DE527005C - Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Buegelverschluss - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Buegelverschluss

Info

Publication number
DE527005C
DE527005C DE1930527005D DE527005DD DE527005C DE 527005 C DE527005 C DE 527005C DE 1930527005 D DE1930527005 D DE 1930527005D DE 527005D D DE527005D D DE 527005DD DE 527005 C DE527005 C DE 527005C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turntable
bottle
bottles
driver
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930527005D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Original Assignee
Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG filed Critical Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Application granted granted Critical
Publication of DE527005C publication Critical patent/DE527005C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/06Devices for presenting articles in predetermined attitude or position at labelling station
    • B65C9/062Devices for presenting articles in predetermined attitude or position at labelling station for orienting bottles having swing stoppers, i.e. by means responsive to the position of the swing stoppers

Landscapes

  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Bügelverschluß Es sind selbsttätig arbeitende Flaschenbehandlungsmaschinen bekannt, bei welchen die Flaschen auf einem absatzweise geschalteten Drehtisch der Reihe nach verschiedenen Behandlungsvorrichtungen, wie z. B. Etikettier-oder Plombiervorrichtungen u. dgl., zugeführt und während der Stillstandszeiten des Drehtisches den einzelnen Arbeitsgängen unterzogen werden. Handelt es sich dabei um Flaschen mit Drahthebel- oder -bügelverschlüssen, so ist es notwendig, daß die Flaschen mit ihren Verschlüssen den Behandlungsvorrichtungen in einer bestimmten Stellung gegenüberstehen. Es müssen demnach Vorkehrungen getroffen werden, die einerseits die Flaschen zwangläufig in die verlangten Stellungen überführen, andererseits in den Fällen, in denen dies aus irgendeinem Grunde nicht gelingt, die Behandlungsvorrichtungen an der Durchführung ihrer Arbeitsbewegungen verhindern.
  • Für die Lösung dieser Aufgabe sind bisher nur wenige Vorschläge bekannt geworden, und diesen haften, da sie aus einer verhältnismäßig frühen Entwicklungsstufe der einschlägigen Technik stammen, noch so beträchtliche Unvollkommenheiten an; daß ihre Übernahme in eine moderne Hochleistungsmaschine gänzlich ausgeschlossen ist.
  • Nach einem Vorschlag sollen die Flaschen bei ihrer Überführung auf den Drehtisch von Tellern aufgenommen werden, die durch eine Art Reibrollengetriebe von einer dauernd angetriebenen Reibscheibe aus in Umlauf versetzt werden. Die Führung der Flaschen auf den Drehtellern übernehrnen Kappen, die sich unter einem gewissen Druck auf die Flaschenstöpsel auflegen und mit ihnen umlaufen. Über den Kopf und die ihm benachbarten Verschlußteile einer jeden auf einem Teller stehenden Flasche ragt von oben ein ortsfester, federnder Anschlag herab, der die umlaufende Flasche an einem der seitlichen Spannbügel ihres Verschlusses in dem Augenblick abfangen soll, in welchem sie sich in der richtigen Stellung gegenüber der Behandlungsvorrichtung befindet. Mit dem Auftreffen des Anschlags auf den Verschlußbügel soll die Drehung der Flasche aufhören und die Reibscheibe unterhalb des Flaschentellers leer umlaufen.
  • Dieser Vorrichtung haften zwei Nachteile an, die ihre Verwendbarkeit in der Praxis sehr in Frage stellen.
  • Erstens ist der Reibscheibenantrieb der Flaschen kein Zwanglaufgetriebe und daher unzuverlässig; es besteht keine Gewähr dafür, daß die Flaschen überhaupt mit den Tellern gedreht werden.
  • Zweitens kann der federnde Anschlag die Flaschen in zwei um i8o° voneinander verschiedenen Stellungen anhalten; die Vorrichtung arbeitet also auch in dieser Beziehung nicht zwangläufig und daher durchaus unzuverlässig.
