DE3002737A1 - Einrichtung zum giessen von gussstuecken aus einer leichtmetall-legierung mittels dauerform (kokillen), insbesondere von zylinderkoepfen fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum giessen von gussstuecken aus einer leichtmetall-legierung mittels dauerform (kokillen), insbesondere von zylinderkoepfen fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
VONKREISLER SCHbNWALD " -JiSHOLD FUÖ002737
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
Eisenwerk Brühl GmbH Kölnstraße 262 5040 Brühl
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. AIeIc von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Seifing, Köln Dr. H.-K. Werner, Köln
Sch/in 24.1.1980
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung
mittels Dauerform (Kokillen), insbesondere von Zylinderköpfen für Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung mittels Dauerfo&
men (Kokillen), vornehmlich von Zylinderköpfen für Brennkraftmaschinen,
unter Verwendung von geteilten Kokillen, wobei die Bewegung der Kokillenteile und einer Ausstoßvorrichtung für
das Gußstück durch druckmittelbetriebene Mechanismen vorgenommen wird und für die Dauerform Versorgungsvorrichtungen,
z.B. zur Heizung, Kühlung u.dgl. vorgesehen sind.
Der Kokillenguß für Werkstücke aus Leichtmetall u.dgl. wird auf verschiedene Weise vorgenommen. Bei der Herstellung von
Zylinderköpfen aus Leichtmetall verwendet man Kokillen, die in ihrer Längsebene geteilt sind, wobei die Kokillenteile
zum· Schließen und Öffnen der Dauerform verschiebbar gelagert
sind. Man verwendet hierzu vielfach hydraulisch arbeitende Betätigungsorgane, die an die Kokillenteile angeschlossen sind.
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Ferner sind Betätigungsorgane zum Ausstoßen des Gußstückes mit der Dauerform verbunden. Bei der stationären Anordnung
der Kokillengießeinrichtung ist der Produktausstoß in einer Zeiteinheit verhältnismäßig gering.
Man kennt ferner eine Anordnung, bei der die Herstellung
von Zylinderköpfen aus Leichtmetall im Umlaufsystem vorgenommen wird, indem ein Drehkreuz verwendet wird, auf dem die
Dauerformen im Kreise umlaufen. Hierbei sind die Kokillentei!
der geteilten Dauerform ebenfalls unmittelbar mit den hydraulischen Betätigungsorganen für die Verschiebung der Kokillenteile
und auch für die Bedienung der Ausstoßvorrichtung für das Gußstück mit der umlaufenden Dauerform verbunden.
Das gleiche gilt für die Leitung zur Versorgung der Dauerform zum Heizen oder Kühlen der Kokillenteile, wobei
die Leitungen zu einer innerhalb des Drehkreuzes vorgesehenen, mittig aufgestellten Säule mit entsprechenden
drehbaren Anschlüssen geführt sind. Bei einem solchen Umlauf system für den Kokillenguß ist, wie bei der stationären
Anlage, jede Dauerform mit den verschiedensten Betätigungs-. organen mit zugehörigen Anschlußteilen und mit den Versorgungseinrichtungsteilen
ausgerüstet, wobei die Verschiebbarkeit der Kokillenteile jeweils mit zu berücksichtigen ist.
Eine solche Ausstattung jeder einzelnen Kokille mit allen erforderlichen Betätigungsorganen u.dgl. vergrößert nicht
nur den Umfang, dac Volumen und den Platzbedarf der Dauerform in erheblichem Maß, sondern erhöht auch die Kosten
für die Herstellung der Dauerform und der Anlage sowie des Betriebes, weil erhebliche Massen zu bewegen sind. Um rationell
arbeiten zu können, ist es notwendig, daß für das rechtzeitige Bereitstellen der Dauerform für den nächsten
Guß in dem Umlaufsystem auf eine zwangsweise Kühlung der Dauerform nicht verzichtet werden kann, was die Herstellung
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und den Betrieb der Dauerform umständlich macht und zusätzlich verteuert.
