DE4419881A1 - Zylindereinrichtung zum Bewegen von Fasermaterial in einer Kämmaschine - Google Patents

Zylindereinrichtung zum Bewegen von Fasermaterial in einer Kämmaschine

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Helfried Lang
Peter Werz
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/22Arrangements for removing, or disposing of, noil or waste

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zylinder­ einrichtung zum Bewegen von Fasermaterial in einer Kämma­ schine, mit einem Unterzylinder, einem mit diesem zusam­ menwirkenden, mit einem Gummiüberzug versehenen Druck­ zylinder und einer Putzvorrichtung zum Sauberhalten des Druckzylinders.
Zylinderpaare mit jeweils einem Unterzylinder und einem mit diesem zusammenwirkenden, gummibezogenen Druck­ zylinder werden in üblichen Kämmaschinen an verschiedenen Stellen zum Bewegen von Fasermaterial verwendet. Bei­ spielsweise enthält eine Kämmaschine eine Abreißvorrichtung, die in der Regel aus zwei Abreißzylinderpaaren besteht, welche im Betrieb mit einer Pilgerschrittbewegung hin- und hergedreht werden. Der Abreißvorrichtung ist sodann ein Abzugswalzenpaar nachgeschaltet. Und schließlich enthält die Kämmaschine in der Regel ein Streckwerk, in welchem ebenfalls gummibezogene Druckzylinder mit Unterzylindern zusammenwirken.
Bei allen diesen Zylindereinrichtungen besteht stets die Gefahr, daß sich Fasern auf den Druckzylinder wickeln. Ursachen hierfür können unter anderem Verunreini­ gungen sein, z. B. durch Honigtau, aber auch elektrostati­ sche Aufladungen. Dadurch kann auf dem Druckzylinder Wickelbildung auftreten, die dann zum Abstellen der Kämma­ schine führt.
Um solche Wickelbildungen möglichst zu vermeiden, ist es bekannt, in den Zylindereinrichtungen Putzvorrich­ tungen zum Sauberhalten der Druckzylinder zu verwenden. Beispielsweise werden als Putzvorrichtungen mit Plüsch bezogene Putzwalzen oder Abstreifer mit Plüsch-Aufsatz verwendet, die mit den Druckzylindern in Berührung stehen. Im Streckwerk von Kämmaschinen sind ferner Abstreifer mit Gummilippen oder Abstreifer in der Form von Stahlprofil­ schienen üblich.
Die bekannten Putzvorrichtungen haben verschiede­ ne Nachteile. So neigen die Putzvorrichtungen mit Plüsch oder mit Gummi dazu, die elektrostatischen Aufladungen eher noch zu verstärken. Diese Putzvorrichtungen ver­ schmutzen ihrerseits rasch und müssen häufig gereinigt werden. Abstreifer in der Form von Stahlprofilschienen können zwar die elektrostatischen Aufladungen verringern, sie reduzieren jedoch die Gefahr von Wickelbildungen nur ungenügend.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in einer Zylindereinrichtung der eingangs angegebenen Art die Putzvorrichtung so auszubilden, daß ein wartungs- und störungsfreier Betrieb der Kämmaschine über eine längere Zeit, beispielsweise über eine Schichtdauer von acht Stunden, möglich wird.
Die erfindungsgemäße Zylindereinrichtung, mit der die Aufgabe gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Putzvorrichtung eine am Umfang des Druckzylinders mit einem vorbestimmten Druck anliegende Lamelle aus Metall und eine schraubenlinienförmige Putznut im Umfang des Druckzylinders aufweist, welche Putznut sich durch­ gehend über die ganze Länge des Gummiüberzuges des Druck­ zylinders erstreckt.
Die vorzugsweise scharfkantige Lamelle streift im Betrieb hängenbleibende Fasern und Verunreinigungen zuver­ lässig vom Umfang des Druckzylinders ab. Die abgestreiften Teile gelangen in die Putznut und werden in dieser nach außen wegtransportiert oder wieder in das Fasermaterial zwischen Untermetallzylinder und Druckzylinder gedrückt.
Da die Lamelle aus Metall besteht, kann sie elektrostatische Aufladungen ableiten.
