DE2947931A1 - Verfahren zur herstellung eines aromatischen kohlenwasserstoffgemisches - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines aromatischen kohlenwasserstoffgemischesInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V. Den Haag, Niederlande
"Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoff
gemisches"
beanspruchte Priorität:
30. November 1978, Niederlande, Nr. 7811735
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches aus einem Gemisch
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff unter Verwendung eines Gemisches aus zwei Katalysatoren, von denen der eine die Fähigkeit
besitzt, die Umwandlung eines H2/CO-Gemisches in acyclische
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren,und
der andere ein kristallines Silikat ist, welches die Fähig-
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keit besitzt, die Umwandlung von acyclischen sauerstoffhaltigen
Kohlenwasserstoffen in aromatische Kohlenwasserstoffe zu katalysieren. Dieses kristalline Silikat . ist dadurch gekennzeichnet,
daß es nach einstündiger Calcinierung an der Luft bei C folgende Eigenschaften aufweist:
a) Es ist bis zu einer Temperatur über 6000C thermisch stabil
b) Das Röntgen.- Pulverdiagranun weist u.a. die aus der Tabelle
A ersichtlichen Reflexe auf.
Cu-K01 -Strahlung Wellenlänge 0,15418 nra
2 θ relative Intensität
7,8 - 8,2 stark
8,7 - 9,1 mittel
11,8 - 12,1 schwach
12,4 - 12,7 schwach
14,6-14,9 schwach
15,4 - 15,7 schwach
15,8 - 16,1 schwach "
17.6 - 17,9 schwach 19,2 - 19,5 schwach 20,2 - 20,6 schwach
20.7 - 21,1 schwach
23.1 - 23,4 sehr stark
23.8 - 24,1 sehr stark
24.2 - 24,8 Stark
29,7 - 30,1 mittel
29,7 - 30,1 mittel
θ = Winkel nach dem Bragg'sehen Gesetz
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c) Nach 16stündiger Evakuierung bei 2 χ 10 bar und 400 C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8 χ 10
bar und 100 C ist die Adsorption von η-Hexan mindestens 0,8 mMol/g, die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan mindestens
0,5 mMol/g und das Verhältnis von
Adsorption von n-Hexan Adsorption von 2,2-Dimethylbutan
mindestens 1,5*
d) Die Zusammensetzung (ausgedrückt in Mol der Oxide) ist folgende:
y. (1,0 - 0,3) . M-O.y.Al2O .SiO2, wobei M = Wasserstoff oder Alkalimetall und y im Bereich von > O bis 4 0,005 liegt.
y. (1,0 - 0,3) . M-O.y.Al2O .SiO2, wobei M = Wasserstoff oder Alkalimetall und y im Bereich von > O bis 4 0,005 liegt.
Untersuchungen der Anmelderin zu dem vorstehend genannten Verfahren
haben ergeben, daß die Katalysatorgemische eine umso höhere C,- -Selektivität aufweisen, je niedriger in der Formel,
die die Zusammensetzung des Silikats wiedergibt, der Wert für y ist. Es wurde festgestellt, daß, um eine (^-Selektivität
zu erhalten, welche für die kommerzielle Verwendung des Verfahrens akzeptabel ist, y höchstens einen Wert von 0,005 aufweisen
sollte.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Herstellung
eines aromatischen Kohlenwasserstoffgemisches, in welchem ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit
einem Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung gebracht
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wird, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung eines H_/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige
Kohlenwasserstoffe zu katalysieren,und der andere ein kristallines
Silikat, wie vorstehend beschrieben, ist, dessen Wert für y in der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenden
Formel höchstens 0,005 beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfuhren geht von einem H_/CO-Gemisch
aus. Ein solches Gemisch läßt sich sehr zweckmäßig durch Dampfvergasung eines kohlenstoffhaltigen Materials herstellen.
