DE295921C - - Google Patents

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DE295921C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Mn. GRUPPE
S. E. GOLDSCHMIDT & SOHN in BRESLAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1914 ab.
In der österreichischen Patentschrift 47525 ist eine Entbleiung von Zinkpräparaten, welche das Blei in Form von Bleioxyden enthalten, beschrieben. Sie wird so ausgeführt, daß man die Zinkpräparate mit Blei- oder Zinkazetatlösung behandelt, wobei das Blei in Lösung geht.
Dieses Verfahren ist nur auf wenige der jetzt in großen Mengen direkt aus den Erzen produzierten Zinkoxyde anwendbar, da die meisten derselben das Blei nicht nur in Form von Oxyd, sondern auch als Sulfat, Carbonat USAV. enthalten. Diese Zinkoxyde enthalten außerdem häufig auch noch Zinkcarbonat und -sulfat. Wollte man nach der österreichischen Patentschrift 47525 aus diesen Oxyden das Blei entfernen, so müßten zunächst alle fremden Zinksalze in Zinkoxyd und alles Blei in Bleioxyd übergeführt werden, was nicht immer geschehen kann, ohne die Farbe der Zinkoxyde zu beeinträchtigen. Gemische von Bleioxyd und Bleisulfat können mit Zinkazetat oder Bleiazetat deswegen nicht ausgelaugt Averden, weil die Löslichkeit des Bleisulfates auch in Zinkazetat nicht erheblich genug" ist, und da die Regenerierung der Laugen Schwierigkeiten macht.
Es hat sich nun ergeben, daß die mit Bleioxyd bzw. Bleicarbonat verunreinigten Zinkoxyde, die im Falle eines Carbonatgehaites zunächst geglüht'werden, beim Behandeln mit zweckmäßig" heißer Zinksulfatlösung, die auch bei höherer Temperatur, also auch in Druckgefäßen angewendet werden kann, so verändert werden, das alles oder fast alles Bleioxyd in Bleisulfat mit technisch brauchbarer Geschwindigkeit übergeführt wird.
Man kocht zu dem Zwecke die gegebenenfalls geglühten Zinkoxyde einige Zeit mit vorteilhaft überschüssiger Zinksulfatlösung, bis alles oder fast alles vorhandene Bleioxyd verschwunden und in Bleisulfat übergegangen ist. Dann filtriert man ab, wäscht aus und verrührt nun in der Hitze mit Natrium- bzw. Kaliumazetatlösung, wobei das Bleisulfat, wie bekannt, leicht in Lösung geht. Nach dem Abfiltrieren und' Auswaschen erhält man als Endprodukt ein bleifreies oder fast bleifreies Zinkoxyd.
Beispielsweise ließe sich so aus einem Zinkrohoxyd mit 18 Prozent Bleioxyd von. deutlich gelber Farbe ein · Produkt mit nur I1Z2 Prozent Bleioxyd schon ohne besonders sorgfältiges Arbeiten erhalten, dessen Farbe wesentlich heller als die des Rohoxydes und dessen Deckkraft gegenüber der des Rohoxydes nicht verändert war. Desgleichen wurde aus einem Zinkrohoxyd mit 61J2 Prozent Bleioxyd ein Endprodukt mit nur 0,2 Prozent Pb O erhalten.
Die abfiltrierte Bleilösung, die außerdem noch Alkalisulfat enthält, wird mit Bariumsulfid behandelt, wobei alles Blei und alle Schwefelsäure ausgefällt wird, während Alkaliazetat in Lösung bleibt, das zur Behände lung neuer Rohoxydmengen benutzt wird..

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren der teihveisen oder gänzlichen Entbleiung" von bleihaltigen Zink-
    (2. Auflage, ausgegeben am 14. Mai
    oxyden, welche das Blei auch als Sulfat, Cärbonat usw. enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst durch Behandeln eines, gegebenenfalls von Carbonaten durch Glühen befreiten Produktes mit Zinksulfat alles oder fast alles Blei in Bleisulfat überführt und letzteres sodann in bekannter Weise durch Natriumbzw. Kaliumazetatlösung aus den Zinkoxyden herauslöst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die entstandene bleihaltige Lösung mit Bariumsulfid behandelt.
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