Die Lamelle besteht vorzugsweise aus Federstahl und ist derart federnd ausgebildet und montiert, daß sie sich auch dann auf der ganzen Länge des Druckzylinders an dessen Umfang anlegen kann, wenn der Druckzylinder durch auf ihn ausgeübte Druckkräfte geringfügig durchgebogen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach­ stehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 verschiedene Zylinderpaare eines Kämm­ kopfes einer Kämmaschine in einem schematischen Vertikal­ schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht eines der in Fig. 1 gezeigten Druckzylinder,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Einheit mit zwei Putzvorrichtungen für zwei Druckzylinder und
Fig. 4 einen schematischen Vertikalschnitt durch die Zylinder eines Streckwerks einer Kämmaschine.
In Fig. 1 ist von einem Kämmkopf einer Kämmaschi­ ne eine Abreißvorrichtung dargestellt, die als Unter­ zylinder einen ersten Abreißzylinder 1 und einen zweiten Abreißzylinder 2 enthält. Die Abreißzylinder 1 und 2, die in einem nicht dargestellten Maschinengestell drehbar gelagert sind, sind geriffelte Stahlzylinder. Mit den Abreißzylindern wirken in üblicher Weise Druckzylinder zusammen, die jeweils einen Stahlkern 3 bzw. 4 besitzen und mit einem Gummiüberzug 5 bzw. 6 versehen sind. Der "Gummiüberzug" 5 oder 6 ist selbstverständlich nicht notwendigerweise aus Naturkautschuk hergestellt, er kann auch aus synthetischem Kautschuk hergestellt sein oder aus irgendeiner anderen Elastomer-Substanz bestehen.
Der Kämmkopf enthält ferner ein Zangenaggregat, von dem lediglich eine Unterzangenplatte 7 und ein Ober­ zangenmesser 8 teilweise dargestellt sind. Das Zangen­ aggregat wird im Betrieb der Kämmaschine zwischen einer zurückgezogenen, geschlossenen Stellung und der darge­ stellten vorgeschobenen, geöffneten Stellung hin- und herbewegt. Gleichzeitig werden die Abreißzylinder 1 und 2 mit einer Pilgerschrittbewegung hin- und hergedreht. Bei der Drehung im Uhrzeigersinn (gemäß Fig. 1) transportie­ ren die Abreißzylinder ein zuvor gebildetes Kämmaschinen­ band K nach rechts. Das Zangenaggregat 7, 8 legt dann einen ausgekämmten Faserbart F auf das Ende des Kämmaschi­ nenbandes K. Anschließend werden die Abreißzylinder 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wobei das Kämmaschi­ nenband K nach links bewegt wird und der Faserbart F mit dem Kämmaschinenband vereinigt und von der im Zangenaggre­ gat 7, 8 liegenden Watte abgerissen wird.
Zum Sauberhalten der beiden Druckzylinder 3, 5 und 4, 6 ist jedem derselben jeweils eine Putzvorrichtung mit einer Lamelle 9 bzw. 10 aus Federstahl zugeordnet. Die Lamellen 9 und 10 sind jeweils mit einer Klemmschiene 11 bzw. 12 an einem Tragbügel 13 bzw. 14 befestigt, der in Bohrungen 15 bzw. 16 im Gestell der Kämmaschine schwenkbar gelagert ist. Jede Lamelle 9 und 10 liegt am Umfang des betreffenden Druckzylinders 3, 5 bzw. 4, 6 mit einem vorbestimmten Druck an, vorzugsweise mit einem Druck von 1 bis 4 N/m. Dieser Anlagedruck kann durch das Eigengewicht der Lamelle 9 bzw. 10, der Klemmschiene 11 bzw. 12 und des schwenkbar gelagerten Tragbügels 13 bzw. 14 erzeugt sein. Nötigenfalls können die Tragbügel auch noch mit Zusatz­ gewichten und/oder mit Federn kraftbelastet sein. Die Dicke der Lamellen 9 und 10 beträgt vorzugsweise etwa 0,2 bis 0,5 mm.
Zu jeder Putzvorrichtung gehört ferner eine schraubenlinienförmige Putznut 17 bzw. 18 im Umfang des Druckzylinders 3, 5 bzw. 4, 6. Die Putznut erstreckt sich durchgehend über die ganze Länge des Gummiüberzuges 5 bzw. 6. Sie hat eine Tiefe von 1 bis 2 mm und eine Breite von 0,6 bis 2 mm, und sie verläuft nach einer Schraubenlinie mit einem Steigungswinkel von 30 bis 60°, vorzugsweise etwa 45°.
