DE29612711U1 - Haltevorrichtung für Getränkekartons - Google Patents
Haltevorrichtung für GetränkekartonsInfo
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Description
-i-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Getränkekartons bestehend aus einem Formteil aus Kunststoff
mit einem im Querschnitt in etwa rechteckigen Haltegriff, an dem vorderseitig eine ebene Auflagefläche gebildet ist, von
der im rechten Winkel als Verlängerung der oberen Querseite des Haltegriffs drei Zinken ausgehen, nämlich ein mittlerer
Zinken und zwei äußere Zinken.
Ein solcher Haltegriff ist bekannt aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 00 341.6. Diese Haltevorrichtung eignet
sich für das Befestigen an Getränkekartons für Milch, Fruchtsaftgetränke oder dergleichen, wobei der Karton die
Form einer Säule mit quadratischem Grundriß hat, wie sie allgemein im Handel üblich und erhältlich sind.
Der dort beschriebene Haltegriff weist allerdings den Nachteil auf, daß dieser nicht für Getränkekartons verwendet
werden kann, welche ebenso die Form einer Säule haben, jedoch mit rechteckigem Grundriß, da hierbei der bekannte Haltegriff
nach dem Einstecken wieder heraus rutschen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zu entwickeln, die sowohl für
Getränkekartons mit quadratischem Grundriß als auch mit rechteckigem Grundriß verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Auflagefläche in etwa A-förmig ist. Hierdurch kann bei
einer sicheren Auflage der Haltevorrichtung Material eingespart werden.
Wenn gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung der hintere Teil des Haltegriffs in Form einer leicht nach innen
gebogenen Haltestrebe ausgebildet ist, bietet der Haltegriff
·
-2-
einen verbesserten Halt für eine die Haltestrebe umschließende Faust.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen. Dabei zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für Getränkekartons in der Seitenansicht im
Vertikalschnitt;
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
gemäß Schnittverlauf II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1;
Fig. 5 die Anwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
bei einem Getränkekarton mit rechteckigem Grundriß gemäß Schnittverlauf V in Fig. 6;
Fig. 6 die Anwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
bei einem Getränkekarton gemäß Fig. 5;
Fig. 7 die Anwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
bei einem im Grundriß quadratischen Getränkekarton 25
gemäß Schnittverlauf VII in Fig. 8;
Fig. 8 die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
Fig. 7 von oben.
In Fig. 1 wird die Haltevorrichtung 1 xm Querschnitt dargestellt. Dabei weist der Haltegriff der Haltevorrichtung
im Querschnitt in etwa rechteckige Form auf und wird durch eine außenliegende, leicht nach innen gebogene Haltestrebe
und eine am Getränkekarton aufliegende Auflagefläche
35
gebildet. In dichtem Abstand von der Auflagefläche 11 ist
eine Verstärkungswand 15 vorgesehen. Diese Verstärkungswand 15 beginnt von der oberen Querseite des Haltegriffs und ist
etwa bis zur Mitte der Längsseite des Haltegriffs massiv ausgebildet. Im unteren Teil weist die Verstärkungswand 15
aus Gründen der Materialeinsparung eine in etwa rechteckige Ausnehmung 12 auf. Die Verstärkungswand 15 dient vor allem im
oberen Bereich des Haltegriffs zu einer Verstärkung und damit zu einem sicheren Einsatz der Haltevorrichtung 1. In diesem
oberen Bereich, der in etwa die Hälfte der am Getränkekarton anliegenden Längsseite des Haltegriffs ausmacht, wird durch
die Auflagefläche 11 und die Verstärkungswand 15, wie man aus
Fig. 1 sieht, ein quasi doppelwandiger Bereich gebildet. An die Auflagefläche 11 schließen sich als Verlängerung der
oberen Querseite des Haltegriffs im rechten Winkel Zinken nach Art einer Gabel an und zwar ein mittlerer Zinken 13 und
zwei äußere Zinken 14 (vergleiche auch Fig. 4) .
