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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen, insbesondere
Leitungen, länglichen,
flexiblen Gegenständen
oder dergleichen, an einem Widerlager, wobei die Einrichtung ein
in das Widerlager eingreifendes Halteteil, einen sich auf dem Widerlager
abstützenden
federnden Teil und ein Gegenstände
aufnehmendes Element aufweist.
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Auch
solche Einrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
ist in der
DE 197
04 674 A1 eine Vorrichtung zum Haltern von Rohren, Kabeln
oder rohrförmigen
Gegenständen
offenbart, die einen Haltebereich und einen darüber angeordneten beidseitig über den
Haltebereich hinausragenden Lagerbereich aufweist, an welchem über ein bandförmiges Befestigungselement
mindestens ein Rohr befestigt werden kann. Der Lagerbereich weist eine
an seiner Stirnseite aus mindestens zwei federnden, sich parallel
zu dem Rohr erstreckenden Armen bestehende Wickelzone auf. Der Haltebereich
wird mit einem Träger
verbunden. Er kann verschiedene Ausbildungen aufweisen, beispielsweise
als Clip, Profil- oder Gewindebolzen, Bajonettverschluss oder Schiebelager.
Außerdem
kann er eine umlaufende Dichtlippe aufweisen.
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Eine ähnliche
Ausgestaltung beschreibt die
DE 198 43 633 A1 . Bei der Vorrichtung gemäß dieser Druckschrift
ist das Befestigungselement einstückig mit dem Lagerbereich ausgebildet
und nach Umschlingen des zu haltenden Rohres mit dem jeweiligen
Lagerbereich wieder verbindbar. Das Befestigungselement besteht
hierzu aus einer weichen, elastischen Materialkompo nente, wohingegen
der Lagerbereich sowie der Haltebereich aus einer jeweils demgegenüber härteren Materialkomponente besteht.
Der Haltebereich weist auch in diesem Falle eine umlaufende Dichtlippe
auf, unterhalb der sich ein Rastteil zum Einrasten in einem Träger befindet.
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Auch
aus der
DE 295 10
148 U1 ist eine Einrichtung zum Festlegen von länglichen
Gegenständen,
insbesondere Kabelbäumen,
bekannt, die einen Halter und einen damit verbundenen Haltestift
aufweist, der verschiebbar am Halter befestigt ist. In einer Ausführungsform
gemäß dieser
Druckschrift weist der im wesentlichen flache Halter eine innere längliche Öffnung auf,
in die der Haltestift mit einem Endstück eingreift und darin über eine
Querplatte, die über
die äußeren Erstreckungen
der inneren Öffnung hinausragt,
gehalten wird. Auf der Oberfläche
des Halters können
die länglichen
Gegenstände
angeordnet und dort befestigt werden.
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Eine
andere Art solcher Einrichtungen zum Festlegen von Gegenständen ist
aus der
DE 195 48 079
A1 bekannt. Auch diese Einrichtung kann wiederum zum Festlegen
von Leitungssträngen
oder Rohren an einem Träger,
insbesondere einer Kraftfahrzeugkarosserie, verwendet werden. Mit
dem Träger
wird ein Haltebereich verbunden, Leitungsstränge werden in einen sich an
den Haltebereich anschließenden
Befestigungsbereich eingebracht, der diese zumindest teilweise umgreift
und hierzu aus elastischen schalenförmig ausgebildeten Federelementen
besteht. Der Innenumfang des Federelementes ist mit einem unter
Einwirken von Wärme
mit den Leitungssträngen
verschmelzbaren Klebematerial versehen. Auch hierbei sind also wiederum
nur die die Leitungsstränge
umgebenden Befestigungselemente federnd ausgebildet.
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Dichtkragen
in Form von leicht kegelstumpfförmig
ausgebildeten Manschetten sind aus der
DE 199 05 547 A1 in der
Verwendung mit einem Halterungsträger und einem Rastbefestigungsmittel
zum Einrasten in einen Lochrand einer Karosserie eines Fahrzeugs
bekannt. Die Manschette kann dabei mit dem Rastbefestigungsmittel
bzw. dem Halterungsträger
eine Einheit bil den und entweder an diesem unmittelbar angeformt
sein oder eine mehrteilige Lösung
ausbilden.
