DE29614756U1

DE29614756U1 - Türschloßöffnungswerkzeug

Info

Publication number: DE29614756U1
Application number: DE29614756U
Authority: DE
Original assignee: SPETTMANN KARL LEO
Current assignee: SPETTMANN KARL LEO
Priority date: 1996-08-24
Filing date: 1996-08-24
Publication date: 1996-10-17
Anticipated expiration: 2006-08-25

Description

Karl-Leo Spethmann Weköle«:str-.»*ii<5 4·?6U¹O"Geldern

Türschloßöffnungswerkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloßöffnungswerkzeug vorzugsweise zum Öffnen von zugeschlagenen Türen mit eingebauten selbstverriegelnden Einsteckschlössern, sowie doppelt gefalzten Türen, welche nicht mit Fallendraht oder ähnlichen Öffnungsmethoden entriegelt werden können.

Derartige Öffnungen werden erforderlich, wenn der passende Schlüssel nicht verfügbar ist oder bei Notöffnungen in Fällen von Gefahren oder Brand.

Türöffnungswerkzeuge sind bekannt, so z. B. zum Öffnen von Türschlössern mit Profil- oder Rundschließzylinder. Bei diesen Werkzeugen wird das Öffnen mit einem Hebel bewerkstelligt, welcher am Ansatzarm eine topfartige, kraftschlüssige Profilierung entsprechend den Profilen von Profiloder Rundschließzylindern aufweist. Da in vielen Fällen die Schließzylinder mit einem gewissen Vorstand aus dem Türblatt ragen, ist es möglich mit diesem Werkzeug an diesem Vorstand einen Zugriff zu schaffen und den Zylinder abzubrechen. Hierdurch ist jetzt der Zugriff zum Schloßeingerichte frei und das Öffnen des Schlosses möglich. Um diesen Zugriff zu unterbinden,, wurden sogenannte — Türschutzbeschläge entwickelt, welche von außen nicht abschraubbar sind und als höhere Bauform den Vorstand des Schließzylinders abdecken.

Der handelsübliche Türschutzbeschlag besteht an der an der Türaußenseite aus einem Türschild mit aufgenieteter Knopfhandhabe .

Aufgabe der Erfindung ist es, notwendigen Öffnungen auch in den Fällen zu ermöglichen, wo ein Zugriff auf das Schloßeingerichte über den Schließzylinder nicht möglich ist.

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Die Aufgabe wird durch ein Hebelwerkzeug gelöst in Form einer Hebelgewindestange, in die am Ansatzarm eine Übergreifgabel eingeschraubt ist, mit der die Knopfhandhabe durch Anziehen der Hebelgewindestange festgeigt werden kann. Mit dem etwa 40cm lagen Hebelarm ist es jetzt mit einer ruckartigen Bewegung möglich die Vernietung der Knophandhabe im Türschild abzuscheren und die Knopfhandhabe aus dem Türschild herauszubrechen. In der Knopfhandhabe ist festdrehbar ein Vierkantstift gelagert auf welchem, das Türblatt und das Türschloß durchragend, auf der Türinnenseite im Innentürschild der Türgriff lagert ist. Mit dem Herausbrechen der Knopfhandhabe wird der Vierkantstift freigelegt, hierüber das Türschloß zugänglich gemacht und das Entriegeln des Türschlosses möglich.

In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 und 2 das Türschloßöffnungswerzeug in der Vorder- und Seitenansicht und Fig. 3 in der Draufsicht. Die U-förmige Übergreifgabel 1 eingeschraubt auf die Hebel-Gewindestange 2, als verkürzter Teilschnitt dargestellt, ist zu erkennen. Am Gewindestangenende kann ein Handhabungsknauf angebracht sein. Im Schenkel 4 der Übergreifgabel 1 ist mittig eine Gewindebohrung G entsprechend des Gewindes der Hebel-Gewindestange 2 eingebracht. Dem Schenkel 4 gegenüber ist der Gabelschenkel 5 mit dem Maß X überbrückt angeordnet. Das Maß X ist so gewählt, daß die Griffscheibe 6 der gängigen Knopfhandhaben 8, mit leichtem Spiel übergriffen werden können. Das Maß Y des Abstandes der •Gabelnasen 5'und 5" entspricht dem Durchmesser des Halses der gängigen Knopfhandhaben 8 mit leichtem Spiel.

Fig. 4 das Türschloßoffnungswerkzeug in Betätiguncfsstellung. Hierbei ist zu erkennen, wie die Übergreifgabel 1 mit eingeschraubter Hebel-Gewindstange 2 im Schenkel 4 genau zentrisch auf den Mittelpunkt der Griffscheibe 6 der Knnopfhandhabe 8 ausgerichtet lagert. Der Hals 7 der Knopfhandhabe 8 lagert zwischen den Gabelnasen 5' und 5¹¹ im Gabelschenkel 5.

In dieser Lage wird die Knopfhandhabe 8 mit der Hebel-Gewindestange 2 in der Übergreifgabel 1 durch Anziehen festgelegt.

Ferner ist die Vernietung des Knopfhalses 7 mit dem Türschild 9, von außen nicht abschraubbar, und darin festdrehbar lagernd, der Vierkantstift 10 zu erkennen.

Die Hebel-Gewindestange 2 ist mit der Verbindungsmuffe auch als Ausführung in zwei Teilstücke 2' zerlegbar möglich.

Mit einer ruckartigen Bewegung in Pfeilrichtung läßt sich die Knopfhandhabe 8 aus dem Türschild herausbrechen.

Claims

1. Türschloßöffnungswerkzeug vorzugsweise zum Öffnen von zugeschagenen Türen mit selbstverriegelnden Einsteckschlössern, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig gestaltete Übergreifgabel 1 eine mittig angeordnete Gev/indebohrung G entsprechend des Gewindes der Hebelgewindestange 2 im Hebelschenkel 4 aufweist und im Gabelschenkel 5 zwei Gabelnasen 5¹ und 5" angeordnet sind.

2. Türschloßöffnungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß X der ü-förmigen Ubergreifgabel 1 der Dicke der Griffscheibe 6 und das Abstandmaß Y der Gabelnasen 5' und 5" dem Durchmesser des Halses 7 der Knopfhandhabe 8 mit kleinem Aufmaß entspricht.

3. Türschloßöffnungswerkzeug nach den Ansprüchen 1 und

2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelgewindestange mit der Verbindungsmuffe 11 und Verlägerungsstück 2' in zwei Teilen zerlegbar ist.