DE29713990U1 - Tennisschläger - Google Patents

Description

Eleonore Pahmeyer 08.08.1997

Reuschenlay 1

56642 Kruft u.Z. 27 849 L/K

„Tennisschläger"

Ein Tennisschläger hat eine Bespannung, einen Kopfrahmen, der die Bespannung umgibt, und einen länglichen Griff, an dessen einem Ende der Kopfrahmen nebst Bespannung angeordnet sind.

Bei der Ausübung des Tennisspiels ist es normalerweise, d.h. für den Fall, daß keine Balljungen vorgesehen sind, üblich, daß die gespielten Bälle von den Tennisspielern selbst wieder aufgehoben werden. Hierbei ist es erforderlich, daß sich die Tennisspieler zwecks Aufheben der Bälle bücken, oder im Zusammenwirken zwischen Fuß und Schläger die Tennisbälle kurz anheben und dann durch Schlagen mit dem Schläger auf den Tennisball die Tennisbälle gegen den Boden schlagen und so auf ein vertikales Niveau abspringen lassen, daß sie, ohne sich zu bücken, mittels der schlägerfreien Hand erfaßbar sind.

Sowohl beim Bücken nach den Tennisbällen als auch bei der vorstehend geschilderten Bewegung werden Belastungen auf den Körper ausgeübt, die langfristig zu erheblichen Gesundheitsgefährdungen führen können.

>■ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Beanspruchungen beim Aufheben gespielter Bälle überflüssig zu machen. ,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Tennisschläger eine Kontaktfläche ausgebildet ist, die in einen leicht lösbaren Halteeingriff mit der Außenfläche eines Tennisballs bringbar ist. Durch entsprechende Handhabung des Schlägers kann die Kontaktfläche in Eingriff mit der Außenfläche des Tennisballs gebracht werden, wobei dann durch entsprechende Umpositionierung des Schlägers der Ball in einfacher Weise wieder von der Kontaktfläche gelöst werden kann. Das Bücken zwecks Aufheben eines Tennisballs entfällt völlig. Da es mittels des erfindungsgemäßen Tennisschlägers möglich ist, ohne Belastungen des Rückgrats gespielte Bälle aufzuheben, ist ein erfindungsgemäßer Tennisschläger geeignet, als prophylaktische Maßnahme gegen Rückenbeschwerden für Tennisanfänger zu dienen.

Als dauerhaft funktionsfähige Kontaktfläche haben sich Klettbandabschnitte erwiesen, wobei darüber hinaus bei der Verwendung von Klettbandabschnitten als Kontaktfläche jedwede Beeinträchtigung der empfindlichen Außenfläche eines Tennisballs vermieden wird.

Um die gesamte Länge eines Tennisschlägers beim Aufheben von gespielten Tennisbällen nutzbar zu machen, ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktfläche an einem griffernen Abschnitt der Außenseite des Kopfrahmens oder an der freien Stirnseite des Griffs angeordnet ist.

Sofern ein Tennisschläger langfristig als Spielgerät genutzt wird, ist es zweckmäßig, wenn die Kontaktfläche lösbar an

diesem Tennisschläger angebracht und demgemäß nach einer bestimmten Nutzungsdauer durch eine neue Kontaktfläche ersetzt werden kann.

Wenn die Kontaktfläche an der freien Stirnseite des Griffs angeordnet ist, kann mit minimalem Andruck ein fester Halteeingriff zwischen der Kontaktfläche und dem Tennisball hergestellt werden, wenn die Abmessungen der Kontaktfläche den Abmessungen der freien Stirnseite des Griffs entsprechen. 10

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der prinzipiell ein Tennisschläger dargestellt ist.

Ein in der einzigen Figur im Prinzip dargestellter erfindungsgemäßer Tennisschläger 1 hat einen Kopfrahmen 2, welcher eine Bespannung 3 umgibt. Der Kopfrahmen 2 ist mit einem Ende eines länglichen Griffs 4 verbunden bzw. einstückig ausgebildet.

An seinem dem Kopfrahmen 2 entfernten Ende hat der Griff 4 eine freie Stirnseite 5, an der flächig ein Klettbandabschnitt 6 angebracht ist.

Alternativ ist es möglich, einen Klettbandabschnitt an einem griffernen Abschnitt 7 der Außenseite des Kopfrahmens 2 anzubringen.

Darüber hinaus können am Tennisschläger 1 auch mehrere derartige Klettbandabschnitte 6 vorgesehen sein, wobei vorteilhafterweise derartige Klettbandabschnitte &bgr; zumindest an der freien Stirnseite 5 des Griffs 4 und am griffernen Abschnitt 7 der Außenseite des Kopfrahmens 2 vorgesehen sein sollten.

Zwecks Aufheben eines gespielten Tennisballs kann der Tennisspieler den am Tennisschläger 1 vorgesehenen Klettbandabschnitt 6 in Anlage an den auf dem Boden befindlichen Tennisball bringen, woraufhin ein Halteeingriff zwischen dem Klettbandabschnitt 6 und der Außenfläche des Tennisballs hergestellt wird. Durch eine entsprechende Bewegung mit dem Tennisschläger 1 kann dann der Tennisball von der freien Hand des Tennisspielers übernommen werden.

Irgendwelche Bückbewegungen od.dgl., welche insbesondere die Rückenpartie des Tennisspielers belasten, können bei Nutzung des erfindungsgemäßen Tennisschlägers 1 weitestgehend reduziert bzw. verhindert werden.

Die Erfindung ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführung nicht beschränkt, sondern vorteilhaft auch bei Schlägern beim Federballspiel zu verwenden.

Claims (6)

SCHUTZANSPRÜCHE :

1. Tennisschläger, mit einer Bespannung (3), einem Kopfrahmen (2), der die Bespannung (3) umgibt, und einem länglichen Griff (4), an dessen einem Ende der Kopfrahmen (2) nebst Bespannung (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Tennisschläger (1) eine Kontaktfläche (6) ausgebildet ist, die in einen leicht lösbaren Halteeingriff mit der Außenfläehe eines Tennisballs bringbar ist.

2. Tennisschläger nach Anspruch 1, dessen Kontaktfläche (6) als Klettbandabschnitt ausgebildet ist.

3. Tennisschläger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kontaktfläche (6) an einem griffernen Abschnitt (7) der Außenseite des Kopfrahmens (2) angeordnet ist.

4. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die bzw. eine weitere Kontaktfläche (6) an der freien Stirnseite (5) des Griffs (4) angeordnet ist.

5. Tennisschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dessen Kontaktfläche (6) lösbar am Tennisschläger (1) angebracht und austauschbar ist.

6. Tennisschläger nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die Abmessungen der Kontaktfläche (6) den Abmessungen der freien Stirnseite (5) des Griffs (4) entsprechen.