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Die
Erfindung betrifft einen Warenträger
für längliche
Produkte, wie Tuben oder dergleichen, mit einem Boden, einer mindestens
einer Reihe von Durchbrüchen
für die
Produkte aufweisenden Zwischenplatte und einem darüber liegenden
Stützrahmen,
wobei in einer Nichtgebrauchsstellung Boden, Zwischenplatte und
Stützrahmen
flach aufeinander liegen, während
in einer Gebrauchsstellung Boden, Zwischenplatte und Stützrahmen
voneinander beabstandet übereinander
angeordnet sind, wobei der Stützrahmen
im Wesentlichen konkave Randbereiche aufweist, die in Gebrauchsstellung
im Wesentlichen koaxial zu den Durchbrüchen der Zwischenplatte angeordnet
sind und wobei die Zwischenplatte in Gebrauchsstellung ferner mit
dem Stützrahmen über mehrere
Stützlaschen
verbunden ist.
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Derartige
Warenträger
sind bereits seit längerem
bekannt. So wird in dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 297 02 919 U1 ein Warenträger aus
Faltmaterial zur Aufnahme von Hülsen,
Tuben oder Ähnlichem
beschrieben. Der Warenträger
umfasst wenigstens zwei Seitenwände,
einen Boden und wenigstens zwei im Wesentlichen parallel zum Boden übereinander
angeordnete Lagen. In den Lagen sind Aussparungen zur Aufnahme der
Tuben oder Hülsen
ausgebildet und die Lagen sind derart zueinander ausgerichtet, dass
die Aussparungen bei aufgerichteten Warenträgern übereinander angeordnet sind.
Um ein Durchbiegen der Lagen zu vermeiden, weist wenigstens eine
der Lagen ein herausklappbares Abstützbein auf, das mit einer benachbarten
Lage oder dem Boden verbunden werden kann. Beim Ausklappen des Abstützbeins
aus der einen Lage gibt das Abstützbein
die Aussparung zur Aufnahme der Hülsen oder Tuben frei.
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Um
eine ausreichende Stabilisierung des Warenträgers zu ermöglichen, sollte der Warenträger eine
Mehrzahl von Abstützfüßen aufweisen.
Da jeder dieser Abstützfüße mit einem
Klebepunkt mit dem Boden oder der benachbarten Lage verbunden werden
muss, ist die Herstellung dieses Warenträgers relativ aufwändig. Zudem
ist die Höhe
zwischen den einzelnen Lagen bzw. zwischen den Lagen und dem Boden
begrenzt, da aus dem Material der Aussparung das Abstützbein und
der Klebefuß des
Abstützbeins
gebildet werden. Bei der Herstellung des Warenträgers muss zudem darauf geachtet
werden, dass die Lagen genau übereinander
positioniert werden, damit die Aussparungen zentriert zueinander liegen
und die Waren in die Aussparungen eingeführt werden können.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Warenträger bereitzustellen,
der einfach herzustellen ist, eine größere Länge der Abstützfüße ermöglicht und
eine einfache Positionierung der Waren im Warenträger erlaubt.
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Hierzu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der Stützrahmen
lediglich zu einer Seite einer Durchbruchsreihe angeordnet ist,
wobei sich die Stützlaschen
jeweils schräg
von den konkaven Randbereichen des Stützrahmens bis zum gegenüberliegenden
Rand des zugeordneten Durchbruchs der Zwischenplatte erstrecken.
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Der
Stützrahmen
weist also keine Durchbrüche
mit einem geschlossenen Umfang auf sondern lediglich Aussparungen,
die die Tuben an einem Teil ihres Umfangs abstützen aber nicht vollständig umschließen. Die
Stützlaschen
erhöhen
die Stabilität des
Warenträgers,
verhindern ein seitliches Kippen der Waren im Warenträger und
erleichtern das Positionieren der Waren im Warenträger.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist vorgesehen, dass zu beiden Seiten eines Durchbruchs eine Stützlasche
angeordnet ist. Dadurch wird die Stabilität des Warenträgers weiter
erhöht.