Es ist ferner bekannt, bei der Herstellung von Gußstücken aus Graugruß die Dauerformen eine Vielzahl von Arbeits-Stationen
durchlaufen zu lassen und danach das fertige Gußstück aus Grauguß mittels einer kranartigen Vorrichtung
zu einer anderen Ebene zu bringen, auf der man das Gußstück für sich langsam abkühlen läßt. Eine solche Arbeitsweise
und Bauart der Vorrichtung ist nicht zur Herstellung von Leichtmetallgußstücken geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Gießen
von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung mittels Dauerformen zu schaffen, die zu einer Vereinfachung der Anlage
unter Einsparung von Funktionselementen, zu einer betriebssicheren Durchführung der Vorbereitungsvorgänge der
Dauerformen des Gießvorganges sowie zu einer erheblichen Leistungssteigerung führt. Die Einrichtung der anfangs
genannten·Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch
aus, daß diese drei Stationen aufweist und eine Station als Arbeitsstation für den Kerneinbau,, das Schließen und Trennen
der Kokillenteile und zur Entnahme des Gußstückes dient, und daß diese Stationen mit der mittleren Station als Arbeitsstation
und den beiden äußeren Stationen als Gießstationen mit zwei fahrbaren Kokillen bestückt sind.
Eine solche Ausbildung der Einrichtung zum Herstellen von Gußstücken aus Leichtmetall o.dgl. im Kokillenguß bietet
in bezug auf Anlage, Umfang und -kosten, Betriebssicherheit und Leistung wesentliche Vorteile. Es kann ein Dauerbetrieb
mit der geringsten möglichen Anzahl von Kokillen durchgeführt werden, wobei mit jedem Takt ein Gießvorgang ver-
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bunden ist; man benötigt keine langen Verschiebewege von der Station zum Fertigmachen der Kokille für das Gießen
zu der einen oder anderen Gießstation. Die Kokille mit auseinandergezogenen Kokillenteilen kann von zwei Seiten
bedient werden, wobei zu den beiden Seiten der Einrichtung freier Zugang ist. Die Zeit, die die Kokille vom Füllen
bis zur Herausnahme des Gußstückes benötigt, reicht für das Herausnehmen des Gußstückes, das Vorbereiten der Kokille
für den nächsten Gießvorgang aus, so daß man mit einer Arbeitsstation für die Durchführung dieser Arbeitsvorgänge
auskommen kann. Gegebenenfalls kann die mittlere Station mit zwei Arbeitsstationen hintereinander ausgestattet
sein, ohne daß der Arbeitsablauf hinsichtlich der Taktzeit spürbar beeinflußt wird. Die gesamte Einrichtung
wird einfach und übersichtlich dadurch, daß die Gefahr des Entstehens von Störungs- und Fehlerquellen beim Betrieb
der Gießanlage wesentlich vermindert wird. Für die Gießeinrichtung im gesamten erzielt man eine hohe Leistung
im Verhältnis zur Größe der Gesamtanlage und dem Platzbedarf. Die Leistung läßt sich mit einfachen Mitteln vervielfachen.
Infolge des geringen Platzbedarfes können mehrere Einrichtungen in Reihe nebeneinander angeordnet
werden. Die Platz- und Raumausnutzung ist hierbei außerordentlich günstig.
Vorteilhaft weisen die Kokillen einer Anlage den Angußteil mit dem Fülltrichter an ihren von der Arbeitsstation abgekehrten
Stirnseiten auf, wobei bevorzugt der Gießdosierofen in Verlängerung der Bewegungsrichtung der Kokillen angeordnet
ist. Dadurch kommt die Arbeitsstation in einen verhältnismäßig weiten Abstand von den Gießstellen der Gießstationen
zu liegen, was die Arbeiten an der Arbeitsstation unter dem Gesichtspunkt.der Sicherheit praktisch unbehelligt von den
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Gießvorgängen an den Gießstationen durchgeführt werden
können. Bei Anordnung mehrerer Einrichtungen in Reihe nebeneinander kann jeder Gießdosierofen quer zur Bewegungsrichtung
der Kokillen verfahrbar vorgesehen sein, so daß ein Gießdosierofen für mehrere Gießstationen verschiedener
Einrichtung verwendet werden kann.
Das Verfahren der beiden Kokillen einer Einrichtung erfolgt
längs der von Gießstation zu Gießstation verlaufen-• den Schiene. Hierbei können die beiden Kokillen durch ein
Abstandsglied miteinander verbunden gehalten werden.
Gemäß eines weiteren wesentlichen Merkmals der Erfindung bilden die hydraulischen Betätigungsorgane für das Öffnen
und Schließen der Kokillenteile sowie für das Ausstoßen des Gußstückes von dem Kokillensohlentexl stationäre Bestandteile
der Arbeitsstation. Dadurch fallen die Kokillen im Aufbau einxach aus, was eine erhebliche Anschaffungsund
Betriebsersparnis darstellt. Man erzielt eine wesentliche Einsparung an Vorrichtungsteilen und Werkzeugen.
