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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen
von vakuumfiltrierbaren Materialien und insbesondere von Papierfaserstoffen, wie
Pulpe.
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In der Papierherstellungsindustrie kennt man bereits eine Reihe von
Verfahren, nach denen Papierfaserpulpe dadurch hergestellt wird, daß Holzschnitzel
unter Anwesenheit verschiedener Chemikalien in einem erhitzten Druckbehälter aufgeschlossen
werden. Nach der Abgabe aus dem Druckbehälter muß die Papierfaserpulpe gewaschen
und gefiltert werden, um die Holzfasern von den Aufschließcbemikalien zu trennen.
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Bei einer bekannten Anordnung zum Waschen von Papierfaserstoffbrei
wird der Faserstoff mit Wasser nach dem Aufschließen verdünnt und dann von einem
rotierenden Zylinder mit großem Durchmesser aufgenommen, dessen Oberfläche von einem
Drahtsieb gebildet wird (US-PS 2 355 243). Dabei ist eine Gautsche so angeordnet,
daß sie nach unten auf die Oberfläche des siebbedeckten Zylinders drückt, um Flüssigkeit
aus der Fasermasse herauszudrücken, wodurch eine Decke.oder Matte aus entwässerten
Fasern übrigbleibt. Weiterhin ist eine Rühreinrichtung vorgesehen, in welcher die
bereits entwässerten Fasern durch-Vermischen -mit Wasser wieder in Breiform gebracht
werden. Zusätzliche Rührvorrichtungen, siebüberzogene Zylinder und Gautschen bzw.
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Saugwalzen dienen zum stufenförmigen Auswaschen des Faserstoffbreis.
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Bei anderen bekannten Verfahren der Papierherstdlungsindustrie müssen
Materialien, wie Abfallpapier und Holz schliff, obwohl sie nicht durch Chemikalien
aufgeschlossen werden, ebenfalls gewaschen werden. Die Aufbereitung und Herstellung
anderer vakuumfiltrierbaren Materialien, wie Gold- und Uranerze, Zucker und Phosporsäure
umfassen ebenfalls das Waschen der Materialien entweder mit Wasser oder Chemikalien
Herkömmliche Systeme zum Waschen solcher vakuumfiltrierbarer Materialien sind an
sich bekannt.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Waschen von vakuumfiltrierbaren Materialien zu schaffen,
das sehr einfach durchgeführt werden kann, wobei insbesondere beim Waschen von Paperfaserstoffbrei,
wie Pulpe, das Verfahren durchgeführt werden kann, ohne daß aus dem Pulpenmaterial
erneut ein Brei gebildet werden muß.
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Unter vakuumfiltrierbaren Materialien sind solche t-ta.erialinn zu
versehen, die den Durchgang von Iüsieit zulassen, wenn sie eine Filteroberfläche
bedecken und wenn eine Druckdifferenz angelegt wird. Der Ausdruck Pulpe wird im
folgenden als Synonym für vakuumfiltrierbare Materialien verwendet.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen
von vakuumfiltrierbaren Materialien, insbesondere von Papierfaserbrei gelöst. Die
Vorrichtung hat eine Waschtrommel, die in einem Behälter angeordnet ist. Zwei endlose
Filterbänder werden so geführt, daß sie um die Waschtrommel und durch eine Waschflüssigkeit
herumlaufen, die in dem Behälter aufgenommen ist. Zwischen den beiden endlosen Filterbändern
wird eine Filzmatte des Faserstoffs gebildet und auf die Waschtrommel sowie durch
den Behälter transportiert um darin gewaschen zu werden.
