DE29508689U1 - Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern o.dgl.Info
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Description
Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen,
Dielenbrettern oder dergl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenfügen
von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern oder dergl.
Bislang wird beim Verlegen von beispielsweise Parkettbelägen zum Einpassen der einzelnen Parkettelemente oder paneele
im Bereich entlang einer Wand ein spezielles Werkzeug, das sogenannte Zugeisen verwendet. Dieses Werkzeug
besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten Flachprofil, welches an seinen beiden Enden zwei in in entgegengesetzt
Richtungen weisende Abwinkelungen aufweist. Mit der einen, nach unten weisenden Abwinkelung wird das an den bereits
verlegten Bodenbelag heranzuziehende Parkettelement hintergriffen, wonach dann auf die andere, als Schlagklotz
bezeichnete Abwinkelung mit einem Hammer ein Schlag aufgebracht wird, der über das Flachprofil und die das Element
hintergreifende Abwinkelung das Element in Richtung des bereits verlegten Fußbodenbelages paßgenau zieht, so daß &zgr;.
B. eine Nut/Feder-Verbindung zwischen benachbarten Parkettelementen
spaltfrei geschlossen wird. Ein derartiges Zugeisen schafft somit durch seine Konstruktion einen Freiraum,
der sich aus dem Abstand des Schlagklotzes zur Wand ergibt und innerhalb dieser Begrenzung eine Ausholbewegung gestattet,
um mit dem Hammer auf den Schlagklotz schlagen zu können, wobei durch den eingebrachten Schlagimpuls die Zugbewegung
eingeleitet wird, die das betreffende lose Parkettelement gegen die bereits verlegten Elemente fugenfrei
preßt.
Die Anwendung dieses Zugeisens gestaltet sich insofern schwierig, als man bei einer relativ geringen Ausholmöglichkeit
gezwungen ist, kurze aber kräftige und zudem treffsichere Schläge anzubringen, um die gewünschte Wirkung
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Peier Hösl
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zu erzielen. Eine geringe Ausholmöglichkeit ergibt sich immer
dann, wenn das zu verlegende Parkettelement sich sehr nahe an einer Wand befindet und/oder wenn ortsfeste Gegenstände
, beispielsweise Heizkörper an der Wand den Ausholweg begrenzen.
Ungenau geführte Schläge leiten einen großen Teil der Schlagenergie fehl, führen häufig zur Beschädigung des bereits
verlegten Parketts und bergen für den Anwender eine Unfallgefahr (&zgr;. &Bgr; durch einen abrutschenden Hammer, der
das Schienbein r das Knie, den Oberschenkel oder die, das
Zugeisen in seiner Lage fixierende Hand des Bodenlegers trifft).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden
Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern oder dergl. zu schaffen, welche all diese negativen Umstände
eliminiert, somit auf optimale Energieumsetzung und maxima-Ie Sicherheit in seiner Anwendung ausgelegt ist
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale.
5 Demnach wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Zusammenfügen
von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern oder dergl. geschaffen
mit: einem langgestreckten Grundkörper; einem an einer Endseite des Grundkörpers befestigten Zugwinkel; einer an der
dem Zugwinkel gegenüberliegenden Endseite des Grundkörpers angeordneten schlagaufnehmenden Fläche; einer zwischen den
beiden Endseiten des Grundkörpers angeordneten, im wesentlichen parallel zum Grundkörper verlaufenden Führungsstange;
und einem auf der Führungsstange gleitbeweglich geführten, mit der schlagaufnehmenden Fläche in Anlage bringbaren
Gewicht.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch
eine einfache Handhabung aus. Das Hantieren mit zwei separaten
Werkzeugen, nämlich Hammer und Zugeisen entfällt, da
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung diese beiden Werkzeuge zu einem gemeinsamen Werkzeug kombiniert sind. Weiterhin
wird durch die Führungsstange sichergestellt, daß
das Gewicht stets reproduzierbar und sicher auf die schlagaufnehmende Fläche auftrifft, so daß Fehlschläge mit
der damit einhergehenden Verletzungsgefahr vermieden sind.
