DE29510148U1

DE29510148U1 - Halte-Clip für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäume

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Publication number: DE29510148U1
Application number: DE29510148U
Authority: DE
Original assignee: Newfrey LLC
Current assignee: Newfrey LLC
Priority date: 1995-06-22
Filing date: 1995-06-22
Publication date: 1995-09-07
Anticipated expiration: 2005-06-23

Description

Emhart Inc. E15993GBM Ka/Ne/ku6

21. Juni 1995

Halte-CIip für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäume

Die Erfindung bezieht sich auf einen Halte-Clip für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäume.

Es sind Halte-Clips für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäume bekannt, die einen Halter und einen mit dem Halter verbundenen Haltestift aufweisen. Solche Halter werden insbesondere zur Befestigung von Kabelbäumen an Karrosserien von Kraftfahrzeugen verwendet. Unter einem Kabelbaum werden allgemein mehrere elektrische Leitungen verstanden, die sich in gleicher Richtung erstrecken und die insbesondere mit einem elektrisch isolierenden Band zu einer Baueinheit umwickelt werden. Zur Befestigung eines Kabelbaums an der Karrosserie eines Kraftfahrzeuges werden Halte-Clips mitumwickelt, so daß der Halter des Halte-Clips am Kabelbaum anliegt und der Haltestift sich seitlich von dem Kabelbaum weg erstreckt. Der so vorbereitete Kabelbaum wird an der Karrosserie eines Kraftfahrzeuges befestigt. Die Befestigung des Kabelbaumes erfolgt durch die Haltestifte, welche mit der Karrosserie verbunden werden. Die Verbindungsstellen zwischen den Haltestiften und der Karrosserie sind fest vorgegeben. Aufgrund von Fertigungstoleranzen bei der Anbringung eines Halte-Clips am Kabelbaum kann es vorkommen, daß der Haltestift bezüglich der Befestigungsstelle an der Karrosserie seine vorgegebene Position am Kabelbaum nicht einnimmt. Hierdurch bedingt ist es notwendig, den Kabelbaum innerhalb der Karrosserie

entsprechend zu verschieben. Der Kabelbaum ist unbefriedigend verschiebüch, da eine solche Verschiebung Auswirkung auf die Lage weiterer Haltestifte hat und zum anderen die Lage des Kabelbaums verändert wird, so daß z. B. die bereits vorgeformten Krümmungsradien des Kabelbaums nicht mehr den durch die Karrosserie vorgegebenen Krümmungsradien entsprechen. Das Handhaben solcher Kabelbäume ist deswegen relativ schwierig. Wurde eine Fehlpositionierung eines Halte-Clips festgestellt, so wurde bisher z. B. durch nachträgliches Anbringen eines Halte-Clips der Kabelbaum an der vorgegebenen Stelle an der Karrosserie &iacgr;&ogr; befestigt. Das nachträgliche Anbringen, eines Halte-Clips stört jedoch den Fertigungsprozeß erheblich.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Halte-Clip so weiterzubilden, daß durch diesen fertigungsbedingte Toleranzen ausgeglichen werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Halte-Clip mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Halte-Clip für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäifme umfaßt einen Halter und einen mit dem Halter verbundenen Haltestift. Der Haltestift ist verschieblich am Halter angeordnet. Durch die verschiebliche Anordnung des Haltestiftes am Halter können Längentoleranzen ausgeglichen werden. Hierdurch wird insbesondere die Montage von Kabelbäumen erleichtert, da nicht mehr wie bisher der Kabelbaum verschoben werden muß, sondern lediglich der Haltestift.

Um die Verschieblichkeit des Haltestiftes am Halter zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, den Halter mit wenigstens einem Langloch auszubil-

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den. In mindestens einem Langloch ist wenigstens ein in Längsrichtung des Langloches verschiebbar angeordneter vom Halter wegragender Haltestift vorgesehen. Am Halte-Clip können folglich mehrere Langlöcher vorgesehen sein, in denen einzelne oder mehrere Haltestifte verschiebbar angeordnet sind.

Vorzugsweise weist jeder Haltestift wenigstens eine Ausnehmung auf, in die jeweils ein Abschnitt der Ränder des Langlochs eingreift. Durch diese Ausbildung wird zum einen zuverlässige Verschieblichkeit des &iacgr;&ogr; Haltestiftes im Langloch gewährleistet und zum anderen wird ein einstückiger Halte-Clip geschaffen, da der Haltestift unverlierbar mit dem Halter verbunden ist.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, die is Ausnehmung in Form einer umlaufenden Nut auszubilden. Hierzu ist der Haltestift vorzugsweise im Querschnitt kreisförmig.

Die Herstellungskosten eines Haltestifts und somit des Halte-Clips können verringert werden, wenn die Ausnehmung durch zwei im Abstand zueinander angeordnete Kragen begrenzt ist.

Bevorzugt* ist eine Ausbildung des Halte-Clips, bei der die Ausnehmung in einem Endbereich des Haltestiftes ausgebildet ist.