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Dabei wird Waschflüssigkeit durch ein Vakuum durch die Faserstoffmatte
hindurchgezogen, wenn die Matte unter der Trommel hindurchläuft, wodurch die Faserstoffmatte
gewaschen wird. Wenn der Faserstoff gewaschen ist wird er aus dem Raum zwischen
den beiden Bändern entfernt.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2 in einer Seitenansicht schematisch eine
zweite Ausführungsform der Vorrichtung; und Fig. 3 schematisch in einer Seitenansicht-eine
weitere Modifizierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung hat eine horizontal angeordnete
Trommel 10. Die Trommel 10 hat ihrerseits eine zylindrische Seitenwand 12 und Stirnwände
14. Die zylindrische Seitenwand hat eine Perforation in Form von kleinen, im Abstand
angeordneten, nicht gezeigten Öffnungen. Anstelle der Perforation kann die Seitenwand
der Trommel auch aus einem Keildrahtgitter oder einer anderen herkömmlichen Trageinrichtung
bestehen, welche eine einen Flüssigkeitsstrom durchlassende Verbindung mit dem Inneren
der zylindrischen Seitenwand 12 ermöglicht. Die Stirnwände 14 haben keine Durchbrechungen,
sie können jedoch in der Praxis ebenfalls durchbrochen oder anders gestaltet sein,
um ihr Gewicht zu reduzieren. An den Stirnwänden 14 sind nicht gezeigte Achselemente
angebracht, die für die Drehung außerhalb der Trommel in ortsfesten Lagerböcken
oder anderen Lagereinrichtungen gehalten sind.
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In den Achselementen der Trommel 10 sitzt ein Drehventil 20 mit einer
Öffnung 22 in einer einen Fluidstrom zulassenden Verbindung mit sich radial erstreckenden
Filtratleitungen 24, die in der Trommel 10 angeordnet sind. Die Leitungen 24 sind
mit den Öffnungen in der Seitenwand 12 verbunden. Dieser Aufbau ist an sich bekannt.
In Betrieb stellt das Drehventil eine Verbindung mit den Leitungen 24 her, so daß
Flüssigkeit durch die Öffnungen in der Seitenwand 12 und von dort aus der Trommel
über die Öffnung 22 fließen kann. Die Öffnung 22 ist in Betrieb mit einer Vakuumeinrichtung
verbunden, um an die Öffnungen über die Leitungen 24 ein Vakuum anzulegen.
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Wie aus Fig. 1 weiterhin zu ersehen ist, ist unter der Trommel 10
ein offener Behälter 30 angeordnet. Der Behälter 30 ist gebaut und positioniert,
daß er etwa die untere Hälfte der Trommel 10 umgibt und eine wesentliche Flüssigkeitsmenge
außerhalb der Trommel enthält. Mit dem Behälter 30 ist eine Flüssigkeitseinlaßeinrichtung,
beispielsweise eine Leitung 32 für den Transport der Waschflüssigkeit verbunden.
Bei manchen Anwendungen ist die Waschflüssigkeit einfach Frischwasser, in anderen
Fällen kann eine wässrige Lösung spezieller Chemikalien oder ein nicht
wässriges
Lösungsmittel eingesetzt werden.
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Die Vorrichtung von Fig. 1 hat weiterhin Beschickungseinrichtungen,
die bei der gezeigten Ausführungsform eine horizontale Vakuumwanne 34 herkömmlicher
Bauweise aufweisen, die links von der Trommel 10 sitzt. Mit dem Inneren der Vakuumwanne
ist eine herkömmliche, nicht gezeigte, eine Saugwirkung erzeugende Einrichtung verbunden,
um Flüssigkeit aus ihr über eine Leitung 36 abzuziehen. über der Vakuumwanne 34
sitzt ein Verteilerkasten 38 herkömmlicher Bauweise. An den gegenüberliegenden Enden
der Vakuumwanne sind drehbar Stützrollen 40 und 42 angebracht. Die Beschickungseinrichtung
kann alternativ auch andere herkömmliche Einrichtungen zur Bildung einer Faserfilzmatte
auf einem Band aufweisen. Solche weiteren Einrichtungen werden beispielsweise nachstehend
anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
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Um die Trommel 10 sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, zwei endlose Filterbänder
50 und 52 geführt, die im folgenden als unteres und oberes Band bezeichnet werden.