Schließlich läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
in beengten Räumen verwenden, da keine bogenförmige Ausholbewegung mit einem Hammer notwendig ist; das Gewicht läuft
horizontal auf der Führungsstange und durch die Anordnung der Führungsstange im wesentlichen parallel zum Grundkörper
kann die gesamte Vorrichtung auch beispielsweise unter einen wandseitig montierten Heizkörper geschoben werden, ohne
daß im Zuge der Schlagaufbringung mittels des Gewichtes
diese Schlagaufbringung behindert werden würde und/oder der Heizkörper bzw. dessen Lackierung beschädigt werden würde.
Nach dem Anlegen des Zugwinkels an das Parkettelement wird das auf der Führungs stange laufende Gewicht mit der
Hand erfaßt und gegen die schlagaufnehmende Fläche geschlagen. Die Stangenführung zwingt das Gewicht zur exakten
Treffsicherheit, dadurch wird die gesamte Energie praktisch verlustfrei umgesetzt. Dies wird schon bei geringem Kraftaufwand
realisiert. Die Schlagenergie wird in die schlagaufnehmende Fläche der Vorrichtung eingeleitet, entlang
des Grundkörpers auf den Zugwinkel übertragen und über diesen auf das Parkettelement entladen, so daß dieses sicher
und zuverlässig angezogen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bevorzugt wird die Führungsstange gegenüber dem Grundkörper
durch zwei endseitige erste und zweite Haltewinkel
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gelagert, wobei der zweite Haltewinkel die schlagaufnehmende Fläche definiert und durch Verstärkung mit zwei Seitenelementen
und einem Knotenblech zu einem Amboß ausgebildet ist. Die Lagerung der Führungsstange durch Haltewinkel
stellt eine konstruktiv einfache aber dennoch zuverlässige Möglichkeit dar, die Führungsstange gegenüber dem Grundkörper
zu lagern. Wird der zweite Haltewinkel, der die schlagaufnehmende Fläche definiert oder bildet, mittels
zweier Seitenelemente und einem zusätzlichen Knotenblech verstärkt, also nach Art eines regelrechten Amboß ausgebildet,
ist dieser zweite Haltewinkel in der Lage, auch hohe Schlagenergien aufzunehmen und über den Grundkörper auf den
Zugwinkel und damit das Parkettelement zu übertragen.
Das Gewicht ist bevorzugt ein zylindrisches Bauteil mit einem hieran angeordneten Griffbügel. Die Ausgestaltung des
Gewichtes in Form eines zylindrischen Bauteils gestattet, daß das Bauteil von einer Hand leicht und bequem ergriffen
werden kann. Der Griffbügel an dem zylindrischen Bauteil 0 dient dazu, die schlagführende Hand gegen ein Abrutschen
und Einklemmen zwischen dem Gewicht und dem als Amboß dienenden zweiten Haltewinkel zu vermeiden. Weiterhin kann
über den Griffbügel ein zusätzlicher Bewegungsimpuls auf das Gewicht aufgebracht werden, da beim Ergreifen des zylindrischen
Bauteils entweder die zeigefingerseitige oder kleinfingerseitige Handkante an dem Griffbügel anliegt und
somit die Bewegung des als Gewicht dienenden zylindrischen Bauteils in Richtung des Amboß unterstützt. Schließlich ermöglicht
der Griffbügel an dem zylindrischen Bauteil einen einfachen und bequemen Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung
.
Die Führungsstange hat bevorzugt runden Querschnitt.
Dies erlaubt einerseits, daß die Führungsstange als preiswertes
Massenfertigungs-Bauteil bezogen werden kann und weiterhin gestattet es die Ausbildung der Führungsstange
mit rundem Querschnitt, daß das zylindrische Bauteil mit
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dem hieran angeordneten Griffbügel neben der linearen Bewegung entlang der Führungsstange auch eine Drehbewegung ausführen
kann, welche lediglich durch das beiderseitige Anschlagen des Griffbügels an dem Grundkörper eingeschränkt
wird, so daß das Gewicht bzw. das das Gewicht bildende zylindrische Bauteil sowohl von Links- als auch von Rechtshändern
gleichermaßen gut und ergonomisch ergriffen werden kann; das zylindrische Bauteil mit dem hieran angeordneten
Griffbügel braucht hierzu lediglich um einen bestimmten Betrag um die Führungstange herum gedreht werden, um ein bequemes
Ergreifen entweder mit der linken oder der rechten Hand entweder von der linken oder der rechten Seite her zu
ermöglichen.
