DE165869C - - Google Patents

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DE165869C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der deutschen Patentschrift 1577 ist ein Verfahren der Behandlung von kupfer- und silberhaltigen Erzen beschrieben, wonach die Erze mit einer angesäuerten Metallchloridlösung (ζ. B. Chlornatrium oder Seesalz) ausgelaugt werden, die beide Metalle aufzulösen vermag, das Kupfer jedoch nur dann, wenn es als Oxyd vorhanden ist. Ist es an Schwefel gebunden, so wird zunächst das Silber ausgelaugt, dann das ausgewaschene Erz geröstet und nun von neuem mit der angesäuerten Metallchloridlösung ausgelaugt, die jetzt auch das Kupfer auflöst.
Diesem bekannten Auslauge- und Röstverfahren für zwei oder auch nur ein Metall enthaltende Erze oder Mineralien gegenüber ist das Verfahren nach vorliegender Erfindung zur Gewinnung von sämtlichen Metallen aus sogenannten zusammengesetzten Erzen (complex ores), also Erzen, welche Kobalt, Kupfer, Silber, Nickel, Zink, Blei und andere Schwermetalle enthalten, bestimmt. Es kennzeichnet sich das neue Verfahren nach der Erfindung zur Gewinnung sämtlicher, in zusammengesetzten Erzen enthaltener Metalle dadurch, daß zunächst die Erze ohne Röstung mit einer angesäuerten Metallchloridlösung (Alkali und Erdalkali) ausgelaugt werden, durch welche erste Auslaugung das in denselben enthaltene Silber und Kupfer ausgezogen wird und die Erze in einen solchen Zustand übergeführt werden, daß die zum Ausbringen des Bleies und Zinks nötige Röstung in der Dauer ganz erheblich verkürzt wird, wobei auch die Temperatur, bei welcher diese Röstung vor sich geht, ganz erheblich niedriger gehalten werden kann, da schon die erste Auslaugung zersetzend auf das Erz einwirkt, infolgedessen der Röstvorgang viel leichter vor sich geht als bisher. Die nach dem letzteren bewirkte zweite Auslaugung zum Ausbringen von Blei und Zink kann mit einer verhältnismäßig schwächeren Alkali-, Erdalkali- oder Metallchloridlösung oder mit Schwefelsäure vorgenommen werden, je nachdem man ein Metallchlorid oder Metallsulfat gewinnen will.
Bei Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung hat sich zur Ansäuerung des genannten Chlorids Salzsäure als am geeignetsten herausgestellt, obgleich auch Salpeter-, Schwefei-, Fluß-, Essig- oder unterchlorige Säure oder Mischungen genannter Säuren Verwendung finden können. Der angesäuerten Chloridlösung kann im Bedarfsfalle auch Manganchlorür zugesetzt werden, das durch Auflösung von Mangansuperoxyd in Salzsäure gebildet wird. Kommt das Verfahren nach der Erfindung bei Schwefelerzen von der im Eingang der Beschreibung genannten Zusammensetzung zur Anwendung, so werden die Schwefelmetalle in folgender Reihenfolge zersetzt: 1. Schwefelkupfer und Schwefelsilber, 2. Schwefelblei und 3. Schwefelzink, während etwa vorhandenes Schwefeleisen selbst nach fortgesetzter Behandlung mit der Laugeflüssigkeit meistens unzersetzt bleibt.
Bei Ausführung des Verfahrens werden die Erze, die beispielsweise nach einer vor-
genommenen Analyse im Mittel 21,64 Prozent Zink, 19,37 Prozent Blei, 6,48 Prozent Kupfer, 5,39 Prozent Eisen, 20,28 Prozent Schwefel enthielten, zerkleinert und dann mit einer gleichen Gewichtsmenge angesäuerter Chloridlösung behandelt. Nach fünfstündiger Behandlung sind etwa 50 Prozent Kupfer ausgezogen; bei fünf- bis siebentägiger Behandlung kann eine Ausbeute von 86 bis 94 Prozent erzielt werden.
An Blei werden etwa 30 Prozent durch Ausziehen gewonnen, während an Zink nur eine kleine Menge, etwa 1,14 Prozent, gewonnen wird, woraus folgt, daß Schwefelkupfer leichter als Schwefelblei und Schwefelzink überhaupt schwer sich zersetzen läßt.