Die endlosen Bänder sind so geführt, daß sie um einen Teil der Trommel 10 in einer
einander gegenüberliegenden Beziehung und um eine Vielzahl von Rollenelementen laufen
Die endlosen Bänder bestehen aus in der Filtriertechnik bekannten porösen Bändern.
Die Rollenelemente sind starre Hohlzylinder, die auf Lagern sitzen, so daß sie um
ihre Achsen drehbar sind.
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Das obere Band 50 läuft um die Rollen 54 bis 58, das untere Band 52
läuft um die Rollen 40, 42 sowie 60 bis 68. Für den Drehantrieb der Trommel 10 sind
herkömmliche nicht gezeigte Antriebsmittel vorgesehen, wodurch die beiden Endlosbänder
50 und 52 zusammen mit gleichen Geschwindigkeiten in die durch Pfeile in Fig. 1
gezeigten Richtungen laufen. Alternativ kann der Antrieb so angeschlossen werden,
daß eine ausgewählte Rolle, beispielsweise die Rolle 40 angetrieben wird. Die Rollen
56 und 64 sind so angeordnet, daß sich das obere und untere Band, wenn sie um die
Trommel 10 herumgelaufen sind, an dem gegenüberliegenden Vorrichtungsende trennen.
Die Rollen 54 und 42 sind
so angeordnet, daß sie die Bänder in
die einander gegenüberliegende Beziehung bringen, nachdem das untere Band 52 zwischen
dem Verteilerkasten 38 und der Vakuumwanne 34 hindurchgelaufen ist. Die Position
der Rolle 60 bezüglich der Trommel 10 kann so eingestellt werden, daß das Ausmaß
bestimmt wird, in welchem die Bänder 50 und 52 um die Trommel herumgelegt sind.
In der Praxis ist wenigstens eine Rolle sowohl des oberen als auch des unteren Bandsatzes
beweglich angeordnet, so daß die Bandspannungen wahlweise eingestellt werden können.
Weiterhin werden normalençeise für die seitliche Ausrichtung der Bänder herkömmliche
Mittel vorgesehen.
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Wenn bei bestimmten Anwendungen eine relativ trockene Pulpe gewünscht
ist, werden Ausdrückeinrichtungen zwischen den Rollen 60 und 64 angeordnet, um Flüssigkeit
aus der Faserstoffmatte herauszudrücken. Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen
die Ausdrückeinrichtungen drei Rollen -70, die in einer dreieckigen Anordnung angrenzend
an die Rolle 62 vorgesehen sind. Ein drittes Band 72 wird um die Rollen 70 über
den Bändern 50 und 52 geführt, wo diese über die Rolle 62 laufen. Die oberste Rolle
70 kann vertikal angeordnet werden, um eine vorher festgelegte Spannung im Band
72 zu erzeugen. Diese Ausdrückeinrichtung-gehört zum Stand der Technik.. Es können
bekannte Alternativen verwendet werden, um Druck auf die Faserbreimasse auszuüben,
damit Flüssigkeit daraus herausgedrückt wird. Unter der Rolle 62 ist ein Sammeldruck
74 angeordnet, um Flüssigkeit aufzufangen und über die Leitung 76 abzutransportieren.
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Zum Reinigen der Bänder 50 und 52 können herkömmliche Sprüheinrichtungen
verwendet werden. Die gezeigten Sprüheinrichtungen haben Sprühdüsen 80, die angrenzend
an das obere Band 50 zwischen den Rollen 54 und 58 und angrenzend an das untere
Band 52 zwischen den Rollen 66 und 68 angeordnet sind. Unter den Diesen 80 sind
zum Sammeln der Flüssigkeit Auffangeinrichtungen 82 angeordnet.