Der Grundkörper weist an seiner Unterseite bevorzugt einen Schutzbelag auf, welcher die Arbeitsfläche, d.h. den
bereits verlegten Bodenbelag vor Verkratzen schützt. Dieser Schutzbelag kann beispielsweise ein entsprechend weich eingestellter
Kunststoff, ein textiler Belag oder dergleichen 0 sein. Die Dicke dieses Schutzbelages wird hierbei bevorzugt
so gewählt, daß ein Innenradius des Zugwinkels die Oberkante des Parkettelementes nicht berührt. Hierdurch wird
sichergestellt, daß im Zuge des Zusammenfügen der einzelnen
Parkettelemente deren Oberkanten im Anlagebereich des Zugwinkels während der Schlagaufbringung nicht beschädigt,
d.h. eingedrückt werden.
Die Länge des freien Schenkels des Zugwinkels, also desjenigen Schenkels, der beim Zusammenfügen an dem Parkettelement
oder dem Paneel anliegt, wird bevorzugt so gewählt, daß der Zugwinkel beim stirnseitigen Arbeiten nicht
über die Breite eines einzelnen Parkettelements hinausragt. Die erfindungsgeraäße Vorrichtung kann somit nicht nur zum
Zusammenfügen von Parkettelementen oder Paneelen entlang deren Längskanten verwendet werden, sondern auch zum stirnseitigen
Zusammenfügen.
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Wird der Zugwinkel austauschbar an dem Grundkörper angeordnet, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf unterschiedliche
Einsatzzwecke angepaßt werden, beispielsweise auf unterschiedlich starke Parkettelemente oder dergleichen
mehr.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltungsform der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Führungsstange in dem zweiten Haltewinkel um 180° in einer
vertikalen Ebene schwenkbeweglich gelagert ist und an dem dem zweiten Haltewinkel abgewandten Ende einen Anschlag
trägt. Hierdurch ist es möglich, bei besonders beengten Raumverhältnissen die Führungsstange von dem Grundkörper
weg um 180° nach außen zu schwenken, wobei dann der Anschlag an der Führungsstange als schlagaufnehmende Fläche
dient. Die Bewegung des Gewichtes erfolgt somit nicht mehr oberhalb des Grundkörpers, sondern um die Länge der Führungsstange
nach außen versetzt vom Grundkörper weg, so daß der Grundkörper notfalls mit seiner gesamten Längener-Streckung
unter ein Hindernis, beispielsweise einem besonders tief bauenden Heizkörper geschoben werden kann, wobei
dann das Gewicht nach wie vor zur Aufbringung der Schlagleistung zur Verfügung steht.
Der erste Haltewinkel kann gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform
um annähernd 90° in Richtung der Oberseite des Grundkörpers umklappbar sein. Bei entsprechender Ausgestaltung
des Haltewinkels liegen seine beiden seitlichen Schenkel dann vollständig unterhalb der Ebene der Grundkörper-Oberseite
oder ragen nur geringfügig darüber hinweg. Falls das Hindernis nicht so tief baut, daß es bis in den
Bereich des zweiten Haltewinkels ragt, ist die minimale Einschubhöhe unter dem Hindernis diejenige, die im wesentlichen
von der Bauhöhe des Grundkörpers bestimmt ist, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise
auch unter fast bis zum Boden reichenden Hindernissen verwendbar ist.
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Der Grundkörper ist bevorzugt ein Hohlprofil, welches
mit einem schalldämmenden Medium, beispielsweise PUR-Schaum ausgefüllt ist. Die beim Aufbringen der Schlagenergie entstehenden
Geräusche können hierdurch auf ein gewißes Maß
reduziert werden.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be-Schreibung
von zwei Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 1; und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird nun eine erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
An einem Grundkörper 1, bestehend aus einem handelsüblichen Rechteckrohr ist ein Zugwinkel 2, bestehend aus einem
ungleichschenkeligen Winkeleisen, rechtwinkelig zur Längsachse des Grundkörpers 1 und in seiner Länge ausgemittelt
an einem Ende auf eine breite Seite des Grundkörpers 1 mit dem längeren Schenkel derart angeschweißt, daß der kürzere
Schenkel vom Grundkörper 1 aus vertikal nach unten weist.
Auf der oberen breiteren Seite des Grundkörpers 1 sind im Nahbereich der Enden des Grundkörpers 1 zwei Haltewinkel
3 und 4 in Form zweier gleichschenkeliger Winkeleisen mit
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Peter Hös!