  • Nach einem anderen Vorschlag sollen die Flaschen durch zwangläufig mittels Zahnrädertrieben angetriebene Hauben gedreht werden, die sich auf die Verschlußstöpsel aufsetzen und nach Überführung der Flaschen in die verlangte Stellung selbsttätig wieder abheben. Auch diese Vorrichtung weist zwei Mängel auf, die ihr einwandfreies Arbeiten im Betrieb unmöglich machen.
  • An jeder Mitnehmerhaube sind zwei senk-und hebbare Anschlagstifte angebracht, die sich beim Aufsetzen der Haube auf einen Flaschenkopf über diesen herabschieben sollen. Der eine von ihnen wird dabei auf dem Querbügel des Flaschenverschlusses abgefangen, während der andere, auf der gegenüberliegenden Flaschenseite befindliche, sich noch tiefer senkt und in dieser Stellung eine Vorrichtung auszulösen vermag, welche das Abheben der Mitnehmerhauben von den Flaschen im richtigen Zeitpunkt bewirken soll. Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgabe ist bei beiden Stiften, daß sie sich überhaupt über den Flaschenkopf herabschieben können. Dies ist nur der Fall, wenn die Flasche bei ihrer Einführung in die Maschine eine bestimmte Stellung gegenüber den Stiften einnimmt, weil sonst diese an Stelle der Mitnehmerhauben die Flasche drehen und die Vorrichtung zum Abheben der Hauben von dem Flaschenkopf nicht wirksam wird.
  • Ein zweiter Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß sie nur in Verbindung mit einem dauernd kreisenden Flaschentisch verwendbar ist und die Steuerbewegungen für die Mitnehmerhauben und Anschlagstifte von der verhältnismäßig geringen Tischgeschwindigkeit abgeleitet werden. Die Steuerbewegungen verlaufen dementsprechend schleichend und ungenau und gewährleisten ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung nicht im geringsten.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Mängel durch eine Einrichtung ausgeschaltet, bei welcher alle zu steuernden Maschinenteile mittels Zwanglaufgetrieben in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen eines absatzweise umlaufenden Drehtisches bewegt und die Flaschenbehandlungsvorgänge nur in den Stillstandszeiten des Tisches durchgeführt werden. Die Flaschen drehen sich dabei vom Augenblick ihrer Überführung auf den Drehtisch an zwischen je zwei Haltepunkten desselben um genau i8o°, werden in ein oder zwei Bewegungsabsätzen in die richtige Stellung gegenüber der Behandlungsvorrichtung gebracht und in dieser Stellung festgehalten.
  • Die wesentlichen Teile einer mit dem Erfindungsgegenstand ausgestatteten Maschine sind auf den Zeichnungen schematisch veranschaulicht; es zeigt Abb. i einen Aufriß als Schnitt durch die Hauptachse der Maschine, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Maschine mit einem Schnitt durch eine der Richtvorrichtungen nach Linie A-A der Abb. i, Abb.3 einen Ausschnitt aus einem feststehenden Teil der Maschine in der Abwicklung. Auf der Säule i der Maschine ist in bekannter Weise ein Drehtisch 2 gelagert, der durch einen Zahnradtrieb 3 angetrieben wird und mit einer Anzahl Flaschenträger 4 ausgestattet ist. Im vorliegenden Beispiel sind acht derartige Träger gleichmäßig über den Umfang des Tisches verteilt vorgesehen; diese Teilung entspricht auch der Anordnung der verschiedenen Behandlungsvorrichtungen, denen die Flaschen nacheinander durch die absatzweise erfolgenden Schaltungen des Drehtisches zugeführt werden, so daß der Tisch 2 mit acht Schaltgängen eine ganze Umdrehung ausführt. Jeder Träger 4 besteht aus einer Platte 5, auf welcher die Flaschen zu stehen kommen, einer zangenartigen Haltevorrichtung 6 für die Flaschen und einer Vorrichtung 7 zum Heben und Senken der Flaschen auf hydraulischem, pneumatischem oder anderem Wege.