Die verschiebbaren Kokillenteile sind von dem Hydraulikmechanlsmus für dieBetätigung vollkommen frei. Die stationären
hydraulischen Anlagen, auch für die Ausstoßvorrichtung zum Ausstoßen des Gußstückes aus der.geöffneten Kokille,
sind durch die stationäre Anordnung jederzeit zugänglich und können leicht überwacht werden. Gewisse Störungen
lassen sich sofort beheben, ohne daß der Betrieb unterbrochen werden muß. Die Kokillen fallen im Gewicht
verhältnismäßig leicht aus. Durch die Verschiebung der Kokillenteile und der Kokille selbst wird eine verhältnismäßig
geringe Bewegungsenergie benötigt. Das Auftreten von Störungsquellen ist stark vermindert.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kokillenteile
der längsgeteilten Kokille auf einer gemeinsamen
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Grundplatte in Führungen querverschiebbar angeordnet sind, und daß die Grundplatte mittels Zentrierstützen auf einer
fahrbaren Platte aufgesetzt ist. Eine solche Ausbildung ermöglicht vor allem eine leichte Austauschbarkeit der Kokilli
von dem fahrbaren Wagen, so daß bei eventuellen Störungen eine in Gebrauch befindliche Kokille durch eine neue ersetzt
werden kann.
Vorteilhaft greifen die Kokillenteile mit den stationären Betätigungsorgangen zum öffnen und Schließen der Dauerform
und zum Heben und Senken der Ausstoßvorrichtung mittels hakenförmiger Teile o.dgl. zusammen, die sich in Fahrrichtung
der Dauerform gegenseitig freien Durchlaß gewähren. Auf diese Weise ist ein einfaches und betriebssicheres Zusammengreifen
der Kokillenteile mit den stationären Betätigungsorganen
gewährleistet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Figur 1 zeigt die Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus Leichtmetall o.dgl. mittels Dauerform für Zylinderköpfe von
Brennkraftmaschinen in Ansicht und im Schema,
Figur 2 zeigt einen Querschnitt der Arbeitsstation der Einrichtung
nach der Linie II-II der Fig. 1 in anderem Maßstab,
Figur 3 stellt einen Querschnitt durch die Kokille mit Untergestell
und Fahrvorrichtung mit der auf dieser aufgesetzten Dauerform im geschlossenen Zustand der Kokillenteile im
größeren Maßstab und im Schema dar.
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Die Einrichtung eines zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung, vornehmlich zum Gießen von Zylinderköpfen
von Brennkraftmaschinen, weist Dauerformen 2 auf, die in Längsmittenebene geteilt sind. Die Kokillenteile sind
auf einer Grundplatte 5 in Querrichtung verschiebbar gelagert, und die Grundplatte 5 wird von einem Untergestell 6
getragen, das auf Schienen 7 verfahren werden kann. Die Einrichtung umfaßt drei Stationen A, B und C, von denen
die äußeren Stationen A und C Gießstationen sind, während die mittlere Station B als Arbeitsstation für das Trennen
der Kokillenteile, die Entnahme des Gußstückes, den Einbau von Kernen und für das Schließen der Kokillenteile ausgebildet
ist. Diesen drei Stationen A, B und C sind zwei fahrbare Kokillensätze 2 und 2a zugeordnet. Die Schienen
7 mit ihrem Unterbau 8 ruhen auf längsverlaufenden Trägern 9, die von querverlaufenden Bodenträgern 10 abgestützt sein
können. An den Enden der Fahrbahnen sind Anschlagpfosten und 12 vorgesehen. Die Airbeltsstation B weist ortsfeste
senkrechte Stützen 13, 14 auf, die durch Träger 15 verbunden sein können.
Die Kokillen 2 und 2a besitzen einen Angußteil 16, 16a mit zugehörigen Fülltrichtern, an ihren von der Arbeitsstation
B abgekehrten Stirnseiten, d.h. an den voneinander abgewandten Stirnseiten, so daß an den Gießstationen A und C
die jeweiligen Gießstellen möglichst weit von der Arbeitsstation B entfernt liegen. Zweckmäßig befinden sich die
Gießdosieröfen 17, 17a in Verlängerung der Bewegungsrichtung
der Kokillen.