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• · &bgr;
einer Breite, die einen bündigen Abschluß zu den Seitenflächen des Grundkörpers 1 bildet, so angeschweißt, daß eine
Seite des Haltewinkels 3 bzw. 4 jeweils nach oben und der andere Schenkel jeweils zum benachbarten Ende des Grundkörpers
1 weist.
Die Haltewinkel 3 und 4 sind mittig mit einer Bohrung
entsprechend des Durchmessers einer hierin gelagerten Führungsstange 5 versehen, wobei der Abstand vom Scheitelpunkt
jedes Haltewinkels 3 bzw. 4 zum Bohrungsmittelpunkt so gewählt ist, daß ein auf der Führungsstange 5 gleitendes, als
Zugkolben &zgr;&mgr; bezeichnendes Gewicht 6 mit seinem Umfang die Oberseite des Grundkörpers 1 nicht berührt, also frei auf
der Führungsstange zwischen den beiden Haltewinkeln 3 und 4
hin- und hergleiten kann.
Der in den Fig. 1 und 2 rechte Haltewinkel 4 dient als schlagaufnehmende Fläche und ist hierzu mit zwei Seitenplatten
7 verstärkt, welche mit dem Haltewinkel 4 stirnsei-0 tig bündig abschließen und mit dem Grundkörper 1 verschweißt
sind. Der Abschluß der Seitenplatten 7 mit ihren Unterkanten verläuft bündig mit der Unterkante des Grundkörpers
1. Die Seitenplatten 7 weisen an der oberen, dem Haltewinkel 4 abgewandten Seite eine Abrundung auf, um Verletzungen
bei der Handhabung der Vorrichtung zu vermeiden.
Zwischen den beiden Seitenplatten 7 ist zur zusätzlichen Versteifung des Haltewinkels 4 ein Knotenblech 8 mit
dem Haltewinkel 4, den Seitenplatten 7 und dem Grundkörper 1 verschweißt. Die Breite des Knotenbleches 8 entspricht
der lichten Weite des Abstandes der beiden Seitenplatten 7 zueinander, die Länge ergibt sich aus der Distanz zwischen
dem benachbarten Ende des Grundkörpers 1 zur Oberkante des Haltewinkels 4.
Anstelle der beiden Seitenplatten 7 und des Knotenbleches 8 zur Verstärkung des Haltewinkels 4 kann auch ein
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Peter Hösl
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einstückiges Profil in Form eines auf dem Kopf stehenden "U" verwendet werden, dessen beide Schenkel mit ihren freien
Enden mit dem Grundkörper 1 verschweißt sind und an dessen in Fig. 1 oder 2 linken Stirnfläche der Haltewinkel 4
flächig anliegt und gegebenenfalls verschweißt ist.
Die Einheit aus schlagaufnehmender Fläche bzw. Haltewinkel 4, den beiden Seitenplatten 7 und dem Knotenblech 8
oder die Einheit aus schlagaufnehmender Fläche bzw. Haltewinkel 4 und dem U-Profil bildet einen Amboß 15, über den
die Schlagenergie in das Werkzeug eingeleitet wird.
Das Gewicht 6 bzw. der Zugkolben ist mit einem Sicherheitsbügel 9 aus gekantetem Stahlblech versehen. Der Bügel
9 ist hierbei nach dem Ausführungsbeispiel so konzipiert, daß die beiden äußeren Schenkel parallel zueinander mit einem
lichten Abstand entsprechend der Länge des Zugkolbens 6 verlaufen. Die Länge der Schenkel ist so bemessen, daß sie
im auf den Zugkolben 6 aufgeschobenen Zustand über den Mittelpunkt
der Längsachse des Zugkolbens 6 reichen. Zusätzlich weisen diese Schenkel Bohrungen auf, um einen Durchlaß
für die Führungsstange 5 sicherzustellen. Weiterhin ist der Sicherheitsbügel 9 im Hinblick auf unterschiedliche Handgrößen,
bei gleichzeitiger Forderung nach einer zweckmäßigen Abmessung welche die Handhabung des Werkzeuges in seiner
Effizienz nicht beeinträchtigt, dimensioniert.
Der Sicherheitsbügel 9 kann auch so ausgeführt sein,
daß die beiden, die Führungsstange 5 umschließenden Schenkel
entfallen können. In diesem Fall wird der in der Länge um diese beiden Schenkel gekürzte Sicherheitsbügel 9 stumpf
an den Umfang des Zugkolbens 6 geschweißt.
