DE4432330C2

DE4432330C2 - Hebezeug an einem Ovalträger

Info

Publication number: DE4432330C2
Application number: DE19944432330
Authority: DE
Inventors: Manfred Boettcher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-09-10
Filing date: 1994-09-10
Publication date: 1997-12-04
Anticipated expiration: 2014-09-11
Also published as: DE4432330A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Hebezeug mit den Merkmalen des Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Hebezeugen besteht generell das Bedürf nis, daß diese möglichst leicht ausgeführt werden und einen möglichst geringen vertikalen Platzbedarf haben, so daß entsprechende Gebäude, in denen diese Hebezeuge betrieben werden, um einiges kleiner dimensioniert wer den können, bzw. bei vorhandenen Gebäuden eine mög lichst große Hebehöhe gewährleistet ist.

Weiter muß sichergestellt sein, daß ein Antriebsrad bei wechselnden Lasten immer in genügendem Kontakt mit dem von ihm befahrenen Bereich des Trägers steht. Zu diesem Zweck ist bei bekannten Hebezeugen an einer Seite des Vertikalantriebs ein zusätzliches Gewicht bzw. ein Be tonklotz vorgesehen, der die erforderliche Belastung des Antriebsrades bewirkt. Eine derartige zusätzliche Belastung ist selbstverständlich unerwünscht, da sich die Gesamtmasse des Hebezeuges dadurch erhöht.

Aus der DE-Z.: Maschinenmarkt, Würzburg, 79 (1973) Nr. 76, S. 1658 ist eine einen Ovalträger umgreifende Ein trägerlaufkatze bekannt mit den Merkmalen des Oberbe griffs des Anspruchs 1 bekannt. Eine vergleichbare An ordnung zeigt die US 44 23 685. Zur Ausbildung eines Fahrwerks wird auf die US 52 13 045 hingewiesen, zu der Ausbildung einer Fahrbahn auf DE-Z.: f+h fördern und heben, 33 (1983) Nr. 9, S. 627-631.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst leichtes Hebezeug mit einem rohrförmigen Ovalträger mit einem auf dessen Scheitelpunkt fahrenden, eine Kompo nente vom Lasthaken aufnehmenden Rad und wenigstens ei nem weiteren Rad zu realisieren, das trotz hoher Hubhö he kompakt ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Haupt anspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder. Insbesondere ist es vorteilhaft, an einem den Träger kastenförmig umgebenden Katzrahmen eine mitlaufende Rolle auf dem Scheitelpunkt eines ova len Trägers vorzusehen. Durch diese Maßnahme ist die Laufkatze auch gegen ein Abstürzen unfallgesichert.

Diese Rolle nimmt im wesentlichen die Vertikalkräfte auf und gibt sie an einen strukturell besonders festen Bereich des Ovalträgers ab.

Weiter wird vorgeschlagen, den Antrieb seitlich neben dem Träger anzuordnen, so daß eine wesentlich flachere Konstruktion möglich ist. Der Vertikalantrieb des Hebe zeuges wird dann vorzugsweise auf der gegenüberliegen den Seite möglichst hoch angeordnet, so daß ein Haken bis mindestens zur Unterseite des Trägers angehoben werden kann.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung anhand eines bevor zugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. 1 Das Hebezeug in seitlicher Draufsicht, mit einem querschnittgeschnitt enen Träger,

Fig. 2 das Hebezeug in Draufsicht auf die Seiten fläche eines Trägers,

Fig. 3 das Hebezeug in Draufsicht auf die Obersei te des Trägers.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 näher erläutert.

Ein im Querschnitt ovaler, mit abgeflachten Seiten ver sehener Träger 10 wird an seiner Oberseite von einem Rad 12 mit der Last des Hebezeugs belastet. Zum Vor trieb entlang der Axialrichtung des Trägers dient das angetriebene Rad 14. Auf der Lastseite des Trägers 10 ist ein Vertikalantrieb 18 vorgesehen, der einen Haken 20 auf- und abbewegen kann.

Damit bei Belastung des lastseitigen Teils das An triebsrad auf der gegenüberliegenden Seite genügenden Auflagedruck erhält, ist ein mitlaufendes Gegenhalte rad 22 zur Aufnahme der Torsionskräfte vorgesehen, mit dem ein gleichmäßiger Andruck des Antriebsrades 14 an allen Orten des Trägers 10 erreicht wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein wei teres Rad 24 vorgesehen, das auf der lastabgewandten Seite des Trägers parallel zu dem Antriebsrad 14 ver läuft, um einen sicheren Sitz auf dem ovalen Träger 10 für das Hebezeug zu schaffen, auch wenn am Haken 20 keine Last, bzw. stark wechselnde Lasten, hängen.

Zur Stabilisierung der um den Träger 10 angeordneten Vorrichtung dient eine in ihrer Länge verstellbare Stange 26 unterhalb des Trägers 10. Durch eine leicht trapezförmige Anordnung des den Träger 10 umgebenden Rahmens wird es möglich, durch Verstellung der Quer stange 26 etwaige Toleranzen oder Abnutzungen des Antriebsrads auszugleichen.

Das in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Hebezeug ver wendet in vorteilhafter Weise vier auf dem Träger verlau fende Räder 12, sowie zwei Räder 22 und jeweils ein An triebsrad 14 und ein Gegenhalterad 24, wie dies in der Fig. 3 in Draufsicht von oben nochmals gezeigt ist.

Claims

1. Hebezeug zum Fördern von Lasten in vertikaler und horizontaler Richtung mit einem rohrförmig mit ovalem Querschnitt ausgebildeten Träger (10), einem auf dem Träger (10) an seinem Scheitelpunkt fahrenden Rad (12), einem an dem ovalen Träger (10) anliegenden weiteren Rad (14), einem auf eines der Räder (12, 14) wirkenden Horizontalantrieb (16) und einem auf einen Lasthaken (20) wirkenden Vertikalantrieb (18), der seitlich neben dem auf dem Scheitelpunkt des Trägers (10) laufenden Rad (12) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß

- nur ein einziger Träger (10) vorgesehen ist,
- das weitere Rad (14) sich senkrecht zur Wirkrich tung des auf dem Scheitelpunkt fahrenden Rades (12) am Träger (10) abstützt, und
- das von dem Horizontalantrieb (16) angetriebene Rad (14) auf der dem Vertikalantrieb (18) gegenüberliegen den Seite an dem Träger (10) anliegt.

2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Scheitelpunkt mitlaufende Rad (12) frei läuft und ein an der flachen Außenseite des Trägers (10) anliegendes Rad (14) von dem Horizontalantrieb (16) angetrieben ist.

3. Hebezeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Vertikalantrieb (18) gegenüber liegenden Seite ein weiteres Rad (24) vorgesehen ist, das im unteren Bereich des Trägers (10) auf der abge flachten Vertikalseite in der gleichen Rollrichtung wie die Antriebsräder (14) an dem Träger (10) anliegt.

4. Hebezeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Träger (10) umge bender Rahmen mit Hilfe einer unterhalb des Trägers verlaufenden Querstange (26), die in ihrer Länge ver stellbar ist, geschaffen ist.