Zur Befestigung des Halters an z. B. einem Karrosserieteil eines Kraftfahrzeuges weist der vom Halter wegragende Halter des Haltestiftes wenigstens eine Befestigungseinrichtung auf. Bei der Befestigungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um wenigstens ein, insbesondere elastisches, Rastelement, welches mit einem Bauteil rastend verbindbar ist. Bei diesem Rastelement kann es sich um Rastnasen oder um kegelförmige

Ringe handeln, so daß der Haltestift die Form eines Tannenbaums aufweist. Statt mit Rastelementen kann der Haltestift mit einer Ausnehmung ausgebildet sein, welche z. B. rastend auf einem auf dem Bauteil aufgeschweißten Bolzen gehalten wird.

Zweckmäßigerweise weist der Halter wenigstens eine Auflagefläche auf, die an eine Kontur eines an der Auflagefläche zur Auflage bringbaren Gegenstandes, vorzugsweise eines Kabelbaumes, angepaßt ist. Hierdurch wird der Halt eines Gegenstandes am Halter verbessert. Vorzugsweise ist &iacgr;&ogr; die Auflagefläche vom Haltestift weg gekrümmt.

Der Halte-Clip umfaßt zwei relativ zueinander verschiebliche Teile. Um die Produktion und Vormontage des Halte-Clips zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, im vormontierten Zustand den Haltestift mit dem Halter

is mittels wenigstens eines wenigstens eine Sollbruchstelle aufweisenden Verbindungsstegs zu verbinden. Bevorzugt ist eine Ausführungsform des vormontierten Halte-Clips, bei dem die Achse des Haltestiftes die Längsachse des Langlochs kreuzt. Durch Kraftausübung auf den Halter und/- oder Haltestift wird der Haltestift durch das Langloch hindurchgeführt, bis dieser vorzugsweise mit seiner Ausnehmung jeweils in einen Abschnitt des Randes des Langlochs eingreift. Bei diesem Vorgang bricht der Verbindungssteg an seiner Sollbruchstelle. Durch die bevorzugte Ausführung des Halte-Clips im vormontierten Zustand wird auch die Logistik vereinfacht, da Halter und Haltestift als eine Baueinheit gelagert und transportiert werden können. Es ist auch nicht erforderlich, für die Montage des Halte-Clips den Halter und den Haltestift aus getrennten Vorratsbehältern aufzunehmen.

Vorzugsweise ist der Halter streifenförmig ausgebildet, so daß eine relativ große Auflagefläche geschaffen wird. Ein streifenförmiger Halter ist auch

günstiger herzustellen. Bevorzugt besteht der Halte-Clip aus einem Kunststoff. Der Halte-Clip kann im Spritzgußverfahren hergestellt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Halte-Clips werden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfuhrungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 perspektivisch einen Halte-Clip,

&iacgr;&ogr; Figur 2 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II nach Figur

1,

Figur 3 eine zweite Ausfuhrungsform im Schnitt und

Figur 4 den Halte-Clip nach Figur 1 im vorgefertigten Zustand.

In der Figur 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Halte-Clips für längliche Gegenstände perspektivisch dargestellt. Der Halte-Clip umfaßt einen Halter 1 und einen Haltestift 3. Der Halter 1 ist streifenförmig ausgebildet. Er weist ein Langloch 2 auf. Durch das Langloch 2 erstreckt''sich der Haltestift 3. Dieser ist verschieblich im Langloch 2 angeordnet. Er ist in Längsrichtung des Langlochs 2 verschieblich. Der Haltestift 3 weist eine Ausnehmung 11 auf, die durch zwei im Abstand zueinander angeordnete Kragen 9, 10, die die Ausnehmung 11 begrenzen. In die Ausnehmung 11 greifen Abschnitte 4, 5 der Längsränder 6, 7 des Langlochs 2.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist der Halter 1 eine Auflagefläche 14 auf, welche vom Haltestift 3 weg gekrümmt ist.

Der Haltestift 3 weist mehrere hintereinander angeordnete Rastelemente 12, welche in eine nicht dargestellte Bohrung eines Bauteils eingreifen und eine rastende Verbindung zwischen dem Halte-Clip und dem Bauteil schaffen, auf.

In der Figur 3 ist eine zweite Ausführungsform eines Halte-Clips dargestellt. Der Halte-Clip umfaßt einen Halter 1 und einen Haltestift 3. Der Haltestift 3 ist bezüglich seiner Achse 17 rotationssymmetrisch aufgebaut. Im oberen Abschnitt des Haltestifts 3 ist eine Ausnehmung 11 ausgebildet, die durch die Kragen 9, 10 begrenzt ist. Der Kragen 10 weist eine konische Mantelfläche 8 auf, die sich vom Halter 1 weg verjüngt. Der Kragen 10 ist auf einem Schaft 18 des Stiftes 3 ausgebildet. Der Durchmesser des Schaftes 18 ist kleiner als die lichte Breite des Langlochs 2. Beim Einführen des Stiftes 3 in das Langloch 2 gleiten die Ränder 6, 7 des Langlochs 2 auf dem Mantel 8 bis diese in die Ausnehmung 11 einschnappen.

