DE2933513A1

DE2933513A1 - Waeschetrockner mit kondensationseinrichtung

Info

Publication number: DE2933513A1
Application number: DE19792933513
Authority: DE
Inventors: Hans 4830 Gütersloh Brandherm; Hans Dipl.-Ing. 4830 Gütersloh Fey; Gerhard Ing.(grad.) 4502 Bad Rothenfelde Rodefeld
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1979-08-18
Filing date: 1979-08-18
Publication date: 1981-03-26
Also published as: DE2933513C2

Description

Wäschetrockner mit Kondensationseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschetrockner miv im Trockenluftstro:n angeordneter Kondensationseinrichtung und einem Kondensat-Sammelgefäß. dem die während des vrocknungsvorgangs ausfallende Kondensatflüssigkeit mittels einer Pumpe und einer Zuleitung zugeführt wird.
Ein Wäschetrockner der vorgenannten Art ist aus der D-AS 22 32 911 bekannt. Dabei besitzt der Wäschetrockner im unteren Gehäusebereich eine vorzugsweise luftgekühlte Kondensationseinrichtung, die dem Trocknungsluftstrom die Feuchtigkeit entzieht. Die in der Kondensationseinrichtung anfallende Kondensatflüssigkeit wird in ein Sammelgefäß hochgepumpt, welches an leicht zugänglicher Stelle hinter der Schalterblende des Trockners vorgesehen ist. Das Kondensat-Sammelgefäß muß von Zeit zu Zeit von der 3edienungsperson entleert werden, wobei zur Platzsparung das Sammelgefäß nicht viel größer ausgelegt wird, als es zur Entfeuchtung eines maximalen Wäschepostens notwendig ist.
Der Vorteil der vorbeschriebenen Wäschetrockner liegt darin, daß auf Vorkehrungen für die Kondensatableitung verzichtet werden kann. Als nachteilig sind jedoch die aufwendigen Maßnahmen anzusehen, die zur Füllstandsüberwachung des Kondensat-Sammelgefäßes getroffen werden müssen.
In der Ausführung nach der DE-AS 22 32 911 wird zu diesem Zweck das Sammelgefäß mit einer den minimalen und maximalen Flüssigkeitsstand erfassenden Schalteinrichtung versehen.
Darüber hinaus ist es aus der DE-PS 22 56 404 bekannt, eine Kondensatmengen-Meßeinrichtung zu verwenden, die am Sammelgefäß eine indirekt wirkende Schalteinrichtung ausnutzt, damit die Ubergangsprobleme zwischen den eingebauten Füllstandsgebern und der Sammelgefäß-Aufnahme vermieden werden. Aber auch hier handelt es sich um eine aufwendige und störanfällige Füllstandsüberwachung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner nach dem Oberbegriff zu schaffen, bei dem die Probleme der Füllstandsüberwachung des Kondensat-Sammelgefäßes ausgeschaltet sind und bei dem eine betriebssichere Anordnung den Füllstand des Sammelgefäßes in den Steuerungsablauf des Wäschetrockners einbezieht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebene Maßnahme erzielt. Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird ein Wäschetrockner mit einem Kondensat-Sammelgefäß geschaffen, bei dem in einfacher Weise der Füllstand des Sammelgefäßes in das Trocknungsprogramm einbezogen werden kann und bei dem im Bereich der Sammelgefäßaufnahme aufwendige und störanfällige Meßeinrichtungen vermieden werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Wäschetrockner in vereinfachtem Aufbau von der Seite im Schnitt, Fig. 2 im Blockschaltbild den Steuerungsteil des Trockners mit der Kondensatmengenübervachung.
In der Fig. 1 ist ein Wäschetrockner 1 mit einer rotierenden Trommel 2 dargestellt, wobei nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen Einzelheiten aufgeführt sind.
Im unteren Bereich des Trockners 1 ist die Xondensationseinrichtung 3 angeordnet, die dem Trocknungsluftstrom die Feuchtigkeit entzieht. Die Kondensationseinrichtung 3 besteht dabei im wesentlichen aus dem luftgekühlten Kondensatorteil 4 und dem Auffangbehälter 5 für das Kondensat.
Im Auffangbehälter 5 ist ein symbolisch dargestellter Füllstandsgeber 13 als Überlaufschutz angeordnet. Die im Auffangbehälter 5 während des Trocknungsvorgangs anfallende Kondensatflüssigkeit wird mittels einer Pumpe 6 über die Zuleitung 7 einem Kondensat-Sammelgefäß 8 zugeführt. Das Kondensat-Sammelgefäß 8 ist an leicht zugänglicher Stelle hinter der Schalterblende 9 in einem Aufnahmeraum 10 untergebracht. Hier kann es von der Bedienungsperson in einfacher Weise zur Entleerung der während eines Trocknungsprogramms anfallenden Kondensatflüssigkeit herausgenommen werden.
Der Aufnahmeraum 10 steht über eine Abflußleitung 11 mit der Kondensationseinrichtung 3 in Verbindung, so daß überlaufende oder überschwappende Kondensatflüssigkeit wieder in den Auffangbehälter 5 der Kondensationseinrichtung 3 zurückfließen kann.
Nachfolgend wird zusammen mit dem in der Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild die Erläuterung der Kondensatmengen-Uberwachung des vorbeschriebenen Trocknersystems vorgenommen.
Es wird zunächst von einem Programmstart ausgegangen, bei dem sich noch keine Flüssigkeit in der Kondensationseinrichtung 3 und dem Kondensat-Sammelgefäß 8 befindet. Die im luftgekühlten Kondensatorteil 4 während des Betriebs ausfallende Kondensatflüssigkeit tropft in den Auffangbehälter 5. Mittels der Pumpe 6 wird das Kondensat in das Sammelgefäß 8 hochgepumpt. In einer bevorzugten Ausführung wird die Pumpe 6 dabei intervallartig betrieben. Dies kann zustandsabhängig über bekannte, auf den Flüssigkeitsstand im Auffangbehälter 5 ansprechende Füllstandsgeber oder zeitabhängig vom Programmschaltwerk aus erfolgten.
Wenn es die Platzverhältnisse im Trockner erlauben, ist es durch ein größeres Fassungsvermögen des Auffangbehälters 5 möglich, mit einem einmaligen Hochpumpen der Kondensflüssigkeit nach Beendigung der Entfeuchtungsphase auszukommen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Programmschaltwerk mit der zentralen Steuereinheit im Block 12 zusammengefaßt. Ein Füllstandsgeber 13 wirkt als Uberlaufschutz, während mit 14 ein Programmkontakt des Programmschaltwerkes 12 dargestellt ist. In dem Block 15 ist die Pumpe 6 symbolisiert. Die Wirkungsweise dieser Steueranordnung ist wie folgt: In vorprogrammierten, den Umständen angepaßten Zeitabständen wird die Pumpe 6 von dem Programmkontakt 14 ein- und ausgeschaltet, so daß laufend die Kondensatflüssigkeit in das Kondensat-Sammelgefäß 8 hochgepumpt wird.
Die zeitlichen Intervalle für die Erregung der Pumpe 6 können direkt von einem Zeitglied des Programmschaltwerkes 12 oder z.B. auch vom Reversiergeber der Trommelsteuerung bestimmt werden.
Anstelle der zeitabhängigen Steuerung ist natürlich auch eine zustandsabhängige Steuerung über einen entsprechenden Füllstandsgeber mit zwei Niveauschaltpunkten denkbar.
Nach der Beendigung des Trockenvorgangs muß das Kondensat-Sammelgefäß 8 mit der angefallenen Kondensatflüssigkeit von der Bedienungaperson geleert werden, damit der nächste Trockungsgang reibungslos durchgeführt werden kann. Dabei können von der Trocknersteuerung am Anfang oder Ende eines Programms Signalhilfen aktiviert werden, um auf die Entleerung oder die Uberprüfung des Leerzustandes hinzuweisen.
Natürlich könnte auch eine einfache Sichtüberwachung dem Benutzer den Füllstand des Sammelgefäßes 8 anzeigen. Sollte es dennoch durch versäumte Entleerung während des Betriebs zum Uberlaufen des Kondensat-Sammelgefäßes 8 kommen, so wird die übertretende Flüssigkeit über die Abflußleitung 11 zurück in den Auffangbehälter 5 fließen. Dies hat zur Folge, daß im Auffangbehälter 5 der Flüssigkeitsspiegel ansteigt, bis der Füllstandsgeber 13 anspricht. Der Füllstandsgeber 13 kann nun dem Programmschaltwerk 12 einen Schaltimpuls liefern, wodurch unterschiedliche Steuerschritte ausgelöst werden können. Hier kommt es darauf an, das Trocknungsprogramm zu unterbrechen oder beispielsweise in die Kaltluftphase zu fahren, damit die weitere Kondensation verhindert wird. Gleichzeitig kann eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung 16 erregt werden, um auf den Störungsfall hinzuweisen.
Bei der vorbeschriebenen Anordnung kann selbst bei fehlendem Kondensat-Sammelgefäß kein Problem entstehen, da die ondensatflüssigkeit über die Abflußleitung 11 dem Auffangbehälter 5 zurückgeführt wird bis der Füllstandsgeber 13 auslöst.