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Aus
der
DE 195 40 418
A1 ist eine völlig
andere Einrichtung zum Festlegen von langgestreckten Teilen wie
Kabeln, Rohren und dergleichen, insbesondere in einem Fahrzeug,
bekannt. Die entsprechende Einrichtung gemäß dieser Druckschrift weist hierzu
ein an dem Karosserieblech festzulegendes Befestigungselement mit
einem Halteteil auf, das an seinen Eckbereichen jeweils winkelförmige, das Band
eines Trageelements untergreifende Halteabschnitte aufweist. Das
Band des Trageelements wird um die Kabel, Rohre etc. herumgelegt,
so dass diese umschlungen werden.
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Allen
vorstehend beschriebenen Einrichtungen zum Festlegen von Gegenständen ist
gemeinsam, dass sie verhältnismäßig kompliziert
aufgebaut, insbesondere mehrteilig sind, wodurch Herstellungskosten
und sonstiger Herstellungsaufwand verhältnismäßig hoch sind.
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Aus
der
GB 1 469 112 ist
ein Drehhaken-Haltebügel
bekannt zum Befestigen von elektronischen Einrichtungen beispielsweise
in einem Fernsehgerät. Ein
Element wird durch den Haltebügel
auf einem Träger
gehalten, der seinerseits mit einer zylindrischen Öffnung versehen
ist, in die der Drehhaken bzw. die Verankerungseinrichtung eingreift.
Das Element greift mit einem abgekanteten Teilstück in eine Schlitzöffnung des
Trägers
ein. Der Haltebügel
weist einen federnden Arm auf, der, wenn er unbelastet ist, abgesenkt
ist, sowie die Verankerungseinrichtung, die auf der konkaven Seite
des Arms heraussteht und zu dem Träger weist. Die Verankerungseinrichtung wird
in die Öffnung
in dem Träger
eingeschnappt, wodurch der Arm gegen den Träger gedrückt wird. Der Haltebügel kann
in eine Position gedreht werden, in der das Element entfernt werden
kann. Die Verankerungseinrichtung wird durch Herausbiegen zweier Ausstanzungen
des Haltebügels
gebildet. An den ausgestanzten Stellen bleiben in dem Haltebügel rechteckige Öffnungen
zurück.
Zwischen den beiden Öffnungen
bleibt in dem Haltebügel
ein stegförmiges Teilstück stehen.
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Die
GB 1 570 349 offenbart eine
Klemme für Rohre
oder Kabel. Diese weist zwei gebogen ausgeführte Enden auf, zwischen denen
die Rohre oder Kabel eingeklemmt werden können. Zum Einsetzen in eine
c-förmige
Schiene weist ein Fußbereich
der Klemme ebenfalls eine C-Form mit seitlichen Aussparungen zum
Einfügen
in die Enden der c-förmigen Schiene
sowie eine Biegung im mittleren Bereich auf. Zum Erzeugen einer
Klemmkraft innerhalb der c-förmigen
Schiene klemmt sich der gebogene mittlere Bereich an der Unterseite
der Enden der Schiene fest, wenn die Enden der Klemme auseinanderstreben.
Werden die Enden der Klemme hingegen zusammengedrückt, kann
die Klemme entlang der Schiene verschoben werden. Alternativ wird
offenbart, einen gebogenen Fußbereich
so vorzusehen, dass sich dieser innerhalb der C-Form der Schiene festklemmt.
Außerdem
ist offenbart, die Klemme im gebogenen mittleren Bereich des Fußbereichs
mit einer Öffnung
zu versehen, die auf ein an einem Träger montiertes Befestigungselement,
wie einen Bolzen, aufgefügt
werden kann.
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Aus
der
GB 1 185 134 ist
eine Klemme zum Befestigen von Rohren, Stangen etc. auf einem mit einer Öffnung versehenen
Träger
bekannt. Die Klemme weist einen oberen Teil auf, in den die Rohre
etc. eingefügt
werden können
und einen unteren Teil, der Widerhaken aufweist und in die Öffnung eingefügt werden
kann. Die Widerhaken halten sich auf der Unterseite des Trägers fest.