  • Ein an der Säule i geführter hülsenförmiger Ansatz des Drehtisches trägt an seinem oberen Ende eine Platte 8 mit erhöhtem Rand g. Am Umfang desselben sind acht den Flaschenträgern 4 zugeordnete Vorrichtungen angebracht, welche die Aufgabe haben, die auszurichtenden Flaschen an ihren Verschlüssen zu fassen und unter Ausnutzung der Drehbewegung des Tisches in die erforderliche Stellung zu bringen. Jede dieser Vorrichtungen besteht aus einem am Rand g der Platte 8 ortsfest angeordneten Bolzen io, einem lose darübergesteckten Mitnehmerkörper ii und einer Einrichtung zum Heben -und Senken dieses Körpers (ringförmige Führungsplatte i2 mit Führungsstange 13 und nach oben wirkender, auf dem Rand g abgestützter Druckfeder i4).
  • Das untere Ende des Körpers ii wird durch eine Haube 15 mit kegeliger Aushöhlung gebildet, welche auf ihrem Grund, zwei in Richtung eines Durchmessers sich diametral gegenüberliegende Aussparungen 16 zur Aufnahme der obersten Verschlußteile der zu behandelnden Flaschen besitzt. Ein Zahnkranz 17, in geeignetem Abstand von der Haube 15 auf dem zylindrischen Führungsteil von ii angeordnet, steht in Eingriff mit einem Zahnkranz 18 an einer Platte ig, die mit der feststehenden Säule i der Maschine starr verbunden ist. Während der Drehung des Tisches 2 um die Säule i rollen sich sämtliche Mitnehmerkörper ii zwangläufig und gleichmäßig auf dem Zahnkranz z8 ab. Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den beiden Zahnkränzen 17 und 18 wird diese Rollbewegung so geregelt, daß die Mitnehmerkörper beim Übergang des Tisches von einem Haltepunkt zum benachbarten sich um i8o ° drehen. Jeder Mitnehmer ist dabei derart in Eingriff mit dem Zahnkranz 18 gebracht, daß die Aussparungen 16 in seiner Haube 15 in jedem Haltepunkt des Tisches in der der erstrebten Endstellung der Flasche entsprechenden Lage gegenüber den Behandlungsvorschriften stehen. Im vorliegenden Beispiel ist die in Abb. i dargestellte Mitnehmerhaube i5 zur Erleichterung der Beschreibung um 9o° aus der Ruhestellung herausgedreht; die Aussparungen 16 liegen also in den Haltepunkten des Drehtisches tangential zum Zahnkranz 18.
  • An den Stellen der Maschine, an welchen die für die Behandlung der Flaschen vorgesehenen Vorrichtungen (Etiketten-, Plombieru. dgl. Vorrichtungen) in Tätigkeit treten sollen, müssen die Mitnehmerhauben 15 von den Flaschenköpfen natürlich vollkommen abgehoben sein: Andererseits darf diese Freigabe aber nicht erfolgen, bevor die Flaschen in der erforderlichen Weise ausgerichtet sind. Zur Erfüllung dieser Bedingungen sind beim Erfindungsgegenstand folgende Maßnahmen getroffen.
  • Auf der stillstehenden Platte i9 ist innerhalb des Zahnkranzes 18 ein zy=lindrischer, konzentrisch mit der Drehachse des Drehtisches liegender Ring 2o aufgesetzt, in dessen Außenfläche eine Nut 21 zur Aufnahme von Führungsrollen 2a an den Führungsplatten 12 der Mitnehmerkörper ii eingearbeitet ist. Diese Nut ist in sich nicht geschlossen, sondern überschneidet sich mit ihren Enden Zia, 2i#" auf der Strecke II-III (Abb. 2 und 3), deren Länge durch die Entfernung zweier benachbarter Flaschenträger, gemessen auf deren Drehkreis, bzw. durch die Lage zweier benachbarter Haltepunkte des Tisches bestimmt ist. Dreht sich, wie bei dem vorliegenden Beispiel angenommen ist, der Drehtisch im Uhrzeigersinn, so liegt an der Überschneidungsstelle derjenige Ast der Nut, der von dem Haltepunkt I des Drehtisches nach II und III führt, in einer solchen Höhe gegenüber den Führungsrollen 12 der Mitnehmerkörper ii, daß die Führungsrollen 22 auf der Nutenstrecke Zia die Mitnehmer in ihrer tiefsten Stellung halten, in welcher sie sich auf die Flaschenverschlüsse auflegen. Die Nutenstrecke 2iv zwischen II und III und das anschließende nach IV weiterführende Nutenstück 21 dagegen liegt in einem Abstand über Zia, welcher der zur Erzielung der Freigabe der Flaschenverschlüsse erforderlichen Hubhöhe der Mitnehmerkörper ii entspricht. Die in den verschiedenen Höhen verlaufenden Nutenäste gehen zwischen den Stellen VIII und I ineinander über, wobei angenommen ist, daß die Stelle I denjenigen Haltepunkt des Drehtisches darstellt, in welchem die Zuführung der zu behandelnden Flaschen in die Maschine erfolgt (Abb.3). . .
