DE29700022U1 - Türschloß - Google Patents
TürschloßInfo
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- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
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Description
Türschloß
Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit einer schließbaren Falle,
die durch eine Stulpplatte durchgreifend verschiebbar ist, mit einem durch die Stulpplatte durchgreifend verschiebbaren Bolzen,
wobei die Falle und der Bolzen jeweils eine Anschlagseite aufweisen, die bei Schließen einer mit dem Türschloß versehenen Tür
mit einem Türrahmen in Kontakt kommen, und mit einem mit der Falle über wenigstens ein Fallenwiderlager bewegungsmäßig
gekoppelten Betätigungselement,
Ein derartiges Türschloß ist aus der DE 41 14 116 A1 bekannt. Das gattungsgemäße Türschloß verfügt über eine schließbare
Falle, die in einer vorgeschobenen Stellung über eine Stulpplatte vorsteht und eine angeschrägte Anschlagseite aufweist. Weiterhin
ist das gattungsgemäße Türschloß mit einem verschiebbaren, in einer vorderen Stellung ebenfalls über die Stulpplatte vorstehenden
Bolzen versehen und verfügt über einen Wechsel als Betätigungselement,
der drehbar gelagert und im Bereich der Falle beidseitig von Fallenwiderlagern eingeschlossen ist. Der Wechsel
erstreckt sich bis zu dem Bolzen, der an seiner von der Stulpplatte wegweisenden Seite ein Bolzenwiderlager aufweist. Bei Verschieben
der Falle in eine rückgezogene Stellung ist der Wechsel durch Anschlag an das der Stulpplatte benachbarte Fallenwiderlager
unter Anschlag an das Bolzenwiderlager gekippt, so daß der Bolzen ebenfalls unter Mitnahme durch den Wechsel verschoben
ist.
Der Bolzen weist in einem über die Stulpplatte vorstehenden Abschnitt
eine flache Anschlagseite auf, so daß in der vorderen Stellung des Bolzens das Schließen einer mit dem gattungsgemäßen
Türschloß ausgestatteten Tür verhindert ist, da der Bolzen gegen den Türrahmen anschlägt und die Falle nicht in ein
Schließblech eingreifen kann. Bei Bewegen der Falle durch
Schlüsselbetätigung in die rückgezogene Stellung ist der Bolzen zwangsweise ebenfalls in eine hintere Stellung zurückgezogen, so
daß die Tür nunmehr verschließbar ist,
Bei dem gattungsgemäßen Türschloß ist zwar eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen einer Tür geschaffen, allerdings
ist das Schließen der Tür lediglich bei Betätigung eines Schlüssels möglich, so daß ein Benutzer zum Schließen der Tür
jedesmal einen Schlüssel suchen und anwenden muß.
Aus der DE 40 19 783 A1 ist ein Türschloß bekannt, bei dem über einen ver- und entriegelbaren Zahnstangenmechanismus eine
Falle in einer rückgezogenen Stellung haltbar ist, so daß ein unbeabsichtigtes Schließen einer Tür aufgrund des fehlenden
Eingriffs der Falle in ein Schließblech verhindert ist. Erst bei Betätigung eines Türgriffes oder Schließmechanismus wird die
Falle entriegelt. Allerdings ist der Zahnstangenmechanismus verhältnismäßig aufwendig und zur Nachrüstung herkömmlicher
Türschlösser nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei einem verhältnismäßig einfachen und insbesondere auch bei herkömmlichen Türschlössern
nachrüstbaren Aufbau ein unbeabsichtigtes Schließen einer Tür vermeidet, wobei das beabsichtigte Schließen der Tür
auch ohne Schlüssel möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Türschloß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Anschlagseite der Falle so ausgestaltet
ist, daß in einer vorgeschobenen Stellung der Falle diese bei Kontakt mit dem Türrahmen ein Schließen der Tür verhindernd
wenigstens abschnittsweise über die Stulpplatte vorsteht, daß die Anschlagseite des Bolzens so ausgestaltet ist, daß dieser bei
Kontakt mit dem Türrahmen von einer vorderen Stellung in eine hintere Stellung verschiebbar ist, daß mit dem Betätigungselement
die Falle in eine rückgezogene Stellung zum Schließen der Tür verschiebbar
ist, daß ein Koppelelement vorgesehen ist, mit dem das Betätigungselement in einer die Falle in der rückgezogenen Stellung
haltend arretierbar ist, und daß das Koppelelement und der Bolzen so aufeinander einwirkend ausgestaltet sind, daß bei
Verschieben des Bolzens in die hintere Stellung eine Arretierung des Betätigungselementes durch das Koppelelement unter Freigabe
der Falle lösbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Türschloß ist die Falle in ihrer vorgeschobenen
Stellung selbstsperrend und verhindert ein unbeabsichtigtes Schließen einer mit dem erfindungsgemäßen Türschloß
versehenen Tür. Durch das Vorsehen des Koppelelementes, mit dem das mit der Falle gekoppelte Betätigungselement in
einer rückgezogenen Stellung der Falle arretierbar ist, ist die Falle zum Schließen der Tür in dieser rückgezogenen Stellung gehalten.