Solche Stoffe sind beispielsweise Braunkohle, Anthrazit, Koks, Rohmineralöl und Fraktionen von diesem, sowie aus Teersand und
bituminösem Schiefer gewonnene öle. Die Dampfvergasung erfolgt
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 900 und 1500 C und einem Druck zwischen 10 und 50 bar. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist das bevorzugte Ausgangsmaterial ein 11-/00-Gemisch
mit einem molaren Verhältnis zwischen 0,25 und 1,0.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einer
Temperatur zwischen 200 und 500 C, insbesondere zwischen 300 und 45O°C, einem Druck zwischen 1 und 150 bar, insbesondere
zwischen 5 und 1OO bar, und einer Raumgeschwindigkeit zwischen 50 und 5000, und insbesondere zwischen 300 und 3000 Nl
Gas je Liter Katalysator pro Stunde durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Gemisch aus zwei
Katalysatoren verwendet, welche der Einfachheit halber mit X und Y bezeichnet werden. Der Katalysator X besitzt die
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Fähigkeit, die Umwandlung eines H_/CO-Gemisches in acyclische
sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der
Katalysator Y ist das kristalline Silikat. Vorzugsweise als X-Katalysatoren verwendet werden solche Katalysatoren, die ein
H_/CO-Gemisch im wesentlichen in Methanol und/oder Dimethylather
umwandeln. Für den vorliegenden Zweck sehr geeignet sind solche Katalysatoren, die Zink und Chrom enthalten. Wild ein solcher
Katalysator verwendet, so beträgt der prozentuale Anteil an Zinkatomen in diesem, bezogen auf die enthaltene Gesamtmenge
an Zink und Chrom, vorzugsweise mindestens 60 Prozent, insbesondere aber 60 bis 80 Prozent. Das in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendete Katalysatorgemisch kann ein Macro- oder ein Microgemisch sein. Im ersteren Falle besteht das Katalysatorgemisch
aus zwei Arten von Macroteilchen, von denen die eine ausschließlich aus dem Katalysator X und die andere ausschließlich
aus dem Katalysator Y besteht. Im zweiten Falle besteht das Katalysatorgemisch nur aus einer Art Macroteilchen,
wobei jedes Macroteilchen aus einer Vielzahl von Microteilchen der Katalysatoren X und Y besteht.
Katalysatorgemische in Form von Microgemischen können beispielsweise
dadurch hergestellt werden, daß man ein feinverteiltes Pulver des Katalysators X innig mit einem feinverteilten
Pulver des Katalysators Y vermischt und das Gemisch dann zu größeren Teilchen verpreßt, beispielsweise durch Extrudieren
oder Tablettieren. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise Katalysatorgemische in Form von Microgemischen
verwendet. Angesichts der erforderlichen Aktivität der Kataly-
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satorgemische enthalten die Gemische vorzugsweise je Volumenteil des Katalysators Y 1 bis 5 Volumenteile des Katalysators X.
Das in den Katalysatorgenäschen als Katalysator Y vorliegende kristalline Silikat wird u.a. nach seinem Röntgen-Pulverdiagramm nach einstündiger Calcinierung bei 500°C an
der Luft definiert bzw. bestimmt. Dieses Röntgen-Pulverdiagramm sollte u.a. die in Tabelle A enthaltenen Reflexe aufweisen. Das vollständige Röntgen-Pulverdiagramm eines typischen Beispiels eines für die erfindungsgemäße Verwendung geeigneten Silikats geht aus der Tabelle B hervor (Strahlung:
Cu-K^ ; Wellenlänge 0,15418 nm).