Der obere Teil ist c-förmig mit
nach innen in die C-Form eingeformten gerundeten Enden. Zwischen
diesen Enden können
die Rohre aufgenommen werden. Der obere Teil weist gebogene Wände auf,
so dass die Rohre eingeklemmt gehalten werden.
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Die
GB 553 016 offenbart ein
Befestigungsmittel zum Verbinden von flachen mit einer Durchgangsöffnung versehenen
Böden.
Das Befestigungsmittel ist aus einem Teil geformt und weist einen
gebogenen Kopfteil und einen als Widerhaken ausgebildeten Fußteil auf,
wobei der Kopfteil auf der einen Oberfläche der Verbindung aus den
Böden angeordnet
wird und der Fußteil
mit den ausgespreizten Widerhaken-Armen auf der anderen Seite. Hierdurch werden
die Böden
zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil eingeklemmt. Ein Stielteil
zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil wird durch die Öffnung in den
zu verbindenden Böden
gesteckt.
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Die
GB 522 940 offenbart eine
Klemmeinrichtung zum Verbinden zweier Bleche etc. als Alternative
zum Nieten. Die Klemmeinrichtung weist eine Kombination aus einer
Stange mit einem abgebogenen Ende und einem ösenförmigen Ende auf, das über eine
Gelenkstange mit einer I-förmigen
Feder verbunden ist. Die Feder ist in Längsrichtung geschlitzt. Der
Schlitz erlaubt ein Durchschwingen der Feder durch die Stange. Durch
die L-Form der Feder kann diese auf der Oberseite des oberen Blechs
oder einer zusätzlich
eingefügten
Hülse aufgelagert
werden. Die Klemmung der Bleche erfolgt durch das Zusammenwirken
des umgebogenen Endes der Stange, das auf der Unterseite des unteren
Blechs anliegt und dem auf der Oberseite des oberen Blechs aufliegenden
Ende der Feder.
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Die
FR 1 331 465 offenbart ein
Zwischenstück
zum Einfügen
zwischen einer Befestigungswand, wie einem Blech, und einem zu befestigenden Teil.
Das Zwischenstück
ist als leicht gebogene Blechplatte ausgebildet, die auf ihrer Unterseite
eine herausgebogene Zunge zum Durchgreifen durch eine Öffnung in
der Befestigungswand sowie einen herausgebogenen Dorn aufweist,
der in eine andere Richtung als die Zunge von der Unterseite des
Zwischenstücks
abgespreizt ist. Der Dorn stützt
sich in der Öffnung
in der Befestigungswand ab, und die Zunge wird dadurch und durch
das Hintergreifen dieser Wand festgeklemmt. Auf der Oberseite weist
das Zwischenstück
an seinen Enden zwei zueinander gerichtete Nasen auf. Diese können in
das zu befestigende Teil in darin vorgesehene Ausnehmungen eingreifen.
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Aus
der
DE 197 22 810
C2 ist eine Vorrichtung zur Kabelkanalbefestigung an Traversen
bekannt. Bei dieser ist ein Klammerelement vorgesehen, das in eine
viereckige Durchgangsöffnung
eingeschlagen wird. Das Klammerelement weist eine gewölbte Kopfplatte
auf und angeformt daran zwei einander gegenüberliegende federelastische
Klemmstreifen mit Sperransätzen.
Die Sperransätze
lagern sich nach dem Einschlagen des Klammerelements auf der Unterseite
der Traversen an, wohingegen die Kopfplatte auf der Oberseite des
Kabelkanals angeordnet wird. Hierdurch werden Kabelkanal und Traverse
aufeinander gepresst. Das Klammerelement besteht aus einem Federstahl.
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Die
US 2,450,330 offenbart eine
Befestigungseinrichtung für
Platten, wie Glasplatten. Die Befestigungseinrichtung weist zumindest
einen Clip auf, der in Schlitze in einem Rahmen der Glasplatte eingreift,
in dem diese befestigt werden soll. Der Clip besteht aus einem federnden
Metallplättchen
und ist mit einem oder mehreren mittleren abstehenden Zungen und
an den Enden mit zu diesen senkrecht stehenden umgebogenen Ohren
versehen. Der mittlere Bereich des Clip ist leicht gebogen. Die
abstehenden Zungen greifen in Schlitze in einem Halteteil bzw. einem
Angussstück
des Rahmens ein, das seinerseits an dem Rahmen befestigt oder in
diesen integriert ist.
