DE3102793C2 - Verfahren zur Herstellung eines in frischem Zustand lang anhaltend lagerfähigen Flockenbrotes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines in frischem Zustand lang anhaltend lagerfähigen FlockenbrotesInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines in frischem Zustand lang anhaltend lagerfähigen Flockenbrotes durch Bereiten eines gereiften Teigsäuerungsmittels aus Weizenmehl, Hefe und reinem Wasser sowie Anstellsauer, Zugabe von Kochsalz und einer Mischung aus 1 oder mehr Weizenmehl(en) und einem Maismehl sowie ggf. von zusätzlichen Materialien, Bereiten eines Teiges aus der so erhaltenen Masse, Aufarbeiten des Teiges und Backen des aufgegangenen Brotteiges, bei welchem als Mischung aus 1 oder mehr Weizenmehl(en) und einem Maismehl eine solche mit einem Gehalt an aus aufgeschlossene Stärke enthaltendem Mais hergestelltem Maisflockenmehl als Maismehl verwendet wird und ggf. als zusätzliches Material Ascorbinsäure eingesetzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer in frischem Zustand lang anhaltend lagerfähigen
Flockenbrotes.
Das aus Weizenmehl als Grundstoff mittels einer Brotherstellungsverfahrenstechnik beziehungsweise
-technologie in Brotfabriken hergestellte Brot hat schwerwiegende Nachteile. Dieses Brot kann nach dem
Backen nur verhältnismäßig kurzdauernd gelagert werden, es verliert rasch seine Feuchtigkeit, trocknet aus
und wird unverzehrbar. Daher gehen gewaltige Brotmengen verloren und können zur menschlichen Ernährung
nicht eingesetzt werden.
Es sind verschiedene Verfahren zur Beibehaltung des Feuchtigkeitsgehaltes des in Brotfabriken hergestellten
Brotes und zur Verlängerung von dessen Verzehrbarkeitsdaur bekannt. Von diesen Verfahren ist die Anwendung
der Kartoffel und neuerdings von aufgeschlossenem Kartoffelflockenmehl am meisten verbreitet. Die
Verwendung der Kartoffel bedeutet jedoch eigentlich die Einführung von Stärke und damit die Verschiebung
der Zusammensetzung der Brotkrume in eine unerwünschte Richtung, und zwar im Sinne der Erhöhung
des Stärkegehaltes, obwohl diese Maßnahme unstreitig einen Schritt in der Richtung der schwereren und langsameren
Entfernung des in der Brotkrume gebundenen Wassers darstellt, was eine Verlängerung der Verzehrbarkeitsdauer
zur Folge hat. Auch die Verwendung des aufgeschlossenen Kartoffelflockenmehles stellt die Einführung
von Stärke und damit die Verschiebung der Zusammensetzung der Brotkrume im Sinne der unerwünschten
Erhöhung des Stärkegehaltes dar, da das Kartoffelflockenmehl durch Bereiten einer Kartoffelsuspensirn
und anschließendes Aufbringen derselben auf Walzen mit heißem Mantel und am Schl"2.erfolgendes
Abkratzen derselben von den Walzen hergestellt wird, wodurch nur ein schlechtes Aufschließen, also nur
eine geringe Aufspaltung der Stärkemoleküle erreicht
Es ist wohlbekannt, daß die Ernährungsgewohnheiten der Menschen, was die grundlegenden Nahrungsmittel
anbelangt, auf sehr alten Traditionen beruhen und sehr streng traditionsgebunden sind. Deshalb können grundsätzliche
Veränderungen, zum Beispiel im Brotverzehr, nur schwer vorgenommen werden, auch wenn diese
vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus wohlbegründet sind. Beispielsweise ist es einfach unmöglich, die an das
Weizenmehlbrot gewöhnten Menschen an ein aus einem anderen Grundstoff hergestelltes Brot zu gewöhnen.