Wie aus Fig. 1 ferner ersichtlich ist, geht die Auflagefläche
11 im Bereich der Mitte der Längsseite des Haltegriffs quasi in die Ebene der Verstärkungswand 15 über. So ergibt sich
eine wannenartige Vertiefung 16. Diese weist, wie Fig. 3
deutlich macht, in etwa rechteckige Form auf. 20
Insbesondere aus Gründen der Materialersparnis ist die Auflagefläche 11, wie man aus Fig. 1 und aus Fig. 3 besonders
deutlich sieht, nicht durchgehend ausgeführt, sondern weist ■ ausgehend von der oberen Querseite des Haltegriffs
Ausnehmungen auf. Fig. 3 zeigt, daß so die Auflagefläche 11
in etwa die Form eines A aufweist, dessen Spitze abgerundet ist und dessen vertikale Beine unten ebenso durch eine dünne
Auflagefläche verbunden sind. Dabei wird der untere Teil des
A durch die bereits beschriebene wannenartige Vertiefung 16 gebildet und der obere Teil des A durch eine trapezförmige
Ausnehmung 18 im oberen Bereich der Auflagefläche 11. Aus
Gründen der Stabilität ist der obere Bereich der in etwa A-förmigen
Auflagefläche A mittels Stabilisierungsstreben 11a
mit der oberen Querseite des Haltegriffs, an die sich als 35
Verlängerung auch die bereits beschriebenen Zinken anschließen, verbunden. Eine zusätzliche Stabilität im oberen
besagten doppeIwandigen Bereich der Auflagefläche 11 wird
-5-
durch eine Stabilisierungswand 17 gebildet, welche als
Verlängerung des linken Beins der A-förmigen Auflagefläche 11
die Verstärkungswand 15 mit der Auflagefläche 11 soweit
verbindet, bis der obere Teil der A-förmigen Auflagefläche 11
schräg nach innen verläuft (vergleiche Fig. 1 und 3). Im unteren Bereich des Haltegriffs der Haltevorrichtung 1,
nachdem die Auflagefläche 11 in die Verstärkungswand 15
übergeht, ist, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, eine in etwa rechteckige Ausnehmung 12 vorgesehen. Diese rechteckige
Ausnehmung 12 ist ebenfalls aus Gründen der Materialeinsparung vorgesehen, wobei deren Querseiten in etwa
parallel zur Ebene der Zinken 13, 14 verlaufen.
Auch Fig. 2 zeigt, daß durch die wannenartige Vertiefung 16 und die rechteckige Ausnehmung 12 eine erhebliche
Materialeinsparung erzielt werden kann. Desweiteren wird auch hier, wie auch in Fig. 1, die nach innen weisende
Durchbiegung der Haltestrebe 10 deutlich, welche das sichere Greifen der Haltevorrichtung 1 erleichtert, da die
bogenförmigen Enden der Haltestrebe 10 sich so besser gegen eine greifende Faust abstützen können.
In Fig. 4 wird besonders die gabelförmige Form der Zinken 13 und 14 deutlich. Dabei werden auch aus Gründen der
Materialersparnis die Zinken bis an die Auflagefläche 11
herangeführt. Die beiden äußeren Zinken 14 sind flach und im Vergleich zum mittleren Zinken 13 vergleichsweise breit
gehalten. Der Grund liegt darin, daß beim Gebrauch der Haltevorrichtung 1 der mittlere Zinken 13 zum Durchstechen
der Wand eines Getränkekartons dient, während die beiden 30
äußeren Zinken 14 oben in der Art eines oberen Widerlagers auf dem Getränkekarton aufliegen sollen.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, weist der mittlere Zinken 13
an seiner Spitze einen vorderen Widerhaken 13a und hinten im 35
Bereich der Auflagefläche 11 einen hinteren Widerhaken 13b
auf. Wie bereits erwähnt, soll es die Haltevorrichtung 1
ermöglichen, sowohl Getränkekartons mit rechteckigem als auch
solche mit quadratischem Grundriß halten zu können.
So zeigt Fig. 5 einen handelsüblichen Getränkekarton 2 mit rechteckigem Grundriß, an dem die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung 1 angebracht ist. Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise ist dabei die Haltevorrichtung 1 gemäß des
Schnittverlaufes V in Fig. 6 im Schnitt dargestellt. Fig. 6 zeigt die an dem Getränkekarton 2 angebrachte
Haltevorrichtung 1 von oben. So muß zum Anbringen der Haltevorrichtung 1 zunächst einmal eine der an den Querseiten
des Getränkekartons 2 befindlichen Laschen 20 nach oben um ca. 270° auf die obere Fläche des Getränkekartons umgeklappt
werden. Danach wird der mittlere Zinken 13 von Hand ganz leicht nach unten gebogen und mit seiner Spitze in den
Getränkekarton 2 gesteckt, wobei die äußeren Zinken 14 zum Teil auf der Lasche 20 des Getränkekartons aufliegen und
diese niederdrücken und mit dem Großteil ihrer Fläche auf dem Getränkekarton aufliegen. Die Haltevorrichtung 1 wird soweit
in den Getränkekarton gesteckt, bis die A-förmige Auflagefläche 11 vollkommen an einer für die Anbringung der
Haltevorrichtung ausgewählten schmalen Seitenwand des Getränkekartons anliegt. Damit die Haltevorrichtung
einwandfrei funktioniert und beim Gebrauch nicht aus dem Getränkekarton herausrutschen kann, weist der mittlere Zinken
13 im Bereich der Auflagefläche 11 einen hinteren Widerhaken
13b auf. Wenn die Haltevorrichtung 1 vollkommen in den Getränkekarton eingesteckt ist, so rastet die Wand 21 der
Milchtüte, wie aus Fig. 5 ersichtlich, hinter diesen hinteren Widerhaken 13b ein, so daß ein unbeabsichtigtes
Herausrutschen des mittleren Zinkens 13 aus dem Getränkekarton nicht mehr möglich ist. Dabei muß der Abstand
zwischen dem hinteren Widerhaken und der Auflagefläche 11 in
etwa der Wanddicke des Getränkekartons entsprechen.