Der Zugkolben 6 weist eine zentrische Durchbohrung entlang seiner Längsachse auf, welche im Durchmesser etwas
größer als der Durchmesser der Führungsstange 5 gewählt ist. Dies ermöglicht eine an Reibung weitgehend minimierte
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Peter Hösl
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Linearführung des Zugkolbens 6 entlang der Führungsstange
5.
Die Führungsstange 5 verläuft demnach durch den vorderen
Haltewinkel 3, durch den Zugkolben 5 mit angeschweißtem Sicherheitsbügel 9 und den hinteren Haltewinkel 4 und liegt
dort an dem Knotenblech 8 an. Die Führungsstange ist drehfest und unverschieblich in den Haltewinkeln 3 und 4 festgelegt,
beispielsweise verschweißt. Weiterhin ist die Führungsstange 5 in ihrer Länge so abgestimmt, daß sie im eingeschobenen
Zustand einen bündigen Abschluß mit der dem Zugkolben 6 abgewandten Fläche des vorderen Haltewinkels 3
bildet.
An der Unterseite des Grundkörpers 1 ist ein Schutzbelag 12 angebracht, der den Parkettbelag 17 bei der Anwendung
des Werkzeuges vor Verkratzen schützt. Die Dicke des Belages 12 ist so gewählt, daß beim Einsatz der Vorrichtung
die Parkettoberkante durch einen inneren Radius 13 des Zugwinkeis 2 nicht beschädigt wird. Dies betrifft hauptsächlich
die Anwendung der Vorrichtung an der Stirnseite des Parkettelementes 17. Der Schutzbelag kann ein geeigneter
Kunststoff oder ein textiler Belag, beispielsweise ein Stück Teppichboden sein, welcher an die Unterseite des
Grundkörpers 1 geklebt ist.
Die horizontale Erstreckung des freien Schenkels des Zugwinkels 2 orientiert sich an der Breite der zu verlegenden
Parkettelemente, um beim stirnseitigen Arbeiten die Schlagenergie bestmöglichst auf diese zu verteilen.
Alle vorstehenden Ecken sämtlicher Winkeleisen sind durch Eckradien abgerundet, sowie alle Werkstückkanten bedarf
sweise entgratet. Die offenen Enden des Grundkörpers 1 sind durch Kunststoffstopfen 14 verschlossen. Weiterhin
kann der innere Hohlraum des Grundkörpers 1 mit einem
tHie:ANM\HO5301B1.DOC] 23.05.1995 #&phgr; ,
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schalldämmenden Material, beispielsweise PUR-Schaum ausgefüllt
sein, um die Schlaggeräusche etwas zu dämpfen.
Die Anwendung des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
erfindung wird im folgenden beschrieben:
Der Bodenleger legt das lose, zu verlegende Parkettelement 17 an die bereits miteinander verbundenen Parkettelemente
17 an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird mit dem
Schutzbelag 12 auf die Parkettfläche gesetzt, wobei der Zugwinkel 2 an der Kante des zu verlegenden Teils anliegend
ausgerichtet wird. Mit der Hand umfaßt der Bediener den Zugkolben 6 innerhalb des Schutzbügels 9 oder alternativ
direkt an diesem und zieht den Zugkolben 6 gegen die schlagaufnehmende Fläche am Winkel 4 bzw. den Amboß 15. Die
Schlagenergie des Zugkolbens 6 wird über den Amboß 15 und den Grundkörper 1 auf den Zugwinkel 2 und von da auf das
Parkettelement 17 übertragen, welches durch diese Wirkung gegen die bereits verlegten und miteinander verbundenen
Elemente 17 gezogen wird. Sobald eine fugenfreie längs- und stirnseitige Verbindung hergestellt ist, kann mit dem Verlegen
des nächsten Elements 17 fortgefahren werden
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch
eine sehr einfache und sichere Handhabung aus. Das Hantieren mit Hammer und Zugeisen entfällt, da bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung diese beiden Werkzeuge zu einem gemeinsamen Werkzeug kombiniert sind. Das Gewicht oder der
Zugkolben 6 trifft stets reproduzierbar und sicher auf die schlagaufnehmende Fläche auf, so daß Fehlschläge mit der
damit einhergehenden Verletzungsgefahr und/oder Beschädigungsgefahr
für das Parkettelement 17 vermieden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch in beengten
Räumen verwenden, da keine bogenförmige Ausholbewegung mit einem Hammer notwendig ist; der Zugkolben 6 läuft horizontal
