiten Schrittmotors 154 um
eine gewisse Wegstrecke bewegt werden kann. Die Führungs
platten 140 sind daher in Längs- und Querrichtung relativ
zum Riemenförderer 10 b′ einstellbar angeordnet.
In Fig. 19 sind die Führungsplatten 140 mit einem Anschlag
155 an ihrem abstromseitigen Ende in Nähe der Bedruckungs-
und Etikettiereinheit 30 versehen. Der Anschlag 155
kann über den Riemenförderer 10 b′ ausgefahren werden.
Der Anschlag 155 umfaßt einen Stößel 157, der durch ein
Solenoid 156, das außerhalb der Führungsplatte 140
angeordnet ist, nach innen vorbewegt werden kann, um
vorübergehend die Bewegung der Ware infolge der Eingriff
nahme von deren vorderen Ende mit dem Stößel zu unter
brechen.
Das Solenoid 156 des Anschlages 155 ist mit dem Waren
detektor 146 verbunden. Wenn dieser das Warenerfassungssignal
P₃′ ausgibt, wird das Solenoid 156 erregt, so daß sich der
Stößel 157 inseitig der Führungsplatte 140 herausbewegt.
Infolge davon kommt die verpackte Ware 100′ vorübergehend
zum Stillstand.
Bei Erhalt des Warenerfassungssignales P₃′ vollzieht die
Etikettenaufgabeeinheit 34 in der Bedruckungs- und
Etikettiereinheit 30 den Etikettenaufgabevorgang.
Bei Erhalt eines Signales für die Beendigung des Etiketten
aufgabevorganges wird das Solenoid 156 des Anschlages 155
entregt, so daß der Stößel 157 seine Ausgangslage durch
die Kraft einer auf den Stößel 157 wirkenden Feder wieder
einnimmt. Danach kann die verpackte Ware 100′ weiterbewegt
werden.
Der vorerwähnte Anschlag kann durch einen Pneumatikzylinder
anstelle des Solenoids 156 betätigt werden. Sofern sich
die Verschiebung und Anordnung der Führungsplatten 140
und der Basisplatten 150 exakt vornehmen lassen, können
diese Platten auch durch einen herkömmlichen Elektromotor
oder Hydraulikzylinder betätigt werden.
Da die Anordnung nach Fig. 19 eine Ausrichtung der Lage
der verpackten Ware 100′ durch deren Berührung mit den
Führungsplatten 140 ermöglicht und die verpackte Ware
infolge der Eingriffnahme mit den Anschlägen vorüber
gehend stillgesetzt wird, erfolgt das Aufgeben oder An
kleben des Etikettes an der gewünschten genauen Stelle
der verpackten Ware.