DE2327022A1 - Reibungskupplung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Reibungskupplung, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
SKP KtJGEIIAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 23. Mai 1973
TP/Gl/Br
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem an der Membran- oder Tellerfeder befestigten,
als Wälzlager ausgebildeten, ständig umlaufenden Ausrücklager.
Reibungskupplungen mit einem an der Membran- oder Tellerfeder befestigten,
als Wälzlager ausgebildeten Ausrücklager sind bekannt. Bei der beispielsweise in der US-Patentschrift 2 485 214 beschriebenen Ausführung ist der
Innenring des als Wälzlager ausgebildeten Ausrücklagers, das in einem besonderen
mehrteiligen Gehäuse angeordnet ist, axial verlängert und weist in dem verlängerten Vorsprung eine Ringnut auf, in die die Zungen der
Membranfeder eingreifen. Diese bekannte Ausführung ist wegen der mehrteiligen
Ausbildung des Ausrückergehäuses und des massiven Lagers sehr
aufwendig und damit teuer.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung einer Reibungskupplung (DAS
1 555 408) ist das Ausrücklager in der Ebene der Tellerfeder an deren
innerem Durchmesser angeordnet, wobei der Außenring unmittelbar mit den Zungenenden der Tellerfeder formschlüssig verbunden ist. Diese bekannte
Ausführung ist ebenfalls noch aufwendig, weil das als Massivlager ausgebildete Wälzlager auf einer Pührungshülse, die selbst wiederum auf einem
am Getriebegehäuse befestigten Lageransatz aufgesetzt ist, verschiebbar
angeordnet ist. Außerdem ist durch die Anordnung des Ausrücklagers in der Ebene der Tellerfeder, wegen der erforderlichen großen Bohrung in
der Membranfeder, der Hebelarm für die Ausrückkraft kleiner und somit
die erforderliche Ausrückkraft größer. Nachdem das Lager über die Führungshülse auf dem Lageransatz zentriert wird, können durch den unvermeidbaren
Achsversatz zwischen Pührungshülse und der Bohrung der Tellerfeder zusätzliche
Zwangskräfte vom Lager auf die Tellerfeder und umgekehrt ausgeübt werden. Eine Selbstzentrierung des Lagers zu den umlaufenden Teilen der
Kupplung ist somit nicht möglich.
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Es ist weiterhin bekannt, anstelle der massiven Ringe der Kupplungsausrücklager
Lagerringe aus dünnwandigem Blech vorzusehen. Bei diesen bekannten Ausführungen ist jedoch keine einbaufertige Einheit von Kupplung und Kupplungsausrücklager
gegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reibungskupplung zu schaffen,
die einfach zu fertigende Teile aufweist und geringes Gewicht besitzt und bei der das Lager in einfacher Weise und ohne großen Aufwand mit der Kupplung
zu einer Einheit verbunden und bei Bedarf wieder demontiert werden kann, wobei eine ausreichende Zentrierung des Lagers gegenüber der Membranfeder
ohne zusätzliche Teile und im Betriebszustand eine Selbstzentrierung des Lagers erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß
einer der in bekannter Weise aus Blech gefertigten Lagerringe des Ausrücklagers,
vorzugsweise der die Außenlaufbahn für die Wälzkörper tragende Lagerring, einen von dem Wälzkörpersatz wegweisenden, im wesentlichen axial
verlaufenden, ringförmigen Vorsprung aufweist, der durch die Bohrung der Membran- oder Tellerfeder hindurchragt und diese hintergreift.
Durch die Verwendung eines Ausrücklagers mit aus Blech gefertigten Lagerringen
wird die radiale Bauhöhe des Lagers und das Gewicht des Lagers und damit der ganzen Kupplung geringer. Der erfindungsgemäß an einem Lagerring
vorgesehene axial verlaufende ringförmige Vorsprung greift in die Bohrung
der Membranfeder ein, wodurch eine Zentrierung des Lagers gegenüber der Membranfeder sichergestellt ist.
Durch die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehene Ausbildung
des den axialen Vorsprung tragenden Lagerringes mit U- oder Z-förmigem Querschnitt
wird einerseits eine Versteifung des Lagers zum anderen ein geringerer Außendurchmesser des axial verlaufenden Vorsprungs erreicht. Dadurch kann die
Bohrung der Membranfeder kleiner gehalten werden. Nachdem hierdurch der Hebelarm
der Membranfederzungen vergrößert wird, sind geringere Betätigungskräfte erforderlieh.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei Verwendung eines Lagerringes
mit U-förmigem Querschnitt zur Bildung des axial verlaufenden Vorsprungs
einer der axial verlaufenden Schenkel des Lagerrings, vorzugsweise
der innere, um 180° umgefaltet.
Um das Lager leicht in die Bohrung der Membran- oder Tellerfeder einführen
zu können, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der axial verlaufende
Vorsprung mit axialen Schlitzen versehen. Durch diese Maßnahme kann dieser Vorsprung leicht radial zusammengedrückt und in die Bohrung
der Membranfeder eingeführt werden.
