DE496931C - Vorbehandlung von Kupfer- und anderen Erzen vor der Auslaugung - Google Patents

Vorbehandlung von Kupfer- und anderen Erzen vor der Auslaugung

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DE496931C DED54179D DED0054179D DE496931C DE 496931 C DE496931 C DE 496931C DE D54179 D DED54179 D DE D54179D DE D0054179 D DED0054179 D DE D0054179D DE 496931 C DE496931 C DE 496931C
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    • C22B1/02Roasting processes
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Description

  • Vorbehandlung von Kupfer- und anderen Erzen vor der Auslaugung Ein bekanntes Verfahren zur Behandlung von Oxyden und oxydierten Erzen besteht darin, daß man sie mit Alkalisulfat erhitzt, um die darin enthaltenen wertvollen Metalle in Metallsulfate überzuführen, die leicht aus dem Erz ausgelaugt werden können.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Überführung von Zinksulfid in Zinksulfat in Erzen in der Weise durchzuführen, daß man das geröstete, noch etwas Zinksulfid enthaltende Erz mit Schwefelsäuredampf oder Schwefelsäureanhydrid und Wasserdampf bei hoher Temperatur (etwa 6oo° C) in Gegenwart einer kleinen Menge (etwa 2 Prozent) eines Alkalisulfats behandelt. Letzteres ,v irkt als Überträger von Schwefelsäure auf das Zinksulfid unter intermediärer Bildung von Alkalib.isulfat und -pyrosulfat und erleichtert so die Überführung des Zinksulfids in Zinksulfat.
  • Ferner ist auch ein Verfahren zum Rösten sulfidischer Erze vorgeschlagen worden, bei dein das Erz zuerst mit Kohlenstoff und Natriumsulfid oder mit Natriumsulfat erhitzt wird, das unter den Arbeitsbedingungen zu Natriumsulfid reduziert wird. Die Masse wird dann geröstet, um den Schwefel zu verbrennen, und das Natrium findet sich im Endprodukt als Natriumsulfat. Dieses Verfahren vermindert die Dauer des normalen Röstvorganges.
  • Es hat sich ergeben, daß, wenn man §ewisse oxydische Erze und schlecht geröstete Erze (besonders solche, die Ferrite enthalten) mit einer solchen Menge eines Alkal.isulfats oder Erdalkalisulfats erhitzt, die vollständig ungenügend ist, um irgendeine merkliche sulfatisierende Wirkung zu haben, und jedenfalls aProzent des Erzgewichts nicht überschreitet, das so behandelte Erz bei der nachfolgenden Auslaugung mit irgendeinem der üblichen Auslaugungsmittel eine größere Menge wertvoller Bestandteile abgibt als ein Erz, das ohne eine solche Behandlung ausgelaugt wird. Das gleiche gilt für Erze, die mit der angegebenen Menge Sulfat zu Oxyden geröstet werden.
  • Eine Erklärung für diese Erscheinung kann nicht gegeben werden, und es zeigt sich auch, daß nicht für jedes Erz diese Behandlung vorteilhaft ist. Es ist indessen leicht, durch einen Vorversuch festzustellen, ob bei irgendeinem gegebenen Erz durch die Behandlung ein Vorteil erzielt wird.
  • Die erzielte Wirkung, nämlich die bei nachfolgender Auslaugung des Erzes eintretende Verbesserung der Extraktion, ließ sich nicht aus den bekannten ''erfahren folgern, bei denen Natriumsulfat zur Unterstützung der Einwirkung von Schwefelsäuredampf auf das Erz benutzt wird oder anfänglich vorhandenes Natriumsulfat mittels Kohlenstoff zu Natriumsulfid reduziert und in einem späteren Stadium des Verfahrens wieder gebildet wird. Bei dem vorliegenden Verfahren findet keine Erhitzung oder Röstung des Guts in Gegenwart von Kohlenstoff oder Schwefelsäuredampf statt. Die Hauptursache für das geringe Ergebnis der Extraktion durch Auslaugung liegt in der Anwesenheit von Ferriten in einem gerösteten Erz, und die Ausbeute aus Erzen, die nach der Röstung Ferrite enthalten, wird verbessert, wenn dem Erz vor der Röstung eine geringe Menge eines Alkalisulfats oder Erdall:ali"sulfats zugesetzt oder das geröstete ferrithaltige Erz nochmals unter Zusatz von Sulfat erhitzt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Anwendung einer geringen Menge Sulfat gemäß der Erfindung die Extraktion durch Auslaugung in höherem Maße verbessert als eine größere Menge. Beispielsweise gab ein gewisses Kupfererz, nachdem es mit 5 Gewichtsprozent wasserfreien Natriumsulfats geröstet worden war, bei der Extraktion mit schwefliger Säure und einer gesättigten Natriumchloridlösung 9r,2 Prozent seines Kupfers ab, während es 96,5 Prozent abgab, wenn es mit einem Gewichtsprozent Sulfat geröstet war.