Die Vegetationszeit des Weizens ist lang und deshalb ist der Risikofaktor von dessen Züchtung größer als
derjenige der 1jährigen Getreidearten. Es kann daher
auch vom wirtschaftlichen Standpunkt nützlich sein, das Weizenmehl zumindest teilweise durch das Mehl von
1jährigen Getreidearten zu ersetzen. Als derartige Getreideart ist zum Beispiel der Mais dessen Kornertrag
groß und dessen Nährwert bedeutend ist und von welchem auch der Halm als Massenfuttermittel eingesetzt
werden kann, zu erwähnen. Die auf Grund der vorstehenden Überlegungen wohlbegründeten Versuche waren
jedoch nicht erfolgreich. Der charakteristische Maisgeschmack stach nämlich aus dem auf diese Weise
hergestellten Brot hervor und zerstörte die Qualität des gewohnten Weizenmehlbrotes und die Verzehrbarkeitseigenschaften
waren ungünstig, weshalb sich die Zumischung von Maismehl zum Weizenbrot nicht bewährte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Brotes, welches in frischem
Zustand lang anhaltend lagerfähig ist und ein wertvolles Nahrungsmittel darstellt und dessen Nährwert und Verzehrbarkeitsdauer
mittels einr wirtschaftlich zu züchtenden Getreideart, nämlich Mais, unter Beseitigung
von dessen organoleptisch unangenehmen beziehungsweise zumindest ungewöhnlichen Geschmack- und Aromaeigenschaften
ohne Verschiebung der Zusammensetzung der Brotkrume im Sinne einer unerwünschten Erhöhung
des Stärkegehaltes erhöht sind, zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß das aus aufgeschlossene Stärke enthaltendem Mais hergestellte Maisflockenmehl zur Lösung der obigen Aufgabe geeignet ist, insbesondere wenn eine bestimmte Erzeugungsverfahrenstechnik beziehungsweise
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt, daß das aus aufgeschlossene Stärke enthaltendem Mais hergestellte Maisflockenmehl zur Lösung der obigen Aufgabe geeignet ist, insbesondere wenn eine bestimmte Erzeugungsverfahrenstechnik beziehungsweise
-technologie angewandt wird. Dieses Flockenmehl kann
gerade wegen des aufgeschlossenen Stärkegehaltes in bestimmtem Sinne auch diabetische Zwecke mehr oder
weniger erfüllen. Auch gibt dieses Produkt den Menschen weitere Protein«! mit großem Nährv/ert
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines in frischem Zustand lang anhaltend
lagerfähigen Flockenbrotes durch Bereiten eines gereiften Teigsäuerungsmittels aus Weizenmehl, Hefe
und reinem Wasser sowie Anstellsauer, Zugabe von Kochsalz und einer Mischung aus Weizenmehlen und
einem aufgeschlossene Stärke enthaltendem Maismehl sowie gegebenenfalls von zusätzlichen Materialien, Bereiten
eines Teiges aus der so erhaltenen Masse, Aufarbeiten des Teiges und Backen des aufgegangenen Brotteiges,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Reifenlassen des durch Ansäuern einer Mischung von Weizenmehl,
Hefe und reinem Wasser mit Anstellsauer bereiteten Teigsäuerungsmittels mehr als 6 Stunden lang
bei einer Tempeci'.ur über 30° C durchgeführt wird, in
30 bis 34 kg des so erhaltenen gereiften Teigsäuerungsmittels Hefe in einer Menge von 0,4 bis 0,5 kg in 3,5 bis
5 Liter Wasser verteilt wird, darauf Kochsalz in einer Menge von 1,1 bis 1,5 kg in Lösung in 15 Liter Wasser
zugemischt wird, zur so erhaltenen Mischung in gut homogenisierter
Form 4 bis 5,5 kg Weizenmehl mit einem Feinheitsgrad von 80, 25 bis 29 kg Weizenmehl mit einem
Feinheitsgrad von 55 und 1,4 bis 3 kg Maisflockenmehl, das erhalten worden ist, indem Maiskörner mit
Dampf unter hohen Druck gesetzt wurden und dann der Druck plötzlich aufgehoben worden ist, worauf die Körner
vermählen worden sind, jeweils bezogen auf 30 bis 34 kg reifes Teigsäuerungsmrttel, zugemischt werden,
danach die Teigbereitung durchgeführt wird, und das Aufarbeiten des Teiges in der Weis*, vorgenommen
wird, daß er mindestens so lange ruhen gelassen wird, bis in ihm der Wasserausgleich stattfindet und daraufhin
der Teig zu Stücken des gewünschten Gewichtes zerteilt wird und 50 bis 70 Minuten lang aufgehen gelassen
wird und danach das Backen des aufgegangenen Brotteiges bei einer Tempertur von 240 bis 280° C über 35
bis 40 Minuten durchgeführt wird.
