DE3021442C2 - Faltschachtelklebemaschine - Google Patents
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Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtelklebemaschine
mit einem Maschinengestell, einem Einleger und einer Transporteinrichtung für die Faltschachtelzuschnitte
und mit hinsichtlich ihrer Lage zum durch die Maschine laufenden Faltschachtelzuschnitt veränderbaren,
auf den Faltschachtelzuschnitt einwirkenden, auf einer Traverse verschiebbar sitzenden Werkzeugen,
wie Aufreißhaken, Diagonalfalter u. dgl., die aus ihrer in der Maschine einzunehmenden Arbeitslage in
eine von dieser beabstandete Lage bringbar sind.
Wenn unterschiedlich dimensionierte Faltschachtelzuschnitte
in einer Faltschachtelklebemaschine behandelt werden, so müssen die auf den Zuschnitt
erwirkenden Werkzeuge, wie Aufreißhaken, Diagonalfalter u. dgl. so auf den Zuschnitt ausgerichtet werden,
daß ein einwandfreies und störungsfreies Einwirken auf den Zuschnitt bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit
gewährleistet ist.
Bisher hat man zum Einstellen der Werkzeuge auf den jeweiligen Zuschnitt diesen langsam von Bearbeitungsstation
zu Bearbeitungsstation durch die Maschine laufen lassen und dann mit Hilfe des Zuschnitts die
entsprechende Einstellung vorgenommen. Diese Art der Einstellung der Werkzeuge ist nur beim Stillstand der
Maschine möglich. Bei Normalfaltschachteln erfordert die Einstellung 2—5% der gesamten Laufzeit für eine
bestimmte Anzahl von zu bearbeitenden Zuschnitten. Bei Faltbodenschachteln beträgt die Einstellzeit
30—50% der gesamten Laufzeit Diese Einstellzeiten sind beachtlich, weiin die Einstellung nur beim Stillstand
der Maschine erfolgen kann. Mit diesem Einstellverfahren ist auch nur eine Grobeinstellung, nicht jedoch eine
Feineinstellung dahingehend möglich, daß diese Einstellung ohne mehrere Nachstellungen einen sehr schnellen
Durchlauf der Zuschnitte im Zusammenhang mit einem störungsfreien Einwirken auf den Zuschnitt nicht
gewährleistet.
Durch die DE-OS 29 12 731 ist eine Faltschachtelklebemaschine der eingangs beschriebenen Art bekanntgeworden,
bei der die Umstellung der Werkzeuge automatisch mit Hilfe von Stell- und Steuereinrichtungen
und außerhalb der Maschine k. Speicher eingebenden Steuerdaten erfolgt Der Aufwand an sehr genauen
und teuren Stell- und Steuereinrichtungen ist unverhältnismäßig hoch.
Durch die DE-OS 26 54 641 ist eine Faltschachtelklebemaschine der genannten Art bekanntgeworden, bei
welcher eine Einstellung der Werkzeuge über Stellglieder und entsprechende, außerhalb der Maschine zentral
angeordnete Ausrichtmittel, die an einer Schablone voreingestellt werden, bei stehender Maschine automatisch
erfolgt. Der Aufwand an Steuer- und Stellgliedern ist sehr groß, insbesondere wenn die automatische
Umstellung ohne Notwendigkeit einer folgenden Peinnachstellung erfolgen soll.
Weiter ist durch das DE-GM 19 17 650 eine Papierverarbeitungsmaschine bekanntgeworden, bei
der mindestens eine Schneid-, Rill- oder Perforierwerkzeuge tragende Welle in Schwenkwänden gelagert ist,
die an den Seitenwänden der Maschine um Schwenkachsen aus der Betriebsstellung in eine Bedienungsstellung
schwenkbar sind.