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Die
DE 78 05 954 U1 offenbart
einen Kunststoff-Halteclip für
Leitungen und elektrische Kabel, der in eine Aufnahmebohrung in
einem Blech eingesteckt wird und bei dem ein Abdichtungselement
zum Abdichten bei relativ großen
Blechdickenunterschieden vorgesehen ist. Zwischen Abstützarmen
und achsgleich zu Spreizfüßen ist
ein sich bis zu diesen erstreckender zylindrischer Teil vorgesehen,
dessen Durchmesser etwas kleiner als der der Aufnahmebohrung ist.
An dem zylindrischen Teil ist eine Dichtlippe vorgesehen. Diese
liegt bei geringen Blechdicken an dem Blech an und bei größeren Blechdicken in
einer ringförmigen
Ausnehmung in dem zylindrischen Teil.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden und insbesondere eine kostengünstigere, sehr
gut dichtende Variante einer Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen an
einem Widerlager zu schaffen, die außerdem leichter handhabbar
ist und eine verbesserte Haltesicherheit an dem Widerlager, an dem
die Einrichtung befestigt werden soll, aufweist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen, insbesondere
Leitungen, länglichen,
flexiblen Gegenständen
oder dergleichen, an einem Widerlager nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst,
dass ein verdickter Bereich auf der Unterseite des Federelements
zum abdichtenden Verschließen
der Öffnung
in dem Widerlager und zum Selbstzentrieren in der Öffnung vorgesehen
ist, wobei der verdickte Bereich kegelförmig oder domartig ausgebildet
ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Dadurch
wird eine Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen an einem Widerlager geschaffen,
die eine größere Flexibilität bei der
Verwendung gestattet und einen im Vergleich zum Stand der Technik
einfacheren Aufbau zeigt. Insbesondere wird eine kompaktere platzsparende
Einrichtung geschaffen, die gerade auch an engen Einbauorten optimal verwendet
werden kann.
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Es
kann vorteilhaft eine Dichtlippe oder Manschette in Kegelstumpfform
vollständig
durch eine andere Ausbildung des Gegenstände aufnehmenden Elementes
in Form eines sich auf dem Widerlager abstützenden Federelements ersetzt
werden. Der besondere Vorteil liegt darin, dass ein Federteller,
wie er im Stand der Technik verwendet wird, dadurch vollständig entfallen
kann und somit die Werkzeugkosten stark verringert werden können. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, dass die Bauhöhe der Einrichtung sehr viel
geringer gewählt
werden kann als dies mit den bekannten Einrichtungen möglich ist,
da der Platzbedarf des Federelements im eingebauten Zustand im wesentlichen
durch dessen Materialdicke bestimmt wird. Außerdem ist eine leichtere Montage
an dem Widerlager möglich,
da je nach Ausgestaltung der Einrichtung insbesondere die Federkräfte beim
Eindrücken
in eine Öffnung
in dem Widerlager über
einen längeren
Hebel überwunden
werden müssen
als im Stand der Technik. Die aufzuwendenden Montagekräfte sind
dadurch geringer als in den Einrichtungen des Standes der Technik.
Ein weiterer besonderer Vorteil ist der, dass der beanspruchte Bauraum
so weit wie möglich
minimiert werden kann, insbesondere auch dadurch, dass die erfindungsgemäße Einrichtung
besonders schmal gefertigt werden kann, da ein in der Draufsicht
runder Federteller oder eine umlaufende Dichtlippe oder eine in
der Draufsicht im wesentlichen runde Manschette nicht mehr vorgesehen zu
werden brauchen.
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Bei
einer Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen an einem Widerlager, bei
der das die Gegenstände
aufnehmende Element als auf dem Widerlager abstützbares Federelement ausgebildet
ist, weist das Federelement bevorzugt in einem Winkel zu einer Bezugsfläche unter
Vorspannung abgewinkelte Teilstücke
auf. Durch Verwendung derartiger Federelement-Teilstücke kann
ein sonst großen
Bauraum einnehmender Federteller eingespart und ersetzt werden.
Dies erweist sich als vorteilhaft, da diese Teilstücke lediglich
laschenförmig
ausgebildet sein können,
also insbesondere sehr schmal, wodurch eine weitere Bauraumoptimierung
ermöglicht wird.