Wie Fig. 7 und Fig. 8 zeigen, ist die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung 1 jedoch auch für handelsübliche Getränkekartons 2' mit quadratischem Grundriß einsatzfähig.
>■·
-7-
So sieht man an Fig. 8, daß der Getränkekarton 2' als oberen
Abschluß zwei rechteckige obere Dachflächen 24 in der
Anordnung eines Satteldaches vorsieht. Im Bereich des Dachfirstes sind diese durch einen Steg 22 verbunden, der
völlig geschlossen ist und beim Öffnen zur Hälfte aufgerissen werden kann.
An den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten ist der Getränkekarton oben durch Dreiecksflächen 25
verschlossen, die unter den Dachflächen 24 liegen. An jeder Seite wird durch eine Dreiecksfläche 25 und zwei weitere
Dreiecksflächen des Kartons ein Raum gebildet, der die Form eines Tetraeders hat.
Durch die rechteckigen Dachflächen und die Dreiecksflächen
ist der Getränkekarton sicher verschlossen. Soll er geöffnet werden, dann wird an der Öffnungsseite der Steg 22 zur Hälfte
aufgerissen und die Dreiecksflächen 25 werden herausgezogen, wobei sich eine Gießschnauze 23 bildet.
Beim Anbringen der Haltevorrichtung wird der mittlere Zinken 13 gegenüber der Gießschnauze 23 in den freien Raum
eingeführt. Dabei werden die äußeren Zinken 14 etwas aufgebogen, so daß sie auf den Dachflächen 24 gleiten. Mit
der Spitze des mittleren Zinkens 13 wird der Getränkekarton *
im Bereich der Spitze der Dreiecksfläche 25 durchstochen.
Dabei wird der mittlere Zinken soweit eingeführt, bis die A-förmige
Auflagefläche 11 des Griffes an der Getränkekartonwand anliegt. Wie man an Fig. 7 und 8 erkennt,
ist die Länge des mittleren Zinkens 13 dabei so gewählt, daß bei anliegender Auflagefläche 11 des Haltegriffes der vordere
Widerhaken 13a des mittleren Zinkens sich am Getränkekarton 2' im Bereich der Spitze der Dreiecksfläche 25 festhakt und
somit ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der Haltevorrichtung 1 auch bei diesem Typ von Getränkekartons nicht möglich ist.
Durch die Klemmwirkung der Zinken wird darüber hinaus eine Verbindung zwischen der Haltevorrichtung und dem
Getränkekarton unterstützt.
Claims (3)
1. Haltevorrichtung für Getränkekartons bestehend aus einem
Formteil aus Kunststoff mit einem im Querschnitt in etwa rechteckigen Haltegriff, an dem vorderseitig eine ebene
Auflagefläche gebildet ist, von der im rechten Winkel als
Verlängerung der oberen Querseite des Haltegriffs drei Zinken ausgehen, nämlich ein mittlerer Zinken und zwei
äußere Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Zinken (13) an seiner Spitze einen vorderen Widerhaken 10
(13a) und im Bereich der Auflagefläche (11) einen
hinteren Widerhaken (13b) aufweist, wobei der Abstand zwischen dem hinteren Widerhaken (13b) und der Ebene der
Auflagefläche (11) in etwa der Wanddicke eines
Getränkekartons entspricht.
2. Haltevorrichtung für Getränkekartons nach einem der
Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (11) in etwa A-förmig ist.
3. Haltevorrichtung für Getränkekartons nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil des Haltegriffs in Form einer leicht nach
innen gebogenen Haltestrebe (10) ausgebildet ist.
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DE29601123U1 (de) * | 1996-01-24 | 1996-04-04 | Günther-Diehl, Gisela, 35423 Lich | Halter mit Handgriff für ein Füllgut enthaltende Behälter, insbesondere Getränkepackungen |
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Effective date: 19961024 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000503 |