Darüber hinaus ist eine Faltschachtelklebemaschine bekannt, bei der vorübergehend nicht benutzte Werkzeuge
schräg nach oben aus dem Arbeitsbereich verstellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtelklebemaschine der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß trotz weitgehender Vermeidung von Stillstandszeiten der Maschine mit
möglichst einfachen Mitteln eine präzise Umstellung der Werkzeuge von Hand möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Werkzeuge und ggfs. mindestens ein oberes
Transportband für die Faltschachtelzuschnitte tragende Traverse um eine an einer Seite der Maschine
befindliche vertikale Schwenkachse verschwenkbar ist, und daß im Bereich der vertikalen Schwenkachse
seitlich an der Maschine ein den Faltschachtelzuschnitt aufnehmender Schiebetisch angeordnet ist. der unter
den aus der Arbeitslage in der Maschine ausgeschwenkten Werkzeugen in einer Lage und Richtung relativ zu
den Werkzeugen verfahrbar ist, welche der Lage und Richtung der sich bei in die Maschine eingeschwenkten
Werkzeugen durch die Maschine bewegenden Faltschachtelzuschnitten entspricht
In der ausgeschwenkten Lage befinden sich die Werkzeug» in einer Ebene parallel zu der Ebene, in der
sie sich in der Arbeitslage befinden, und es übernimmt der Schiebetisch gemäß der Erfindung mit dem
aufgespannten Zuschnitt die Transportfunktion der eigentlichen Faltschachtelklebemaschine, d. h. der Zuschnitt
kann — wie in der Maschine — den WeiKzeugen
zugeführt und durch diese gefaltet werden. Bsi sehr leichtgängiger Lagerung des Schiebetisches kann somit
der Zuschnitt von Hand relativ zu den Werkzeugen bewegt werden, so daß die einstellende Person sehr
leicht feststellen kann, wie die Werkzeuge auf den Faltschachtelzuschnitt einwirken. An der Leicht- bzw.
Schwergängigkeit des Vorbeiführens der Zuschnitte an den Werkzeugen erkennt die einstellende Person die
günstigste Einstellung der Werkzeuge und das günstigste Einwirken der Werkzeuge auf den Zuschnitt. Wird
ein Zuschnitt durch Maschinenkraft an den Werkzeugen vorbeigeführt, so kann sich ein derartiges Gefühl für die
Einstellung nicht entwickeln.
Außerdem sind die einzustellenden Werkzeuge für die Bedienungsperson leicht einsehbar und zugänglich.
Die gemäß der Erfindung mögliche Feineinstellung der Werkzeuge erlaubt eine einwandfreiere Faltung und
einen schnelleren Produktionslauf.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß die Einteilung mit
einfachen Mitteln von Hand mit erheblicher Zeitersparnis erfolgen kann. Insbesondere wenn auf einer
Faltschachtelklebemaschine Normalfaltschachteln bearbeitet werden, können 75% der Werkzeuge für die
Bearbeitung von Faltbodenschachteln gemäß der Erfindung eingestellt werden, ohne den laufenden
Betrieb für die Normalfaltschachteln unterbrechen zu müssen, da diese Werkzeuge nicht benötigt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung kann sich die die Werkzeuge iragende Traverse über eine Gleithülse an
der Schwenkachse abstützen, wobei sich entweder die Hülse um die feststehende Achse oder aber die Hülse
zusammen mit der Achse relativ zum Maschinengestell verdreht.
Damit die Ausschwenkbewegung der Werkzeuge nicht durch die übrigen Teile der Maschine behindert
wird, ist die Traverse mit den Werkzeugen entlang der Schwenkachse vor oder zugleich mit der Schwenkbewegung
anhebbar und ggfs. in der Endlage wieder absenkbar. Allerdings kann der Schwenklisch um einen
Beirag höher als die unteren, am Maschinengestell befestigten Transportbänder der Faltschachtclzuschnittc
liegen, der der Ansehung der Traverse entspricht. In
diesem Falle wäre ein Absenken in der ausgeschwenkten I .ape nicht notwendig.
Jeder mit Werkzeugen bestückten ausschwenkbaren Bearbeitungsstation kann ein Schiebetisch zugeordnet
sein, der mit seiner Führung und Lagerung an die Maschine anklappbar sein kann, um nach dem
Wiederzurückschwenken der Werkzeuge die Zugänglichkeit der Maschine zu erleichtern.