Zusätzlich
wird erreicht, dass die im Warenträger positionierten Tuben an
beiden Seiten abgestützt
werden und somit relativ kippsicher im Warenträger angeordnet sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Stützlaschen
an ihren, von den Aussparungen des Stützrahmens abgewandten Enden über einen
gemeinsamen Steg verbunden sind. Durch diese Verbindung der Stützlaschen
miteinander wird eine weitere Stabilitätserhöhung des Warenträgers erreicht.
Außerdem
erleichtert dieser Steg das Auffalten des Warenträgers aus dem
flachen Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung.
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Gemäß einer
weiteren Variante kann weiterhin vorgesehen werden, dass der gemeinsame
Steg der Stützlaschen
mit der Zwischenplatte verbunden ist. Da nicht jede einzelne Stützplatte
sondern der gemeinsame Steg mit der Zwischenplatte verbunden ist,
ist eine einfache Herstellung bzw. Klebung des Warenträgers möglich.
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Darüber hinaus
besteht auch die Möglichkeit,
dass die Zwischenplatte und/oder der Stützrahmen und/oder der Boden
an mindestens einer ihrer Stirnseiten über Schamierlinien angelenkte
Klebelaschen aufweisen, die mit Stirnwänden des Warenträgers verbunden
sind. Durch diese Klebelaschen kann zum Einen der Abstand zwischen
dem Stützrahmen,
der Zwischenplatte und dem Boden eingestellt werden, zum Anderen
kann die Stabilität
des Warenträgers
weiter erhöht
werden.
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Weiterhin
kann vorgesehen werden, dass der Boden und/oder die Zwischenplatte
und/oder der Stützrahmen
an ihren parallel zu der mindestens einen Reihe von Durchbrüchen verlaufenden
Seiten Faltlaschen aufweisen, deren freie Enden in den Warenträger eingeschoben
werden. Der Warenträger kann
somit sehr einfach aus dem flachen Nichtgebrauchszustand in die
Gebrauchsstellung überführt werden.
Der Warenträger
wird in der flachen Nichtgebrauchsstellung transportiert und kann
vor Ort vor dem Befüllen
mit Waren sehr einfach konfektioniert werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Variante der Erfindung kann vorgesehen werden, dass die
Stützlaschen
und der Steg in der flachen Nichtgebrauchsstellung des Sockels in
der Ebene des Stützrahmens liegen,
wobei die Stützlaschen
die Durchbrüche
in der Zwischenplatte diametral überstrecken.
Die Stützlaschen
werden also aus dem Material des Stützrahmens gefertigt, so dass
der Zuschnitt aus einem Stück
besteht. Da die Stützlaschen
die Durchbrüche
diametral überstrecken,
wird eine maximale Länge
der Stützlaschen
erreicht.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 Zuschnitt
eines Warenträgers
im flachen Zustand,
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2 Draufsicht
auf einen Warenträger
im Gebrauchszustand,
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3 Schnitt
durch den Warenträger
aus 2 entlang der Linie A-A und
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4 Schnitt
durch den Warenträger
aus 2 entlang der Linie B-B.
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In 1 ist
ein Zuschnitt 1 für
einen erfindungsgemäßen Warenträger 2 gezeigt.
Der Zuschnitt 1 umfasst einen Boden 3, eine Zwischenplatte 4 und einen
Stützrahmen 5.
Die Zwischenplatte 4 weist zwei Reihen von Durchbrüchen 6 auf.