  • Zwischen den Nutenstrecken Zia und 21" wird an den Stellen II und III eine Verbindung durch zwei genutete Schieber 23 und 24 hergestellt, die in Führungen in dem Ring 20 in senkrechter Richtung beweglich sind. Die Schieber besitzen auf ihren Rückseiten Leitrollen 25 und 26, welche im Zusammenarbeiten mit einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Kurvenscheibe 27 das Heben und Senken der Schieber regeln. Die Kurvenscheibe führt in der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stillständen oder Schaltgängen des Drehtisches eine volle Umdrehung aus, so daß jeder Schieber in der gleichen Zeit sich einmal heben kann und einmal gesenkt wird.
  • Das Anheben der Schieber geht folgendermaßen vor sich: Sobald die Führungsrolle 22 eines Mitnehmers ii aus der Nut 21 oder Zia an der Stelle II oder III in die anschließende Nut des Schiebers 23 oder 24 eingetreten ist, gleitet die Anlaufkurve 28 der Scheibe 27 über die Rolle 25 oder 26 an den Schiebern hinweg und gibt diese damit für eine Aufwärtsbewegung frei. Unter der Druckwirkung der Feder 14 heben sich die Stange 13, die Führungsplatte 12 und der ganze Mitnehmerkörper ii mit einer Geschwindigkeit, welche durch die Form der Anlaufkurve 28 an der Scheibe 27 und deren Winkelgeschwindigkeit bestimmt ist. Die Schieber folgen, von den Rollen 22 getragen, dieser Aufwärtsbewegung und gelangen in einer Stellung zur Ruhe, etwa durch das Auftreffen der oberen Stirnfläche von ii auf einen Bund am Bolzen io, in welcher ihre die Rollen 22 einschließenden Nutenstücke mit den oberen Nutenästen 211 oder 21 ausgerichtet sind. (Für den Schieber 23 gilt diese Erläuterung nur bedingt; vgl. hierzu die weiter unten folgenden Ausführungen.) Sobald beim Weiterschalten des Drehtisches die Rollen 22 aus den Nuten der Schieber in die angrenzenden Nutenteile von gib .oder 21 übertreten, bleiben die Schieber 23, 24 sich selbst überlassen und fallen frei in ihre Grundstellung zurück oder werden durch die Ablaufkurve 29 der Scheibe 27 dahin zurückgeführt.
  • Die Anordnung je eines Schiebers für das Anheben der Mitnehmer an zwei aufeinanderfolgenden Haltepunkten des Tisches, z. B. an den Stellen II und III, ist durch Gründe bedingt, die weiter unten erläutert werden. Aus eben diesen Gründen muß auch dafür gesorgt werden, daß der Schieber 23 an der Stelle II nur dann nach oben gehen kann, wenn der Mitnehmer ii einer Flasche in ihn eintritt, deren Verschluß bereits die richtige Stellung gegenüber den Behandlungsvorrichtungen einnimmt, in allen anderen Fällen aber die Rolle 22 des Mitnehmers ungehindert durchlaufen und über 21 a in den Schieber 24 gelangen läßt.