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Wahlweise können auch herkömmliche Sprüheinrichtungen zum Waschen
des Faserbreis verwendet werden. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind
Sprühdüsen 81 angrenzend an den oberen Teil der Trommel angeordnet, um Flüssigkeit
auf die Bänder und die Faserstoffmatte zu sprühen.
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In Betrieb wird bei der Vorrichtung zunächst ein vakuumfiltrierbares
Material, beispielsweise ein Faserstoffbrei, der Aufschließchemikalien enthält,
in den Verteilerkasten 38 geführt, wie dies durch den Pfeil angedeutet ist. Das
Material wird dann auf das Band 52 abgegeben, wenn dieses über die Vakuumwanne 34
läuft. Die durch die Vakuumwanne 34 ausgeübte Saugwirkung zieht Flüssigkeit aus
dem Brei, wodurch eine Bahn oder Matte aus teilweise entwässertem Faserbrei verbleibt,
die auf dem Band 52 liegt. Die abgezogene Flüssigkeit oder das Filtrat wird aus
der Vorrichtung abgeführt. Das untere Band 52 trifft nach dem Durchgang durch die
Vakuumwanne auf das obere Band 50, das gegenüberliegend so angeordnet ist, daß die
Faserbreimatte zwischen den beiden Bändern gehalten wird. Gewöhnlich hat die Faserbreimatte
eine Stärke von etwa 6 bis 25 mm.
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Die beiden Filterbänder 50 und 52 mit der dazwischenliegenden Faserstoffmatte
treffen dann auf die Trommel 10 und laufen in den Behälter 30. Gleichzeitig wird
die Trommel 10 durch einen nicht gezeigten Antrieb gedreht. Zu dieser Zeit wird
ein Vakuum an die Öffnung 22 angelegt, wodurch ein Vakuum auf das Innere der Faserstoffmatte
einwirkt. Das Vakuum veranlaßt die Flüssigkeit, aus dem Waschbehälter 30 durch die
Faserstoffmatte zwischen den beiden Bändern in das Innere der Trommel 10 und von
dort aus der Trommel 10 durch die Öffnungen 22 zu einer Flüssigkeitsaufnahmeeinrichtung
zu strömen. Der Flüssigkeitsstrom durch die Faserstoffmatte dient dazu, die Pulpe
zu waschen und in manchen Fällen auch den Feuchtegehalt der Faserstoffmatte zu erhöhen,
da ein Teil der Waschflüssigkeit von dem Faserstoff bzw. der Pulpe absorbiert wird.
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Nachdem die beiden Bänder 50 und 52 durch die Flüssigkeit im Behälter
hindurchgegangen sind, bleiben sie in der Nähe der
Trommel 10 während
eines vorher festgelegten Teils der Drehung der Trommel, wobei sie der Luft ausgesetzt
sind. Während dieser Zeit zieht das Vakuum innerhalb der Trommelflüssigkeit aus
der Faserstoffmatte, wodurch der Faserstoff getrocknet wird.
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Wahlweise kann zusätzliche Flüssigkeit auf die Faserstoffmasse zu
dieser Zeit aufgesprüht werden. Danach verlassen die Bänder die Trommel und laufen
über die Rolle 60 und dann zwischen die Rolle 62 und das Band 70. Dabei wird die
Faserstoffmatte zwischen den Bändern aufgrund der Spannung im oberen Band 70 gequetscht,
wodurch Flüssigkeit aus dem Faserstoff ausgedrückt wird. Danach werden das obere
Band 50 und das untere Band 52 durch Führungsrollen 56 und 60 abgeführt, wodurch
die gewaschene Faserstoffmatte freigegeben wird. Die Faserstoffmatte wird dann aus
der Vorrichtung durch nicht gezeigte geeignete Einrichtungen, beispielsweise eine
Rake oder dergleichen abgeführt.
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Eine modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung ist in den Fig.
