DE3030929C2 - Laufkatze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufkatze tntsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. w

Eine Laufkatze dieser Art ist durch die DE-AS 53 622 bekannt und hat für jedes Laufrad bzw. Laufradpaar acht Führungsrollen, die die Laufkatze im geraden und gekrümmten Schienenbereich einwandfrei ■n den Führungsflächen des Schienenträgers führen. Bei tiner Laufkatze mit als Diabolorolle ausgebildetem Laufrad nach der DE-AS 18 08 210 ersetzt die Diabolorolle obere Führungsrollen, so daß an einem Fahrwerk nur vier untere Führungsrollen erforderlich lind. Bei einem stark gekrümmten Schienenträger w kommt es zu Zwängungen zwischen dem Rand der Diabolorolle und den oberen Führungsflächen des Schienenträgers einerseits und den unteren Führungsflächen des Schienenträgers mit den unteren Führungsrollen andererseits. Diese Zwängungen lassen sich nur &s durch einen großen Abstand zwischen den Führungsflächen und den Führungsrollen vermeiden, die dann aber die Laufkatze auf einer geraden Strecke nicht mehr ausreichend führen. Eine ungenaue Führung bedeutet daß die Stromabnehmer aufwendig sind und daß für die Steuerung der Laufkatze nur Schaltgeräte eingesetzt werden können, die einen sehr großen Schaltabstand zulassen und deshalb teuer sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Laufkatze so zu gestalten, daß mit geringem Aufwand eine einwandfreie Führung der Laufkatze am Schienenträger ermöglicht ist

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Es sind trotz einwandfreier oberer und unterer Führung nur insgesamt vier Führungsrollen erforderlich, nämlich auf jeder Seite eine obere und eine untere, wobei eine am vorderen und die andere am hinteren Ende der Laufkatze angeordnet ist Es liegen sich keine Führungsrollen direkt gegenüber. Die oberen Führungsrollen verhindern zusammen mit den unteren ein Kippen der Laufkatze am Schienenträgei und die vorderen Führungsrollen gewährleisten zusammen mit den hinteren die einwandfreie Führung der Laufkatze in Längsrichtung des Schienenträgers. Somit kann trotz einwandfreier Führung die Hälfte der sonst üblichen Führungsrollen eingespart werden. Zwischen den Führungsflächen und den Führungsrollen kann ein kleiner Zwischenraum von etwa I mm zum Ausgleich von Toleranzen vorhanden sein. Dieser Zwischenraum kann bei Anlagen mit großen Radien etwas kleiner und bei Anlagen mit sehr engen Radien etwas größer gehalten sein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind jeweils die oberen und unteren Führungsrollen mit ihren Achsen in Lagerbohrungen von Trägerplatten gelagert Die obere und die untere Trägerplatte sind dann über einen senkrechten Stegträger miteinander verbunden, der als Drehstabfeder ausgebildet sein kann.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die oberen Führungsrollen über eine Trägerplatte miteinander verbunden, die an den den Führungsrollen gegenüberliegenden längsssitigeii Enden senkrechte Stegträger für die unteren Führungsrollen hat, wobei die Stegträger als Blattfedern ausgebildet sein können. Bei Ausbildung der Stegträger als Drehstabfeder oder Blattfeder muß der erwähnte Zwischenraum zwischen den Führungsflächen und den Führungsrollen nicht vorhanden sein, da nötigenfalls der federnde Stegträger ein Nachgeben der Führungsrollen zuläßt Die Achsen der Führungfrollen können auch unter dem Druck von Federn in Richtung auf die Führungsflächen in den Längsträgern verschiebbar gelagert sein. Bei allen denkbaren Bauformen der Laufkatze werden vier der sonst üblichen acht Führungsrollen ohne Beeinträchti gung des Fahrverhaltens eingespart.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden erläutert Es zeigt

Fig. I eine am Schienenträger angeordnete Laufkatze in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 ein Teilstück eines Schienenträger mit einer einfachen Laufkatze in der Seitenansicht

Fig,3 die Stirnansicht von Fig.2, jedoch ohne Fahrmotor,

Fig.4 einen gekrümmten Schienenträger mit Führungsrollen in der Draufsicht,

Fig.5 ein Teilstück eines Schienenträgers mit einer Doppel-Laufkatze in der Seitenansicht,

F i g. 6 die Draufsicht auf F i g. 5 und F i g. 7 eine andere einrädrige Laufkatze.

