DE3008403A1 - Ausruecker fuer kupplungen, insbesondere fuer kraftfahrzeugkupplungen - Google Patents
Ausruecker fuer kupplungen, insbesondere fuer kraftfahrzeugkupplungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
SKF KUGELLAGERFABRIKEN G"BH '3' Schweinfurt, 26.2.1980
DE 80 011 DE TPA/gl.hb
Ausrücker für Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausrücker für Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuqkupplungen,
bestehend aus einen Wälzlager und aus einer mit einem
der Lagerringe des Wälzlagers verbundenen Schiebehülse, die in ihrer Bohrung mit einer Hülse oder dgl. aus
selbstschmierendem Werkstoff versehen ist.
Ein Ausrücker dieser Art ist beispielsweise aus dem DE-Gbm
6 9 38 22'S bekannt. Hier ist in die Bohrung der Nabe
oder Schiebehülse ein einziger elastischer Ring eingepetzt, aber den das Kupnlungsausrücklager auf der Lagerhülse
oder dem Zentrierrohr geführt ist. Dieser elastische Ring erstreckt sich nur über einen Teil der Länge
der Bohrung der Schiebehülse, so daß die Gefahr besteht, daß bei einer Schiefstellung die Bohrung der Schiebehülse
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ORIGINAL INSPECTED
mit dem Zentrierrohr in metallische Berührung kommt,
v/as Verschleiß und Gräusch hervorruft.
Es ist weiterhin ein Ausrücker rait elastischer Zentrierung
und Geräuschdämpfung bekannt, bei dem in der Bohrung eine?
der Lagerringe oder der mit dem Lager verbundenen Schiebehülse
eine aus einem verformbaren spritz- oder gießbaren Werkstoff hergestellte Führungstnuffe eingegossen oder
eingeklebt ist (DE-AS 2 423 320). Diese letztgenannte Ausführung hat den Nachteil, daß die Führungsmuffe eingegossen
oder eingeklebt wird, so daß die Fertigung erschwert und ein Ausbau oder Ersatz der Führungsmuffe
nicht möglich ist. So muß z. B. bei einem Verschleiß der Führungsmuffe die ganze Schiebehülse bzw. gar das
Kupplungsausrücklaqer ausgetauscht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und einen Ausrücker
der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem einerseits die Schiebehülse über ihre gesamte Länge
über eine Hülse aus Gleitwerkstoff auf dem Führungsrohr abgestützt ist und bei der andererseits diese Hülse
leicht ein- und ausgebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aekennzeichneten
Merkmale gelöst. Die an beiden Enden der Hülse aus selbstschmierendem Werkstoff vorgesehenen radial
nach außen gerichteten Flansche bewirken die axiale Festlegung der Hülse in der Bohrung der Schiebehülse.
Um diese Hülse leicht in die Bohrung der Schiebehülse
einsetzen oder wieder entfernen zu können, ist die Hülse im Bereich mindestens eines der Flansche mit
einem oder mehreren am Umfang verteilten, von der pu-
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Geren Stirnfläche ^es jeweiligen Flansches ausgehenden,
im wesentlichen axial verlaufenden und radial durchgehenden Schlitzen versehen. Auf diese Weise können
die zwischen den Schlitzen stehenblexbenden Abschnitte des Flansches radial nach innen verformt und
in diesen Zustand axial in die Schiebehülse eingeschoben werden, bis die Abschnitte des Flansches freiliegen
und radial auffedern. Die Flanschabschnitte greifen hinter
die entsprechende Stirnfläche der Schiebehülse und fixieren die Hülse nach dieser Richtung, während die
Festleguna nach der anderen Richtung durch den anderen
flansch erfolgt. Die Hülse kann im Eereich dieses Flansches ohne Schlitze ausgeführt sein, es ist aber
auch möglich im Bereich dieses zweiten Flansches axial verlaufende Schlitze vorzusehen. Diese Hülse kann von
beiden Seiten in die Schiebehülse eingesetzt werden, ohne daß eine besondere Einbaurichtung zu beachten
ist. Tm letzteren Fall können die von beiden Stirnseiten ausgehenden Schlitze durch einen ungeschlitzter»
Abschnitt voneinander getrennt sein. Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, die Hülse
mit einem im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden durchgehenden Schlitz zu versehen. Auf diese Weise kann
die Hülse federnd zusammengepreßt und in die Bohrung der Schiebehülse eingeschoben werden. Wenn die Hülse ihre
Lage in der Schiebehülse erreicht hat, geht sie federnd auf, wobei die endseitig vorgesehenen Flansche hinter
die Stirnflächen der Schiebehülse greifen.