Damit die Lamellen 9 und 10 am Umfang der Druck­ zylinder 3, 5 bzw. 4, 6 auf der ganzen Länge der Gummi­ überzüge 5 bzw. 6 gleichmäßig anliegen, müssen die An­ lagekanten der Lamellen genau gerade sein. Außerdem sind die Tragbügel 13 und 14 in den Bohrungen 15 bzw. 16 vor­ zugsweise mit etwas Spiel gelagert, so daß sich die Lamellen 9 und 10 selbsttätig genau parallel zu den Druck­ zylindern einstellen können.
Durch Druckkräfte, die im Betrieb der Kämmaschine auf die Lagerzapfen der Druckzylinder 3, 5 und 4, 6 ausge­ übt werden, kann sich eine geringfügige Durchbiegung der Druckzylinder ergeben. Trotz einer solchen Durchbiegung können die Lamellen 9 und 10 am Umfang der Druckzylinder auf der Länge der Gummiüberzüge 5 bzw. 6 einigermaßen gleichmäßig anliegen, wenn die Lamellen 9 und 10, oder wenigstens der den Umfang der Druckzylinder berührende Abschnitt der Lamellen, elastisch verformbar sind und bezüglich der Achsen der Druckzylinder exzentrisch an­ geordnet sind. Elastisch verformbar heißt, daß die aus Federstahl bestehenden Lamellen 9 und 10 bei einer Dicke von 0,2 bis 0,5 mm freitragende, über die Ränder der Tragbügel 13 bzw. 14 und der Klemmschienen 11 bzw. 12 hinaus nach unten vorstehende Bereiche aufweisen, die sich über eine Breite von wenigstens 2 mm, vorzugsweise wenig­ stens 3 mm, erstrecken. Exzentrisch angeordnet bedeutet, daß der genannte freitragende Bereich jeder Lamelle 9 und 10 von einer zu dem Bereich parallelen, durch die Achse des betreffenden Druckzylinders 3, 5 bzw. 4, 6 gehenden Ebene E einen Abstand hat. Dieser Abstand ist bei den hin- und herdrehenden Druckzylindern 3, 5 und 4, 6 nicht sehr groß, er liegt vorzugsweise zwischen 3 und 10% des Durchmessers der Druckzylinder.
Der Kämmkopf gemäß Fig. 1 enthält ferner eine Abzugseinrichtung, die das von der Abreißvorrichtung abgegebene Kämmaschinenband K weitertransportiert. Die Abzugseinrichtung besitzt einen Unterzylinder 21 in Form eines geriffelten Stahlzylinders, der im Maschinengestell drehbar gelagert ist. Mit dem Zylinder 21 wirkt ein Druck­ zylinder zusammen, der einen Stahlkern 22 besitzt und mit einem Gummiüberzug 23 versehen ist.
Dem Druckzylinder 22, 23 ist eine Putzvorrichtung mit einer Lamelle 24 aus Stahl zugeordnet, die in Bohrun­ gen 25 im Maschinengestell schwenkbar gelagert ist. Die Lamelle 24 kann beispielsweise eine Dicke von 0,5 bis 1,5 mm haben. Die scharfe Kante am freien Ende der Lamelle 24 liegt am Umfang des Druckzylinders 22, 23 mit einem vor­ bestimmten Druck an, vorzugsweise mit einem Druck von 1 bis 4 N/m. Der Anlagedruck kann durch das Eigengewicht der schwenkbar gelagerten Lamelle 24 und gegebenenfalls durch zusätzliche Belastungs- oder Entlastungsmittel erzeugt sein. Die Lamelle 24 kann wie dargestellt abgewinkelt sein. Der den Umfang des Druckzylinders 22, 23 berührende Abschnitt der Lamelle 24 hat von einer zu diesem Abschnitt parallelen, die Achse des Druckzylinders enthaltenden Ebene E.1 einen Abstand a, der vorzugsweise gleich 21 bis 45% des Durchmessers des Druckzylinders 22, 23 ist. Dadurch kann sich der freie Rand der Lamelle 24 unter elastischer Verformung an die Form eines geringfügig durchgebogenen Druckzylinders 22, 23 anpassen.