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T a b e 1 1 | e B | Beschreibung | |
2 θ | relative Intensität (100.1/I0) |
scharf | |
8,00 | 55 | scharf | |
8,90 | 36 | Schulter | |
9,10 | 20 | normal | |
11 ,95 | 7 | normal | |
12,55 | 3 | normal | |
13,25 | 4 | normal | |
13,95 | 10 | breit | |
14,75 | 9 | breit | |
15,55 | 7 | breit | |
15,95 | 9 | breit | |
17,75 | 5 | normal | |
19,35 | 6 | normal | |
20,40 | 9 | normal | |
20,90 | 10 | normal | |
21 ,80 | 4 | normal | |
22,25 | 8 | scharf | |
23,25 | 1OOX) | scharf | |
23,95 | 45 | scharf | |
24,40 | 27 | breit | |
25,90 | 11 | breit | |
26,70 | 9 | normal | |
27,50 | 4 | normal | |
29,30 | 7 | breit | |
29,90 | 11 | normal | |
31 ,25 | 2 | normal | |
32,75 | 4 | normal | |
34,40 | 4 | breit | |
36,05 | 5 | breit | |
37,50 | 4 | breit | |
45,30 | 9 |
x) IQ = Intensität de» stärksten Einzelraflexes in dem
Beugungsdiagramm
θ = Winkel nach dem Br^gg'sehen Gesetz.
θ = Winkel nach dem Br^gg'sehen Gesetz.
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""ft
Die in den Katalysatorgemischen verwendeten kristallinen Silikate können aus einem wässrigen Gemisch als Ausgangsmaterial
hergestellt werden, welches folgende Verbindungen enthält:
Eine oder mehrere Verbindungen eines Alkalimetalls (M), eine oder mehrere Verbindungen mit einem organischen Kation (R) oder
aus der bzw. denen ein solches Kation während der Herstellung des Silikats gebildet wird, eine oder mehrere Siliciumverbindungen
sowie eine oder mel.rere Aluminiumverbindungen. Die Herstellung erfolgt dadurch, daß man das Gemisch solange höheren
Temperaturen aussetzt, bis sich das Silikat gebildet hat, und dann die Silikatkristalle von der Mutterlauge trennt. In dem
wässrigen Gemisch, aus dem die Silikate hergestellt werden, sollten die verschiedenen Verbindungen das folgende molare
Verhältnis, ausgedrückt in Mol der Oxide, aufweisen: M2O : (*)2/η° » 0,1 - 20,
(R)2O : SiO2 β o,O1 - 0,5, und
SiO2 : Al2O3 >200;
η bedeutet dabei die Wertigkeit von R.
(R)2O : SiO2 β o,O1 - 0,5, und
SiO2 : Al2O3 >200;
η bedeutet dabei die Wertigkeit von R.
Bei der Herstellung der Silikate wird vorzugsweise von einem
Form
basischen Gemisch ausgegangen, in welchem M in /feiner Natrium-Form
verbindung und R in /feiner Tetrapropylammoniuniverbindung vorliegt.
Angesichts der erforderlichen Stabilität der Katalysatorgemische in dem erfindungsgemäßen Verfahren werden solche
Silikate bevorzugt, deren durchschnittliche Kristallitgröße
unter 3000 nm und insbesondere unter 1000 nm be-
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trägt. Die durschschnittliche Kristallitgröße der Silikate läßt sich mit Hilfe des molaren Verhältnisses von (R)-, O
2/n
zu SiO2 in dem Ausgangsgemisch so einstellen, daß Silikate mit
umso kleineren durchschnittlichen Kristallitgrößen erhalten werden, je höher das molare Verhältnis von (R) _. 0 zu SiO-,
2/n 2.
im Ausgangsgemisch gewählt wird.
Im Zusammenhang mit der Aktivität der Katalysatorgemische in dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Vorzug solchen Silikaten
gegeben, bei denen in der die Zusammensetzung der Silikate wiedergebenden Formel der Wert für y mindestens 0,002
und insbesondere mindestens 0,0025 ist. Hierbei werden Silikaten, bei denen der Wert für y höchstens 0,004 beträgt, im Hinblick
auf die erforderliche Stabilität der Katalysatorgemische der Vorzug gegeben. In der Formel, die die Zusammensetzung der
Silikate wiedergibt, läßt sich der Wert von y mit Hilfe des molaren Verhältnisses von SiO2:Al_O3 im Ausgangsgemisch so
einstellen, daß der Wert für y in den Silikaten umso niedriger ist, je höher das molare Verhältnis von SiO2 zu Al2O3 im Ausgangsgemisch
gewählt wird.
