DE2950163A1

DE2950163A1 - Farbkasten fuer eine offset-rotationsdruckmaschine

Info

Publication number: DE2950163A1
Application number: DE19792950163
Authority: DE
Inventors: Georg 8900 Augsburg Schuster
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1979-12-13
Filing date: 1979-12-13
Publication date: 1981-06-19
Also published as: ES262535Y; DE2950163C2; IT8050340A0; IT1127945B; FR2471863B1; US4353300A; FR2471863A1; ES262535U

Description

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Die Erfindung betrifft einen Farbkasten für eine Offset-Rotationsdruckmaschine mit einem am Farbkastenboden angeordneten stehenden Messer, das mittels Farbzonenschrauben an eine Farbkastenwalze anstellbar ist.

In der DE-Patentschrift 863 346 ist ein Farbkasten für Druckmaschinen beschrieben, bei dem das unter Vorspannung stehende Farbmesser durch eine Reihe von Stellschrauben über Druckstangen kraftschlüssig gegen die Farbkastenwalze anstellbar ist, wobei unabhängig von der jeweiligen örtlichen Einstellung das Farbmesser an die Farbkastenwalze gepreßt werden kann. Zwischen jeder Druckstange und jeder Stellschraube ist ein zweiarmiger Hebel angeordnet. Alle Hebel liegen im Bereich von Nocken,
welche fest an einer gemeinsamen parallel zur Farbkastenwalze liegenden durch einen Handhebel verschwenkbaren
Welle angeordnet sind. Bei diesem bekannten Farbkasten ist es nachteilig, daß zwischen dem stehenden Farbmesser und der Farbkastenbodenplatte Farbe hindurchlaufen kann, wodurch die Umgebung und insbesondere der Stellmechanismus am Farbkasten verschmutzt. Letzteres führt häufig zur Funktionsunfähigkeit einzelner Elemente.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Farbkasten der eingangs spezifizierten Art mit einfachen
Mitteln so auszubilden, daß ein unerwünschtes Austreten von Farbe aus dem Farbkasten im Bereich des Farbmessers verhindert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen

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der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.

Aus der US-Patentschrift 1 825 999 ist bereits ein Farbkasten bekannt, bei dem aufgrund des verwendeten Konstruktionsprinzips ein Austreten der Farbe zwischen der Farbkastenbodenplatte und dem Farbmesser ebenfalls nicht möglich ist, jedoch sind bei dem aus dieser Vorveröffentlichung bekannten Farbkasten die Elemente zur Farbzonensteuerung unterhalb der Farbkastenwalze angeordnet, so daß sie durch von dieser abtropfenden Farbe beschmutzt werden können. Durch antrocknende Farbe kann die Einstellbarkeit beeinträchtigt werden.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung des Farbkastens liegt darin, daß, neben der billigen Ausgestaltung, die Farbzoneneinstellmittel unterhalb des Farbkastens liegen und hinter dem elastischen Teil angeordnet sind, so daß sie in hohem Maße vor austretender bzw. abspritzender Farbe geschützt sind.

Durch die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Farbkastens nach den Unteransprüchen wird außerdem ein Farbkasten geschaffen, bei dem eine exakte Einstellung der Farbzonen mittels der in Gewindeplatten mit Gewinden unterschiedlicher Steigungsrichtung geführten Farbzonenschrauben möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. In diesen zeigen:

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Fig. 1 eine Vorderansicht eines Farbkastens

für eine Druckmaschine und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung

gemäß Fig. 1.

Der in den Zeichnungen dargestellte Farbkasten 1 ist parallel zu einer Farbkastenwalze 2, die häufig auch als Farbduktorwalze bezeichnet wird, angeordnet. Die seitliche Begrenzung des Farbkastens 1 wird durch eine Farbkastenbodenplatte 3 gebildet. Diese ist mittels Schrauben 4 und 5 an Seitenteilen befestigt. Die in dem Farbkasten 1 befindliche Farbe 6 wird beim Drehen der Farbkastenwalze 2 in bekannter Weise zur Einfärbung der Oberfläche der Farbkastenwalze verwendet.

An der Farbkastenbodenplatte 3 ist parallel zur Farbkastenwalze 2 ein quasi als Verbindungsbrücke dienendes elastisches Teil 7 angeordnet, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Das U-förmige Teil 7 ist durch einen nach unten gerichteten Schenkel mit dem stehenden Farbmesser 8 verbunden, z. B. geklebt oder verschraubt. Zur Befestigung des Teiles 7 dient der andere Schenkel, der durch eine an die Farbkastenbodenplatte 3 anschraubbare Klemm- und Auflageschiene 9 über seine gesamte Länge zwischen die Farbkastenbodenplatte 3 und die Kiemmund Auflageschiene 9 festklemmbar ist. Für diesen Zweck sind eine Anzahl Schrauben 10 vorgesehen. Durch die beschriebene Anordnung wird die im Farbkasten 1 befindliche Farbe 6 über einen durch die Farbkastenwalze 2 und die linke obere Kante des Farbmessers 8 gebildeten einstellbaren Spalt geführt.

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Zur Änderung des Farbspaltes für die Einstellung der Farbfilmdicke auf der Farbkastenwalze 2 dient eine Anzahl von Farbzonenschrauben 11. Diese sind in einer Begrenzungsleiste 12 geführt, die durch Schrauben 13 und 14 seitlich fixiert ist. Der Bewegungsspielraum der Farbzonenschrauben 11 ist durch Kontermuttern 15 und 16 einstellbar.