Bei Schließen der Tür wirkt aufgrund der eine Verschiebung des Bolzens hervorrufenden Ausgestaltung der Anschlagseite des
Bolzens dieser auf das Koppelelement derart ein, daß die Arretierung gelöst ist und die Falle freigegeben wird, so daß diese zum
Schließen der Tür beispielsweise in ein Schließblech eingreifen kann.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Betätigungselement
als eine um eine Achse drehbare Kippstange ausgeführt, die einen mit einer Arretiernase des Koppelelementes zusammenwirkenden
Vorsprung aufweist. Bei Drehen des Betätigungselementes beispielsweise durch Drücken auf einen an dem Betätigungselement
stulpplattenseitig angebrachten Knopf oder durch Verschieben eines seitlich aus dem Türschloß herausragenden Rückzugstiftes
ist das Betätigungselement unter Mitnahme der Falle so weit kippbar, bis der Vorsprung die Arretiernase hintergreift. In diesem
Ausführungsbeispiel weist das Koppelelement weiterhin einen an dem von der Stulpplatte wegweisenden Ende des Bolzens anliegenden
Abschnitt auf, wobei bei Verschieben des Bolzens in seine
hintere Stellung die Arretierung des Betätigungselementes durch Abheben der Arretiernase des Koppelelementes aufgrund einer
durch die Verschiebung des Bolzens hervorgerufenen Verdrehung oder Verschiebung des Koppelelementes aufgehoben ist. Die Falle
ist nunmehr wieder in ihre vorgeschobene Stellung zum Schließen der Tür bewegbar.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Türschloß mit einer Falle in vorgeschobener Stellung in einer Seitenansicht,
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Fig. 2 das Türschloß gemäß Fig. 1 in einer Stirnansicht auf
eine Stulpplatte,
Fig. 3 das Türschloß gemäß Fig. 1 in einer geschnittenen
Draufsicht auf die Falle und ein Betätigungselement
und
Fig. 4 das Türschloß gemäß Fig. 1 mit der Falle in rückge
zogener Stellung.
Fig. 1 zeigt ein Türschloß 1 in einer Seitenansicht auf eine in der
Darstellung gemäß Fig. 1 rückseitige erste Deckplatte 2. Eine der Deckplatte 2 gegenüberliegende zweite Deckplatte ist in der
Darstellung gemäß Fig. 1 abgenommen. Das Türschloß 1 verfügt über eine schließbare Falle 3, wobei ein herkömmlicher Schließmechanismus
mit einem Schlüssel zum Betätigen der Falle 3 und eines in Fig. 1 nicht dargestellten Riegels aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt sind. Die Falle 3 befindet sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 in einer vorgeschobenen Stellung, in der
sie durch eine Stulpplatte 4 durchgreift und mit einem Verriege-
lungsabschnitt 5 über die Stulpplatte 4 vorsteht. Die Falle 3 weist
in dem Verriegelungsabschnitt 5 an einer einem Türrahmen zugewandten Fallenanschlagseite 6 eine Ausgestaltung auf, die bei
Kontakt mit dem Türrahmen ein Schließen einer mit dem Türschloß 1 versehenen Tür verhindert. In dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dies durch eine flache, im wesentlichen rechtwinklig auf die Stulpplatte 4 stehende Fallenanschlagseite 6
ausgeführt.