Bei der Herstellung des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Maisflockenmehls wird durch die
Dampfbehandlung und das sehr plötzliche Aufheben des Druckes die in den Maiskörnern enthaltene Stärke
abgebaut, das heißt die Stärkemoleküle zu kleineren Einheiten aufgespaltet. Das danach folgende Mahlen
wird zweckmäßig in einer Schlagmühle durchgeführt.
Es ist gegenüber dem Stand der Technik überrasehend,
daß erfindungsgemäß im Gegensatz zu den bekannten Weizenmehlbeimischungen einschließlich des
Kartoffelflockenmehles durch die Verwendung des Maisflockenmehles mit aufgeschlossenem Stärkegehalt
eine überlegene Erhöhung der Lagerfähigkeit beziehungsweise Verzehrbarkeitsdauer des Brotes ohne Verschiebung
der Zusammensetzung der Brotkrume im Sinne einer unerwünschten Erhöhung des Stärkegehaltes
und ohne Inkaufnehmenmüssen der organoleptisch unangenehmen beziehungsweise zumindest ungewöhn-Hellen
Geschmack- und Aromaeigenschaften des Maises erreicht wurde, zumal wie bereits erwähnt die bisherigen
Versuche mit Mais fehlschlugen.
Vorzugsweise wird zusätzlich Ascorbinsäure, in einer Menge von 1,4 bis 2,5 g, bezogen auf 30 bis 34 kg reifes
Teigsäuerungsmittel, zugesetzt.
Vorteilhaft kann die Teigbereitung (Kneten) in einer Intensivknetmaschine durchgeführt werden (Intensivkneten).
Erfindungsgemäß wird also das Flockenbrot zweckmäßig durch eine mittelbare Ansäuerungsverfahrenstechnik
beziehungsweise -technologie hergestellt
Auch wird erfindungsgemäß das Reifenlassen des Teigsäuerungsmittels länger als üblich und bei einer höheren
Temperatur als bei der Herstellung des üblichen Weißbrotes durchgeführt.
Die gegebenenfalls verwendete Ascorbinsäure J-:ann vorteilhaft auch in Mischung mit der Mischung auf der
Grundlage von Weizenmehlen eingesetzt werden.
Vorzugsweise wird für die Bereitung des Teigsäuerungsmittels als Weizenmehl ein solches mit einem
Feinheitsgrad von 80 verwendet
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Teigsäuerungsmittel
Ln der Weise bereitet werden, daß zum Weizenmehl die Hefe zugegeben und unter Verwendung von reinem
Wasser mit Hilfe des Anstellsauers das Ansäuern durchgeführt wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst die
Hefe im Wasser verrieben und dann werden das Weizenmehl und das Anstellsauer zugesetzt
Es wird bevorzugt in der Weise verfahren, daß auf einmal eine für 3 intensive Knetungen notwendige Teigsäuerungsmittelmenge-i^ereitetwird.
Zweckmäßig wird das Reifenlassen des Teigsäuerungsmittels 6 bis 8 Stunden lang bei 30 bis 32° C durchgeführt.