Nach dieser ersten Behandlung, bei welcher fast das gesamte im Erz enthaltene Kupfer gewonnen wird, wird das übrigbleibende Erz gut ausgewaschen, getrocknet und bei niedriger Temperatur geröstet. Durch Einwirkung der angesäuerten, stark oxydierend wirkenden Chloridlösung auf das zerkleinerte Erz wird letzteres durch die Laugung teilweise zersetzt, so daß die Röstung bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und leichter ausgeführt werden kann als gewöhnlich. Bei dieser Röstung werden etwa 25 Prozent Schwefel bei einer Temperatur von 165 bis 200° C.
verflüchtigt, und das sonst langwierige schwierige Rösten des Schwefelzinks gelangt äußerst schnell zur Ausführung und ist ebenso leicht, wenn nicht leichter zu bewirken, als das Rösten arsenhaltiger Pyrite.
Das geröstete Erz besteht dann aus einem Gemisch von Oxyden, in der Hauptsache aus Zink- und Bleioxyd, aus welchen die Metalle in Form von Salzen, beispielsweise als Chloride oder Sulfate, mittels einer Lösung ausgelaugt werden können, deren Beschaffenheit der Natur des zu bildenden Salzes entspricht. Das Chlorsalz kann durch eine wenige Stunden andauernde Auslaugung mit einer schwächer angesäuerten Alkali- oder Erdalkalichloridlösung gewonnen werden, welche beispielsweise das Zink in lösliches Zinkchlorid verwandelt. Aus dieser Lösung kann das Zink mittels eines Erdalkalioxydes, wie Kalk oder Magnesia, ausgefällt werden.
Aus dem so gewonnenen Zink wird in gewöhnlicher Weise das Metall durch Destillation gewonnen. Das Blei scheidet sich als Chlorid aus.
Im ersten Teil des Arbeitsvorganges kann das Kupfer durch Eisen und etwa vorhandenes Silber durch Kupfer ausgeschieden werden; das in Lösung übergegangene Blei wird als Chlorid auskristallisiert.
Es können die Säuren der Chloridlösung als Flüssigkeit und in geeigneten Mengen-Verhältnissen zugesetzt werden, aber auch als Gas durch das Gemisch aus Erz und Chloridlösung hindurchgetrieben werden.
Will man Sulfate gewinnen, so kommt als Laugeflüssigkeit Schwefelsäure zur Verwendung.
Statt die in der Lösung enthaltenen Metalle durch andere Metalle auszuscheiden, können die Lösungen auf elektrolytischem Wege behandelt werden, wobei sich dann die Metalle an der Kathode abscheiden. Blei scheidet sich z. B. als ein unlöslicher Sulfatniederschlag ab.
Die Erze können in größeren Stücken — was allerdings längere Zeit beansprucht — oder in beliebiger Feinheit verarbeitet werden, wie auch die Laugelösungen während der Behandlung der' Erze auf eine geeignete Temperatur erwärmt werden können, um den Verlauf des Arbeitsvorganges schneller vor sich gehen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Gewinnung sämtlicher, in Zusammengesetzen Erzen enthaltener Metalle, wie Kupfer, Silber, Zink, Blei u. dgl., durch Rösten und Auslaugen mittels angesäuerter Alkali- oder Erdalkalichloridlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erze zunächst mit der angesäuerten Metallchloridlösung so lange behandelt werden, bis das Silber und Kupfer gelöst worden ist, und daß dann das ausgelaugte Erz zwecks Gewinnung des Zinks und Bleies der Röstung mit nachfolgender anderweiter Auslaugung durch eine scrnvächer angesäuerte Chloridlösung oder durch verdünnte Schwefelsäure unterworfen wird.
DENDAT165869D Expired DE165869C (de)

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DE165869C true DE165869C (de) 1900-01-01

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DENDAT165869D Expired DE165869C (de)

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DE (1) DE165869C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001021846A1 (en) * 1999-09-17 2001-03-29 Interpole Limited Recovery of metallic lead and salt value from lead ores or from spent lead-acid storage batteries with acetic acid lixiviant

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001021846A1 (en) * 1999-09-17 2001-03-29 Interpole Limited Recovery of metallic lead and salt value from lead ores or from spent lead-acid storage batteries with acetic acid lixiviant

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