Als Bezugsfläche
wird in diesem Zusammenhang diejenige Fläche angesehen, auf der nachfolgend
die abgewinkelten Teilstücke
des Federelementes auflagern sollen.
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Besonders
bevorzugt sind die abgewinkelten Teilstücke des Federelements im Vergleich
zu den Abmessungen des Halteteils in Richtung der Bezugsfläche lang
ausgebildet. Hierdurch ist vorteilhaft die aufzuwendende Kraft aufgrund
des langen Hebelarms verhältnismäßig gering,
jedoch die Wirkung am anderen Ende recht groß. Die erfindungsgemäße Einrichtung
baut dadurch in ihrer Höhe
nur sehr gering auf und ist außerdem
leichter zu montieren, da die Federkräfte beim Eindrücken über längere Hebel überwunden
werden.
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Bevorzugt
ist der Winkel und/oder die Länge der
Teilstücke
des Federelements in Abhängigkeit von
der zu erzielenden Vorspannung und/oder der Stärke des Widerlagers einstellbar
oder vorgegeben. Bei einem bestimmten vorgegebenen Widerlager, z.B.
einem Blech kann somit optimal eine Einstellung von Winkel und Länge der
Teilstücke
so erfolgen, dass ein optimaler Halt an dem Widerlager gewährleistet
wird. Auch die zu erzielende Vorspannung spielt eine wichtige Rolle
bei der Dimensionierung des Federelementes bzw. der Federelemente
hinsichtlich des Winkels und/oder der Länge der Teilstücke. Hierdurch
kann somit schnell eine Anpassung an unterschiedliche Widerlager
erfolgen.
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Das
Federelement ist vorzugsweise im wesentlichen schmal, insbesondere
bandförmig.
Hierdurch kann eine besondere Bauformoptimierung dahingehend erfolgen,
dass zwar eine sichere Befestigung in einem Widerlager ermöglicht wird,
jedoch die Einrichtung selbst über
der Oberfläche
des Widerlagers kaum aufbaut und dadurch, dass die Einrichtung im
wesentlichen schmal ist, insbesondere im Unterschied zur Verwendung
eines Federtellers, auch seitlich nur sehr wenig Platzbedarf erforderlich
ist.
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Das
Federelement ist bevorzugt eine Anwickellasche zum Befestigen der
Gegenstände
an der Einrichtung. Zusätzlich
zu dem Federelement kann zu mindest eine abgestellte Nase zum Befestigen
der Gegenstände
an der Einrichtung ebenfalls vorgesehen sein. Hierdurch ist es möglich, die
Einrichtung als Wickelclip zur Leitungssatzbefestigung oder dergleichen
zu verwenden. Die Leitungen werden dabei an der oder den abgestellten
Nasen angebunden. Sind außer
dem Federelement noch zusätzliche
abgestellte Nasen vorhanden, können
diese auch lediglich umgebogen werden, um Leitungen, längliche,
flexible Gegenstände,
Kabel zu umfassen. Auch das Anfügen
zusätzlicher
abgestellter Nasen führt
zu keiner übermäßigen Bauraumerhöhung, weswegen
der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung, nämlich die
Bauraumoptimierung, weiterhin erhalten bleibt.
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Um
eine zusätzliche
Dichtwirkung zu erzielen, kann eine insbesondere wasserdichte Abdichtung
der Öffnung
im Widerlager vorgesehen werden. Diese kann beispielsweise durch
kegelförmiges
Umspritzen des Übergangsbereichs
zwischen Halteteil und Federelement realisiert werden. Außerdem kann eine
Ausbildung zur Selbstzentrierung der Einrichtung in der Öffnung des
Widerlagers vorgesehen sein, insbesondere in Form der kegelförmigen Ausbildung.
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Bevorzugt
besteht die Einrichtung zumindest im Bereich des Federelementes
aus einem federelastischem Material, insbesondere einem Metall oder Kunststoff.
