DE29604566U1

DE29604566U1 - Verbinderspange für Profile

Info

Publication number: DE29604566U1
Application number: DE29604566U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-03-12
Filing date: 1996-03-12
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2006-03-13

Description

ZENZ · HELBER · HOSBACH & PARTNER

Patentanwälte · European Patent Attorneys · 64673 Zwingenberg, Scheuergasse 24

Tel: 06251/73008 Fax: 06251/73156

Walter Gutjähr, Ernst-Ludwig-Weg 29, 644 04 Bickenbach

Verbinderspange für Profile

Die Erfindung betrifft eine Verbinderspange zum Ausrichten von Profilen, insbesondere von Abschlußprofilen für BaI-kone, Terrassen u.dgl.

Profile sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen und für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche bekannt. Gelegentlich besteht der Wunsch, zwei Profile z.B. fluchtend oder auch über Eck derart miteinander auszurichten, daß sowohl optisch als auch funktional der Eindruck eines einzigen langgestreckten, bei Verbindung über Eck auch gegebenenfalls abgewinkelten Profiles entsteht. Insbesondere dürfen Abschlußprofile, wie z.B. die aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 04 119 bekannten Abschlußprofile für Balkone, Terrassen u.dgl., die eine sichtbare einzelne umlaufende, aber aus mehreren Einzelprofilen zusammengesetzte Abschlußkante bilden sollen, keinen Versatz aufweisen.

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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbinderspange anzugeben, welche es erlaubt, Profile zumindest während eines Verarbeitungs- oder Einbauvorganges in der gewünschten Weise miteinander auszurichten. 5

Diese Aufgabe wird gelöst von einer Verbinderspange der eingangs genannten Art, bei welcher wenigstens zwei Klemmschenkel vorgesehen und an jeweils einem Ende derart miteinander verbunden sind, daß sie eine an drei Seiten offene, zumindest partiell über die Stoßkante zweier miteinander auszurichtende Profile aufschiebbare und mit jeweils einem Profilabschnitt der beiden Profile in klemmende Anlage bringbare Aufnahme für die Profilabschnitte bilden.

Eine solche Verbinderspange ermöglicht vorteilhaft das insbesondere miteinander fluchtende Ausrichten zweier Profile, wobei insbesondere dann, wenn Abschlußprofile der genannten Art miteinander ausgerichtet werden sollen, so vorgegangen werden kann, daß die Verbinderspange nur temporär, also etwa für die Dauer des Abbindens oder Aushärtens eines die Profile in einer bestimmten Lage fixierenden Stoffes, z.B. eines Estrichs, auf jeweils einen nicht mit diesem Stoff in Verbindung kommenden Profilschenkelabschnitt der miteinander auszurichtenden Profile geschoben bleibt und nach dem Aushärten abgezogen und wieder verwendet werden kann.

Die beiden Klemmschenkel können integral miteinander verbunden sein, insbesondere kann die gesamte Spange vorteilhaft einstückig aus federelastischem Material hergestellt werden, also z.B. aus geeignetem Metall oder Kunststoff, welcher farblich den zu verbindenden Profilen angepasst oder auch transparent ist.

Das freie Ende wenigstens eines Klemmschenkels kann derart von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel weg abgebogen sein, daß sich eine als Einführhilfe dienende aufgeweitete Mündung der von dem Klemmschenkel gebildeten Aufnahme

ergibt, welche vorteilhaft das Aufstecken der Verbinderspange auf die miteinander auszurichtenden Profile erleichtert.

Sollen zwei Profile in einem bestimmten Winkel zueinander ausgerichtet werden, also z.B. zwei Balkon-Abschlußprofile im Eckbereich des Balkones in einem Winkel von 90° zueinander, so kann eine erfindungsgemäß weitergebildete Verbinderspange verwendet werden, bei welcher vier Klemmschenkel vorgesehen sind, von denen jeweils zwei eine Aufnahme für ein Profil bilden und die beiden so gebildeten Aufnahmen in dem gewünschten vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind. Dabei ist es insbesondere dann, wenn zur Herstellung einer solchen Klemmspange Metall, z. B. Federstahl verwendet wird, sinnvoll, wenigstens ein Paar der bei in die Aufnahmen eingeschobenen Profilen auf jeweils den Profilaußenseiten oder den Profilinnenseiten anliegenden Klemmschenkel im Bereich des Stoßes der Profile derart unverbunden auszubilden, daß jeder der dieses Paar bildenden Klemmschenkel unabhängig von dem anderen Klemmschenkel von dem ihm jeweils gegenüberliegenden Klemmschenkel wegbiegbar ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung und den Zeichnungen, in welchen rein beispielshaft drei verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Verbinderspangen gezeigt sind. Dabei zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbinderspange

0 zum miteinander fluchtenden Ausrichten

zweier Profile;

Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Verbinderspange zum miteinander fluchtenden 5 Ausrichten zweier Profile,-

Fig. 3 eine auf zwei Balkon-Abschlußprofile aufgesetzte und diese miteiander ausrichtende Verbinderspange gemäß Fig. 2;

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer

Verbinderspange in Seitenansicht und

Fig. 5 eine "Eck-Verbinderspange" zum Ausrichten zweier über Eck aneinander stoßender Profile.

In der Figur 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Verbinderspange gezeigt, welche aus den beiden Klemmschenkeln 12 und 14 besteht und bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig aus geeignetem Material, z.B. Federstahl, hergestellt ist. Am freien Ende des einen Klemmschenkels ist ein von dem anderen Klemmschenkel 12 fortweisender Abschnitt 16 durch einfaches Umbiegen gebildet, so daß sich eine aufgeweitete Mündung 18 zwischen den beiden Klemmschenkeln 12 und 14 ergibt, welche das Aufstecken der Verbinderspange 10 auf die damit zu verbindenden bzw. auszurichtenden Profile erleichtert.

Die Figur 2 zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnete, ebenfalls einstückig hergestellte Verbinderspange, bei welcher die freien Enden beider Klemmschenkel 22 und leicht voneinander weggebogen sind, so daß sich auch hierbei eine als Einführhilfe dienende aufgeweitete Mündung 28 der zwischen den beiden Klemmschenkeln 22 und 24 gebildeten Aufnahme für entsprechende Profile ergibt. Den Einsatz einer solchen Verbinderspange zeigt die Fig. 3.

In der Figur 3 sind zwei an sich langgestreckte, hier aber nur ausschnittsweise gezeigte Abschlußprofile 30 und 30' für Balkone perspektivisch dargestellt, wobei jedes Abschlußprofil 30 bzw. 30' einen auf einer Balkon-Tragplatte

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aufzusetzenden Verankerungsschenkel 32 bzw. 32' aufweist, in welchem jeweils eine Vielzahl von Ausnehmungen 34 bzw. 34' vorgesehen sind, von denen hier jedoch aufgrund der stark verkürzten Darstellung der Abschlußprofile 3 0 bzw. 30' nur zwei gezeigt sind. Jedes Abschlußprofil 30 bzw. 30' weist darüber hinaus einen im bestimmungsgemäßen Montagezustand schräg von einer Balkon-Tragplatte fortweisenden Abtropfschenkel 3 6 sowie einen senkrecht vom jeweiligen Verankerungsschenkel 32 bzw. 32' nach oben weisenden und z.B.

auf der Tragplatte aufzubringenden Estrich abstützenden Stützschenkel 38 bzw. 38' auf. Um nun bei der Verankerung der beiden Abschlußprofile 3 0 und 30' auf einer hier nicht weiter gezeigten Balkon-Tragplatte die Profile miteinander auszurichten, kann - wie hier gezeigt - im Bereich der Stoßkante der beiden Profile die Verbinderspange 2 0 derart auf die beiden Stützschenkel 38 und 38' aufgesetzt werden, daß die Verbinderspange 20 die beiden Profile 30 und 30' in der gewünschten Weise fluchtend miteinander ausrichtet. In gleicher Weise kann eine entsprechend dimensionierte, hier nicht weiter gezeigte Verbinderspange alternativ oder zusätzlich zu der auf die Stützschenkel 38 bzw. 38' aufgesetzten Verbinderspange 2 0 auf die Abtropfschenkel der beiden Abschlußprofile 3 0 und 30' aufgeschoben werden.