Ein einzelner Schiebetisch kann allerdings auch allen mit Werkzeugen bestückten Bearbeitungsstationen
zugeordnet und hierzu entlang der Seite der Maschine
ίο verfahrbar sein, an der die vertikalen Schwenkachsen
angeordnet sind. Beispielsweise könnten seitlich der Maschine parallel zu deren Längsachse Führungsschienen
angeordnet sein, auf denen der Schiebetisch parallel zur Laufrichtung der Zuschnitte in der Maschine
zusammen mit einem aufgeklemmten Zuschnitt verfahrbar ist, wobei dann der Abstand des Zuschnitts von der
Schwenkachse gleich groß ist wie der Abstand des die Maschine durchlaufenden Zuschnitts von der Schwenkachse.
Diese Laufschienen des Schiebetisches können ebenfalls an die Maschinenseite anklappbar sein, so daß
nach dem Voreinstellen der Werkzet ■; die Maschine
von der entsprechenden Seite wieder zugänglicher ist.
Die die Werkzeuge tragende Traverse kann dabei entweder um einen Winkel von 90° oder 180°
ausgeschwenkt werden. Insbesondere im Zusammenhang mit -ler Verfahrbarkeit des Schiebetisches parallel
zur Laufrichtung der Zuschnitte durch die Maschine erfolgt eine Ausschwenkung um 180°. Bei einer
Ausschwenkung um 90° ist der Schiebetisch quer zur Laufrichtung der Zuschnitte durch die Maschine
bewegbar.
Damit die Werkzeuge nach dem Rückschwenken in der genauen seitlichen Position stehen, ist im Einleger
und auf dem Schiebetisch eine unveränderbare Markierung vorgesehen. Nach diesen Markierungen wird der
Stapel im Einleger und der Zuschnitt auf dem Schiebetisch ausgerichtet.
Längs- und Quereinstellungen können komplett eingestellt werden, ohne die gerade laufende Proluktion
zu unterbrechen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin-.iung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Längenabschnitt einer Faltschachtelklebemaschine mit einer Bearbeitungsstation,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bearbeitungsstation
gemäß Fig. I entlang der Linie 11-11.
1(1 Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Zuschnilt einer
Normalfallschachtel und
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer Faltbodenschachtcl.
!n Fig. I ist ganz schematisch ein Längenabschnitt
!n Fig. I ist ganz schematisch ein Längenabschnitt
" einer Faltschachtelklebemaschine mit einem Maschinengestell
10 dargcstsllt. An einer Traverse 12 sind
Diagonalfalter 14 und Aufreißhaken 16 schematisch angedeutet, weiche als Bearbeitungswerkzeuge während
des Durchlaufens von Zuschnitten durch die Maschine in Richtung eines Pfeiles 18 in F i g. 1 auf diese
Zuschnitte einwirken. Um nacheinander die einzelnen Fallvorgänge des Zuschnitts vornehmen zu können,
befinden sich in der Maschine hintereinand :r mehrere
von diesen jedoch nicht dargestellten mit Werkzeugen
h> bestückten Traversen.
Wie aus den Zcichnuiifc*en ersichtlich ist. stiit/.t sL'h liie
Traverse 12 an einer Seile am Maschinenrahmen ab. An der anderen Seite ist diese Traverse 12 mil einer
Oteithülse 19 um cine vertikale Schwenkachse 20 aus
der in F ι g. I ausgezogen dargestellten Arbeitslage in eine in F i g. I gestrichelt dargestellte Voreinstellage
verschwenkbar. Dabei verbleibt entsprechend der Darstellung in F- i g. 2 ein rechtes unteres Ti ansportband
> 23 stationär. Ein oberes linkes Transportband 21 ist mit einem unteren linken Transportband 22 durch einen
Bügel 2Γ gekoppelt. Diese beiden Transportbänder sind zwar quer zur Laufrichtung der Zuschnitte durch die
Maschine verstellbar; im übrigen aber verbleiben sie in '"
der Arbeitsstellung, und damit während der Einstellung der Faltwcrk/cuge für die Faltbodenschachtel die
Maschine zur Verarbeitung der Normalfaltschachteln betrieben werden kann (kein Stillstand der Maschine).