Die auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Silikate enthalten Alkalimetallionen und organische Kationen.
Durch Verwendung geeigneter Austauschverfahren können die
Alkalimetallionen durch andere Kationen, beispielsweise Wasserstoff
ionen oder Ammoniumionen, ersetzt werden. Organische Kationen lassen sich sehr zweckmäßig dadurch in Wasserstoffionen
umwandeln, daß man die Silikate calciniert. Die in den
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Katalysatorgemischen verwendeten kristallinen Silikate weisen vorzugsweise einen Alkalimetallgehalt von unter 1 Gewichtsprozent
und insbesondere von unter 0,05 Gewichtsprozent auf. Erforderlichenfalls kann auch ein Bindemittel, wie Bentonit
oder Kaolin, den Katalysatorgemischen einverleibt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in sehr geeigneter
Weise dadurch durchführen, daß man das Einsatzmaterial auf-
oder abwärts
wärts /durch einen vertikal angeordneten Reaktor leitet, in welchem sich ein festes oder sich fortbewegendes Bett des Katalysatorgemisches befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß man ein Einsatzmaterial aufwärts durch ein vertikal angeordnetes Katalysatorbett leitet, wobei man die Strömungsgeschwindigkeit des Gases so wählt, daß das Katalysatorbett expandiert. Erforderlichenfalls kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so durchgeführt werden, daß man eine Suspension des Katalysatorgemischs in einem Kohlenwasserstofföl verwendet. Je nachdem, ob das Verfahren mit einem Katalysatorfestbett, einem expandierten Katalysatorbett oder einer Katalysatorsuspension durchgeführt wird, wird der Vorzug einem Katalysator mit Teilchendurchmesser zwischen jeweils 1 und 5 mm, 0,5 und 2,5 mm sowie 20 und 150 jam gegeben.
wärts /durch einen vertikal angeordneten Reaktor leitet, in welchem sich ein festes oder sich fortbewegendes Bett des Katalysatorgemisches befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß man ein Einsatzmaterial aufwärts durch ein vertikal angeordnetes Katalysatorbett leitet, wobei man die Strömungsgeschwindigkeit des Gases so wählt, daß das Katalysatorbett expandiert. Erforderlichenfalls kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so durchgeführt werden, daß man eine Suspension des Katalysatorgemischs in einem Kohlenwasserstofföl verwendet. Je nachdem, ob das Verfahren mit einem Katalysatorfestbett, einem expandierten Katalysatorbett oder einer Katalysatorsuspension durchgeführt wird, wird der Vorzug einem Katalysator mit Teilchendurchmesser zwischen jeweils 1 und 5 mm, 0,5 und 2,5 mm sowie 20 und 150 jam gegeben.
Die Erfindung wird nun anhand des nachstehenden Beispiels im einzelnen erläutert.
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Ein kristallines Silikat (Silikat A) wurde wie folgt hergestellt: Ein Gemisch von SiO-, Na.,AIG,, NaOH und /(C-.H-.) ΛΝ7θΗ
in Wasser mit der molaren Zusammensetzung 5Na-O-Al7O^. 22*5
/"(C-^H-.) .N7-O.125 SiO.) . 2250 H0O wurde 48 Stunden lang bei
150C in einem Autoklaven unter autogenem Druck erhitzt. Nachdem
das Reaktionsgemisch abgekühlt war, wurde das erhaltene Silikat abgefiltert, mit Wasser gewaschen, bis der pH-Wert
des Waschwassers etwa 8 betrug, und anschließend 2 Stunden lang bei 120C getrocknet. Nach einstündiger Calcinierung bei
5000C an der Luft wies das Silikat A folgende Eigenschaften
auf:
a) es war bis zu Temperaturen über 8000C thermisch stabil;
b) das Röntgenbeugungsdiagramm entsprach im wesentlichen dem in Tabelle B;
c) nach 16stündiger Evakuierung bei 2 χ 10 bar und 400 C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8 χ 10
bar und 1000C betrug die Adsorption von n-Hexan 1,2 mMol/g
die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan 0,7 mMol/g und das
Verhältnis der Adsorption von n-Hexan Λ -
Adsorption von 2,2-Dimethylbutan
d) die Zusammensetzung, ausgedrückt in Mol der Oxide, betrug 0,011 M2O. 0,011 Al2O3-SiO2, wobei M=H und Na ist.