  • Die Erfindung ist besonders wertvoll bei der Behandlung von Kupfer- und Zinkerzen, wenn die benutzte Auslaugeflüssigkeit aus einer Lösung eines Metallchlorids und schwefliger Säure besteht. Indessen- wird auch die Extraktion durch ändere Lösungsmittel verbessert. Beispielsweise- -kann -die Ausbeute an Gold durch Cyanidauslaugung durch die Vorbehandlung gemäß der Erfindung erhöht «-erden. Beispiel i Ein zerkleinertes Kupfererz, das im wesentlichen aus Sulfiden des Kupfers und Eisens bestand, wurde bei niedriger Temperatur geröstet, bis jede sichtbare Einwirkung aufgehört hatte. Darauf wurde die Temperatur allmählich auf etwa 55o° C gesteigert und etwa zwei Stunden lang in dieser Höhe gehalten. Dann wurde die Temperatur während weiterer zwei Stunden auf 65o° C gesteigert, um die Zersetzung sämtlicher Sulfide zu vervollständigen. Trotz der sorgfältig durchgeführten Röstung gab das Produkt nur 87,4 Prozent seines Kupfergehalts ab, wenn man es mit 5prozentiger Schwefelsäure bei 6o° C sieben Stunden lang auslaugte.
  • Eine andere Menge desselben zerkleinerten Erzes wurde mit einer wäßrigen Lösung von Natriumsulfat derart angefeuchtet, daß das feuchte Erz eine Sulfatmenge enthielt, die z Prozent des trocknen Erzes entsprach. Darauf wurde getrocknet und 4'/2 Stunden bei 6oo° C zu Oxyden geröstet. Das geröstete Erz wurde in der beschriebenen Weise mit 5prozentiger Schwefelsäure extrahiert und gab 95,5 Prozent seines Kupfergehalts ab.
  • Die entsprechenden Zahlen für die Extraktion des gerösteten Erzes mit einer mit Schwefeldioxyd beladenen gesättigten Natriumchloridlösung waren 75,2 Prozent und 96,5 Prozent. Beispiele Eine Menge von Pyritabbränden mit einem Gehalt von 2431 Prozent Kupfer wurde 30 Stunden mit einer gesättigten Chlornatriumlösung behandelt, die mit Schwefeldioxyd gesättigt war. Nach dem Auswaschen der Rückstände zeigten diese einen Gehalt von o,462 Prozent Kupfer entsprechend einer Extraktion von 8o Prozent.
  • Eine andere Menge derselben Pyritabbrände wurde mit einer Natriumsulfatlösung angefeuchtet, so daß die feuchte Masse Natriumsulfat im Verhältnis von i Prozent der getrockneten Abbrände enthielt. Die Masse wurde ä Stunden in einem Ofen bei 6oo° C erhitzt und zeigte dann einen Gehalt von 2=35 Prozent Kupfer: Nach der Abkühlung wurde sie mit der vorher erwähnten Chloridlösung 12 Stunden lang behandelt. Nach dem Auswaschen zeigten die Rückstände einen Gehalt von o,ii Prozent Kupfer entsprechend einer Auslaugung von 95,32 Prozent.
  • In den Beispielen ist eine Natriumsulfatlösung benutzt worden, um möglichst bequem eine innige Mischung des zu behandelnden Guts und des Natriumsulfats zu erzielen. Man kann aber natürlich auch trocken mischen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vorbehandlung von Kupfer- und anderen Erzen vor der Auslaugung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxyde oder oxydierten Erze, besonders solche, die Ferrite enthalten, mit einem Alkali- oder Erdalkalisulfat in einer 2 Prozent des Gewichts des Guts nicht überschreitenden Menge erhitzt oder das Erz mit einem solchen Zusatz zu Oxyden röstet.
DED54179D 1927-10-28 1927-10-28 Vorbehandlung von Kupfer- und anderen Erzen vor der Auslaugung Expired DE496931C (de)

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