2 und 3 gezeigt. Der Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht in der Anzahl
und Anordnung von Trommeln und Behältern sowie in der Anordnung-der Leitungen-der
Vorrichtung.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat die Vorrichtung fünf horizontal im
Abstand nebeneinander angeordnete Trommeln 110, 112, 114, 116 und 118. Die fünf
Trommeln sind im wesentlichen ebenso gebaut und arbeiten genauso wie die Trommel
10 von Fig. 1.
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Unter jeder der Trommeln 110, 112 und 116 ist jeweils ein Behälter
30 angeordnet. Die den Trommeln 112 und 116 zugeordneten Behälter 30 sind durch
eine geneigte Platte 119 verbunden, die unter der Trommel 114 angeordnet ist, so
daß aus der Trommel 114 herausfallende Flüssigkeit auf die Platte fällt und in dem
Behälter 30 fließt. Mit dem der Trommel 116 zugeordneten Behälter 30 ist eine Flüssigkeitseinlaßeinrichtung
in Form einer Leitung 32 verbunden, um Waschflüssigkeit in den Tank zu transportieren.
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Bei manchen Anwendungen ist#die-Waschflüssigkeit lediglich Frischwasser,
in anderen Fällen besteht sie aus einer Lösung spezieller Chemikalien. Der Strom
der Waschflüssigkeit verläuft
im Gegenstrom zur Laufrichtung des
Faserstoffmaterials durch die Vorrichtung.
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Mit den Trommeln 114 bis 118 sind Flüssigkeitstransporteinrichtungen
verbunden, um Flüssigkeit daraus in den der Trommel 112 zugeordneten Behälter 30
zu fördern. Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen die Flüssigkeitstransporteinrichtungen
aus einer Vielzahl von Rohren 120, die mit den Öffnungen 22 der Trommeln 114 bis
118 verbunden sind. Die Rohre 120 dienen einer Fluidstromverbindung mit dem Einlaß
der Vakuumpumpe 122.
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Der Auslaß der Vakuumpumpe ist über die Leitung 123 mit dem der Trommel
112 zugeordneten Behälter 30 verbunden. Die Flüssigkeitstransporteinrichtungen mit
dem Rohr 124 und der Vakuumpumpe 126 sind mit der Trommel 112 verbunden, um ein
Vakuum in der Trommel zu erzeugen und um Flüssigkeit daraus zu einer Beseitigungsstation
zu fördern.
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Das Drehventil 20 der Trommel 110 hat zwei Öffnungen 127 und 128,
die mit den Pumpen 129 bzw. 130 verbunden sind. Die Öffnung 127 steht mit den Öffnungen
in der Wand der Trommel in Verbindung, die sich unter der Flüssigkeit befinden.
Die Öffnung 128 steht mit den Öffnungen über der Flüssigkeit in Verbindung, die
in Kontakt mit der Faserstoffmatte stehen.
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Dieser Aufbau zeigt die herkömmlichen Mittel, welche es ermöglichen,
daß Flüssigkeit aus dem Behälter von der Flüssigkeit und der Luft getrennt gehalten
wird, die aus dem Faserstoff über der Flüssigkeit mit entfernt werden.
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Bei bestimmten Anwendungen werden die Pumpen 122, 126, 129 und 130
durch andere Vakuumeinrichtungen ersetzt. Manche Faserstoffbreie enthalten Chemikalien,
die seifenartige Chemikalien enthalten, die beim Pumpen schäumen. Bei der Verarbeitung
solcher Pulpen in den erfindungsgemäßen System werden die Pumpen durch herkömmliche
Vakuumaufnahmeeinrichtungen ersetzt.
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Solche herkömmliche Vakuumaufnahmeeinrichtungen sind beispielsweise
ein Behälter mit einer Vakuumpumpe, die an seine Oberseite angeschlossen ist, und
Flüssigkeitseinlaßeinrichtungen
und Auslaßeinrichtungen, die in
der Nähe des Bodens angeschlossen sind. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem unteren
Bereich des Behälters nach ihrem Absetzen entfernt, wobei das Schäumen reduziert
oder beseitigt wird.