Wie aus der Darstellung in der Figur 3 ersichtlich ist, weist das Langloch 2 an den beiden Rändern 6, 7 jeweils einen Absatz 19, 20 auf. Auf den Absätzen 19, 20 liegt der Kragen 9 auf. Die axiale Erstreckung des Kragens 9 ist dabei geringer als die axiale Erstreckung der Seitenwände 21, 22 des Langloches 2, so daß der Halter 1 eine plane Auflagefläche 14 aufweist. Durch diese Konstruktion kommt der Haltestift 3 nicht in Berührung mit einem auf der Auflage 14 aufliegenden länglichen Gegenstand. Hierdurch wird der Gegenstand durch Verschieben des Haltestifts nicht beeinflußt. Dies kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn z. B. ein nicht dargestellter Kabelbaum mit dem Halter 1 z. B. durch Schwingungen zum Stift 3 hin und her bewegt wird, da dann keine Gefahr des Durchscheuerns des Kabelbaums besteht.

In dem Schaft 18 kann z. B. eine nicht dargestellte Öffnung ausgebildet sein, so daß der Haltestift 3 z. B. auf nicht dargestellte Haltebolzen aufgesteckt werden kann.

In der Figur 4 ist ein Halte-Clip im vorgefertigten Zustand dargestellt, wie der Halte-Clip aus einer Spritzform herauskommt. Der Haltestift 3 ist oberhalb des Halters 1 angeordnet. Der Haltestift 3 und der Halter 1 sind über zwei Verbindungsstege 15 miteinander verbunden. Jeder Verbindungssteg 15 weist eine Sollbruchstelle 13 auf. Der Haltestift 3 ist

&iacgr;&ogr; so angeordnet, daß vorzugsweise die Achse 17 des Haltestifts 3 die Längsachse 16 des Halters 1 kreuzt. Durch eine Relatiwerschiebung des Haltestifts 3 zum Halter 1 wird der Haltestift 3 in das Langloch 2 eingeführt bis der Rand 6 und 7 des Langlochs 2 in der Ausnehmung 11 des Haltestifts 3 einrastet. Während des Zusammenfügens des Halters 1

is mit dem Haltestift brechen die Verbindungsstege 15 an den Sollbruchstellen 13 und geben den Haltestift 3 frei.

Emhart Inc.

E15993GBM Ka/Ne/ku6 21. Juni 1995

Bezugszeichenliste

1	5	7	Halter
2		Langloch
3	10	Haltestift
4,		Abschnitte
6,		Ränder
8		Mantelflächen
9,		Kragen
11		Ausnehmung
12		Rastelemente
13		Sollbruchstelle
14		Auflagefläche
15	20	Verbindungsstege
16	22	Längsachse
17	Achse
18	Schaft
19,	Absatz
21,	Seitenwand

Claims

Emhart Inc. E15993GBM Ka/Ne/ku6 21. Juni 1995 Schutzansprüche

1. Halte-Clip für längliche Gegenstände, insbesondere Kabelbäume, umfassend einen Halter (1) und einen mit dem Halter (1) verbundenen Haltestift (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (3)

&iacgr;&ogr; verschieblich am Halter (1) angeordnet ist.

2. Halte-Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) wenigstens ein Langloch (2) aufweist, wobei in mindestens einem Langloch (2) wenigstens ein in Längsrichtung des Langloches (2) verschieblich angeordneter vom Halter (1) wegragender Haltestift (3) vorgesehen ist.

3. Halte-Clip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (3) wenigstens eine Ausnehmung (11) aufweist, in die jeweils ein Abschnitt der Ränder (6, 7) des Langlochs (2) eingreift.

4. Halte-Clip nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) eine umlaufende Nut ist.

5. Halte-Clip nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) durch zwei im Abstand zueinander angeordneten Kragen (9, 10) begrenzt ist.

6. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) in einem Endbereich des Haltestiftes

(3) ausgebildet ist.

7. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Halter (1) weg ragende Abschnitt des Haltestiftes (3) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (8) aufweist.

8. Halte-Clip nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (8) wenigstens ein, vorzugsweise elastisches, Rastelement (12) aufweist, welches mit einem Bauteil rastend verbindbar ist.

&iacgr;&ogr; 9. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) wenigstens eine Auflagefläche (14) aufweist, die an eine Kontur eines auf der Auflagefläche (14) zur Auflage bringbaren Gegenstandes, vorzugsweise eines Kabelbaumes, angepaßt ist.

10. Halte-Clip nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (14) vom Haltestift (3) weg gekrümmt ist.

11. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltestift (3) mit dem Halter (1) im vormontiertem Zustand durch wenigstens einen wenigstens eine Sollbruchstelle^ (13) aufweisendem Verbindungsteg (15) verbunden ist.

12. Halte-Clip nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im vormontiertem Zustand die Achse (17) des Haltestiftes (3) die Längsachse (16) des Langlochs (2) kreuzt.

13. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (1) streifenförmig ausgebildet ist.

14. Halte-Clip nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus einem Kunststoff besteht.