Claims

Patentansprüche 1. Wäschetrockner mit im Trockenluftstrom angeordneter Kondensationseinrichtung und einem Kondensat-Sammelgefäß, dem die während des Trocknungsvorgangs anfallende Kondensatflüssigkeit mittels einer Pumpe und einer Zuleitung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Kondensat-Sammelgefäß (8) vorgesehene Aufnahmeraum (10) über eine Ablaufleitung (11) mit dem Auffangbehälter (5) der Kondensationseinrichtung (3) in Verbindung steht.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (6) zur Förderung der Kondensatflüssigkeit durch zustands- und/oder zeitabhängige Steuermittel intervallweise betrieben wird und daß eine als Uberlaufschutz wirkende im oder am Auffangbehälter (5) der Kondensationseinrichtung (3) angeordnete Sicherheitseinrichtung die Trocknersteuerung beeinflußt.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (6) zur Förderung der Kondensatflüssigkeit durch einen vom Programmschaltwerk (12) in vorprogrammierten Zeitabständen schaltbaren Programmkontakt (14) steuerbar ist und daß ein im oder am Auffangbehälter (5) angeordneter Füllstandsgeber (13) dem Programmschaltwerk (12) bei Überschreiten einer bestimmten Kondensatmenge einen Schaltimpuls liefern kann, um ein weiteres Entfeuchten zu verhindern.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten einer bestimmten Kondensatmenge im Auffangbehälter (5) eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung (16) aktiviert wird.
5. Wäschetrockner nach Anspruch 1, 2 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe(6)über den Reversiereber der Trommelsteuerung schaltbar ist.