5 Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen VerbInderspange zeigt die Fig. 4, wobei die in ihrer Gesamtheit mit 4 0 bezeichnete Verbinderspange im wesentlichen aus den beiden integral miteinander verbundenen Klemmschenkeln 42 und 44 besteht. Das freie Ende des einen Klemm-0 schenkeis 44 ist dabei von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel 42 weg abgebogen, so daß sich eine das Aufschieben der Verbinderspange 40 auf entsprechende Profile erleichternde aufgeweitete Mündung 4 8 zwischen den beiden Klemmschenkeln 44 und 42 ergibt.
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Um insbesondere während eines solchen Befestigungs- oder Montagevorgangs von Profilen, insbesondere den in Fig. 3

gezeigten Abschlußprofilen für Balkone, auch eine Ausrichtung von zwei über Eck aneinanderstoßenden Profilen derart zu ermöglichen, daß kein Versatz entsteht, kann auf die entsprechenden Schenkel zweier miteinander zu verbindender Profile eine in Fig. 5 gezeigte Eck-Verbinderspange 50 aufgeschoben werden. Diese Eck-Verbinderspange 50 besteht aus insgesamt vier Klemmschenkeln 52, 54, 56 und 58, von denen jeweils zwei, nämlich die Klemmschenkel 52 und 54 bzw. die Klemmschenkel 56 und 58 eine Aufnahme für einen Profilabschnitt zweier Profile bilden und in einem gewünschten (im gezeigten Ausführungsbeispiel rechten) Winkel zueinander angeordnet sind. Die bei zwei in die so gebildeten Aufnahmen eingeschobenen Profilen jeweils auf den Profilaußenseiten anliegenden Klemmschenkel 54 und 58 sind im Bereich des Stoßes der beiden hier nicht gezeigten miteinander auszurichtenden Profile nicht direkt miteinander verbunden; vielmehr ist zwischen Ihnen der Spalt 60 gebildet. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die beiden Klemmschenkel 54 und 58 unabhängig voneinander beim Einführen eines Profiles von den ihnen jeweils gegenüberliegenden Klemmschenkeln 52 bzw. 56 wegbiegbar sind. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, die beiden im bestimmungsgemäßen Montagezustand auf den Innenseiten der beiden miteinander zu verbindenden Profile anliegenden Klemmschenkel 52 und 56, die im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich ihres Stoßes miteinander verbunden sind, nicht direkt miteinander zu verbinden und anstelle des Stoßes einen Spalt vorzusehen, so daß auch die beiden Klemmschenkel 52 und 56 unabhängig voneinander von den ihnen jeweils gegenüberliegenden Klemmschenkeln 54 bzw. 58 wegbiegbar sind.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die freien Enden jeweils eines Klemmschenkels derart von dem mit diesem Klemmschenkel zusammen die jeweilige Aufnahme bildenden Klemmschenkel fortgebogen, daß sich eine das Einführen eines entsprechenden Profilabschnitts erleichternde aufgeweitete Mündung ergibt.

Claims

Schut zansprüche

1. Verbinderspange {10; 20; 30) zum Ausrichten von Profilen, insbesondere von Abschlußprofilen (30, 30') für BaI-kone, Terrassen u. dgl.,

dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Klemmschenkel (12, 14; 22, 24; 42, 44) vorgesehen und an jeweils einem Ende derart miteinander verbunden sind, daß sie eine an drei Seiten offene, zumindest partiell über die Stoßkante zweier miteinander auszurichtender Profile (30, 30') aufschiebbare und mit jeweils einem Profilabschnitt (28, 28^!) der beiden Profile in klemmende Anlage bringbare Aufnahme für die Profilabschnitte bilden.

2. Verbinderspange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Klemmschenkel (12, 14; 22, 24; 42,

44) integral miteinander verbunden sind.

3. Verbinderspange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (16) wenigstens eines Klemmschenkels (14) derart von dem gegenüberliegenden Klemmschenkel (12) weg abgebogen ist, daß sich eine als Einführhilfe dienende aufgeweitete Mündung (18) der von den Klemmschenkeln (12, 14) gebildeten Aufnahme ergibt.

4. Verbinderspange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-

0 durch gekennzeichnet, daß die Verbinderspange (10; 20; 40) einstückig aus federelastischem Material hergestellt ist.

5. Verbinderspange (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Klemmschenkel (52, 54, 56, 5 58) vorgesehen sind, von denen jeweils zwei eine Aufnahme für ein Profil bilden, wobei die Aufnahmen in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind.

6. Verbinderspange (50) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar (54, 58) der bei in die Aufnahmen eingeschobenen Profilen auf jeweils den gleichen Profilseiten anliegenden Klemmschenkel im Bereich des Stoßes der Profile derart unverbunden ist, daß jeder der dieses Paar bildenden Klemmschenkel {54, 58) unabhängig voneinander von dem ihm jeweils gegenüberliegenden Klemmschenkel (52, 56) wegbiegbar ist.