Während beispielsweise die Kokille 2a sich in der Gießstation A befindet, steht die andere Kokille 2 in der Arbeitsstation B, in der das Gußstück nach Öffnen der Kokillenteile
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3 und 4 entnommen wird. Danach erfolgt der Einbau der
verschiedenen Kerne auf einem ortsfesten Sohlenteil der Dauerform. Alsdann werden die Kokillenteile geschlossen,
worauf ein Deckelkern in die Dauerform eingesetzt wird. Die in dieser Weise an der Arbeitsstation B fertiggemachte
Kokille 2 wird sodann in die Gießstation C verfahren, worauf die gefüllte Kokille 2a von der Gießstation A in die
Arbeitsstation B bewegt ■ wird. Auf der Gießstation C wird
nunmehr mittels des Gießdosierofens 17 die Kokille 2 mit Leichtmetall o.dgl. gefüllt. Während des Füllvorganges
und auch anschließend noch eine vorbestimmte Weile verbleibt die Kokille 2 an der Gießstation C, wobei während dieser
Zeit die Kokille 2a an der Arbeitsstation B von dem Gußstück befreit und zur Durchführung eines weiteren Gießvorganges
vorbereitet wird. Sobald die Arbeitsgänge an der Arbeitsstation B fertiggestellt sind, wird die Kokille 2a zur
Gießstation A gefahren. Zugleich kann die in der Gießstation C stehende Kokille 2 zur Arbeitsstation B zurückgeführt werden.
An der Gießstation A wird nunmehr gegossen, während an der Arbeitsstation B die Kokille 2 nach Entnahme des Gußstückes
für einen neuen Gießvorgang vorbereitet wird. Diese Arbeitsphasen mit den beiden Kokillen 2 und 2a und
den drei Gießstationen A, B und C können sich danach im ständigen Hin- und Hergang wiederholen. Damit die Fahrgestelle
der beiden Kokillen 2 und 2a in einem vorbestimmten Abstand zueinander bleiben, können die Fahrgestelle 6 durch
ein Abstandsglied 7 in fester Verbindung miteinander stehen.
Das Verschieben der Kokillen mit den Fahrgestellen kann jeweils von Hand an einem Ausleger der Fahrgestellwagen vorgenommen
werden. Man kann aber auch die Fahrgestelle mit einem Antriebsmotor versehen, der in dem entsprechenden Takt
ein- und ausgeschaltet wird und die Fahrgestelle in der
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einen oder anderen Richtung verschiebt.
Statt der Schienen 7, 8 kann auch eine Rollenbahn verwendet werden, bei der die Rollen im einen oder anderen Drehsinn
angetrieben werden, wobei das Untergestell 6 unmittelbar auf der Rollenbahn aufliegen kann.
Der Aufbau der Dauerform mit Grundplatte und Fahrgestell sowie der Betätigungsvorrichtung für die verschiebbaren
Kokillenteile und auch für die Ausstoßvorrichtung wird nachstehend anhand der Figuren 2 und 3 erläutert. Das Fahrgestell
6 bzw. ein Wagen ist mittels der Laufräder 20 längs der Schienen 7 verschiebbar. Die Grundplatte 5 ist
mit Zentrierstützen 21 versehen, die über vorstehende bolzenartige Teile 22 greifen können, welche mit dem Wagen 6
bzw. einer entsprechenden Platte verbunden sind. Auf diese Weise ist die Grundplatte 5 mit der Dauerform 2 an dem Wagen 6 auswechselbar. Eine mit einer anderen Kokillentype
bestückte Grundplatte läßt sich nach Abnahme der ersteren Grundplatte unter genauer Zentrierung zu dem Wagen 6 o.dgl.
und damit der Schienenbahn 7,8 leicht aufsetzen. Die Auswechslungsmöglichkeit
dient nicht nur bei Beschädigung einer Dauerform, sondern auch dazu, daß auf derselben Fördervorrichtungen,
Dauerformen verschiedener Größen und Typen verwendet werden können.
Die Dauerformen 2, 2a weisen in der Längsmittenebene getrennte Kokillenteile 3, 4 auf, die zur Entnahme des Abgußstückes
durch Verschieben in Querrichtung geöffnet sind und für den Gießvorgang wieder geschlossen sein müssen.
Die verschiebbaren Kokillenteile 3, 4 sind auf der gemeinsamen Grundplatte 5 in Führungen 23 gleitend gelagert.