  • Um dies zu erreichen, ist im Ausführungsbeispiel dem Schieber 23 eine Verriegelungsvorrichtung zugeordnet in Gestalt eines Solenoids 3o mit beweglichem Eisenkern 31, der unter der Wirkung einer Druckfeder 32 steht und in der Grundstellung über die obere Stirnfläche des Schiebers 23 reicht. Das Solenoid ist in einen Stromkreis eingeschaltet, dessen übrige Teile eine Batterie 33, ein federnder Kontakt 34 und - in geschlossenem Zustand -die metallischen Spannbügel 35 der Flaschen zusammen mit dem Maschinenkörper bilden. Der Darstellung in Abb. i liegt die Annahme zugrunde, daß die Bügel 35 in der gestrichelt gezeichneten Stellung die für die Weiterbehandlung der Flaschen erforderliche Lage besitzen sollen. In diesem Falle wird durch das Aufliegen des Kontaktes 34 auf dem Bügel 35 der Stromkreis des Solenoids geschlossen, dessen Kraftlinienfeld erregt und der Kern 31 entgegen der Druckwirkung der Feder 32 gegen die Achse des Drehtisches (nach rechts) aus der Grundstellung zurückgezogen, womit die Verriegelung des Schiebers 23 aufgehoben ist. Bei Unterbrechung des Stromkreises bleibt der Kern 31 der Wirkung der Feder 32 überlassen, die ihn nach vorn (links) in die gestrichelt gezeichnete Stellung drückt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: An der Einsetzstelle I wird bei jedem Stillstand des Tisches 2 eine Flasche von Hand oder durch eine beliebige, selbsttätig wirkende Vorrichtung auf die Platte 5 des in seine tiefste Lage gesenkten Trägers q. aufgeschoben; in welcher Stellung sich die Verschlüsse dabei befinden, ist gleichgültig. Die Flasche wird durch die Haltevorrichtung 6 gegenüber dem Mitnehmer ii ausgerichtet, der mit seiner Führungsrolle 22 in dem unteren Ast der Nut 21 gleitet und sich daher ebenfalls in seiner untersten Lage befindet. Sobald die Flasche eingesetzt ist, tritt die Hebevorrichtung 7 in Tätigkeit und schiebt noch während des Tischstillstandes den Flaschenkopf in die Haube 15 des Mitnehmers ii ein.
  • Beim nächsten Schaltgang des Tisches dreht sich die Haube 15 durch Abrollen ihres Zahnkranzes 17 auf dem Zahnkranz 18 um i8o° um ihre eigene Achse und gleitet dabei mit ihrer kegeligen Innenfläche über die mit leichtem Druck sich dagegen legenden Haltebügel 36 des Flaschenverschlusses. Gelangen die Aussparungen i6 in der Haube 15 in die Richtung dieser Bügel, so wird die Flasche durch die Hubvorrichtung 7 vollends in den Mitnehmer ii eingeschoben und durch ihn bis zur Ankunft an der Stelle II so weit gedreht, daß der Verschluß mit den Bügeln 36, 36 dort tangential zur Kreisbahn des Tisches 2 steht. Da die Haube 15 auf dem Weg von I nach II sich voraussetzungsgemäß um Co' dreht, gelangen Verschluß und Haube 15 unter allen Umständen vor Ankunft der Flasche an der Stelle II in Eingriff miteinander, so daß der beschriebene erste Richtvorgang stets ordnungsmäßig durchgeführt wird.
  • Für das weitere Arbeiten der Einrichtung sind zwei Fälle zu unterscheiden: a) der SpannbÜge135 ist in Il nach außen gekehrt (gestrichelte Stellung in Abb. i; diese soll, wie oben angegeben, als die richtige, geforderte Stellung des Verschlusses gelten) ; b) der Spannbügel 35 liegt in II um i8o° aus seiner richtigen Stellung herausgedreht innen.