In Abwandlungen weist die Fallenanschlagseite 6 über einen der
Stulpplatte 4 benachbarten Teil des Verriegelungsabschnittes 5 eine Anschrägung und über einen von der Stulpplatte 4 wegweisenden
Teil des Verriegelungsabschnittes 5 einen abgeflachten, rechtwinklig zu der Stulpplatte 4 ausgerichteten Abschnitt
auf. Dadurch ist auch wirksam das Rückschieben der Falle 3 durch Einschieben beispielsweise einer Scheckkarte in einen einfachen
Türfalz unterbunden.
Die Falle 3 steht mit einem Fallenkörper 7 in Verbindung, der sich
von dem Verriegelungsabschnitt 5 wegweisend hinter die Stulpplatte 4 erstreckt. Der Fallenkörper 7 ist mit einem Fallenstift 8
versehen, der in in die erste Deckplatte 2 und die gemäß Fig. 1 nicht dargestellte zweite Deckplatte eingebrachte Fallennuten 9
eingreift. An dem von dem Verriegelungsabschnitt 5 wegweisenden Ende des Fallenkörpers 7 greift eine Fallendruckfeder 10 an,
die den Fallenkörper 7 und die daran angebrachte Falle 3 in der in Fig. 1 dargestellten vorgeschobenen Stellung hält. Weiterhin ist in
die erste Deckplatte 2 eine Fallenausnehmung 11 eingebracht, die
zur Aufnahme der Falle 3 dient und deren Erstreckung der Länge der Fallennuten 9 entspricht.
Das Türschloß 1 verfügt weiterhin über eine Kippstange 12 als
Betätigungselement, die sich von einem Stangenachsstift 13 als Drehachse zu der Falle 3 und dem Fallenkörper 7 erstreckt. Zwisehen
dem Stangenachsstift 13 und der Falle 3 ist an der Kipp-
Stange 12 ein in der Darstellung gemäß Fig. 1 über die Stulpplatte
4 geringfügig vorstehender Betätigungsknopf 14 als von einem mit einem Schlüssel zu betätigendem Schließmechanismus unabhängige
Handhabe angebracht, der durch eine mit Übermaß in die Stulppiatte 4 eingebrachte Ausnehmung durchgreift und mit
dem bei Ausüben einer Druckkraft die Kippstange 12 von der Stulpplatte 4 wegweisend um den Stangenachsstift 13 drehbar
ist. Die Kippstange 12 liegt in der Darstellung gemäß Fig. 1 mit ihrem dem Stangenachsstift 13 gegenüberliegenden Fallenende 15
an einem mit dem Fallenkörper 7 verbundenen, zwischen dem Fallenende 15 der Kippstange 12 und dem Fallenstift 8 angeordneten
abgerundeten Anschlag 16 als Fallenwiderlager an.
Der Abstand zwischen dem Anschlag 16 und einer der Kippstange
12 zugewandten Fallenrückseite 17 der Falle 3 ist so bemessen, daß die Kippstange 12 in einem Freilauf 18 zwischen der Failenrückseite
17 und dem Anschlag 16 kräftefrei kippbar ist, so daß die Falle 3 bei Betätigung durch den in Fig. 1 nicht dargestellten
Schließmechanismus so weit rückziehbar ist, daß eine mit dem Türschloß 1 ausgestattete Tür durch die Kippstange 12 unbehindert
verschließbar ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Türschlosses
1 ist die Kippstange 12 in der Ansicht gemäß Fig. 1 hinter dem Fallenkörper 7 verlaufend angeordnet und an ihrem Fallenende
15 mit einer rechtwinklig zu der Zeichenebene ausgerichteten Stangennase 19 versehen, die beispielsweise aus einem um