Hierzu können die Kokillenteile auf Gleitschienen 24 auf-
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liegen und sind mittels an den Kokillenteilen angebrachten Ansätzen 25 an einer mittigen Zentrierleiste 26 geführt.
An den Enden der Querseiten der Kokillenteile 3, 4 kann je eine Leiste 27 an der Grundplatte 5 angeordnet
sein, die einen vorstehenden Ansatz 28 des Kokillenteils übergreift. Auf diese Weise wird eine sichere, exakte und
zuverlässige Verschiebebewegung der beiden Kokillenteile von und zueinander ohne Gefahr einer Verkantung gewährleistet.
Für das Verschieben der Kokillenteile 2 und 3 zum öffnen
und Schließen der Dauerform sind die beispielsweise hydraulisch betriebenen Betätigungsorgane ortsfest zu beiden
Seiten der Arbeitsstation B angeordnet. An den Stützen 13, 14 befinden sich Kolbenzylindereinheiten 30, 31,an deren
Kolbenstangen 32, 33 an ihren freien Enden hakenförmige Teile 34, 35 vorgesehen sind, in deren Aussparungen 34a,
35a Ansätze 36, 37 greifen, die mit den Kokillenteilen 3, 4 fest verbunden sind. Weiterhin sind an den Kokillenteilen
3, 4 Anschlagteile 38, 39 vorgesehen, gegen die die Stirnflächen der hakenförmigen Teile 34, 35 für das Zusammenschieben
der Kokillenteile 3, 4 zur Anlage kommen. Die Aussparungen 34a, 35a sind an den Hakenteilen 34, 35
so vorgesehen, daß die hakenförmigen Teile 34, 35 und die Ansätze 36, 37 in Bewegungsrichtung der Dauerform sich
gegenseitig freien Durchlaß gewähren. Beim Einfahren der Dauerform in die Arbeitsstation B gelangen die Ansätze
36, 37 der Kokillenteile automatisch in die Aussparungen 34a, 35a der Hakenteile 34, 35. Danach können die Kokillenteile
3 und 4 durch eine Zug- oder Druckbewegung der Hubzylinder 30, 31 geöffnet und geschlossen werden. Die Kokillenteile
bleiben frei von dem hydraulischen Betätigungsmechanismus, so daß sie hinsichtlich der Durchführung der
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Verschiebebewegungen äußerst einfach im Aufbau gestaltet
sein können. Der hakenförmige Zusammengriff der Teile kann
auch in der Weise erfolgen, daß die Kokillenteile mit einem Hakenteil versehen sein können. Die Anschlagteile 38, 39
können zugleich auch dazu dienen, daß sie auf dem Weg der Dauerform zu den Gießstationen A und C und auch noch an
der Gießstation B an entsprechend angeordneten Gleitleisten zur Anlage kommen, die so angeordnet und geführt sind, daß
die Kokillenteile zwischen den Gleitleisten zusammengepreßt gehalten werden.
Eine entsprechende Anordnung hinsichtlich der ortsfesten Lagerung der hydraulischen Betätigungsorgane ist auch für
die Ausstoßvorrichtung 41 vorgesehen. Diese kann einen Hubhaken 42 aufweisen, der an Stangen 4 3 gleitend gelagert
ist, die an der Grundplatte 5 befestigt sind. Mit dem Hubbalken 42 ist ein Schaft 44 fest verbunden, der mit einem
Flanschteil 44a versehen ist und durch eine öffnung 45 des Untergestells 6 frei hindurchragt. Ein ortsfest angeordneter
hydraulischer Hubzylinder 46 weist eine Kolbenstange 47 auf, mit der ein·Doppelhakenteil 48 fest verbunden ist,
wobei die Hakenenden den vorstehenden Flansch 44a des hängenden Schaftes 44 übergreifen. Der Hakenteil 48 kann
mittels des Ansatzes 49 an einem Bolzen 50 zusätzlich geführt sein. Sobald die Kokillenteile 3 und 4 mittels
der ortsfesten Zylinder 30, 31 auseinandergezogen sind und das Gußstück dadurch frei wird, wird der ortsfeste
Ausstoßzylinder 46 in Tätigkeit gesetzt. Das Hakenteil 48 .stößt mit seiner Bodenfläche gegen den hängenden Schaft
44 und treibt diesen und damit die an dem Balken 42 angebrachten Stößel 51 in die Höhe, wodurch das Gußstück von
dem Sohlenteil 52 der Dauerform abgehoben wird. In dem gehobenen Zustand kann das Gußstück mittels einer entsprechenden
Zangenvorrichtung o.dgl. aus der geöffneten
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Dauerform herausgenommen werden. Danach wird der Hubzylinder 46 wieder in Tätigkeit gesetzt. Er zieht mittels
des Hakenteils 48 und des in diesen eingreifenden Schaftes 44 mit Flansch 44a diesen wieder zurück, so daß die Stirnflächen
der Stößel 51 mit der Oberfläche des Kokillensohlenteils 53 fluchten.