Zu der Putzvorrichtung gehört auch eine schrau­ benlinienförmige Putznut 26 im Umfang des Druckzylinders 22, 23. Aus Fig. 2, die eine Ansicht des Druckzylinders 22, 23 zeigt, ist zu ersehen, daß sich die Putznut 26 durchgehend über die ganze Länge des Gummiüberzuges 23 erstreckt und einen Steigungswinkel α von etwa 45° hat. Allgemein sollte der Steigungswinkel vorzugsweise 30 bis 60° betragen. Die Putznut 26 hat auch hier eine Tiefe von 1 bis 2 mm und eine Breite von 0,6 bis 2 mm.
Zum Sauberhalten der beiden Druckzylinder 3, 5 und 4, 6 der in Fig. 1 dargestellten Abreißvorrichtung kann auch die in Fig. 3 in größerem Maßstab gezeigte Abstreifereinheit verwendet werden, die als Ganzes z. B. auch nachträglich anstelle einer Putzwalze, in den Kämm­ kopf eingesetzt werden kann. Die Abstreifereinheit enthält wieder die beiden Lamellen 9 und 10 mit den Klemmschienen 11 und 12 und den Tragbügeln 13 und 14. Die Tragbügel 13 und 14 sind jedoch nicht mehr einzeln in Bohrungen des Maschinengestells gelagert, sondern in Bohrungen 15.1 bzw. 16.1 in Seitenplatten 30 eines gemeinsamen Rahmens. Dieser Rahmen besteht aus zwei Seitenplatten 30, die miteinander durch nicht dargestellte Mittel starr verbunden sind. Der Rahmen mit den Lamellen 9 und 10 der beiden Putzvorrich­ tungen kann auch als Ganzes aus der Kämmaschine herausge­ nommen werden, um die Druckzylinder 3, 5 und 4, 6 (Fig. 1) zugänglich zu machen, wenn diese gereinigt oder nachge­ schliffen werden sollen.
Die Breite, über die sich die vorstehend anhand der Fig. 1 beschriebenen, freitragenden, über die Ränder der Tragbügel 13 bzw. 14 und der Klemmschienen 11 bzw. 12 hinaus nach unten vorstehenden Bereiche der Lamellen 9 und 10 erstrecken, ist in Fig. 3 mit b bezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Zylinder eines Streckwerks einer Kämmaschine. Das Streckwerk enthält in üblicher Weise fünf Unterzylin­ der 31, 32, 33, 34, 35 aus Stahl, die im nicht dargestell­ ten Maschinengestell drehbar gelagert sind und mit denen drei Druckzylinder zusammenwirken. Die Druckzylinder bestehen jeweils aus einem Stahlkern 36 bzw. 37 bzw. 38 und einem Gummiüberzug 39 bzw. 40 bzw. 41 auf dem Stahl­ kern. Jedem der Druckzylinder 36, 39; 37, 40 und 38, 41 ist jeweils eine Putzvorrichtung zugeordnet. Die drei Putzvorrichtungen sind alle gleich, weshalb nachstehend nur eine davon beschrieben wird.
Die Putzvorrichtung für den Druckzylinder 36, 39 enthält eine Lamelle 45 aus Federstahl, die an ihrem freien Rand eine Kante aufweist, welche mit einem vor­ bestimmten Druck zwischen 1 und 4 N/m am Umfang des Druck­ zylinders 36, 39 anliegt. Die Lamelle 45 ist mit einer Klemmschiene 46 an einem Tragbügel 47 befestigt, der im Gestell der Kämmaschine um eine Achse 48 schwenkbar gela­ gert ist. Zu der Putzvorrichtung gehört auch wieder eine Putznut 49 im Umfang des Druckzylinders 36, 39. Die Putz­ nut 49 erstreckt sich nach einer Schraubenlinie mit einem Steigungswinkel von 30 bis 60° durchgehend über die ganze Länge des Gummiüberzuges 39, gleich wie die Putznut 26 im Gummiüberzug 23 des in Fig. 2 gezeigten Druckzylinders. Auch die Abmessungen der Putznut 49 liegen in den gleichen Bereichen wie die der zuvor beschriebenen Putznuten.
