DE29801855U1

DE29801855U1 - Türschloß

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Priority date: 1998-02-04
Filing date: 1998-02-04
Publication date: 1998-07-02
Anticipated expiration: 2008-02-05

Description

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Patentanwälte *.:.. ..*·«.*

Dipl.-lng. A. Wasmeier

Dipl.-lng. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office

Patentanwälte Postfach 10 08 26 93008 Regensburg

Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12

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		4. Februar 1998
		gr-ra

Anmelder:

Franz Riedhammer Hauptstraße 55 91344 Hildpoldstein

Max Riedhammer Degelsdorfer Str. 9 91275 Auerbach

Titel:

Türschloß

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801 Gerichtsstand Regensburg

A18143.DOC 04.02.98 13:02

Schloß, insbesondere Türschloß

Die Neuerung bezieht sich auf ein Schloß gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1. Ein Türschloß dieser Art ist bekannt und hat den Vorteil, daß durch Anheben bzw. durch Schwenken des inneren Türgriffes aus der Ausgangsstellung oder neutralen Stellung, in der sich das Griffende im wesentlichen horizontal erstreckt, nach oben das Schloß gegen , ein Öffnen von außen, d.h. mit dem äußeren Türgriff gesperrt ist. Mit einem einzigen Griff ist somit an der Rauminnenseite sowohl das Öffnen der Tür, als auch das Veschließen der Tür möglich.

Notsituationen erfordern es, eine mit einem solchen Schloß versehene und verschlossene Tür von außen her zu öffnen. Bisher ist dies nur durch einen gewaltsamen Eingriff möglich. .

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Schloß der Eingangs erwähnten Art dahingehend weiterzubilden, daß im Notfall ein einfaches Öffnen möglich ist. Hierfür ist ein Schloß entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet. \

Bei dem erfindungsgemäßen Schloß ist der im Schloßgehäuse untergebrachte Betätigungsmechnismus so ausgeführt, daß auch der äußere Türgriff aus der Ausgangsstellung entgegen der normalen Öffnungsbewegung oder -richtung nach oben . geschwenkt werden kann, wodurch ein Entriegelungsmechanismus den eventuell in der sperrenden Stellung befindlichen inneren Griff entriegelt und dieser somit in seine Normal- oder Ausgangslage zurückschwenkt, womit dann die Sperre des Schlosses für ein Öffnen durch Niederdrücken des äußeren Türgriffes freigegeben ist.

. Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. ,1 ein neuerungsgemäßes Türschloß in Stirnansicht sowie teilweise geschnitten;

Fig. 2-4 das Türschloß der Figur 1 in vereinfachter Darstellung und in verschiedenen %\ . Schnittstellungen.

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&kgr;■■■ ' Das in den Figuren dargestellte und dort allgemein mit 1 bezeichnete Türschloß besteht

aus dem üblichen, flachen Gehäuse 2 mit den Stulpen bzw. Fortsätzen 3 zur Befestigung / des Schlosses in einer an einem Türflügel vorgesehenen und zur schloßseitjgen Seite

. . dieses Türflügels offenen Ausnehmung.

Mit 4 ist der Türgriff an der Türaußenseite und mit 5 der Türgriff an der Türinnenseite bezeichnet. Beide Türgriffe sind jeweils über einen Vierkant 6 bzw. 7 mit dem in der . Figur 1 allgemein mit 8 bezeichneten Betätigungsmechanismus des Schlosses 1

verbunden, und zwar zunächst für die normale Betätigung der im Gehäuse 2 gegen die Wirkung einer Feder 9 verschiebbar vorgesehene Sperre 10, die in üblicher Weise mit ^: einer am Stockrahmen der Tür vorgesehenen, nicht dargestellten Falle zusammenwirkt.

Der Betätigungsmechanismus 8 des Schlosses 1 ist so ausgeführt, daß mit dem Herunterdrücken oder Herunterschwenken des äußeren Türgriffes 4 und/oder des inneren Türgriffes 5 durch Schwenken eines im Inneren des Gehäuses 2 angeordneten und um die Achse L der beiden Vierkant Verbindungsstücke 6 und 7 schwenkbaren Bleches 11 die Sperre 10 gegen die Wirkung der Feder 9 aus ihrer sperrenden Stellung in die nicht sperrende Stellung, d.h. in das Gehäuse 2 zurückbewegt wird, wie dies bei Türschlössern allgemein bekannt ist.

