DE200613C - - Google Patents

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DE200613C
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zinc
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sulfate
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ferric
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DENDAT200613D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
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Description

.iMiiiyL'r'iH'ji \.-C-Z OiCJIHisi-iliK'.!{
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200613 ~ KLASSE 40«. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Trennung der Bestandteile gemischter, insbesondere bleihaltiger, sulfidischer Zinkerze auf nassem Wege und zur Gewinnung der einzelnen Bestandteile, derart, daß der ganze Prozeß unter Verwertung sämtlicher Nebenprodukte einen geschlossenen Kreislauf darstellt.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur ίο Verarbeitung gemischter sulfidischer Zinkerze auf nassem Wege war es nötig, die Erze zunächst zu rösten, worauf dieselben mit verdünnter Ferrisulfatlösung behandelt wurden
(D. R. P. 78159)·
Vorliegendes Verfahren ermöglicht es hingegen, unmittelbar von Roherzen auszugehen, wodurch eine Verbesserung des Verfahrens und eine zweckmäßigere Gewinnung der einzelnen Bestandteile erzielt wird.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich wie folgt:
Zunächst wird das Roherz pulverisiert, und zwar nicht nur fein im gewöhnlichen Sinne, sondern bis zu einem unfühlbaren Pulver gemahlen und hierauf bei Siedehitze oder unter Druck mit einer konzentrierten Lösung von Ferrisulfat, dessen Lösefähigkeit für Zinksulfid an sich bekannt ist, behandelt. Diese Lösung hat zweckmäßig einen Gehalt von IOO g Eisen und IOO g freier Schwefelsäure pro Liter. Durch das Ferrisulfat werden die Sulfide nach der bekannten Reaktion:
ZnS + Fe2 (S OJS
= Zn S O4 + 2 Fe S O4 + 5
in Sulfate unter Abscheidung freien Schwefels verwandelt, welcher auf diese Weise in bequemer und wirtschaftlich vorteilhafter Form gewonnen werden kann. Die Reaktion verläuft quantitativ nur, wenn das Roherz außerordentlich fein pulverisiert war. In diesem 'Falle geht alles Zink als Sulfat in Lösung, welche durch Filtrieren von den unlöslichen bleihaltigen Rückständen getrennt wird. Das aus einem Gemisch von Ferrosulfat und Zinksulfat bestehende Filtrat wird nun, um die Ausscheidung eines Doppelsalzes von Zink und Eisen zu vermeiden, in heißem Zustand der Oxydation unterworfen, welche in Anbetracht der konzentrierten Ferrosulfatlösung zweckmäßig mit Salpetersäure unter Regeneration der nitrosen Dämpfe in üblicher Weise erfolgt. Nach erfolgtet Oxydierung des Eisens wird' die Lösung abgekühlt, wobei bei genügendem Zinkgehalt dieses als. Sulfat auskristallisiert, während das Eisen als leicht lösliches Ferrisulfat in der Mutterlauge zurückbleibt. Das Zinksulfat wird von dieser getrennt und nach dem Trocknen in einem Muffelofen zur Über-
führung in Zinkoxyd in bekannter Weise kalziniert, wobei die entweichenden sauren Gase zur Gewinnung der Eisenlösung Verwendung finden.
Das so erhaltene Zinkoxyd ist frei von Blei und anderen Metallen und ergibt nach der Reduktion mit Kohle reines Zink.
Der bei der Filtration erhaltene unlösliche Rückstand enthält das Blei, die Gangart und
ίο den gebildeten Schwefel. Letzterer wird durch Destillation gewonnen und der Bleirückstand nach bekannten Methoden zu Blei verarbeitet. Das gesamte Verfahren erfordert daher zur Gewinnung sämtlicher in dem Erz enthaltenen Bestandteile nur rohes, ungeröstetes Erz als Ausgangsstoff sowie Kohle und eine kleine Menge Natriumnitrat zur Oxydation der Eisenlösung.
Enthält das sulfidische Zinkerz noch andere Metalle, wie z. B. Kupfer, Silber, Gold, Eisen und Mangan, so wird die Behandlung dementsprechend abgeändert. Kupfer, Gold und Silber bleiben zum großen Teil mit dem unlöslichen Bleirückstand zurück, wobei das Kupfer auf der Bleiverhüttung als Kupferstein gewonnen wird und die Edelmetalle sich mit dem Blei legieren.
Mangan und ein Teil des Eisens werden bei der Behandlung des Erzes mit Ferrisulfat in lösliche Sulfate übergeführt; da die Lösung immer reicher an Eisen wird, muß dessen Gehalt von Zeit zu Zeit entsprechend reduziert werden. Dies kann beispielsweise durch Niederschlagen des überschüssigen Eisens mit selbsterzeugtem Zinkoxyd erfolgen, welches als Eisenhydrat oder basisches unlösliches Ferrisulfat abfiltriert, während die Zinklösung zu dem Verfahren zurückgeführt wird.
Mangan löst sich als Mangansulfat so lange auf,, bis eine heißgesättigte Lösung entsteht. Da Mangansulfat jedoch in der Kälte leichter löslich ist als in der Wärme, so kristallisiert mit dem Zinksulfat kein Mangansulfat aus. Sobald jedoch die Lösung mit Mangan gesättigt ist, bleibt der Rest des Mangans zusammen . mit'!dem Bleirückstand. Diesen Mangangehalt; kann man aus dem unlöslichen Rückstand nach erfolgter Befreiung von anhaftender Mutterlauge durch Waschen mit Mangansulfatlösung und durch Auslaugen des gewaschenen Rückstandes mit reinem Wasser gewinnen, um es entweder auszukristallisieren oder durch Kalzination des Mangansulfats Manganoxyd darzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verarbeitung gemischter sulfidischer Zinkerze mit Ferrisulfat unter Oxydation des entstehenden Ferrosulfats und unter Nutzbarmachung der beim Kalzinieren von Zinksulfat erzeugten sauren Gase für den Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß man die Roherze nach Überführung in ein unfühlbares Pulver mit konzentrierter Ferrisulfatlösung behandelt und die so gebildete Zinkeisensulfatlösung von den unlöslichen, das Blei enthaltenden Rückständen durch Filtrieren trennt, das Ferrosulfat sodann unter gleichzeitiger Verwendung der beim Kalzinieren von Zinksulfat sich bildenden sauren Dämpfe wieder oxydiert, das Zinksulfat durch Kristallisation von dem leichter löslichen Ferrisulfat trennt, wobei die regenerierte Ferrisulfatlösung zum Ausziehen einer neuen Menge Erzes benutzt wird, und das erhaltene Zinksulfat kalziniert. :
DENDAT200613D Expired DE200613C (de)

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