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Die Vorrichtung von Fig. 2 hat weiterhin Beschickungseinrichtungen,
die bei der gezeigten Ausführungsform einen der Trommel 110 zugeordneten Behälter
30 und eine mit dem Behälter verbundene Einlaßleitung 132 aufweist.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die beiden endlosen Bänder 50
und 52 um die Trommeln zickzackförmig geführt, insbesondere sind die Endlosbänder
so geführt, daß sie unter den Trommeln 112 und 116 und über den Trommeln 110, 114
und 118 laufen.
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Über der Vorrichtung wird das obere Band 50 um einen Satz von Rollen
164 geführt. Unterhalb der Vorrichtung wird das untere Band 52 um einen Satz von
Rollen 142 geführt. Für den Drehantrieb wenigstens einer der Trommeln ist ein herkömmlicher
nicht gezeigter Antrieb angeschlossen, so daß die beiden Endlosbänder 50 und 52
zusammen mit gleichen Geschwindigkeiten in der durch Pfeile in Fig 2 gezeigten Richtung
laufen. Der obere und der untere Satz von Rollen sind so angeordnet, daß das obe#re
und untere Band getrennt werden, wenn die Bänder unter der Trommel 116 hindurchgegangen
sind. Am gegenüberliegenden Ende der Vorrichtung werden die Bänder an der Trommel
110 wieder in die einander gegenüberliegende Beziehung gebracht. Der untere Satz
von Rollen 142 ist so angeordnet, daß das untere Band 52 um den Abschnitt der Trommel
110 unter der Oberfläche der Flüssigkeit in dem dieser Trommel zugeordneten Behälter
30 läuft. In der Praxis ist wenigstens eine Rolle sowohl des oberen als auch des
unteren Satzes beweglich angeordnet, so daß die Spannungen der Bänder wahlweise
eingestellt werden können. Die Spannungen brauchen nicht gleich zu sein. Vorzugsweise
hat das obere Band 50 eine größere Spannung als das untere Band 52* Dadurch wird
die
Kompressionskraft auf die Faserstoffmatte, wenn sie über die
Trommeln 114 und 118 läuft größer als wenn sie unter den Trommeln 112 und 116 läuft.
Dies ist vorteilhaft, da dadurch die Faserstoffmatte "bearbeitet" wird, d.h. während
ihres Laufs über die Trommel 114 zusammengedrückt und während ihres Laufs unter
den Trommeln durch die Waschflüssigkeit expandieren und Waschflüssigkeit absorbieren
gelassen wird. Dieses Bearbeiten ist dem Ausdrücken eines Schwamms vergleichbar,
der sich dann wieder ausdehnen und mehr Wasser absorbieren kann.
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In Betrieb wird bei der Vorrichtung anfänglich ein vakuumfiltrierbares
Material in den Behälter 30 über die Leitung 132 geführt, was durch den Pfeil veranschaulicht
ist. Durch die Trommel 110 wird eine Saugwirkung angelegt, um Material auf das Band
52 zu ziehen und um Flüssigkeit aus dem Brei zu entfernen, wodurch eine Bahn oder
Matte aus Faserstoffbrei auf dem Band 52 gebildet wird. Die abgezogene Flüssigkeit
oder das Filtrat wird aus der Vorrichtung über die Pumpe 130 abgeführt. Das Band
52 bewegt sich mit der Trommel 110 aus der Flüssigkeit heraus, wobei noch das Vakuum
an der Trommel 110 anliegt, so daß zusätzlich Flüssigkeit aus dem Faserstoffbrei
abgeführt und die Matte auf dem Band 52 gehalten wird. Das untere Band 52 trifft
nachdem es über einen vorher festgelegten Teil der Trommel 110 gelaufen ist, auf
das untere, gegenüberliegende Band 50, wodurch die Matte aus Papierstoffasern zwischen
den beiden Bändern gegriffen wird.