Bei der Materialwahl kann insbesondere auch berücksichtigt werden, dass verhältnismäßig lange
federnde Teilstücke
des Federelements vorgesehen werden, um deren ungewolltes Brechen
sicher zu vermeiden. Neben Metallen und Kunststoffen können selbstverständlich auch
andere geeignete federelastische Materialien verwendet werden. Vorzugsweise
sind Federelement und Halteteil einstückig und insbesondere im Spritzgussverfahren
herstellbar oder hergestellt. In diesem Falle eignet sich besonders
die Verwendung von Kunststoffen. Da Hinterschnitte im Werkzeug zur
Herstellung eines im Stand der Technik üblichen Federtellers entfallen, sind
auch die Werkzeugkosten bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung sehr viel geringer.
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Besonders
bevorzugt ist die Einrichtung zum Festlegen zumindest eines Leitungssatzes
verwendbar. Sie kann jedoch auch zum Festlegen mehrerer Leitungssätze verwendet
werden. Zumeist wird diese Ausführungsform
einer Einrichtung zum Festlegen von Gegenständen an einem Widerlager lediglich
für einen
Leitungssatz verwendet.
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Zur
näheren
Erläuterung
der Erfindung werden im folgenden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
Diese zeigen in:
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1 eine
seitliche Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zum Festlegen von Gegenständen
an einem Widerlager,
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2 eine
Draufsicht auf die Einrichtung gemäß 1 mit der
Variation im eingebauten Zustand, und
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3 eine
seitliche Schnittansicht der Einrichtung gemäß 1, eingefügt in ein
flaches Widerlager in Form einer Platte oder eines Blechs.
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1 zeigt
eine seitliche Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zum
Festlegen von Gegenständen,
wie beispielsweise Leitungen, länglichen, flexiblen
Gegenständen,
Kabeln, Leitungssätzen
etc. Beidseitig neben einem mittleren Federelementbereich 2 sind
um einem Winkel α abgewinkelte
Wickellaschen 3, 4 vorgesehen, die ein Federelement 5 bilden.
Gegenüber
dem mittleren Federelementbereich 2 als Bezugsfläche, die
nach dem Einfügen
der Einrichtung 1 in eine Öffnung 11 in einem
Widerlager 12, wie dies in 3 gezeigt
ist, im wesentlichen parallel zu der Oberfläche des Widerlagers zu liegen
kommt, wird der Winkel α zwischen
dem mittleren Federelementbereich 2 und den abgewinkelten
Wickellaschen 3, 4 vermindert. Hierdurch entsteht
eine Vorspannung der in die Öffnung 11 eingeclipsten
Einrichtung 1 gegen das Widerlager 12.
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In
Richtung zu den abgewinkelten Wickellaschen 3, 4 ist
auf der Unterseite des mittleren Federelementbereichs 2 ein
Halteteil 6 vorgesehen. Das Halteteil 6 weist
ein zentrales Element 7 auf, an dessen unterem Ende abgewinkelt
von diesem Haltestreben 8 vorgesehen sind. Anstelle der
in 1 gezeigten Form der Haltestreben kann auch eine
Tannenzapfenform oder eine andere einen Halt in der Öffnung 11 des
Widerlagers ermöglichende
Form gewählt
werden. Das zentrale Element 7 steht auf einem verdickten
Bereich 9 auf der Unterseite 10 des mittleren
Federelementbereichs 2. Der verdickte Bereich 9 dient
dazu, die Einrichtung in der Öffnung 11 zu
zentrieren und so bei montierter Einrichtung zu verhindern, dass
die Haltestreben 8 durch äußere Krafteinwirkung gegen
die Einrichtung einseitig aus der Öffnung 11 zurückschnellen
und sich lösen
können.
Der verdickte Bereich 9 kann entweder selbst aus einem
weicheren Material bestehen oder mit einem solchen ummantelt sein,
insbesondere in kegelförmiger
Umspritzung, um außerdem
eine Abdichtung in der Öffnung
des Widerlagers zu ermöglichen. Der
verdickte Bereich ist dabei insbesondere domartig ausgebildet. Vorzugsweise
ist die gesamte Einrichtung 1 einstückig, insbesondere im Spritzgussverfahren
hergestellt. Die in einem spitzen Winkel zu dem zentralen Element 7 angeordneten
Haltestreben 8 weisen einen solchen Abstand zu der Unterseite 10 des
mittleren Federelementbereiches 2 auf, dass nach dem Einfügen in die Öffnung 11 des
Widerlagers 12, wie dies in 3 skizziert
ist, während
des Durchschiebens des Halteteils durch die Öffnung 11 die Haltestreben
zu dem zentralen Element hin gedrückt und nach dem Durchschieben
durch die Öffnung
entlastet werden und sich auf der Unterseite 13 des Widerlagers 12 abstützen. Die
Einrichtung kann dadurch in die Öffnung
eingeclipst werden.