Vorzugsweise wird die dem gereiften Teigsäuerungsmittel zugesetzte Hefe in 4 bis 4,5 I, insbesondere 4 1,
Wasser verteilt eingesetzt.
Ferner ist es bevorzugt, das Kochsalz in einer Menge von 1,1 bis 1,4 kg, insbesondere 13 kg, je etwa 30 bis
34 kg eingesetztes gereiftes Teigsäuerungsmittel zu verwenden.
Vorzugsweise wird das gereifte Teigsäuerungsmittel in einer Menge von etwa 32 kg bei dr-n angegebenen
Mengen der übrigen Stoffe verwendet.
Es ist wichtig, daß die Mischung auf der Grundlage von Weizenmehlen sorgfältig homogenisiert und gesiebt
ist. Dabei ist es bezüglich des Homogenisierens sehr wesentlich, daß das Maisflockenmehl und die Weizenmehle
vor dem Einarbeiten miteinander trocken sehr sorgfältig und gleichmäßig vermischt wrden. Der
Grund hierfür liegt darin, daß, während bei der Herstellung von Weißbrot und Kartoffelflockenbrot die Bestandteile
im Laufe des Knetens gut egalisieren, diese Verfahrensweise zum Einarbeiten des Maisflockenmehles
nicht geeignet ist. Wegen der hydrophilen Eigenschaften klumpt nämlich das Maisflockenmehl, wenn es
mit Wasser in Berührung kommt, sofort zusammen und wird klumpig, so daß ein solches Brot unverzehrbar ist,
was ein weiterer Gesichtspunkt war, welcher den Durchschnittsfachmann von der Verwendung eines
Maismehles zur Brotherstellung abhielt. Dies kann im homogenisierten Zustand nicht vorkommen, da in diesem
Falle die Wasseraufnahme des in der Brotkrume gleichmäßig verteilten Flockenmehles gleichmäßig ist.
Durch diese Feststellung wurden auch die vorstehend geschilderten Hindernisse gegen die Verwendung eines
Maismehles zur Brotherstellung überwunden.
Vorzugsweise wird das Weizenmehl mit dem Feinheitsgrad von 80 der Mischung aus den Weizenmehlen
und dem Maisflockenmehl in einer Menge von 4 bis 5 kg, ganz besonders 4,6 kg, je etwa 30 bis 34 kg eingesetztes
gereiftes Teigsäuerungsmittel verwendet.
Es ist auch bevorzugt, das Weizenmehl mit dem Feinheitsgrad
von 55 der Mischung aus den Weizenmehlen und dem Maisflockenmehl in einer Menge von 25 bis
28 kg insbesondere 26 bis 27,5 kg, ganz besonders 26,6 kg, je etwa 30 biü 34 kg eingesetztes gereiftes Teigsäuerungsmittel
zu verwenden.
Ferner ist es bevorzugt, das Maisflockenmehl der Mischung
aus den Weizenmehlen und dem Maisflockenmeh!
in eine: Menge von 1,4 bis 2,25 kg, ganz besonders 1,4 bis 1,6 kg, am meisten bevorzugt, 1,6 kg, je etwa 30
bis 34 kg eingesetztes gereiftes Teigsäuerungsmittel zu verwenden.
Weiterhin ist es bevorzugt, die Ascorbinsäure in einer
Menge von 1,5 bis 1,8 g, ganz besonders 1.6 g, je etwa 30 bis 34 kg eingesetztes gereiftes Teigsäuerungsmittel zu
verwenden.
Das Ruhenlassen des Teiges erfolgt beim erfindungsgemäiJen
Verfahren länger als bei der Weißbrotteigherstellung. Der sich im Teig abspielende Wasserausgleichsvorgang
nimniit auch wegen der größeren Wassennenge
mehr Zeit in Anspruch und diese zusätzliche
Zeitdauer kann etwa 2 bis 4 Minuten betrafen.