Zur Arretierung des die Dauerform aufnehmenden Fahrgestells
6 mit Grundplatte 5 dient eine Vorrichtung 54 als Haltevorrichtung.
Diese weist eine Kolbenzylindereinheit 55 auf, die bei 56 an einem ortsfesten Bock 57 schwenkbar gelagert ist.
Der Kolben 58 weist eine Lasche 59 auf, die an einem doppelarmigen Hebel 60 über den Zapfen 61 gelenkig angreift,
wobei der Hebel 60 um die Achse 62 drehbar gelagert ist. Der Hebel 60 wirkt auf Ansätze 63 der Grundplatte 5. In der HaI-testellung
der Kokillen mit dem Wagen 6 in der Station B wird damit das Untergestell durch Pressen auf die Schienen
7 bzw. eine Rollenbahn o.dgl. arretiert.
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Claims (8)
1. Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung
mittels Dauerformen (Kokillen), vornehmlich von Zylinderköpfen für Brennkraftmaschinen, unter Verwendung
von geteilten Kokillen,, wobei die Bewegung der Kokillenteile
und einer Ausstoßvorrichtung für das Gußstück durch druckmittelbetriebene Mechanismen vorgenommen wird und
für die Dauerform Versorgungsvorrichtungen, z.B. zur Heizung,
Kühlung u.dgl.,vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) drei Stationen(A, B, C) aufweist, von
denen zwei Stationen (A und C) Gießstationen und eine Station (B) als Arbeitsstation zum Trennen der Kokillenteile
und zur Entnahme des Gußstückes, zum Einbau von Kernen, zum Schließen der Kokillenteile dient, und daß die drei Stationen
(A, B, C) mit der mittleren Station (B) als Arbeitsstation zu den beiden äußeren Stationen (A und C) als Gießstationen
mit zwei fahrbaren Kokillen (2, 2a) bestückt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kokille (2, 2a) Angußteile (16, 16a) mit Fülltrichtern
an ihrer von der Arbeitsstation (B) abgekehrten Stirnseite, d.h. an den voneinander abgewendeten Stirnseiten,
besitzt, und daß der Gießdosierofen (17, 17a) in Verlängerung der Bewegungsrichtung der Kokillen (2, 2a) angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kokillen (2, 2a) bzw. deren Fahrgestelle
(6) durch ein Abstandsglied (17) miteinander verbunden sind, und daß beide Kokillen (2, 2a) zusammen längs der von Gießstation
(A) zu Gießstation (C) reichenden Schienen (7, 8) verfahrbar sind.
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4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Station in zwei Arbeitsstationen aufgeteilt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die hydraulischen Betätigungsorgane (30, 31, 46) für das Öffnen und Schließen der Kokillenteile
(3, 4) wie für das Ausstoßen des Gußstückes von dem Kokillensohlenteil (52) . : stationäre Bestandteil der Arbeitsstationen
(A, C) bilden.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenteile (3, 4) der längsgeteilten
Kokillen (2, 2a) auf einer gemeinsamen Grundplatte (5) in Führungen (23) guerverschiebbar angeordnet sind, und
daß die' Grundplatte (5) mittels Zentrier stützen auf einem
Fahrgestell (6), z;b. einer fahrbahren Platte, abnehmbar
aufgesetzt ist..
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kokillenteile (3, 4) mit den stationären Betätigungsorganen (30, 31, 46) zum Öffnen und
Schließen der Dauerform, zum Heben und Senken der Ausstoßvorrichtung (41) mittels hakenförmiger Teile (34-37;
44a, 48) zusammengreifen, die sich in Fahrrichtung der Dauerform (2, 2a) gegenseitig freien Durchlaß gewähren.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einrichtungen in Reihe nebeneinander
angeordnet sind, und daß die Gießdosieröfen (17, 17a) quer zur Bewegungsrichtung der Kokillen (2, 2a) verfahrbar
sind.
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Priority Applications (9)
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