Aus dem Silikat A, welches eine durchschnittliche Kristallit-Größe
von 280 nm aufwies, wurde ein Silikat B dadurch hergestellt, daß man das bei 500°C calcinierte Material mit 1,0 m
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NH4NO3~Lösung sieden ließ, das entstandene Produkt mit Wasser
wusch, es nochmals mit 1 ,0 m NH .ΝΟ-,-Lcsung sieden ließ und
wusch, dann 2 Stunden lang bei 120°C trocknete und anschliessend
eine Stunde lang bei 5000C calcinierte.
Dann wurde ein kristallines Silikat (Silikat C) auf im wesentlichen
die gleiche Art und Weise wie das Silikat A hergestellt, mit dem Unterschied, daß das Ausgangsmaterial für die Herstellung
des Silikats C ein wässriges Gemisch mit der molaren Zusammensetzung 16 Na2O . Al2O3. 72/(C3H7)4n72 0. 400 SiO3.
7200 H2O war. Nach einstündiger Calcinierung bei 5000C an der
Luft entsprach das Silikat C hinsichtlich der thermischen Stabilität, dem Röntgenbeugungsdiagramm und dem Adsorptionsverhalten voll und ganz dem Silikat A. Die Zusammensetzung des
Silikats C (nach der Calcinierung),ausgedrückt in Mol der Oxide^
war folgende: 0,0035 M3O. 0,0035 Al2O3-SiO3, wobei M=H und
Na war.
Aus dem Silikat C, welches eine durchschnittliche Kristallitgröße
von 240 nm aufwies, wurde dann ein Silikat D auf die gleiche Weise,wie vorstehend für die Herstellung des Silikats
B aus dem Silikat A beschrieben, hergestellt.
Anschließend wurden zwei Katalysatorgemische (I und II) hergestellt,
und zwar dadurch, daß man eine ZnO-Cr^-,-Zusammensetzung
mit dem Silikat B bzw. D vermischte. Der Prozentsatz an atomarem Zinn in der ZnO-Cr2O3-Zusammensetzung, bezogen
auf den Gesamtgehalt an Zinn und Chrom, betrug 70%. Die beiden
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Katalysatorgemische enthielten je Volumenanteil Silikat 2,4 Volumenanteile der ZnO-Cr.0,-Zusamnensetzung.
Das Katalysatorgemisch I (hergestellt mit dem Silikat B) und das Katalysatorgemisch II (hergestellt mit dem Silikat D) wurden
nunmehr für die Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoff gemisches aus einem H^/CO-Gemisch in einem Arbeitsgang
getestet. Die Untersuchung erfolgte in einem Reaktor von 50 ml Fassungsvermögen, in welchem sich ein Katalysatorfestbett
mit einem Volumen von 7,5 ml befand, über den Katalysator
wurde 48 Stunden lang ein H^/CO-Gemisch mit einem molaren
Verhältnis von H, : CO von 0,5 bei einer Temperatur von 375 C,
einem Druck von 60 bar und einer Raumgeschwindigkeit von 1000 Liter.Liter .Std. geleitet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen
gehen aus der nachstehenden Tabelle hervor: Katalysator I dient dabei zum Vergleich.
Versuch Nr. 12
Katalysatorgemisch Nr. I II
durchschnittliche Zusammensetzung
des C.+-Produkts, Gewichtsprozent
des C.+-Produkts, Gewichtsprozent
C1 C2 C3
C4 Ct
(Fortsetzung S. 14)
4 | 5 |
5 | 8 |
27 | 12 |
8 | 5 |
56 | 70 |
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it
durchschnittliche Zusammensetzung des Cc+-Produkts in Gewichtsprozent
acyclische Kohlenwasserstoffe Naphthene
Aromaten
19 | 19 |
7 | 17 |
74 | 64 |
Der Vergleich des Versuchslaufs Nr. 2, bei dem ein erfindungsgemäßer
Katalysator verwendet wurde (y = 0,0035), mit dem Versuchslauf No. 1, bei welchem der Vergleichskatalysator eingesetzt
wurde (y = 0,011), bestätigt die Vorteile, welche erfindungsgemäß
erzielt werden.