Um nicht die gesamte mit einem durchgehenden Schlitz versehene Hülse federnd zusammenpressen zu müssen,
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wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
den Schlitz zu einem Ende der Hülse hin sich konisch erweiternd auszubilden. Nun braucht lediglich
das Ende der Hülse, an dem sich der breitere Abschnitt des Schlitzes befindet, federnd zusammengepreßt
zu werden, bis der Außendurchmesser des an diesem Ende vorgesehenen radialen Flansches der Hülse kleiner als
der Bohrungsdurchmesser der Schiebehülse ist, so daß die Hülse leicht in die Bohrung eingeschoben werden
kann.
TJm trotz des konisch sich erweiternden Schlitzes eine
genügend große Abstützfläche der Hülse zu erreichen, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
die Hülse im Bereich des Schlitzes mit mehreren versetzt zueinander angeordneten, von beiden Stoßkanten
ausgehenden und in den Schlitz ragenden VorSprüngen zu versehen. Diese ineinandergreifenden Vorsprünge
erlauben einerseits ein federndes Zusammenpressen der Hülse beim Einführen in die Bohrung der Schiebehülse,
darüber hinaus ist nach dem Einführen und Entspannen der Hülse eine relativ gute Abstützbasis auch im Bereich
des Schlitzes gewährleistet.
Zweckmäßigerweise wird die äußere Stirnfläche mindestens eines der Plansche, vorzugsweise des Flansches, in dessen
Bereich die Schlitze vorgesehen sind, schräg verlaufend ausgebildet, so daß beim axialen Einpressen der
Hülse in die Bohrung der Schiebehülse die Hülse im Bereich dieses Flansches aufgrund der Formgebung automatisch
zusammengepreßt wird und durch die Bohrung hindurchgleitet.
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Die vorliegende Erfindung goll nachstehend an Hand der
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Ausrücker
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Ausrücker
Fig. 2 eine Stirnansicht auf den Ausrücker nach rigur 1 mit einer Hülse mit einem längsdurchgehenden
Schlitz,
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch den Ausrücker nach Figur 1 während der Montage der Hülse,
Fig. 4 eine Stirnansicht gemäß Figur 3,
Fig. 5 und 6 Schnitte durch eine Hülse mit einem
längsdurchgehenden Schlitz mit verschiedener Ausbildung des Schlitzes und
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Ausrücker mit
einer abgewandelten Hülse.
Her Ausrücker nach Figur 1 besteht aus dem Wälzlager 1,
mit dem mit einem Anlaufring 2 für die Kupplungsmembranfeder 3 versehenen Innenring 4, mit dem Außenring 5 und
Tr\it den 2w.i sehen den beiden Lagerringen angeordneten
Wälzkörpern 6, sowie aus der mit dem Außenring 6 des Wälzlagers 1 über einen Flansch 7 verbundenen Rchiebehülse
8. In die Bohrung 9 des hülsenförmigen Abschnittes
10 der Schiebehülse 8 ist eine Hülse 11 aus einem selbstschmierenden Werkstoff, z. B. Kunststoff, einge-
13 o o c■ - ' :. k a 9
setzt. Diese Hülse 11 weist an den beiden Enden radial nach außen gerichtete Flansche 12 und 13 auf, die im
eingebauten Zustand hinter die entsprechenden Stirnkanten des hülsenförmigen Abschnittes 10 der Schiebehülse
8 greifen und die Hülse 11 somit in beiden axialen Richtungen fixieren. Weiterhin weist die Hülse 11 einen
einzigen in Längsrichtung verlaufenden und über die Breite der Hülsefclurchqehenden Schlitz 14 auf, der sich
zum Flansch 12 hin konisch erweitert.
3ei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Montage der Hülse 11 wird diese auf der Seite des Flansches 12 so
weit federnd zusammengepreßt, bis der Außendurchmesser
dieses Flansches 12 kleiner als die Bohrung 9 des zylindrischen Abschnittes 10 der Schiebehülse 8 wird. Der
Schlitz 14 weist dabei im wesentlichen parallel verlaufende Kanten auf. In diesem Zustand wird die Hülse
durch die Bohrung 9 des hülsenförmigen Abschnittes
der Schiebehülse 8 hindurchgeschoben, bis der Flansch 12 außerhalb des hülsenförmigen Abschnittes 10 der
Schiebehülse zu liegen kommt. Dann wird die Hülse 11 freigegeben, so daß sie auffedern kann und mit dem
Flansch 12 hinter die Stirnseite des hülsenförmigen Abschnittes 10 greift. Bei einer erforderlichen Demontage
der Hülse 11 kann in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden. Durch ein geeignetes Werkzeug wird
die Hülse 11 im Bereich des Flansches 12 so weit zusammengepreßt, bis der Außendurchmesser des Flansches
12 kleiner als der Durchmesser der Bohrung 9 ist. In diesem Zustand kann die Hülse 11 axial aus dem hülsenförmigen
Abschnitt 10 der Schiebehülse 8 ausgefahren werden.