Eine Besonderheit des Schlosses 1 besteht zunächst.darin, daß der innere Türgriff 5 ^: zusätzlich aus der Ausgangsstellung, in der sich dieser Türgriff mit seinem Griffende

horizontal oder im wesentlichen horizontal erstreckt, nicht nur zum Öffnen der Sperre nach unten geschwenkt werden kann, sondern unabhängig von dem äußeren Türgriff 4 aus dieser Ausgangsstellung auch um einen Winkelbetrag nach oben schwenkbar ist, wie dies in der Figur 2 für den Griff 5 dargestellt ist Der Griff 5 ist hierfür über das Vierkant-

: Verbindungsstück 7 an einer im Inneren des Gehäuses um die Achse L schwenkbar

gelagerte Platte! 2 befestigt, an der ein Blech 13 vorgesehen ist. Dieses Blech bildet einen Ansatz 13', der mit einem Schließteil 14 zusammenwirkt. Dieses Schließteil 14 ist ¹! im Gehäuse 2 in einer Achsrichtung senkrecht zur Bewegung der Sperre 10 verschiebbar

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Ij angeordnet, und zwar derart, daß dieses Schließteil 14 beim Schwenken des Türgriffes 5

&igr; aus der horizontalen Ausgangsstellung nach oben von dem mitbewegten Ansatz 13' nach

\- oben und damit in die Bewegungsbahn der Sperre 10 derart bewegt wird, daß ein

/ Verschieben der Sperre 10 aus der sperrenden Stellung in die geöffnete Stellung nicht

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möglich ist. Das Blech 13 bildet weiterhin mit einem Abschnitt 13" eine Eingriffs- oder

Nockenfläche für eine Feder 15, die u.a. durch Einrasten das Blech 13 und damit auch den Griff 5 in der angehobenen Stellung hält. Zum Entriegeln des Schließteiles 14 kann der Griff 5 wieder nach unten bewegt werden, wodurch sich das Schließteil 14 mit dem .Ansatz 13' nach unten bewegt und somit die Sperre40 freigibt. Die Platte 12 ist relativ zu dem Blech 11 schwenkbar. An diesem Blech 11 ist aber ein Mitnehmer oder Stehbolzeni6 vorgesehen, der bei,Niederdrücken der inneren Klinke 5 das Blech 11 im i. Sinne eines Öffnens der Sperre 10 schwenkt.

Eine weitere Besonderheit des Schlosses 1 besteht darin, daß auch der äußere Türgriff 4 aus der horizontalen Ausgangslage mit seinem Griffende nach oben schwenkbar ist, und zwar zusätzlich zum Schwenken nach unten für das Entriegeln der Sperre 10. Der Griff 4 bzw. dessen Vierkant-Verbindungsstück 6 ist hierfür an einer Platte 17 vorgesehen, die ebenfalls unabhängig vom Blech 11 um die Achse L drehbar ist. Über den Stehbolzen 16 oder einen anderen Mitnehmer kömmt die Platte 17 beim Nach-Unten-Schwenken des Türgriffes 4 mit dem Blech in Eingriff, und zwar für ein Schwenken dieses Bleches zum Entriegeln der Sperre 10. Beim Nach-Oben-Schwenken des Türgriffes 4 aus der

; horizontalen Ausgangsstellung kommt ein an der Platte 17.oder an einem mit dieser

Platte 17 verbundenen Blech 18 gebildeter Nocken gegen das Ende der Feder 15 zur Anlage und schwenkt diese Feder von dem Abschnitt 13" des Bleches 13 weg, so daß \ hierdurch der Griff 5 entriegel wird und, falls er sich in seiner angehobenen Stellung

!. befindet, aufgrund der Schwerkraft in seine horizontale Ausgangsstelle zurückschwenkt.

Die Feder 15 ist als Blattfeder ausgebildet. Der Nocken 18' wirkt dabei seitlich von dem Blech 13 auf die Feder 15 ein. ^;

Das Blech 18 bildet einen weiteren Nocken 18", der mit einer Feder 19 zusammenwirkt, die ihrerseits dem Schwenken des äußeren Türgriffes 4 nach oben entgegenwirkt, d.h. die Feder 19 ist so eingestellt, daß der äußere Türgriff 4 nur unter Aufwendung einer nicht unerheblichen Kraft nach oben geschwenkt werden kann.