Insbesondere ist der Anteil an der Ce-Fraktion in Versuchslauf
No. 2 wesentlich größer und außerdem läßt sich der Naphtenanteil dieser Fraktion leicht in Aromaten umwandeln, wodurch der
Gesamtanteil an Aromaten weiter erhöht wird.
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Claims (9)
- P atentansprüche. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Kohlenwasserstoff gemisches , dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit einem Gemisch aus zwei Katalysatoren in Berührung gebracht wird, von denen der eine die Fähigkeit besitzt, die Umwandlung eines H^/CO-Gemisches in acyclische sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe zu katalysieren, und der andere ein kristallines Silikat ist, welches nach einstündiger Calcinierung an der Luft bei 5000C folgende Eigenschaften aufweist:(a) es ist bis zu einer Temperatur über 600 C thermisch stabil;(b) das Röntgen - Pulverdiagramm weist u.a. die aus der Tabelle A ersichtlichen Reflexe auf:Tabelle ACu-K^ -Strahlung Wellenlänge 0,15418 nm2 θ relative Intensität7,8 - 8,2 stark8,7 - 9,1 mittel11,8 - 12,1 schwach12,4 - 12,7 schwach14,6 - 14,9 schwach15,4-15,7 s chwach15,8 - 16,1 schwach030024/0764ORIGINAL INSPECTtD-W-17.6 - 17,9 schwach 19,2 - 19,5 schwach 20,2 - 20,6 schwach20.7 - 21 ,1 schwach23.1 - 2 3,4 sehr stark23.8 - 24,1 sehr stark24.2 - 24,8 stark 29,7 - 30,1 mittelθ = Winkel nach dem Bragg'sehen Gesetz;—9 ο(c) nach 16—stündiger Evakuierung bei 2 χ 10 bar und 400 C und Messung bei einem Kohlenwasserstoffdruck von 8 χ bar und 100°C ist die Adsorption von η-Hexan mindestens 0,8 mMol/g, die Adsorption von 2,2-Dimethylbutan mindestens 0,5 mMol/g und das Verhältnis vonAdsorption von n-Hexan Adsorption von 2,2-Dimethylbutanmindestens 1,5;(d) die Zusammensetzung (ausgedrückt in Mol der Oxide) ist folgende :
y. (1,0 - 0,3) . M2Cy.Al3O3.SiO2,wobei M = Wasserstoff oder Alkalimetall und y im Bereich von > 0 bis ^ 0,005 liegt.030024/0764 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch aus einem Katalysator X und einem Katalysator Y besteht, wobei der Katalysator X die Fähigkeit besitzt, ein H_/CO-Gemisch im wesentlichen in Methanol und/oder Dimethyläther umzuwandeln;und der Katalysator Y das kristalline Silikat ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als X-Katalysator eine Zusammensetzung verwendet wird, welche Zink und Chrom enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Katalysator X der prozentuale Anteil an Zinkatomen, bezogen auf die enthaltene Gesamtmenge an Zink und Chrom, zwischen 60 und 80 % beträgt.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch je Volumenteil des Katalysators Y 1 bis 5 Volumenteile des Katalysators X enthält.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Silikat enthält, dessen durchschnittliche Kristallitgröße unter 3000 nm beträgt.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch ein kristallines SiIi-030024/0784kat enthält, bei dein in der die Zusammensetzung des Silikats wiedergebenden Formel der Wert für y mindestens 0,0020 ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert für y höchstens 0,0040 ist.
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorgemisch ein kristallines Silikat mit einem Alkalimetallgehalt von unter 0,05 Gewichtsprozent enthält.030024/0764
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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