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Die beiden Bänder 50 und 52 mit der dazwischenliegenden Faserstoffmatte
laufen dann in den ersten Behälter 30 und unter der ersten Trommel 112 hindurch.
Gleichzeitig wird die Trommel 112 gedreht, wobei ein Reibungseingriff mit dem oberen
Band 50 besteht. Zu dieser Zeit läuft Flüssigkeit aus dem ersten Waschbehälter 30
durch die Faserstoffmatte zwischen den beiden Bändern und dann in den Innenraum
der ersten Waschtrommel 112.
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Dieser Flüssigkeitsstrom durch die Faserstoffmatte ergibt sich aufgrund
des Druckunterschieds zwischen dem Außenraum und Innenraum der Waschtrommel 112.
Der Differenzdruck wird durch die
Pumpe 126 erzeugt und aufrechterhalten,
die fortlaufend Flüssigkeit aus dem Inneren der Trommel 112 durch das Vakuum abzieht.
Der Flüssigkeitsstrom durch die Faserstoffmatte dient dazu, die Pulpe zu waschen,
und um in manchen Fällen den Feuchtegehalt der Faserstoffmatte zu erhöhen, da von
dem Faserstoff etwas Waschflüssigkeit absorbiert wird.
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Nachdem die beiden Bänder 50 und 52 unter der Trommel 112 hindurchgeganqen
sind, laufen sie über die Trommel 114. Dabei wird Vakuum an die Trommel 114 durch
die Pumpe 122 angelegt, so daß Flüssigkeit aus dem Faserstoff entfernt wird. Wahlweise
können Sprüheinrichtungen 80 Waschwasser auf den Faserstoff sprühen, um diesen weiterhin
zu waschen. Die von der Trommel 114 nach unten fallende Flüssigkeit wird auf der
Platte 119 gesammelt und strömt in dem Behälter 30.
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Nach dem Lauf über die Trommel 114 transportieren die beiden Endlosbänder
50 und 52 die Faserstoffmatte in den zweiten Behälter 30 und dann unter die Trommel
116. Dabei unterliegt die Faserstoffmatte einer zweiten Waschung, wie sie oben beschrieben
wurde. Danach werden die Bänder 50 und 52 durch die Rolle 140 und die Trommel 118
weggeführt, wodurch die gewaschene Paserstoffmatte freigegeben wird. An der Trommel
118 anliegendes Vakuum trocknet die Faserstoffmatte, die dann aus der Vorrichtung
mittels geeigneter Einrichtungen, beispielsweise einer Rakel 144 oder dergleichen
abgeführt wird.
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Die erfindungsgemäße #Vorrichtung kann um mehr als zwei Kombinationen
aus Behälter und Trommel aufweisen, was von der Anzahl der Waschstufen abhängt,
die für die jeweilige Anwendung erforderlich sind.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten alternativen Einrichtung zur Bildung der
Faserstoffmatte ist eine Trommel 10 vorgesehen, deren Aufbau und Arbeitsweise der
Trommel 10 von Fig. 1 entspricht. Das untere Band 52 wird so geführt, daß es etwa
die obere Hälfte
der Trommel 10 überdeckt, während das obere Band
50 so angeordnet ist, daß es das untere Band 52 auf der Trommel 10 etwa mit einem
Abstand von 900 im Uhrzeigersinn von der Berühungsstelle des unteren Bands 52 und
der Trommel trifft.
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Eine herkömmliche Beschickungseinrichtung 150 ist angrenzend an die
Trommel in der Nähe der freiliegenden Oberfläche des Bandes 52 angeordnet. In Betrieb
wird das vakuumfiltrierbare Material auf das Band 52 durch die Beschickungseinrichtung
150 aufgebracht, während ein Vakuum in der Trommel aufrechterhalten wird, um Wasser
zu entfernen und um eine Faserstoffmatte zu bilden.
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