Der Stützrahmen 5 weist
konkav ausgebildete Randbereiche 7 auf, die über Stützlaschen 8 mit
einem Steg 9 verbunden sind. Die Durchbrüche 6 der
Zwischenplatte 4 sowie die konkaven Randbereiche 7 des
Stützrahmens 5 sind
in ihrer Form an die Waren angepasst, die in den Warenträger 2 aufgenommen
werden. An den Längsseiten
der Zwischenplatte 4 sind über Scharnierlinien 10 Faltlaschen 11 angelenkt.
Die Faltlaschen 11 weisen je eine weitere Scharnierlinie 12 auf.
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Der
Stützrahmen 5 ist
mit seinen Stirnseiten über
Scharnierlinien 13 mit den Stirnwänden 14, 15 des
Warenträgers 2 verbunden.
Die Stirnseiten 14, 15 sind über weitere Scharnierlinien 16 jeweils
mit dem Boden 3 bzw. der Zwischenplatte 4 verbunden. An
ihren, der Scharnierlinie 16 gegenüberliegenden Stirnseiten weisen
der Boden 3 und die Zwischenplatte 4 je eine weitere
Scharnierlinie 17 auf, an die Klebelaschen 18, 19 angelenkt
sind.
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Die
Stützlaschen 8 und
der Steg 9 sind aus dem Material des Stützrahmens 5 gebildet.
Die Stützlaschen 8 beginnen
im konkaven Randbereich 7 des Stützrahmens 5 und erstrecken
sich bis zum Steg 9. Sie durchqueren also im Zuschnitt 1 die
durch den konkaven Randbereich 7 ausgebildeten Öffnungen zur
Aufnahme der länglichen
Produkte diametral.
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Beim
Zusammenbau des Warenträgers 2 aus
dem Zuschnitt 1 wird auf die Klebelasche 18 des Bodens 3,
die Klebelasche 19 der Zwischenplatte 4 sowie
die Klebepunkte 20 und 21 des Stegs 9 Klebstoff
aufgetragen. Die Klebelasche 19 der Zwischenplatte 4 wird
mit der Stirnseite 15 des Warenträgers verklebt, die Klebelasche 18 des
Bodens 3 wird mit der Stirnseite 14 des Warenträgers verklebt,
die Klebepunkte 20 des Stegs 9 werden auf der
Zwischenplatte 4 befestigt und der Klebepunkt 21 wird
ebenfalls auf der Stirnseite 14 des Warenträgers 2 befestigt.
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Im
verklebten Zustand kann der Warenträger 2 in Längsrichtung
in eine flache Nichtgebrauchsstellung geklappt werden. Der Boden 3,
die Zwischenplatte 4 und der Stützrahmen 5 liegen
dann flach aufeinander. Der Steg 19 und die Stützlaschen 8 liegen in
einer Ebene mit dem Stützrahmen 5.
Die Faltlaschen 11 sind seitlich ausgeklappt. Um den Warenträger 2 in
seine Gebrauchsstellung zu bringen, werden der Boden 3,
die Zwischenplatte 4 und der Stützrahmen 5 so gegeneinander
verschoben, dass die Stützlaschen 8 senkrecht
zur Bodenfläche
verlaufen. Die Faltlaschen 11 werden entlang ihrer Scharnierlinien 12 gebogen
und zwischen der Zwischenplatte 4 und dem Boden 3 in
den Warenträger
eingeführt.
Die Faltlaschen 11 weisen an ihren parallel zum Boden 3 verlaufenden
Teilen Ritzlinien auf, die die Positionierung der anzubringenden
Waren kennzeichnen.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf einen Warenträger 2 in Gebrauchsstellung
dargestellt. In der Gebrauchsstellung des Warenträgers 2 sind
der Boden 3, die Zwischenplatte 4 und der Stützrahmen 5 voneinander
beabstandet übereinander
angeordnet, so dass die konkaven Randbereiche 7 des Stützrahmens 5 koaxial über den
Durchbrüchen 6 der
Zwischenplatte 4 angeordnet sind. In der Zeichnung sind die
Durchbrüche 6 der
Zwischenplatte 4 kreisförmig. Die
Form der Durchbrüche
kann aber an die Form der aufzunehmenden Waren angepasst werden
und beispielsweise rechteckig oder oval sein. Gleiches gilt für die konkaven
Randbereiche 7 des Stützrahmens 5.