auf der Führungsstange 5 und durch die Anordnung der
Führungsstange 5 im wesentlichen parallel zum Grundkörper 1
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kann die gesamte Vorrichtung auch beispielsweise unter einen wandseitig montierten Heizkörper geschoben werden, ohne
daß im Zuge der Schlagaufbringung diese behindert werden würde und/oder der Heizkörper bzw. dessen Lackierung beschädigt
werden würde.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Obgleich die erste Ausführungsform gemäß den Figuren 1
und 2 bereits dafür geeignet ist, auch unter beengten Verhältnissen eingesetzt zu werden, kann es in bestimmten Fällen
Schwierigkeiten geben, den Zugkolben 6 bzw. den Sicherheitsbügel 9 einerseits zu ergreifen und andererseits ausreichend
lang entlang der Führungsstange 5 zu bewegen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein wandseitiges
Hindernis, beispielsweise ein Heizkörper derart tief baut, daß bei an dem anzufügenden Parkettelement eingehängtem
Zugwinkel 2 der Heizkörper die erfindungsgemäße Vor-0
richtung so weit überragt, daß das Vorderende des Heizkörpers sich im Bereich des vorderen Haltewinkels 4 befindet,
so daß die unter dem Heizkörper verlaufende Führungsstange 5 mit dem Zugkolben 6 hieran nicht mehr zugänglich ist.
In diesem Fall kann die Aus führungs form gemäß Fig. 3 verwendet werden. In Fig. 3 bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile wie in den Figuren 1 und 2 und eine nochmalige Beschreibung dieser Teile erfolgt nicht.
0 Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeichnet sich dadurch
aus, daß die Führungsstange 5 nicht in den beiden Haltewinkeln
3 und 4 festgelegt ist, sondern im Bereich des Haltewinkels 4 in einem dortigen Schwenklager 18 drehbeweglich
geführt ist. Im Bereich des gegenüberliegenden, dem Zugwinkel 2 benachbarten Haltewinkels 3 ist die Führungsstange 5
durch eine geeignete Führung zwar in Horizontalrichtung fixiert, jedoch nach oben um 180° wegschwenkbar, wie in Fig.
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3 gestrichelt dargestellt. Am dem Schwenklager 18 abgewandten
Ende weist die Führungsstange 5 einen festen Anschlag
16 auf.
Im in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellten Zustand kann die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wie diejenige gemäß den Figuren 1 und 2 verwendet werden. Soll die erfindungsgemäß Vorrichtung jedoch bei der
Verlegung eines Bodenbelags aus einzelnen Paneelen 17 zum Einsatz gelangen, wobei durch ein ortsfestes Hindernis H
der Zugang zu dem Zugkolben 6 mit dem sich daran befindlichen Griffbügel 9 behindert ist, wird zunächst die Führungsstange
5 um 180° in einer vertikalen Ebene nach hinten um das Schwenklager 18 herum geklappt, so daß sie die in
Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage einnimmt. Sodann wird die gesamte Vorrichtung unter das Hindernis H geschoben und
der Zugwinkel 2 ergreift das anzufügende Parkettelement 17.
Der Zugkolben 6 bzw. dessen Griffbügel 9 wird dann ergriffen und entlang der nach hinten geklappten Führungsstange 5
0 in Richtung des Anschlages 16 bewegt. Beim Auf treffen auf den Anschlag 16 überträgt die Führungs stange 5 über den
Haltewinkel 4 und den Grundkörper 1 die Schlagenergie auf den Zugwinkel 2. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 übernimmt
somit im ausgeklappten Zustand der Führungsstange 5 der dortige Anschlag 16 die Funktion der schlagaufnehmenden
Fläche bzw. des Amboß 15.
Durch die Möglichkeit, die Führungsstange 5 um 180° von
dem Grundkörper 1 wegzuklappen, ergibt sich gemäß Fig. 3 die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch unter
weit von einer Wand vorstehenden Hindernissen einzusetzen, da durch die herausgeklappte Führungsstange 5 wieder
ausreichend Bewegungsraum für den Zugkolben 6 einerseits und ausreichend Platz zum Ergreifen des Zugkolbens 6 andererseits
zur Verfügung steht.