Um eine Verdrehsicherung des Lagers gegenüber der Membran- oder Tellerfeder
zu erzielen, greifen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung Vorsprünge
an der Membran- oder Tellerfeder in die Schlitze des Lagers ein.
Zur axialen Fixierung des Lagers in der Bohrung der Membranfeder sind am
freien Ende des axialen Vorsprungs nach weiteren Merkmalen der Erfindung
entweder ein im wesentlichen radial nach außen gerichteter ringförmiger Flansch oder mehrere am Umfang verteilte, im wesentlichen radial nach außen
gerichtete Lappen vorgesehen. Insbesondere die Ausführung mit mehreren am Umfang verteilten Lappen hat den Vorteil, daß selbst bei ungeschlitzter
Ausbildung des axialen Vorsprungs das Lager leicht durch geringfügiges Verdrehen
in die Membranfeder bzw. Tellerfeder eingeführt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, den
radial nach außen gerichteten ringförmigen Flansch bzw. die Lappen nur von
relativ begrenzter radialer Höhe auszuführen und zur axialen Fixierung zwischen
dem Flansch bzw. den Lappen und der Rückseite der Membran- oder Tellerfeder ein ringförmiges Element, wie beispielsweise eine Tellerfeder, einen
Sprengring oder eine Wurmfeder od. dgl., einzulegen.
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Zur Verbesserung der selbst zentrierenden Wirkung des Lagers - das Lager hat
in der Bohrung der Membranfeder ein gewisses radiales Spiel - wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der an der Membran- oder Tellerfeder
anliegende ringförmige Abschnitt des Lagerrings konvex oder konkav gewölbt ausgebildet. Zur weiteren Verbesserung dieser selbstzentrierenden Wirkung
kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das freie Ende der Membranoder Tellerfeder ebenfalls gewölbt ausgebildet werden.
Weitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergeben sich aus
der folgenden Besehreibung einiger in der beiliegenden Zeichnung dargestellten
AusfUhrungsformen der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Reibungskupplung,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Kupplung nach Fig. 1 in Pfeilrichtung X3
Fig. 3 bis 6 Teilquerschnitte von weiteren Ausführungsformen der
Erfindung und
Fig. 7 verschiedene Stufen des Einbaus des Kupplungslagers nach
Fig. 6 in die Bohrung der Membran- bzw. Tellerfeder.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist im Kupplungsgehäuse 1 eine Membranfeder
2 angeordnet, die auf den ringförmigen Vorsprung 3 der Anpreßplatte 4
einwirkt. Zwischen der Anpreßplatte 4 und der Schwungscheibe 5 ist die
Kupplungsscheibe 6 angeordnet. In der Bohrung 7 der mit radialen Schlitzen versehenen Membranfeder 2 ist das Kupplungsausrücklager 9 befestigt. Dieses
KupplungsausrUcklager 9 besteht aus dem die Außenlaufbahn IO tragenden Außenring
11, dem die Innenlaufbahn 12 tragenden Innenring 13 und den zwischen
den beiden Lagerringen 11 und 13 in einem Käfig 14 angeordneten Wälzkörpern
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Beide Lagerringe haben im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei der
axial verlaufende innere Schenkel 16 des Außenrings 11 an seinem freien
Ende um l8O° umgefaltet ist, so daß ein axial verlaufender vom Wälzkörpersatz
wegweisender, ringförmiger Vorsprung 17 entsteht. Dieser ringförmige Vorsprung 17 durchgreift die Bohrung 7 der Membranfeder 2. Am freien Ende
des ringförmigen Vorsprunges 17 sind am Umfang verteilt mehrere Lappen 18 vorgesehen, die radial nach außen gerichtet sind. Diese Lappen 18 hintergreifen die Membranfeder 2 und fixieren so das Lager in axialer Richtung.
Wie aus der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht zu ersehen ist, sind die
Lappen l8 breiter als die Breite der Schlitze 8 der Membranfeder 2 gehalten.
Der an der Membranfeder anliegende ringförmige Abschnitt I9 des Außenrings
11 ist konvex ausgebildet. In gleicher Weise sind auch die freien
Enden der Zungen 20 der Membranfeder 2 ausgebildet, so daß ein selbstzentrierender
Effekt erreicht wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weicht nur geringfügig vom Gegenstand
der Fig. 1 und 2 ab. Hier ist zwischen den Lappen l8 und der Membranfeder
eine Tellerfeder 21 angeordnet, die die Membranfeder 2 gegen den hier konvex gewölbten Abschnitt I9 des Außenringes 11 drückt. Zur Verdrehsicherung
des Lagers 9 gegenüber der Membranfeder 2 sind einige der Zungen 20 mit
Vorsprüngen 22 versehen, die in entsprechende axiale Schlitze 23 im axial
verlaufenden Vorsprung 17 eingreifen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der axial verlaufende Vorsprung
mit mehreren, am Umfang verteilten axialen Schlitzen 24 versehen. Hierdurch
ist es möglieh, den axial verlaufenden Vorsprung 17 radial zusammenzupressen
und so das Lager in die Bohrung der Membranfeder 2 einzuführen. Zur Verdrehsicherung
des Lagers gegenüber der Membranfeder sind hier einige der zwischen den axialen Schlitzen 24 verbliebenen Zungen 25 mit Wulsten 26 versehen, die
in die Schlitze 8 der Membranfeder eingreifen. -
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In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die freien Enden
der Zungen 25 niit Wulsten 27 versehen sind, die im nichteingebauten Zustand
einen geringeren Außendurchmesser als der Bohrungsdurchmesser der Membranfeder 2 aufweisen. Beim Zusammenbau der Kupplung wird in die Bohrung
des Außenrings ein Dorn eingepreßt, der die Wulste 27 nach außen drückt. Hierdurch hintergreifen die Kanten 28 der Wulste 27 die Enden der Membranfeder
2 und fixieren somit das Lager mit der Membranfeder.