  • Im Fall a ist der Bügel 35 beim Einrücken der Flasche auf die Stelle II unter den federnden Kontakt 34 getreten und hat den Stromkreis des Solenoids 30 geschlossen. Der Eisenkern 31 des letzteren wird zurückgezogen, der Schieber 23 freigegeben. Sobald unter diesen Verhältnissen die Anlaufkurve 28 der Scheibe 27 über die Rolle 25 am Schieber hinweggleitet, hebt die im Schieber liegende Rolle 22 diesen an, indem sie zusammen mit dem Mitnehmerkörper ix von der Feder :14 nach oben gezogen wird. Am Ende der Aufwärtsbewegung - beim Auftreffen der oberen Stirnfläche des Mitnehmers ii auf einen Anschlag am feststehenden Bolzen io - steht die Rolle 22 in Höhe des Nutenstücks 21 b. Der Flaschenkopf ist damit vollkommen frei; die Kopffläche des Flaschenverschlusses stützt sich, da die ganze Flasche mit dem Nachgeben der Mitnehmerhaube 15 nach oben durch die Hebevorrichtung 7 ebenfalls weiter angehoben worden ist, gegen die entsprechend ausgebildete untere Stirnfläche des ortsfesten Bolzens io und wird im übrigen durch die Haltevorrichtung 6 in der eingenommenen Stellung festgehalten.
  • Der nächste Schaltgang des Tisches 2 bringt die Flasche mit dem jetzt in dem Nutenstück2i b geführten Mitnehmer nach der Stelle III, wo die Rolle 22 in die obere Nut des in seiner Grundstellung befindlichen Schiebers 24 einläuft. Sobald die Rolle 22 aus dem Schieber 23 ausgetreten ist, fällt dieser entweder von selbst in seine Grundstellung zurück oder wird durch die unmittelbar darauf auf seine Leitrolle 25 auftreffende Ablaufkurve 29 der Kurvenscheibe 27 nach unten gedrückt.
  • Der darauffolgende Tischschaltgang führt die Flasche der Stelle IV zu; der Mitnehmer wird dabei weiter in dem oberen Ast- der Nut 21 geführt, aus dem er erst, nachdem die Flasche an der Stelle VIII aus der Maschine ausgetragen worden ist, zwischen VIII und I in den unteren Ast der Nut sich zurücksenkt.
  • Fall b : Der Verschluß einer in II ankommenden Flasche ist um =8o ° aus seiner richtigen Stellung herausgedreht und liegt innen. Der Kontakt 34 berührt den Glaskörper der Flasche; der Stromkreis des Solenoids wird nicht geschlossen, und der Eisenkern 31 des letzteren hält den Schieber 23 in seiner Grundstellung fest. Die Zugwirkung der Feder 1q. auf den Mitnehmer ii wird von 'der im Schieber 23 festgehaltenen Rolle 22 aufgehoben; . die Mitnehmerhaube 15 bleibt in Eingriff mit den Bügeln 36 des Verschlusses.
  • Beim nächsten Tischschaltgang, der die Flasche mit dem Mitnehmer in die Stelle III bringt, dreht sich der Mitnehmer ii durch Abrollen seines Zahnkranzes 17 auf dem Zahnkranz 18 nochmals um 18o° und bringt den Spannbügel 35 in die geforderte Stellung. Die Führungsrolle 22 läuft dabei durch das Nutenstück 2111 in die untere Nut des Schiebers 24 ein. Sobald die Anlaufkurve 28 der Scheibe 27 die Rolle 26 an der Rückseite des Schiebers 24 freigibt, hebt sich dieser unter der Wirkung der Feder 14 an und bringt die Rolle auf die Höhe des oberen Nutenastes 2, b-21, von wo aus die Weiterbehandlung der Flasche in der oben geschilderten Weise erfolgt. Nach dem Austritt der Rolle 22 aus der Nut des Schiebers 24 fällt dieser entweder frei in seine Grundstellung zurück oder wird durch die Ablaufkurve 29 der Scheibe 27 mit Hilfe der Rolle 26 nach unten gedrückt, womit die Einrichtung für ein neues Arbeitsspiel vorbereitet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausrichten von auf einem absatzweise geschalteten Drehtisch stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Bügelverschluß an Maschinen zum Behandeln von Flaschen, beispielsweise Etikettiermaschinen, mittels auf die Flaschenköpfe mit den Flaschen gleichachsig aufsetzbarer, mit Aussparungen über die Verschlußbügel