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Die Ausgestaltungsmöglichkeit gemäß Fig. 3 kann noch in
vorteilhafter Weise dahingehend modifiziert werden, daß der linke Haltewinkel 3 um 90° nach rechts in Richtung der
Oberseite des Grundkörpers 1 umgeklappt werden kann. Bei entsprechender Ausgestaltung des Haltewinkels 3 liegen
seine beiden seitlichen Schenkel dann vollständig unterhalb der Ebene der Grundkörper-Oberseite oder ragen nur geringfügig
darüber hinweg. Falls das Hindernis H nicht so tief baut, daß es bis in den Bereich des Haltewinkels 4 ragt,
also nicht so weit vorragt, wie in Fig. 3 dargestellt, ist die minimale Einschubhöhe unter dem Hindernis H diejenige,
die im wesentlichen von der Bauhöhe des Grundkörpers 1 bestimmt ist. Mit anderen Worten, wird der Haltewinkel 3
klappbar an dem Grundkörper 1 gelagert, läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung in vorteilhafter Weise auch unter fast bis zum Boden reichenden Hindernissen verwenden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen (17), Die-
5 lenbrettern oder dergl. mit:
einem langgestreckten Grundkörper (1);
einem an einer Endseite des Grundkörpers (1) befestigten Zugwinkel (2);
einer an der dem Zugwinkel (2) gegenüberliegenden Endseite des Grundkörpers (1) angeordneten schlagaufnehmenden
Fläche;
einer zwischen den beiden Endseiten des Grundkörpers (1) angeordneten, im wesentlichen parallel zum Grundkörper
(1) verlaufenden Führungsstange (5); und
einem auf der Führungsstange (5) gleitbeweglich geführten,
mit der schlagaufnehmenden Fläche in Anlage bringbaren Gewicht (6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (5) gegenüber dem Grundkörper
durch zwei endseitige erste und zweite Haltewinkel (3, 4) gelagert ist, wobei der zweite Haltewinkel (4) die
schlagaufnehmende Fläche definiert und durch Verstärkung mit zwei Seitenelementen (7) und einem Knotenblech (8) zu
einem Amboß (15) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (6) aus einem zylindrischen Bauteil
mit hieran angeordnetem Griffbügel (9) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstange (5) runden Querschnitt hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) an seiner Un-
ptte-.ANM\HO5301A1.doc} Ansprüche, 23.05.95
Peter Hösl 85777 Fahrenzhausen
terseite einen Schutzbelag (12) aufweist, welcher die Arbeitsfläche
vor Verkratzen schützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Schutzbelages (12) so gewählt ist,
daß ein Innenradius (13) des Zugwinkels (2) die Oberkante des Parkettelements (17) nicht berührt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des freien Schenkels des Zugwinkels (2) so gewählt ist, daß der Zugwinkel (2)
beim stirnseitigen Arbeiten nicht über die Breite eines einzelnen Parkettelements (17) hinausragt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zugwinkel (2) austauschbar an dem Grundkörper (1) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (5) in dem
zweiten Haltewinkel (4) um 180° in einer vertikalen Ebene schwenkbeweglich gelagert ist und an dem dem zweiten Haltewinkel
(4) abgewandten Ende einen Anschlag (16) trägt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Haltewinkel (3) um annähernd 90° in
Richtung der Oberseite des Grundkörpers (1) umklappbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) ein Hohlprofil
ist, welches mit einem schalldämmenden Material gefüllt und beidseitig mit einem Kunststoffstopfen (14) verschlossen
ist.
Priority Applications (2)
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DE29508689U DE29508689U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern o.dgl. |
EP96108258A EP0744515A1 (de) | 1995-05-24 | 1996-05-23 | Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Trockenbauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29508689U DE29508689U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern o.dgl. |
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DE29508689U1 true DE29508689U1 (de) | 1995-08-17 |
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ID=8008559
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DE29508689U Expired - Lifetime DE29508689U1 (de) | 1995-05-24 | 1995-05-24 | Vorrichtung zum Zusammenfügen von in Teilen zu verlegenden Fußbodenbelägen, wie Parkettelementen, Dielenbrettern o.dgl. |
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DE (1) | DE29508689U1 (de) |
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EP0744515A1 (de) | 1996-11-27 |
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R071 | Expiry of right |