Durch Anheben des äußeren Türgriffes 4 gegen die Wirkung der Feder 19 ist es somit im Notfall möglich, die durch den angehobenen inneren Türgriff 5 bestehende Verriegelung der Sperre 10 zu lösen, und zwar dadurch, daß die Feder 15 außer Eingriff mit dem Nöeken-Abschnitt 13" kommt und hierdurch der innere, angehobene türgriff 5 aufgrund des Eigengewichtes in die Ausgangsstellung zurückfällt, womit auch das Schließteil 14 die Sperre 10 freigibt. ,

Die Neuerung wurde voränstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es , versteht sich, daß zahlreiche Änderungen oder Ergänzungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

	8	Schloß
	Bezugszeichenliste	Gehäuse
1	Befestigungslasche
² '	. · &igr; Türgriff
3	Vierkantstange- oder Verbindungselement
4,5	Betätigungsmechanismus
6,7	Feder ' .
8	Sperre
9	Blech
10	Platte
11	Blech
12	Schließteil
13	Feder
14	Stehbolzen
15	Platte
16	Blech
17	Nocke
18	Feder
18', 18"
19

Claims

Schutzansprüche

1. Türschloß mit einem Schloßgehäuse (2), mit einem im Schloßgehäuse (2) in einer ersten Achsrichtung verschiebbar geführten, gefederten Sperre (10), mit einem Betätigungsmechanismus (8), der einen Anschluß (6, 7) für einen äußeren und einen inneren Türgriff (4, 5) besitzt und über den die Sperre (10) aus einer sperrenden

! Stellung in eine nicht sperrende Stellung zurückbewegbar ist, und zwar durch

; Schwenken des äußeren und/oder inneren Türgriffes (4, 5) aus einer Ausgangsstellung

,.· in Öffnungsrichtung, sowie durch ein im Gehäuse (2) vorgesehenes Schließteil (14),

welches durch einen mit dem inneren Türgriff (5) zusammenwirkenden Steuernocken'/ j ⁽ (13') beim Schwenken des inneren Türgriffes (5) aus der Ausgangsstellung entgegen der

j j . Ofnnungsrichtung in eine Sperrstellung das Schließteil (14) aus einer inaktiven Stellung

!■'. jn eine aktive Stellung bewegt, in welcher das Schließteil die Sperre (10) gegen ein .. Öffnen durch den äußeren-Türgriff (4) sperrt, sowie mit einer Verriegelungseinrichtung (13, 15) zum Verriegeln des inneren Türgriffs in der Sperrstellung, ; dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Türgriff (4) ebenfalls aus der

Ausgangsstellung entgegen der Öffnungsrichtung schwenkbar ist, um mit Entriegelungsmittel (18'), die mit dem äußeren Türgriff (4) zusammenwirken, das Entriegeln des in der Sperrstellung befindlichen inneren Türgriffes (5) zu bewirken.

2. Schloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rast- oder Haltefeder (15), die den inneren Türgriff (5) in der Sperrstellung hält, und daß die Entriegelungsmittel von einem mit dieser Haltefeder (15) zusammenwirkenden Nocken (18') gebildet sind, der (Nocken) an einem mit dem äußeren Türgriff (4) mitbewegten Steuerelement (18) vorgesehen ist und beim Schwenken des äußeren Türgriffes (4) entgegen der Öffnungsrichtung die Haltefeder (15) in eine den inneren Türgriff freigebende Stellung drückt. .-'-··..■■''

3. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem inneren Türgriff (5) mitbewegtes Steuerblech (13), welches einen Mitnehmer (13') zum Betätigen des Schließteiles (14) sowie einen wenigstens eine Nocke aufweisenden

und mit der Haltefeder (15) zusammenwirkenden Nockenabschnitt (13") aufweist.

4. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem äußeren Türgriff (4) mitbewegtes zweites Steuerblech (18), welches den Entriegelungsnocken (18') besitzt.

5. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine weitere Feder '(/19), die ein Bewegen des äußeren Türgriffes (4) aus der Ausgangsstellung in die angehobene Stellung entgegenwirkt.

6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/daß die weitere Feder (19) mit einem weiteren Nocken des dem äußeren Türgriff (4) zugeordneten Steuerbleches (18) zusammenwirkt. .