greifender, während der Bewegung des Drehtisches drehbarer und axial bewegbarer Mitnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (ii),, zwischen je zwei Haltepunkten (I VIII) des Drehtisches (2) jeweils um i8o° gedreht, die Flaschen in ein oder zwei Bewegungsabsätzen des Drehtisches in die richtige Stellung zur Behandlungsvorrichtung bringen, wobei im Haltepunkt (II) nach dem ersten Bewegungsabsatz des Drehtisches ein außerhalb des Drehtisches angeordneter Kontaktkörper (34) auf elektrischem Wege das Abheben der Mitnehmer (ii) vom Flaschenkopf steuert, wenn er infolge bereits erreichter richtiger Stellung der Flasche den Metallbügel (35) des Flaschenverschlusses berührt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Aufundabbewegung der Mitnehmer (ii) steuernde Führungsbahn (11i), deren Enden (2i11, gib) sich zwischen zwei benachbarten Haltepunkten (II und IIT) des Drehtisches (2) überschneiden, deren oberer Ast der wirkungslosen Lage und deren unterer Ast, zwischen drei Haltepunkten (I-111) des Drehtisches ausgedehnt, der Arbeitslage der Mitnehmer (ii) entspricht und deren sich überschneidende Enden (eia, gib) an den beiden entsprechenden Haltepunkten (II und III) des Drehtisches von je einem Querschieber (23, 24) durchsetzt sind, die, in Aussparungen die Führungsrollen (22) der Mitnehmer (ii) aufnehmend, diese unter Wirkung von Federn (i4) vom unteren Ast zum oberen Ast der Führungsbahn (2i) übersetzen, hierdurch die Mitnehmer vom Flaschenkopf abhebend.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine mit dem Drehtisch (2) gleichzeitig bewegte, die Aufundabbewegung der unter Federwirkung (i4) stehenden Querschieber (23, 24) steuernde Kurvenscheibe (27-2g).
DE1930527005D 1930-04-11 1930-04-11 Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Buegelverschluss Expired DE527005C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE527005T 1930-04-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527005C true DE527005C (de) 1931-06-12

Family

ID=6553169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930527005D Expired DE527005C (de) 1930-04-11 1930-04-11 Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Buegelverschluss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527005C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944539C (de) * 1951-04-26 1956-06-14 Anker Maschb Dipl Ing Edzard V Vorrichtung zum selbsttaeigen Ausrichten von stehend bewegten, absatzweise weitergeleiteten, mit Buegelverschluessen versehenen Flaschen
DE1072920B (de) * 1960-01-07 Holstein ,S. Kappert, Maschinenfabrik "Phönix" G.m.b.H., Dortmund Vorrichtung zum Ausrichten von Bügelverschlußflaschen für Etikettiermaschinen
DE1169363B (de) * 1957-07-29 1964-04-30 Boewe Boehler & Weber K G Masc Vorrichtung zum Aufbringen von Zuschnitten auf vornehmlich flache Traeger
US3195589A (en) * 1963-02-01 1965-07-20 Western Electric Co Continuous-flow filling apparatus
DE3106494A1 (de) 1980-02-26 1982-01-14 Teraoka Seikosho Co., Ltd., Tokyo Vorrichtung zur gewichtsbestimmung, preisberechnung und verpackung von waren
DE3244485A1 (de) * 1981-12-16 1983-09-01 Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf Transportvorrichtung in form eines drehtisches fuer gegenstaende, wie flaschen, in einer etikettiermaschine
DE20019062U1 (de) * 2000-11-09 2001-12-20 KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, 44143 Dortmund Vorrichtung zur Steuerung der Drehbewegung von Gefäßen
DE102021127195A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Krones Aktiengesellschaft Verschließen von Behältern mit Behälterverschlüssen