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Während beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis
4 der Schlitz mit geradlinig verlaufenden Stoßkanten 15 und 16 versehen ist, ist beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 jeweils im Bereich der Endabschnitte jede Stoßkante 15 bzw. 16 mit zueinander versetzten, aber
gegeneinander gerichteten VorSprüngen 17, 18, 19 und
20 versehen. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 6 sind zusätzlich noch weitere Vorsprünge an den Stoßkanten
15 und 16 vorgesehen, so daß ein größerer Bereich des Schlitzes überdeckt ist. Diese mäanderförmige
Ausbildung des Schlitzes ist dabei so gestaltet, daß der Abstand der gegenüberliegenden Kanten sich
zum Flansch 12 hin kontinuierlich erweitert.
Es ist ohne weiteres möglich, anstelle der gezeigten Formen des Schlitzes andere, z. B. eine schraubenlinienförmige
oder eine schräg zur Achse gerichtete Ausbildung des Schlitzes zu wählen. Auch die Ausbildung
des Ausrückers selbst und seiner Einzelteile sowie z. B. die Befestigung des Lagers an der Schiebehülse
kann frei gewählt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist die Hülse nicht durchgehend geschlitzt, sondern ausgehend von der
äußeren Stirnfläche 21 des Flansches 12 sind am Umfang verteilt mehrere axial nur über einen Teil der Breite
der Hülse 11 verlaufende Schlitze 22 vorgesehen. Die äußere Stirnfläche 21 des Flansches 12 ist schräg verlaufend,
d. h. kegelig, ausgebildet. Auf diese Weise erfolgt beim axialen Einschieben der Hülse 11 (von
rechts) in die Bohrung 9 des zylindrischen Abschnittes 10 der Schiebehülse 8 aufgrund der kegeligen
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Stirnfläche 21 automatisch eine Durchmesserverengung des Flansches 12, die aufgehoben wird, wenn die Hülse
11 ganz eingeschoben ist, und die Teilabschnitte des Flansches 12 radial auffedern können. Die Zahl
der Schlitze 22 kann beliebig gewählt werden. In manchen Fällen genügt einer oder zwei, bei relativ
steifem Material der Hülse 11 sind mehr als vier Schlitze zweckmäßig.
Als Werkstoff für die Hülse 11 kann jedes Material mit selbstschmierenden Eigenschaften, wie z. B. Kunststoffe,
Kunststoffe mit Beimischungen aus selbstschmierenden Werkstoffen, Sinterwerkstoffe und dgl. mit Einlagerungen
aus selbstschmierenden Werkstoffen usw. Verwendung finden.
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Claims (1)
- PatentansprücheAusrücker für Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus einem Wälzlager und aus einer mit einem der Lagerringe des Wälzlagers verbundenen Schiebehülse, die in ihrer Bohrunq mit einer Hülse oder dgl. aus selbstschmierendem Werkstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11) aus selbstschmierendem Werkstoff getrennt und lösbar von der Schiebehülse (8) ausgebildet und an beiden Enden mit radial nach außen gerichteten, hinter die Stirnflächen der Schiebehülse greifenden Flanschen (12, 13) sowie im Bereich mindestens eines der Flansche (12 oder 13) mit einem oder mehreren am Umfang verteilten von der äußeren Stirnflache (21) dieses Flansches (12 oder 13) ausgehenden, im wesentlichen axial verlaufenden und radial durchgehenden Schlitzen (14, 22) versehen ist.Ausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11) mit einem einzigen im wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden und über die Breite der Hülse durchgehenden Schlitz (14) versehen ist.130037/04693. Ausrücker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (14) zu einem Ende der Hülse (11) hin sich konisch erweiternd ausgebildet ist.4. Ausrücker nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11) im Bereich des Schlitzes (14) mit mehreren versetzt zueinander angeordneten, von beiden Stoßkanten (15, 16) ausgehenden und in den Schlitz (14) ragenden Vorsprüngen (17, 18, 19, 20) versehen ist.5. Ausrücker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche(21) mindestens eines der Flansche (12) schräg verlaufend, d. h. kegelig, ausgebildet ist.130037/0469
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