Auf der Lauffläche la des Schienenträgers 1 stützt sich eine Laufkatze 2 mit einem Trag, ad 3 ab. Dieses wird, mit Ausnahme der hinteren Laufkatze nach F i g. 5 von einem Fahrmotor 4 angetrieben. An oberen und unteren senkrechten Führungsflächen 16 des Schienenträgers 1 liegen mit geringem Zwischenraum Führungsrollen 5 der Laufkatze 2 an.

In Fig.2 c:nd die Führungsrollen 5 rechts oben ui.a links unten gestrichelt und die Führungsrollen 5 rechts unten und links oben mit Volumen gezeichnet, d. h., die erstgenannten liegen hinter dem Schienenträger t. Nur diese vier, die beiden sichtbaren und die beiden unsichtbaren Fiihrungsrollen 5 gewährleisten die einwandfreie Führung der Laufkatze 2 am Schienenträger 1. Gemäß den F i g. 1 bis 3 sind oberhalb und unterhalb des Schienenträgers 1 Tragerplatten 8a und Sb mit Lagerbohrungen 7 für die Achsen 6 der Führungsrollen 5 erkennbar. Von der oberen Trägerplatte 8a führt ein senkrechter Stegträger 9 zu der unteren Tragplatte 86.

Die obere Trägerplatte 8a hat eine Ausnehmung für das Tragrad 3 zum Abrollen auf der Lauffläche 1 a.

In der Fig.4 ist der Schienenträger 1 übertrieben stark gebogen gezeichnet. Diese Figur zeigt aber * deutlich, daß etwaige in Fahrzeugmitte vorhandene Führungen — ob Spurkränze oder weitere Führungsrollen — zu Zwängtjingen führen würden.

Seim Aasführungsbeispiel nach den F i g 5 und 6 haben die Laufkatzen 2 unter der am Stegträger 9 ίο befestigten Tragplatte Sb senkrechte Zapfen 11 für Lageraugen 12 dnes Lastenträgers 13, der über die Laufkatzen 2 hinausragt und am Ende ösen 10 zum Einhängen langer'Teile hat.

Die Laufkatze nach F i g. 7 mit angedeutetem Fahrmotor 4 hai: nur eine obere Tragplatte 8a mit zwei Stegträgern 9 für die unteren Führungsrollen 5, von denen die rechts gezeichnete vor dem Schienenträger 1 liegt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Laufkatze, bestehend aus einem Fahrgestell mit mindestens einem Laufrad, das auf einer oberen Lauffläche eines Schienenträgers abrollt und seitlichen oberen und unteren Führungsrollen, die beidseitig im Abstand zueinander seitlichen Führungsflächen des Schienenträgers zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als obere und untere Führungsrollen (5) jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Führungsrollen (5) so angeordnet sind, daß sich deren gedachte Verbindungslinien in vertikaler Richtung gesehen kreuzen.

2. Laufkatze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsflächen (ib) K und den Führungsrollen (5) ein Zwischenraum (Spiel) vorhanden ist.

3. Laufkatze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum ca. 1 mm beträgt

4. Laufkatze nach Anspruch 1, dadurch gekenn- a> zeichnet, daß jeweils die oberen und unteren Führungsrollen (5) mit ihren Achsen (6) in Lagerbohrungen (7) von Trägerplatten (8a, 8b) gelagert sind, und daß die obere und untere Trägerplatte über einen senkrechten Stegträger (9) miteinander verbunden sind.

5. Laufkatze nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Stegträger (9) als Drehstabfeder ausgebildet ist

6. Laufkatze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die oberen Führungsrollen (5) über eine Trägerplatte [Ba) miteinander verbunden sind, die an den Führung*,-ollen .'"-) gegenüberliegenden längsseitigen Enden senkrechte Stegträger (9) für Lager (7) der Achsen (6) eier ur eren Führungsrollen hat

7. Laufkaue nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Stegträger (9) als Blattfedern ausgebildet sind.

8. Laufkatze nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Achsen (6) in den Lagerbohrungen (7) unter dem Druck von Federn in Richtung auf uie Führungsflächen (!^verschiebbar gelagert sind.

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