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072920B (de) * 1960-01-07 Holstein ,S. Kappert, Maschinenfabrik "Phönix" G.m.b.H., Dortmund Vorrichtung zum Ausrichten von Bügelverschlußflaschen für Etikettiermaschinen
DE944539C (de) * 1951-04-26 1956-06-14 Anker Maschb Dipl Ing Edzard V Vorrichtung zum selbsttaeigen Ausrichten von stehend bewegten, absatzweise weitergeleiteten, mit Buegelverschluessen versehenen Flaschen
DE1169363B (de) * 1957-07-29 1964-04-30 Boewe Boehler & Weber K G Masc Vorrichtung zum Aufbringen von Zuschnitten auf vornehmlich flache Traeger
US3195589A (en) * 1963-02-01 1965-07-20 Western Electric Co Continuous-flow filling apparatus
DE3106494A1 (de) 1980-02-26 1982-01-14 Teraoka Seikosho Co., Ltd., Tokyo Vorrichtung zur gewichtsbestimmung, preisberechnung und verpackung von waren
DE3153352C2 (de) * 1980-02-26 1991-01-24 Teraoka Seiko Co., Ltd., Tokio/Tokyo, Jp
DE3244485A1 (de) * 1981-12-16 1983-09-01 Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf Transportvorrichtung in form eines drehtisches fuer gegenstaende, wie flaschen, in einer etikettiermaschine
DE20019062U1 (de) * 2000-11-09 2001-12-20 KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, 44143 Dortmund Vorrichtung zur Steuerung der Drehbewegung von Gefäßen
DE102021127195A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Krones Aktiengesellschaft Verschließen von Behältern mit Behälterverschlüssen
EP4169872A1 (de) 2021-10-20 2023-04-26 Krones Ag Verschliessen von behältern mit behälterverschlüssen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2419133C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten von zylindrischen Flaschen
DE527005C (de) Vorrichtung zum Ausrichten von stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Buegelverschluss
EP1630125B1 (de) Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen oder dergl. Behälter
DE6921987U (de) Spritzgussmaschine.
DE2602944C3 (de) Maschine zum Herstellen von Behältern aus Glasrohren
DE69402772T2 (de) Vorrichtung zum Zentrieren und Anbringen von Siegelkapseln auf Flaschen
DE2234063A1 (de) Maschine zum herstellen von glasgefaessen
DE1586005B2 (de) Behaelterfuellmaschine mit drehgestell
DE2146438A1 (de) Maschine zum Handhaben der Schutz kappen von Druck und Flussiggasflaschen
DE2212659B2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Schraubverschlußkapseln von Flaschen u.dgl. Behältern
DE3834874C2 (de) Gefäßbehandlungsmaschine
DE2916822A1 (de) Vorrichtung zum ausrichten von mit nocken, vertiefungen o.dgl. versehenen aufrechtstehenden flaschen in etikettiermaschinen
DE3925842C2 (de)
DE2552211B2 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Gefäßen
DE4129452A1 (de) Verschliessmaschine
DE552720C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren der Korken bei rotierenden Flaschenkorkmaschinen
DE626514C (de) Das Aufbringen von Kopfstreifen an stehend bewegte, mit profilierten Teilen versehene Flaschen
DE501971C (de) Rundstrickmaschine mit zwei getrennten Nadelgruppen im Nadelzylinder
DE2554903A1 (de) Vorrichtung zum abschrauben von schraubkappen von flaschen
CH348623A (de) Selbsttätig arbeitende Mitnehmer- und Zentriervorrichtung für Behälter verschiedenen Durchmessers an Füllmaschine
DE1916835A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Zufuehrung von Gegenstaenden in einer Maschine zur Beschickung von Bearbeitungsstationen
DE429677C (de) Als Einheit vereinigte Maschine zum Fuellen und Verschliessen von Flaschen mit Korken und zum Anbringen von Zetteln an die Flaschen
DE679324C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Faessern
DE4132216C1 (en) Glass bottle base forming station - has carousel with rail parallel to circular track and carries carriage to which base forming plate is fastened
DE1586379A1 (de) Schnellaufende Etikettiermaschine