DE241483C - - Google Patents

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DE241483C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/02Obtaining lead by dry processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • C22B13/06Refining

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241483 KLASSE 40 a. GRUPPE
FRITZ RODERBOURG in BONN a. Rhein.
Verfahren zur Entzinkung des Bleies. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1910 ab.
Bei verschiedenen Hüttenprozessen, z. B. beim Entsilbern des Bleies mittels Zinks, bleibt eine geringe Menge des Zinks im Blei zurück. Die Entfernung des Zinkgehaltes aus solchem Blei geschah bis jetzt durch Durchleiten von Wasserdampf, wobei sich neben dem Zinkoxyd auch größere Mengen sogenannter Dampfglätte bildeten, welche mit dem Zinkoxyd vermischt waren und eine neue Reduktion bzw. Trennung erforderten. Außerdem entstand hierbei stets ein größerer Verlust an Zink.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches diese Übelstände vermeidet.
Es besteht darin, daß dem zu entzinkenden geschmolzenen Blei Zinkchlorid und eine entsprechende geringe Menge Bleioxyd, Bleiasche o. dgl. zugesetzt wird. Nach kurzem Umrühren der Masse hat das im Blei vorhandene Zink eine äquivalente Menge von Blei aus dem Bleioxyd reduziert und ist selbst zu Oxyd umgewandelt worden. Die hierbei stattfindenden Reaktionen sind vermutlich folgende:
Zn + PbO + Zn Cl2 = Zn + PbCl2 + Zn O, Zn + Pb Cl2 + ZnO ^ Zn Cl2 + Pb + Zn O.
Statt des Zinkchlorids kann auch irgendein Doppelsalz desselben verwendet werden.
Das Verfahren wird beispielsweise in folgender Art ausgeführt. Man schmilzt 25 bis . 30 Tonnen Blei, welches etwa 1Z2 Prozent Zink enthält, unter Zusatz von 50 kg eines Doppelsalzes, welches je zur Hälfte aus Zinkchlorid und Chlornatrium besteht. Hierauf werden etwa 500 kg Bleiasche, die selbstverständlich silber- und kupferfrei seih muß, zugegeben.
Statt der Bleiasche können auch silber- und kupferfreie oxydische oder sulfidische Bleierze verwendet werden, und zwar in solcher Menge, daß ihr Bleigehalt mindestens dem Zinkgehalt des zu reinigenden Metalles äquivalent ist. Das Doppelsalz kann immer wieder verwendet werden, es muß nur von Zeit zu Zeit gelöst, von dem aus Zinkoxydoder Sulfid bestehenden Rückstand ab filtriert und eingedampft werden.
Das Verfahren kann auch zweckmäßig zur Entzinkung des Zink - Silber - Schaumes gebraucht werden, welcher ebenfalls beim Entsilbern des Bleies entsteht und außer Blei 10 bis 25 Prozent Zink und 0,5 bis 5 Prozent Silber enthält.
Es ist zwar bekannt, Blei mit Hilfe von Oxydationsmitteln oder Chloratiönsmitteln oder einem Gemisch von beiden zu raffinieren. Als solche Mittel wurden vorgeschlagen: Salpeter, Bleisulfat und Chloride des Kaliums, Natriums, Magnesiums und Bleies, also ausschließlich Körper oder Gemische von sehr hohen Schmelzpunkten. Das vorliegende Verfahren läßt sich schon bei niederer Temperatur ausführen, etwa bei 400°, da das im Überschuß angewandte Chlorzink als Flußmittel wirkt. Es kann daher das vorliegende Verfahren in bekannter Weise im Schmelzkessel ausgeführt werden und sich auf diese Weise organisch an das vorgehende Entsilbern des Bleies anschließen, welches bekanntlich ebenfalls in Schmelzkesseln ausgeführt wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bietet daher den Vorteil des bequemeren Arbeitens, und es werden die mit der Benutzung von öfen unvermeidlichen Metallverluste vermieden. Außerdem finden bei diesem Verfahren die ohnehin in jeder Hütte vorhandenen Bleioxyde Verwendung, welche hierbei reduziert werden, ohne daß diese Reduktion besondere Kosten verursacht, während die zu älteren Verfahren notwendigen Bleiverbindungen, wie Sulfat oder Chlorid, besonders hergestellt werden mußten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entzinkung des Bleies, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei mit einem Gemisch von Chlorzink und Blei-' oxyden erhitzt wird.
DENDAT241483D Active DE241483C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046335B (de) * 1954-05-21 1958-12-11 Metallwerke Unterweser Ag Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046335B (de) * 1954-05-21 1958-12-11 Metallwerke Unterweser Ag Verfahren zur selektiven Entfernung von Zinn aus Werkblei oder zinnhaltigen Bleilegierungen

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