Ein oberes rechtes Transportband wird zusammen mit r>
der Traverse 12 ausgeschwenkt. Entsprechend F i g. I ist
dieses obere Transportband, wie in der ausgeschwenkten Lage angedeutet, in Richtung des Doppelpfeils 29
seitlich verstellbar.
Die Traverse 12 ist nicht nur um die vertikale -'<'
Schwenkachse 20 schwenkbar, sondern auch in deren I ängsrichtung, d. h. in vertikaler Richtung verschiebbar.
Außerhalb des Maschinenrahmens, und zwar der Seite der Schwenkachse 20, befindet sich eine ggf. an das
Maschinengestell anklappbare Abstützung 26 für einen -' quer zur Laufrichtung der Zuschnitte in der Maschine
entsprechend Pfeil 18 in horizontaler Richtung bewegbaren, auf der Abstutzung 26 leichtgängig gelagerten
Schiebetisch 28, auf dem ein Faltschachtelzuschnitt aufspannbar ist. Die jeweiligen Endlagen des Schiebeiisches
28 sind in F i g. 2 ausgezogen bzw. strichpunktiert dargestellt.
Ein derartiger Schiebetisch kann jeder Bearbeitungsstation zugeordnet sein. Wenn der Schiebetisch in der
dargestellten Art und Weise senkrecht zur Laufrichtung ^
der Zuschnitte in der Maschine bewegbar ist, so wird für die Voreinstellung der Werkzeuge die Traverse 12 um
90° ausgeschwenkt. Für den Fall, daß allen Bearbeitungsstationen ein .Schiebetisch zugeordnet ist, welcher
parallel zur Laufrichtung der Zuschnitte in der Maschine zu den einzelnen Bearbeitungsstationen gefahren wird,
kann die Voreinstellung der Werkzeuge in dieser Ricntung erfolgen, wozu die Traverse 12 um einen
Winkel von 180° nach außen geschwenkt wird und der Schiebetisch vorzugsweise denselben Abstand von der
Schwenkachse 20 hat wie die Transportmittel der Maschine zum Bewegen des Zuschnitts durch die
Maschine. Dies ist allerdings dann nicht zwingend vorgeschrieben, wenn der Schiebetisch mit einer
entsprechenden Markierung versehen wird, um den >° Zuschnitt in die gewünschte Lage auf dem Schiebetisch
zu bringen. Bei diesem einzigen Schiebetisch kann allerdings auch die Verschiebebewegung für die
Voreinstellung der Werkzeuge in der dargestellten Weise quer zur Laufrichtung der Zuschnitte durch die
Maschine erfolgen.
Falls die Oberseite des Schiebetisches um der. Retrag
oberhalb der Lauffläche der Zuschnitte durch die Maschine liegt, um den die Traverse 12 für die
Vorbereitung des Ausschwenkens angehoben wird, M
bedarf es keines Absenkens der Traverse 12 mit den Werkzeugen in der ausgeschwenkten Lage.