Das Aufgehenlassen des Teiges kann bei üblicher Temperatur vorgenommen werden. Hierfür wird
zweckmäßig ein Backkorb verwendet Die weiter oben angegebene Zeitdauer des Aufgehenlassens des Teiges
von 50 bis 70 Minuten ist länger als die übliche. Dadurch wird die Herstellungäzeit des Brotes im Vergleich zum
Weißbrot beziehungsweise Kartoffelbrot durchschnittlich um etwa 15 Minuten verlängert Diese Tatsache findet
ihre Erklärung ebenfalls in der eingearbeiteten größeren Wassermenge. Die sich i.n Teig abspielenden chemischen
Vorgänge und das Einarbeiten des Wassers nehmen beim erfindumgsgemäßen Verfahren eine längere
Zeit in Anspruch.
Bevorzugt wird da«i Backen bei einer Temperatur von 240 bis 2600C durchgeführt Beispielsweise kann das
Backen 35 Minuten lang durchgeführt werden. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßig angewandten
Back»emperaturen sind um etwa 20° C niedriger als
die üblichen und die beim erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßig angewandten Backdauern sind um etwa
10% langer als tie üblichen. Diese Abweichungen beim Backen lassen sich darauf zurückführen, daß die
Rindenstruktur des erfindungsgemäß hergestellten Flockenbrotes sich rascher bildei und geschlossener ist
und so auch die Wasserabgabe langsam ist.
Das gebackene Produkt wird kühlen gelassen. Die ausgekühlten Brote können in Fächer gelegt und zur
Verteilstelle oder zu den Verbrauchern geliefert werden.
Große Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
bestehen darin, daß das hergestellte Brot eine weiche Krume, eine lockere Struktur, ein großes Volumen und
ein angenehmes Aroina hat Da im Verhältnis des eingesetzten Maisflockeniütiehles seine Wasseraufnahmefähigkeit
erhöht ist und seine Rindenstruktur gleichmäßig geschlossen ist, behäli: es seine Frische lange, gibt seinen
Feuchtigkeitsgehalt nicht ab und bleibt bei geeigneter Lagerung bei Zimmertemperatur auch nach 72 Stunden
verzehrbar. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die aufgeschlossene Stärke leichter verdaulich
ist iftid die Verwendung des Maisflockenmehles die
Einführung einer weiteren Proteinart in den Organismus bedeutet, was von ernährungsbiologischer Bedeutung
ist.
Die Erfindung wirJ an Hand des folgenden Beispieles näher erläutert.
Es wurden zur Durchführung des Ansäuerns in einem Knetbottich 44 bis 46 kg Wasser eingewogen, in welchem
etwa 1,2 bis 1,3 kg Hefe verrieben wurden. Dann wurden 63 bis 65 kg Weizenmehl und 1,6 kg Anstellsauer
zugesetzt Die eingewogenen Substanzen wurden innerhalb 7 bis 9 Minuten gründlich zusammengearbeitet
und danach etwa 6 bis 8 Stunden lang bei 30 bis 32° C zur Reife gebracht
Danach wurde der Arbeitsgang des Knetens in einer Intensivknetmaschine wie folgt durchgeführt: Vom reifen
Teigsäuerungsmittel wurden etwa 32 kg in den Bottich der Intensivknetmaschine eingewogen. Dann wurden
4 1 Wasser, in welchem etwa 0,4 bis 0,5 kg Hefe verteilt waren, zugegeben. Danach wurde eine Lösung
von 13 kg Kochsalz in 15 1 Wasser: zugesetzt Daraufhin
wurde in den Bottich der Intensivknetmaschine eine sorgfältig homogenisierte, zusammengearbeitet und gr~
siebte Mischung von 4,6 kg Weizenmehl mit einem Feinheitsgrad von SO, 26,6 kg Weizenmehl mit einem
Feinheitsgrad von 55 und 1,6 kg aufgeschlossene Stärke enthaltendem Maisflockenmehl eingewogen. Es wurde
auch 1,6 g Ascorbinsäure zugemischt und eingearbeitet Dann wurden die eingewogenen Materialien mit der
Intensivknetmaschine etwa 2 bis 3 Minuten geknetet Die zum Kneten notwendige Wassermenge konnte in
Abhängigkeit von der Wasseraufnahme des Mehles in geringem Maße variieren. Es mußte jedoch bei der Zugäbe
berücksichtigt werden, daß das Maisflockenmehl zur Aufnahme mindestens einer mit seinem eigenen gewicht
identischen Wassermenge fähig ist Mit Rücksicht darauf mußte die zum Kneten notwendige Wassermenge
im Vergleich zur Hersteilung von Weizenmehlbrot erhöht werden.