Damit die Lamelle 45 auch dann auf der ganzen Länge des Gummiüberzuges 39 an diesem anliegen kann, wenn der Druckzylinder 36, 39 durch Druckkräfte etwas durch­ gebogen ist, ist der freitragende, über die Ränder des Tragbügels 47 und der Klemmschiene 46 hinaus vorstehende Bereich der Lamelle 45 elastisch verformbar. Die aus Federstahl bestehende Lamelle 45 hat eine Dicke von 0,2 bis 0,5 mm, und der genannte freitragende Bereich er­ streckt sich über eine Breite von wenigstens 2 mm, vor­ zugsweise wenigstens 3 mm. Außerdem hat der freitragende Bereich der Lamelle 45 von einer zu dem Bereich paralle­ len, die Achse des Druckzylinders 36, 39 enthaltenden Ebene E.2 einen Abstand, der 21 bis 45% des Durchmessers des Druckzylinders 36, 39 beträgt.

Claims (9)

1. Zylindereinrichtung zum Bewegen von Fasermate­ rial in einer Kämmaschine, mit einem Unterzylinder (1; 2; 21; 31; 33; 35), einem mit diesem zusammenwirkenden, mit einem Gummiüberzug (5; 6; 23; 39; 40; 41) versehenen Druckzylinder und einer Putzvorrichtung zum Sauberhalten des Druckzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzvorrichtung eine am Umfang des Druckzylinders (3, 5; 4, 6; 22, 23; 36, 39) mit einem vorbestimmten Druck anlie­ gende Lamelle (9; 10; 24; 45) aus Metall und eine schrau­ benlinienförmige Putznut (17; 18; 26; 49) im Umfang des Druckzylinders aufweist, welche Putznut sich durchgehend über die ganze Länge des Gummiüberzuges (5; 6; 23; 39; 40; 41) des Druckzylinders erstreckt.
2. Zylindereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (9; 10; 24; 45) der Putzvorrichtung aus Federstahl besteht.
3. Zylindereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Umfang des Druck­ zylinders (3, 5; 4, 6; 22, 23; 36, 39) berührende Ab­ schnitt der Lamelle (9; 10; 24; 45) von einer zu diesem Abschnitt parallelen, die Achse des Druckzylinders enthal­ tenden Ebene (E; E.1; E.2) einen Abstand (a) hat.
4. Zylindereinrichtung nach Anspruch 3, zum Bewegen des Fasermaterials in einer gleichbleibenden Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Ab­ stand (a) gleich 21 bis 45% des Durchmessers des Druck­ zylinders (22, 23; 36, 39) ist.
5. Zylindereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Lamelle (24) 0,5 bis 1,5 mm beträgt.
6. Zylindereinrichtung nach Anspruch 3, zum ab­ wechselnden Bewegen des Fasermaterials in entgegengesetz­ ten Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Abstand (a) gleich 3 bis 10% des Durchmessers des Druck­ zylinders (3, 5; 4, 6) ist, die Dicke der Lamelle (9; 10) 0,2 bis 0,5 mm beträgt und die Lamelle einen freitragenden Bereich aufweist, der sich über eine Breite von wenigstens 2 mm erstreckt.
7. Zylindereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Anlagedruck der Lamelle (9; 10; 24; 45) am Umfang des Druckzylinders (3, 5; 4, 6; 22, 23; 36, 39) 1 bis 4 N/cm beträgt.
8. Zylindereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Putznut (17; 18; 26; 49) im Umfang des Druckzylinders (3, 5; 4, 6; 22, 23; 36, 39) eine Tiefe von 1 bis 2 mm, eine Breite von 0,6 bis 2 mm, und einen Steigungswinkel (a) von 30 bis 60° auf­ weist.
9. Abreißvorrichtung für einen Kämmkopf einer Kämmaschine, mit zwei Zylindereinrichtungen nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (9, 10) der beiden Putzvorrichtungen je bewegbar in einem gemeinsamen Rahmen (30) gelagert sind, der in die Kämmaschine einsetzbar ist.
DE19944419881 1993-06-11 1994-06-07 Zylindereinrichtung zum Bewegen von Fasermaterial in einer Kämmaschine Withdrawn DE4419881A1 (de)

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