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Zwischen
dem Stützrahmen 5 und
der Zwischenplatte 4 erstrecken sich die Stützlaschen 8,
die über
den gemeinsamen Steg 9 mit der Zwischenplatte 4 verbunden
sind. Die Stützlaschen 8 sind
im Gebrauchszustand des Warenträgers 2 rechtwinklig zum
Boden 3 und somit auch rechtwinklig zur Zwischenplatte 4 und
dem Stützrahmen 5 angeordnet. Zu
beiden Seiten eines Durchbruchs 6 erstreckt sich je eine
Stützlasche 8.
Werden nun Waren, wie beispielsweise Tuben oder Hülsen in
den Warenträger 2 platziert,
so können
sie relativ leicht eingesetzt werden, da der Stützrahmen 5 zu einer
Seite offen ist. Durch die Stützlaschen 8 werden
die Tuben oder Hülsen
geführt,
so dass sie leicht in dem Durchbruch 6 der Zwischenplatte 4 positioniert
werden können.
Da die Waren zu zwei Seiten von den Stützlaschen 8 gestützt werden
sind sie kippsicher in dem Warenträger 2 gelagert.
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In 3 ist
ein Schnitt durch den Warenträger 2 entlang
der in 2 gezeigten Linie A-A dargestellt. Der Stützrahmen 5 ist über Schamierlinien 22 mit
den Stützlaschen 8 verbunden.
Die Stützlaschen 8 wiederum
sind über
einen gemeinsamen Steg 9 verbunden, der mit der Zwischenplatte 4 verklebt
ist. Im Gebrauchszustand des Warenträgers 2 sind die Stützlaschen 8 so
angeordnet, dass sie schräg
von den konkaven Randbereichen 7 des Stützrahmens 5 zum gegenüberliegenden
Rands des zugeordneten Durchbruchs 6 der Zwischenplatte 4 verlaufen.
Dieser Rand des Durchbruchs 6 ist benachbart zum Steg 9 angeordnet.
An den Stützrahmen 5 ist
die Faltlasche 11 angelenkt, die über eine Scharnierlasche 12 gefaltet
und in den Warenträger 2 oberhalb
der Bodenplatte 3 eingeschoben wird.
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In 4 ist
ein Schnitt durch den Warenträger 2 entlang
der in 2 dargestellten Linie B-B gezeigt. In dieser Darstellung
ist gut zu erkennen, wie der Boden 3, die Zwischenplatte 4 und
der Stützrahmen 5 beabstandet
voneinander angebracht sind. Der Boden 3 ist gelenkig mit
einer Klebelasche 18 verbunden, die an der Stirnwand 14 des
Warenträgers 2 fixiert
wird. Die Zwischenplatte 4 ist wiederum gelenkig mit der
Klebelasche 19 verbunden, die Klebelasche 19 wird
an der Stirnseite 15 des Warenträgers 2 fixiert. Über die
Klebelaschen 18 und 19 sowie über die Stirnseiten 14 und 15 kann
somit der Abstand zwischen dem Boden 3 und der Zwischenplatte 4 sowie
der Abstand zwischen der Zwischenplatte 4 und dem Stützrahmen 5 festgelegt
werden. In den langen Seitenwänden
des Warenträgers 2 sind Öffnungen 23 angeordnet,
in denen ein Abdeckelement auf dem Warenträger 2 fixiert werden
kann.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Zuschnitt so zu gestalten, dass der Boden, die Zwischenplatte
und der Stützrahmen
sich an anderen Positionen in dem Zuschnitt befinden. Gleiches gilt für die Klebelaschen
wie für
die Faltlaschen.