Nach dem Kneten folgte das Ruhenlassen, dessen Zeitdauer länger war, als die bei Weißbrotteigen.
Danach wurden etwa 73 je 1,15 kg cchwere Stücke
des ruhengelassenen Teiges in an sich bekannter Weise abgerundet, geformt und in Backkörben aufgehen ge-
:assen. Die Zeitdauer des Aufgehenlassen des Teiges betrug etwa 60 bis 70 Minuten.
Die aufgegangenen Brotteige v/urder auf das Band
eines Ofens gelegt, die Oberfläche wurde angefeuchtet und es wurde bei einer Temperatur von 240 bis 260° C
etwa 36 bis 40 Minuten lang gebacken.
Die goldgelb gebackenen Brote wurden aus dem Ofen herausgenommen und, zum Beispiel auf Wägen,
kühlengelassen. Die ausgekühlten Brote wurden in Faso eher gelegt und zum Bestimmungsort geliefert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines in frischem Zustand lang anhaltend lagerfähigen Flockenbrotes
durch Bereiten eines gereiften Teigsäuerungsmittels aus Weizenmehl, Hefe und reinem Wasser sowie
Anstellsauer, Zugabe von Kochsalz und einer Mischung aus Weizenmehlen und einem aufgeschlossene
Stärke enthaltendem Maismehl sowie gegebenenfalls von zusätzlichen Materialien, Bereiten eines
Teiges aus der so erhaltenen Masse, Aufarbeiten des Teiges und Backen des aufgegangenen Brotteiges,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Reifenlassen des durch Ansäuern einer Mischung
von Weizenmehl, Hefe und reinem Wasser mit Anstellsauer bereiteten Teigsäuerungsmittels mehr als
6 Stunden lang bei einer Temperatur über 30° C durchführt, in 30 bis 34 kg des so erhaltenen gereiften
Teigsäuerungsmittels Hefe in einer Menge von
Kochsalz in einer Menge von 1,1 bis 1,5 kg in Lösung
in 15 Liter Wasser zumischt, zur so erhaltenen Mischung in gut homogenisierter Form 4 bis 53 kg
Weizenmehl mit einem Feinheitsgrad von 80, 25 bis 29 kg Weizenmehl mit einem Feinheitsgrad von 55
und 1,4 bis 3 kg Maisflockenmehl, das erhalten worden ist, indem Maiskörner mit Dampf unter hohen
Druck gesetzt wurden und dann der Druck plötzlich aufgehoben worden ist, worauf die Körner vermählen
worden sind, jeweils bezogen auf 30 bis 34 kg reifes Teigsäuerungsmittel, zumischt, danach die
Teigbereitung durchführt und das Aufarbeiten des Teiges in der Weise vornimmt, daß man ihn mindestens
so lange ruhen läßt, bis in ihm der Wasserausgleich stattfindet und daraufhin den Teig zu Stücken
des gewünschten Gewichtes zerteilt und 50 bis 70 Minuten lang aufgehen läßt und danach das Bakken
des aufgegangenen Brotteiges bei einer Temperatur von 240 bis 2800C über 35 bis 40 Minuten
durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich Ascorbinsäure in einer
Menge von 1,4 bis 2.5 g bezogen auf 30 bis 34 kg reifes Teigsäuerungsmittel, zusetzt.
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