90 Grad umgebogenen Endabschnitt der Kippstange 12 gebildet ist.
Das Türschloß 1 verfügt über eine Sperrklinke 20 als Koppelelement,
die um einen an der ersten Deckplatte 2 und der in Fig. 1 nicht dargestellten zweiten Deckplatte angebrachten Klinkenachsstift
21 drehbar ist. Die Sperrklinke 20 ist an der dem Fallenende 15 der Kippstange 12 benachbarten Seite des Fallenkörpers
7 angeordnet und weist an ihrer der Stangennase 19 benachbarten Seite eine in Richtung der Stangennase 19 angeschrägte
Arretiernase 22 auf.
Weiterhin verfügt die Sperrklinke 20 über eine angeschrägte Drucknase 23, die gegen den Druck einer an der Sperrklinke 20
angreifenden Klinkenfeder 24 an einer Gleitschräge 25 eines Rückstellbolzens 26 anliegt. Der Rückstellbolzen 26 erstreckt sich
von der Gleitschräge 25 durch die Stulpplatte 4 über diese vorstehend hindurch und weist an seinem der Gleitschräge 25 gegenüberliegenden,
über die Stulpplatte 4 vorstehenden Ende eine abgeschrägte Anschlagseite 27 auf. Der Rückstellbolzen 26
verfügt weiterhin über einen Bolzenstift 28, der in in die erste Deckplatte 2 und die in Fig. 1 nicht dargestellte zweite Deckplatte
eingebrachten Bolzennuten 29 verschiebbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Stulpplatte 4 im Bereich der Falle 3, des Betätigungsknopfes 14 und des Rückstellbolzens 26.
Der Betätigungsknopf 14 ist mit einem rechteckigen Querschnitt ausgestaltet, so daß eine verhältnismäßig große Betätigungsfläche
geschaffen ist. Die Falle 3 weist über den in der vorgeschobenen Stellung über die Stuipplatte 4 vorstehenden Verriegelungsabschnitt
5 einen gleichbleibenden Querschnitt auf, wobei die Fallenanschlagseite 6 im wesentlichen rechtwinklig auf die Stulpplatte
4 ausgerichtet ist. Der auf der dem Betätigungsknopf 14 gegenüberliegenden Seite der Falle 3 angeordnete Rückstellbolzen
26 ist rundlich ausgebildet und an wenigstens einer Bolzenanschlagseite 27, die gleichseitig zu der Fallenanschlagseite 6 der
Falle 3 vorgesehen ist, so angeschrägt, daß bei Kontakt mit einem Türrahmen unter geringer Kraftbeaufschlagung der Rücksteübolzen
26 von der in Fig. 1 dargestellten vorderen Stellung in eine hintere Stellung verschiebbar ist.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rückstelibolzen
26 mit einer angeschrägten weiteren Bolzenanschlag-
seite 30 versehen, die symmetrisch zu der Bolzenanschlagseite 27 ausgestaltet ist. Entsprechend weist die Falle 3 eine der Fallenanschlagseite
6 der Falle 3 gegenüberliegend angeordnete weitere Bolzenanschlagseite 31 auf, die ebenfalls flach und im wesentliehen
rechtwinklig zu der Stulpplatte 4 ausgerichtet ist. Dadurch ist das Türschloß 1 sowohl für Links- als auch für Rechtsanschlag
verwendbar. In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die zweite Deckplatte
32 dargestellt, die parallel zu der ersten Deckplatte 2 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht entlang der Linie l-l das
Türschloß 1 gemäß Fig. 1 und Fig. 2. Der Klinkenachsstift 21 ist in beide Deckplatten 2, 32 eingelassen, so daß eine mechanische
stabile Lagerung der Sperrklinke 20 geschaffen ist. Die Stangennase 19 erstreckt sich über fast den vollständigen Abstand zwischen
den Deckplatten 2, 32, um ein großflächiges Hintergreifen durch die Arretiernase 22 der Sperrklinke 20 mit hoher Betriebssicherheit
zu erzielen. Die Kippstange 12 ist in einer zu der ersten Deckplatte 2 geöffneten Aussparung des Falienkörpers 7 angeordnet.