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An
den Enden des Federelements 5 sind abgestellte Nasen 16, 17 vorgesehen,
die dazu diesen, dass ein verwendetes Wickelband nicht von dem Federelement
herunterrutscht. Die Kabel, Leitungen bzw. länglichen, flexiblen Gegenstände werden
im Bereich der Federelementbereiche 2 mittels Wickelband
an dem Federelement befestigt.
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Wie
ebenfalls 3 entnommen werden kann, wird
der Winkel α der
abgewinkelten Winkellaschen gegenüber dem mittleren Federelementbereich 2 verringert,
sobald das Halteteil 6 so tief wie möglich in die Öffnung 11 des
Widerlagers 12 eingedrückt
wird, um darin zu halten. Der Eindrückvorgang ist durch einen Pfeil
in 3 ebenfalls angedeutet. Gerade in dieser Ansicht
ist der geringe beanspruchte Bauraum nach der Montage an einem Widerlager, das
in der Darstellung in 3 eine Platte, insbesondere
ein Blech ist, besonders gut ersichtlich. Es wird deutlich, dass
der Bereich des Federelementes 5 nahezu flach auf der Oberseite 14 des
Widerlagers aufliegt. Je nach dem, wie lang die abgewinkelten Wickellaschen 3, 4 gewählt werden,
wird auch die Federkraft beim Eindrücken aufgrund des längeren Hebels
geringer und somit leichter zu überwinden,
so dass die Einrichtung einfacher zu montieren ist.
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Außerdem können im
Bereich der abgewinkelten Wickellaschen seitliche Führungselemente vorgesehen
sein, die den aufzuwickelnden Leitungen, Kabeln oder dergleichen
länglichen,
flexiblen Gegenständen
einen seitlichen Halt geben. Daneben können noch weitere Halteelemente
an der Einrichtung insbesondere im Bereich des mittleren Federelementbereichs
vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Haltebügel zum Anfügen weiterer Leitungen etc. Darüber hinaus
kann das Halteteil entlang dem Federelement verschiebbar angeordnet
sein, um eine bessere Anpassbarkeit an unterschiedliche Einbauorte
zu ermöglichen.
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Durch
Wahl einer wie vorstehend beschrieben ausgebildeten schmalen und
zugleich auch in der Höhe
geringen Bauraum benötigenden
Einrichtung kann der beanspruchte Bauraum soweit wie möglich minimiert
werden bei gleichbleibender oder verbesserter Haltesicherheit und
Handhabbarkeit der Einrichtung. Außerdem ist der Guss aus einem
Stück möglich, ohne
Hinterschnitte im Werkzeug, wodurch die Werkzeugkosten deutlich
gegenüber
denen des Standes der Technik vermindert werden können.
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Neben
den im Vorstehenden beschriebenen und in den Figuren dargestellten
Ausführungsformen von
Einrichtungen zum Festlegen von Gegenständen an einem Widerlager können noch
zahlreiche weitere gebildet werden, bei denen das die Gegenstände aufnehmende
Element als sich auf dem Widerla ger abstützendes Federelement ausgebildet
ist. In jedem Falle wird eine Bauraumoptimierung bei verbesserter Handhabbarkeit
und Haltesicherheit geschaffen.
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- 1
- Einrichtung
- 2
- mittlerer
Federelementbereich
- 3
- abgewinkelte
Wickellasche
- 4
- abgewinkelte
Wickellasche
- 5
- Federelement
- 6
- Halteteil
- 7
- zentrales
Element
- 8
- Haltestrebe
- 9
- verdickter
Bereich
- 10
- Unterseite
- 11
- Öffnung
- 12
- Widerlager
- 13
- Unterseite
- 14
- Oberseite
- 15
- auskragendes
Ende
- 16
- abgestellte
Nase
- 17
- abgestellte
Nase
- α
- Winkel