An der unteren Seite der Farbkastenbodenplatte 3 ist für jede Farbzonenschraube 11 ein Gewindeklctz 17 vorgesehen, der mittels Schrauben 18 und 19 an der Farbkastenbodenplatte 3 befestigt ist. Der untere Teil einer jeden Farbzonenschraube 11 sitzt in einer Gewindesackbohrung einer weiteren beweglichen Gewindeplatte 20. In vorteilhafter Weise sind die Farbzonenschrauben 11 jeweils mit zwei Gewindeabschnitten versehen, deren Steigungsrichtung unterschiedlich, d. h. entgegengesetzt zueinander ist. Beispielsweise weist der in dem Gewindeklotz 17 sitzende Abschnitt Linksgewinde und der in der Gewindeplatte 20 sitzende Abschnitt Rechtsgewinde auf.

Die Gewindeplatte 20 dient zusammen mit einem Farbmesserklemmstück 21, das jeweils mittels einer Schraube 22 an die Gewindeplatte 20 anschraubbar ist, zur Halterung des Farbmessers 8 und den mit diesem verbundenen Schenkeln des Kunststoffteils 7. Durch die örtlich definierte exakte Führung der Farbzonenschrauben 11 und des gegenläufigen Gewindes ist eine exakte zonenweise Einstellung des Farbmessers 8 möglich, so daß an jeder Stelle auf der Farbkastenwalzenoberfläche die gewünschte Filmstärke einstellbar ist. Zur zusätzlichen zonenweisen Stützung sind desweiteren in einer Traverse ange-

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ordnete Schrauben 24 vorgesehen, die den Farbmesserklemmstucken 21 eine zusätzliche Führung bieten.

Die Farbkastenbodenplatte 3 ist, wie bereits erwähnt wurde, durch Schrauben 4 und 5 an Farbkastenseitenteilen 26 und 27 befestigt.

Durch die Verwendung des U-förmigen Kunststoffteils 7 ist gewährleistet, daß keine Farbe aus dem Farbkasten in den Einstellmechanismus gelangen kann. Auch eventuell von der Oberfläche der Farbkastenwalze 2 abspritzende oder abtropfende Farbe kann den Einstellmechanismus nicht verschmutzen. Zum zusätzlichen Schutz ist parallel zu dem Farbkasten 1 bzw. zu der Farbkastenwalze 2 ein Abdeckblech 28 vorgesehen, das durch die Schrauben 22 an den Farbmesserklemmstucken 21 befestigt ist. Durch die Formgebung des Abdeckblechs 28 in Verbindung mit dem elastischen Kunststoffteil 7 ist somit ein vollständiger Schutz gegen Verschmutzung gegeben.

Infolge von Abnützung unbrauchbar gewordene Farbmesser lassen sich mit dem elastischen Teil 7 leicht auswechseln. Die Zoneneinstellung bleibt durch Selbsthemmung mittels Klemmschrauben 29 der Farbzonenschrauben in den Klötzen und in den Platten 20 spielfrei erhalten.

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Claims

M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellscha Stadtbachstraße 1, 8900 Augsburg £950163 PB 3026/1438 05.12.79 Farbkasten für eine Offset-Rotationsdruckmaschine Patentansprüche:

1. \Farbkasten für eine Offset-Rotationsdruckmaschine mit

einem am Farbkastenboden angeordneten stehenden Messer, das mittels Farbzonenschrauben an eine Farbkastenwalze anstellbar ist, gekennzeichnet durch ein an der Farbkastenbodenplatte (3) befestigtes elastisches Teil (7) mit mindestens einem unten abgewinkelten Schenkel, an dem das Farbmesser (8) befestigt ist.

2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Teil (7) U-förmig ausgebildet ist, daß es mit seinem Basisteil auf einer Klemm- und Auflageschiene (9) liegt, daß an einem Schenkel das Farbmesser (8) angeordnet ist und der andere Schenkel zwischen der Farbkastenbodenplatte (3) und eine an die Farbkastenbodenplatte (3) anschraubbare Klemm- und Auflageschiene (9) festklemmbar ist.

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3. Farbkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Teil (7) aus Kunststoff besteht.

4. Farbkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Farbkastenbodenplatte (3) jeweils in einer Durchgangsgewindebohrung eine Farbzonenschraube (11) aufnehmende Klötze (17) befestigt sind und daß die Enden der Farbzonenschrauben (11) jeweils in einer in Ausnehmungen der Farbkastenbodenplatte (3) geführten beweglichen Platte (20) angeordnet sind, an der mittels eines an diesen anschraubbaren Farbmesserklemmstückes (21) das Farbmesser (8) und der mit diesem verbundene Schenkel des elastischen Teils (7) fixierbar ist.

5. Farbkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (20) jeweils mit einem das Ende einer Farbzonenschraube (11) aufnehmenden Gewindesackloch versehen sind und daß die Gewinde der Platten (20) eine entgegengesetzte Steigungsrichtung als die durchgehenden Gewinde der Klötze (17) aufweisen.

6. Farbkasten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Farbmesserklemmstücke (21) auf einer in einer durchgehenden Leiste (23) angeordneten Schraube (24) abstützen.

7. Farbkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Farbmesserklemmstücken (21) ein parallel zu der Farbkastenwalze (2) verlaufendes Abdeckblech (29) befestigt ist.

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