Durch den in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Aufbau des Türschlosses
1 sind die Kippstange 12 mit dem Betätigungsknopf 14, die Sperrklinke 20 mit der Klinkenfeder 24 sowie der Rücksteübolzen
26 in verhältnismäßig einfacher Weise in herkömmliche Türschlösser nachträglich einbaubar, indem die Stulpplatte 4 mit Durchbrüchen
für den Betätigungsknopf 14 und den Rückstellbolzen 26 versehen wird, in die Deckplatten 2, 32 Bohrungen für den Stangenachsstift
13 sowie den Klinkenachsstift 21 eingebracht werden, die Klinkenfeder 24 mit ihrem der Sperrklinke 20 gegenüberliegenden
Ende gehalten wird sowie die Bolzennuten 29 eingebracht werden. Schließlich ist in den Fallenkörper 7 die Ausnehmung
für die Kippstange 12 einzubringen sowie die Falle 3 ohne eine Abschrägung wie bei herkömmlichen Türschlössern
vorzusehen.
Fig. 4 zeigt das Türschloß 1 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 mit der Falle
3 in einer rückgezogenen Stellung, in der die Arretiernase 22 der Sperrklinke 20 die Stangennase 19 der Kippstainge 12 hintergreift,
so daß die Falle 3 in dieser rückgezogenen Stellung gehalten ist.
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Nachfolgend ist die Funktionsweise des in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten
Türschlosses 1 erläutert.
In der in Fig. 1 dargestellten vorgeschobenen Stellung der Falle 3
ist eine mit dem Türschloß 1 ausgestattete Tür unbeabsichtigt beispielsweise bei Zufallen aufgrund Zugluft nicht verschließbar,
da die Fallenanschlagseite 6 beziehungsweise die weitere Fallenanschlagseite
31 bei Kontakt mit einem Türrahmen in der vorgeschobenen Stellung verbleibt.
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Zum Schließen der Tür ist mittels des in Fig. 1 bis Fig. 4 nicht dargestellten Schließmechanismus durch Schlüsselbetätigung die
Falle 3 rückziehbar, wobei durch das Vorsehen des Freilaufes 18 die Stangennase 19 der Kippstange 12 lediglich an der Arretiernase
22 der Sperrklinke 20 anliegt, die Arretiernase 22 jedoch nicht hintergreift.
Weiterhin ist eine mit dem Türschloß 1 ausgestattete Tür schließbar,
indem auf den Betätigungsknopf 14 so weit eine Druckkraft ausgeübt wird, bis unter Drehung der Kippstange 12 und Mitnahme
der Falle 3 durch Anliegen an dem Anschlag 16 des Fallenkörpers 7 die Stangennase 19 die Arretiernase 22 der Sperrklinke
20 unter Einwirken der eine Drehung der Sperrklinke 20 hervorrufenden Klinkenfeder 24 hintergreift. Die Falle 3 ist nunmehr in
ihrer hinteren Stellung durch die Arretierung der Kippstange 12 durch die Sperrklinke 20 gehalten.
Bei Schließen der Tür ist bei Kontakt einer der angeschrägten Bolzenanschiagseiten 27, 30 des Rückstellbolzens 26 dieser von
seiner vorderen Stellung unter geringer Kraftbeaufschlagung so
weit in eine hintere Stellung verschoben, bis durch Aufgleiten der
Drucknase 23 an der Gleitschräge 25 gegen die Druckkraft der Klinkenfeder 24 die Sperrklinke 20 von der Stangennase 19
wegweisend unter Lösen der Arretierung durch die Arretiernase 22 bewegt ist, so daß von der Fallendruckfeder 10 unterstützt die
Falle 3 in ihre vorgeschobene Stellung unter Mitnahme der Kippstange 12 bewegt ist. Die mit dem Türschloß 1 versehene Tür ist
somit auch ohne Benutzung eines Schlüssels bei bewußter vorheriger
Betätigung des Betätigungsknopfes 14 verriegelbar.