Die Voreinstellung der Werkzeuge wird folgendermaßen vorgenommen:
Alle Werkzeuge tragende Traversen werden gemein- bS sam, evtl. nach vorherigem Anheben, entsprechend der Darstellung in Fig. I in Richtung eines Pfeiles 30 um 90° ausgeschwenkt. Die Traversen werden in dieser Stellung verriegelt. In dieser Stellung sind die Werkzeuge und der Schiebetisch 28 durch die Bedienungsperson leicht zugänglich. Auf dem Schiebetisch 28 wird unter Ausrichtung an einer festliegenden Markierung der betreffende Zuschnitt aufgespannt. Dann erfolgt eine Grobeinstellung der Werkzeuge nach Augenmaß und nach den entsprechenden F>fahrungen der Bedienungsperson. Sodann vollzieht die Bedienungsperson dadurch einen »Probelauf«, da3 der die am Ort verbliebenen .. nieren Transportbänder 22 ersetzende Schiebetisch 28 mit dem Zuschnitt unter den Werkzeugen hindurchgefahren wird. Da dieser Verschiebevorgang des Schiebetisches von Hand vorgenommen wird, spürt die Bedienungsperson, ob sich der Verschiebung des Tisches durch den Eingriff der Werkzeuge am Zuschnitt ein besonderer Widerstand entgegensetzt. Ist dieser Widerstand zu groß, so wird eine entsprechende Korrektur der Werkzeuge solange vorgenommen, bis ein leichter und einwandfreier Durchlauf des Zuschnittes gewährleistet ist. Die auf diese Weise exakt und feinfühlig eingestellten Werkzeuge werden dann zusammen mit der Traverse um den entsprechenden Winkel in die in den Zeichnungen in ausgezogener Linie dargestellte Arbeitslage zurückgeschwenkt.
Alle Werkzeuge tragende Traversen werden gemein- bS sam, evtl. nach vorherigem Anheben, entsprechend der Darstellung in Fig. I in Richtung eines Pfeiles 30 um 90° ausgeschwenkt. Die Traversen werden in dieser Stellung verriegelt. In dieser Stellung sind die Werkzeuge und der Schiebetisch 28 durch die Bedienungsperson leicht zugänglich. Auf dem Schiebetisch 28 wird unter Ausrichtung an einer festliegenden Markierung der betreffende Zuschnitt aufgespannt. Dann erfolgt eine Grobeinstellung der Werkzeuge nach Augenmaß und nach den entsprechenden F>fahrungen der Bedienungsperson. Sodann vollzieht die Bedienungsperson dadurch einen »Probelauf«, da3 der die am Ort verbliebenen .. nieren Transportbänder 22 ersetzende Schiebetisch 28 mit dem Zuschnitt unter den Werkzeugen hindurchgefahren wird. Da dieser Verschiebevorgang des Schiebetisches von Hand vorgenommen wird, spürt die Bedienungsperson, ob sich der Verschiebung des Tisches durch den Eingriff der Werkzeuge am Zuschnitt ein besonderer Widerstand entgegensetzt. Ist dieser Widerstand zu groß, so wird eine entsprechende Korrektur der Werkzeuge solange vorgenommen, bis ein leichter und einwandfreier Durchlauf des Zuschnittes gewährleistet ist. Die auf diese Weise exakt und feinfühlig eingestellten Werkzeuge werden dann zusammen mit der Traverse um den entsprechenden Winkel in die in den Zeichnungen in ausgezogener Linie dargestellte Arbeitslage zurückgeschwenkt.
Diest Einstellung wird während des Betriebes der Maschine für eine bestimmte Faltschachtel bereits an
den Werkzeugen vorgenommen, die für eine nachfolgend zu bearbeitende Faltschachtel bestimmt sind, aber
für den laufenden Betrieb nicht benötigt werden und hierzu aus der Arbeitslage ausgeschwenkt sind.
Die voreingestellten Werkzeuge werden wieder in die Arbeitslage eingeschwenkt, wenn die Maschine, die
während des Voreinstellen einen Auftrag für einfache Faltschachteln bearbeitet, diesen beendet hat und
abgeschaltet wird. Hierdurch werden die meisten Werkzeuge (ca. 75°/o) voreingestellt, so daß nur noch die
restlichen Werkzeuge (ca. 25%) während des Maschinenstillstandes eingestellt werden müssen. Dies hat eine
75%ige Verkürzung der Stillstandszeit zur Folge.