In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Außenring 11'
Z-förmigen Querschnitt aufweist. Der vom Wälzkörpersatz wegweisende Schenkel
29 greift durch die Bohrung der Membranfeder 2. Mehrere am Umfang verteilte radial nach außen gerichtete Lappen 30 fixieren das Lager in axialer Richtung.
Der der Membranfeder 2 zugewandte ringförmige Abschnitt 31 des Außenrings
II1 ist hier konkav ausgebildet, so daß zusammen mit der wulstförmigen
Ausbildung der Enden der Federzungen eine Selbstzentrierung des Lagers erfolgen kann.
In Fig. 7 ist der Einbau des Lagers nach Fig. 6 in die Bohrung der Membranfeder
dargestellt. Das Lager 9 wird mit zur Achse der Membranfeder 2 gekippter Achse schräg in die Bohrung eingeführt, so daß bei Anordnung von
z. B. drei am Umfang verteilten Lappen 18 zwei Lappen hinter die entsprechenden Membranfederzungen greifen. Das Lager wird nun so gedreht, daß der
dritte Lappen 18 auf einer Membranfederzunge zu liegen kommt. Durch axiales Eindrücken dieser Membranfederzunge in Richtung des Pfeiles F, Geradrichten
des Lagers und gleichzeitiges Drehen des Lagers in Umfangsrichtung kommt
dieser Lappen ebenfalls hinter die Membranfederzunge zu liegen.
409650/0601
Claims (11)
- SKP KUGELTAGEHFABRIKEN GMBH Schweinfürt, 23. Mai I973Patentansprüche( 1. ytteibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an der Membran- oder Tellerfeder befestigten, als Wälzlager ausgebildeten ständig umlaufenden Ausrücklager, dadurch gekennzeichnet, daß einer der in bekannter Weise aus Blech gefertigten Lagerringe (11, II1, 13) des Ausrücklagers (9)* vorzugsweise der die Außenlaufbahn (10) für die Wälzkörper (15) tragende Lagerring (11, II1), einen von dem Wälzkörpersatz wegweisenden, im wesentlichen axial verlaufenden, ringförmigen Vorsprung (17, 29) aufweist, der durch die Bohrung (7) der Membran- oder Tellerfeder (2) hindurchragt und diese hintergreift.
- 2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den axialen Vorsprung (17, 29) tragende Lagerring (11, ll') im Querschnitt U- oder Z-förmig ausgebildet ist.
- 3· Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit U-förmigem Querschnitt ausgebildetem Lagerring (ll) einer der axial verlaufenden Schenkel (l6) um l80° umgefaltet ist. -
- 4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der axial verlaufende Vorsprung (17, 29) mindestens in dem den eigentlichen Lagerring (11, 11') überstehenden Bereich mit axialen Schlitzen (23, 24) versehen ist.
- 5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die axialen Schlitze (24) zur Verdrehsicherung des Lagers (9) gegenüber der Membran- oder Tellerfeder (2) entsprechende Vorsprünge (22) der Zungen (20) der Membran- oder Tellerfeder (2) eingreifen.-2 -A09850/0601SKP KÜGELLAGERFABRIKEN GMBH Blatt -23- 5. 1973
- 6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des axialen ringförmigen Vorsprungs (17, 29) ein im wesentlichen radial nach außen gerichteter, ringförmiger Plansch angeordnet ist.
- 7· Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des axialen Vorsprungs (17, 29) mehrere am Umfang verteilte im wesentlichen radial nach außen gerichtete Lappen (l8, 30) vorgesehen sind.
- 8. Reibungskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Lappen (l8, 30) größer als die Breite der Schlitze (8) in der Membran- oder Tellerfeder (2)ist.
- 9· Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem radial vorspringenden Flansch bzw. den Lappen (18, 30) und der Rückseite der Membran- oder Tellerfeder ein ringförmiges Element (21), eingelegt ist.
- 10. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Membranfeder (2) anliegende ringförmige Abschnitt (19, 31) des Lagerrings (11, 11*) konvex oder konkav gewölbt ausgebildet ist.
- 11. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Zungen (20) der Membran- oder Tellerfeder (2) gewölbt ausgebildet ist.409850/0 601
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
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