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Claims (14)
1. Türschloß mit einer schließbaren Falle, die durch eine Stulpplatte durchgreifend verschiebbar ist, mit einem
durch die Stulpplatte durchgreifend verschiebbaren Bolzen, wobei die Falle und der Bolzen jeweils eine Anschlagseite
aufweisen, die bei Schließen einer mit dem Türschloß versehenen Tür mit einem Türrahmen in Kontakt kommen,
und mit einem mit der Falle über wenigstens ein Fallenwiderlager bewegungsmäßig gekoppelten Betätigungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagseite (6, 31) der Falle (3) so ausgestaltet ist, daß in einer vorgeschobenen
Stellung der Falle (3) diese bei Kontakt mit dem Türrahmen ein Schließen der Tür verhindernd wenigstens
abschnittsweise über die Stulpplatte (4) vorsteht, daß die Anschlagseite (27, 30) des Bolzens (26) so ausgestaltet
ist, daß dieser bei Kontakt mit dem Türrahmen von einer vorderen Stellung in eine hintere Stellung verschiebbar
ist, daß mit dem Betätigungselement (12) die Falle (3) in eine rückgezogene Stellung zum Schließen der Tür verschiebbar
ist, daß ein Koppelelement (20) vorgesehen ist, mit dem das Betätigungselement (12) in einer die Falle (3)
in der rückgezogenen Stellung haltend arretierbar ist, und daß das Koppelelement (20) und der Bolzen (26) so aufeinander
einwirkend ausgestaltet sind,, daß bei Verschieben des Bolzens (26) in die hintere Stellung eine Arretierung
des Betätigungseiementes (12) durch das Koppelelement (20) unter Freigabe der Falle (3) lösbar ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (3) in ihrem in der vorgeschobenen Stellung über
die Stulpplatte (4) vorstehenden Abschnitt (5) einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
3. Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (26) an wenigstens einer Anschlagseite
(27, 30) angeschrägt ist, so daß der Bolzen (26) bei Kontakt mit einem Türrahmen unter geringer Kraftbeaufschlagung
verschiebbar ist.
4. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) über
eine Handhabe (14) von einem Schließmechanismus unabhängig betätigbar ist.
5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein durch die Stulpplatte (4) oder wenigstens
seitliche Deckplatte (2, 32) durchgreifendes, an dem Betätigungselement (12) angebrachtes Verlängerungsstück
(14) ist.
6. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) einen
Vorsprung (19) aufweist, der von einem Nasenstück (22) des Koppelelementes (20) hintergreifbar ist.
7. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) um eine
Achse (13) drehbar gelagert ist.
8. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) mit
einem Freiiauf (18) mit der Falle (3) gekoppelt ist, so daß eine über einen schlüsselbetätigten Schließmechanismus
betätigte Verschiebung der Falle (3) unbehindert ist.
9. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (12) in einer
Ausnehmung eines mit der Falle (3) verbundenen Fallenkörpers (7) angeordnet ist.
10. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (20) um eine
Achse (21) drehbar gelagert ist.
11. Türschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (20) bei Anschlag des Vorsprunges (19) an das IMasenstück (22) drehbar ist, wobei ein
Federelement (24) so auf das Koppeleiennent (20) einwirkt, daß in der rückgezogenen Stellung der Falle (3) das Koppelelement
(20) zum Arretieren des Betätigungselementes (12) gedreht ist.
12. Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (26) und das Koppelelement (20) an ihren aufeinander zuweisenden Seiten
aneinanderliegende Schrägen (23, 25) aufweisen, so daß bei Verschieben des Bolzens (26) das Koppelelement (20)
zum Lösen der Arretierung des Betätigungselementes (12) bewegbar ist.
13. Türschloß nach Anspruch 11 und 12f dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Federelement (24) das Koppelelement (20) in Richtung des Bolzens (26) kraftbeaufschlagt
ist.
14. Tür ausgestattet mit einem Türschloß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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