Der in Fig.4 dargestellte Faltbodenschachtel-Zuschnitt
32 wird in Richtung des Pfeiles 18 (siehe auch Fig. I) durch die Maschine und mit dem Schiebetisch 28
bewegt. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Normalfaltschachtel-Zuschnitt 30 werden die Abschnitte a und b in
der Maschine um die Rillinie a' und b' nach innen geklappt, wonach die Abschnitte a und c miteinander
verklebt werden. Die entsprechenden Werkzeuge werden nach entsprechender Verstellung auch für den
Zuschnitt 32 benötigt, um die Abschnitte /4 und ß um die
Rillinien A' bzw. B' nach innen zu klappen, wonach die
Abschnitte ßund Cmiteinander verklebt werden. Diese
Werkzeuge müssen während des Stillstandes der Maschine nachgestellt werden.
Beim Zuschnitt 32 müssen zugleich an den Stellen der Pfeile dund /Falthaken und an den Stellen der Pfeile e
Diagonalfalter angesetzt werden, die die dort befindlichen Abschnitte in die erforderliche Richtung umklappen,
so daß die Abschnitte D und E jeweils miteinander verklebt werden können. Diese Werkzeuge können bei
dem Durchlauf der Zuschnitte 30 ausgeschwenkt und somit voreingestellt werden.
Hierzu 2 Blalt Zeichnungen
Claims (9)
1. Faltschachtelklebemaschine mit einem Maschinengestell,
einem Einleger und einer Transporteinrichtung für die Faltschachtelzuschnitte und mit
hinsichtlich ihrer Lage zum durch die Maschine laufenden Faltschachtelzuschnitt veränderbaren, auf
den Faltschachtelzuschnitt einwirkenden, auf einer Traverse verschiebbar sitzenden Werkzeugen, wie
Aufreißhaken, Diagonalfalter und dergleichen, die )0
aus ihrer in der Maschine einzunehmenden Arbeitslage in eine von dieser beabstandete Lage bringbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeuge (14,16) und ggfs. mindestens ein oberes
Transportband (24) für die Faltschachtelzuschnitte ,5 tragende Traverse (12) um eine an einer Seite der
Maschine befindliche vertikale Schwenkachse (20) verschwenkbar ist, und daß im Bereich der
vertikalen Schwenkachse (20) seitlich an der Maschine ein den Faltschachtelzuschnitt (32) aufnehmender
Sihiebetisch (28) angeordnet ist, der unter
den aus der Arbcitslage in dsr Maschine ausgeschwenkten
Werkzeugen (14, 16) in einer Lage und Richtung relativ zu den Werkzeugen (14, 16)
verfahrbar ist, welche der Lage und Richtung der sich bei in die Maschine eingeschwenkten Werkzeugen
(14, 16) durch die Maschine bewegenden Faltschachtelzuschnitten (32) entspricht
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daD sich die die Werkzeuge (14, 16)
tragende Traverse (12) über eine Gleithülse (19) auf der Schwenkachse (20) abstützt
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dab die iraverse (12) mit den
Werkzeugen entlang dsr Schwenkachse (20) vor oder zugleich mit der Schwenxbewegung anhebbar
und ggfs. in der Endlage wieder absenkbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder mit Werkzeugen
(14, 16) bestückten ausschwenkbaren Bearbeitungs-Station ein Schiebetisch (28) zugeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebetisch (28) allen mit Werkzeugen bestückten Arbeitsstationen
zugeordnet ist und hierzu entlang der Seile der Maschine verfahrbar ist, an der die vertikalen
Schwenkachsen (20) angeordnet sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeuge
tragende Traverse um einen Winkel von 90° ausschwenkbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkzeuge (14,
16) tragende Traverse (12) um einen Winkel von 180° ausschwenkbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Einleger und auf
dem Schiebetisch (28) feste Markierungen zum Anlegen und Ausrichten einer bestimmten Rillinie
des Faltschachtelzuschnitts (32) angebracht sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenktisch (28)
ίΐη die Maschine anklappbar ist.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
DE3021442A DE3021442C2 (de) | 1980-06-06 | 1980-06-06 | Faltschachtelklebemaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=6104081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (8)
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JP (1) | JPS5712629A (de) |
CH (1) | CH652073A5 (de) |
DD (1) | DD159415A5 (de) |
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GB (1) | GB2078159B (de) |
IT (1) | IT1136656B (de) |
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