DE2256404B1

DE2256404B1 - Waschetrockner mit im Trocken luftstrom angeordneter Kondensations einrichtung

Info

Publication number: DE2256404B1
Application number: DE2256404A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. 8500 Nuernberg Heissmeier; Guenter 8510 Fuerth Ott; Heinrich 8500 Nuernberg Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-11-17
Filing date: 1972-11-17
Publication date: 1973-07-05
Also published as: DE2256404C2

Description

Die Schaltimpulse der Kondensatmengen-Meßeinrichtung an die Trockner-Steuer-Vorrichtung können in vorteilhafter Ausführung mittels an sich bekannter elektrischer Lagegeber, fluidmechanischer Geber, mechanischer Übertragungsgestänge od. dgl. ausgelöst werden. Eine besondere einfache Steuerung des Trockenzyklus in Abhängigkeit von der im Auffangbehälter befindlichen Kondensatmenge wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kondensatmengen-Wiegevorrichtung eine Schaltkulisse zugeordnet ist, mittels welcher der Trockner-Steuer-Vorrichtung zugeordnete Schalter im Verlauf des Füllweges der Kondensatmengen-Wiegevorrichtung betätigbar sind. Vorzugsweise ist die Schaltkulisse derart an dem Kondensat-Auffangbehälter befestigt, daß im Verlaufe des Verschiebeweges des lagerichtig in das Trocknergehäuse eingeschobenen Kondensat-Auffangbehälters die Trockner-Steuer-Vorrichtung schaltbar ist. Wird der Auffangbehälter in die richtige Lage im Trocknergehäuse eingesetzt, so wird der Trockner-Steuer-Vorrichtung dies z. B. über einen überbrückten Kontakt signalisiert. Außerdem liefert die Schaltkulisse bei entleertem Auffangbehälter ein Signal zur Freigabe des Starts eines Trockenprogramms bzw. sperrt bei über eine Mindestfüllmenge mit Kondensat gefülltem Auffangbehälter den Start eines Trockenprogramms. Während eines laufenden Trockenprogramms liefert die Schaltkulisse ein Signal, solange ein maximaler Füllgrad des Auffingbehälters nicht überschritten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Mengen-Schaltweg-Kennlinie der Kondensatwiegevorrichtung in einem vorbestimmten Schaltbereich eine an sich bekannte Sprungschaltanordnung auf, womit erreicht wird, daß gleiche im Auffangbehälter gesammelte Kondensatmengen unterschiedlichen Einfluß auf die Verstellung der Wiegevorrichtung nehmen. Nach einer Ausführung der Erfindung ist der Kondensat-Auffangbehälter durch Überlauf-Trennwände in gegenüber dem Wiegeschwenkpunkt nacheinander füllbare Kammern mit unterschiedlichen Waagehebeln unterteilt. Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung weist die federnd abgestützte Kondensatmengen-Wiegevorrichtung mehrere in an sich bekannter Weise nacheinander wegabhängig zum Eingriff kommende Stützfedern auf, so daß die Wiegevorrichtung bei einem vorgewählten Füllstand des Auffangbehälters eine sprunghafte Bewegung ausführt, derart, daß bei etwaigen Schwingungen des Geräts die Wiegevorrichtung nicht so weit zurückbewegt werden kann, um unbeabsichtigte Schaltungen auslösen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Gehäusewand 1 eines Wäschetrockners mit einer Öffnung zum Einbringen eines schubladenförmigen Kondensat-Auffangbehälters 2. Der Auffangbehälter2 ruht auf einer Wiege- vorrichtung 4, die im dargestellten Beispiel als Waagebalken mit dem Wiegeschwenkpunkt 5 ausgebildet ist.
Das Gewicht des sich mit Kondensat füllenden Auffangbehälters 2 wird anfangs über eine Feder6 und nach weiterer Erhöhung des Behälterstands zusätzlich durch eine Feder7 gemessen, wobei die Federn6,7 als Stützen des Waagebalkens ausgebildet sind. Die Füllmenge wird beim Ausführungsbeispiel durch eine am Auffangbehälter 2 angeordnete Schaltkulisse8 auf gehäusefeste Schalter9, 10 übertragen.
Wird der Auffangbehälter2 über das an den Kondensatorauslaß angeschlossene Entleerungsrohr 3 laufend gefüllt, so senkt sich der Waagebalken 4 ab, und die Schaltkulisse 8 betätigt zunächst den Schalter9 und anschließend im weiteren Absenken den Schalter 10. Dabei liefert der Schalter9 z. B. ein Signal, wenn der Auffangbehälter entleert ist, während der Schalter 10 ein Signal liefert, solange ein maximaler Füllgrad des Auffangbehälters 2 nicht überschritten ist und sich außerdem der Auffangbehälter 2 in der richtig eingeschobenen Lage befindet.
Die zusätzliche zweite Feder7 zur Abstützung des Waagebalkens bewirkt, daß die Absenkbewegung des Waagebalkens 4 bei stärkerer Belastung in kleineren Grenzen gehalten wird. Wenn die Feder7 mit einer Vorspannung ausgebildet wird, so ist z.B. der Bereich zwischen minimaler und maximaler Füllmenge des Auffangbehälters 2 ohne wesentliche Bewegung des Waagebalkens 4 überbrückbar.
Damit während der Füllung des Auffangbehälters 2 bis zu einem ersten Füllgrad keine Schaltfunktion durch die Wiegevorrichtung ausgelöst wird, ist in vorteilhafter Weise der Kondensat-Auffangbehälter 2 durch Überlauf-Trennwände 12 in mehrere Kammern 11, 13 unterteilt, derart, daß die Kammern 11, 13 nacheinander gefüllt werden, wobei die Kammern unterschiedliche Wiegehebel bzw. Abstände zum Wiegeschwenkpunkt 5 des Waagebalkens haben.
Damit wird erreicht, daß gleiche Kondensatmengen in den einzelnen Kammern, auf Grund der unterschiedlichen Hebellängen, unterschiedlichen Einfluß auf die Wiegevorrichtung nehmen.
Um eine flatterfreie Schaltung zu erhalten, kann eine Sprungschaltanordnung im Schaltbereich bei der Wiegevorrichtung beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Waagebalken durch Tellerfedern mit anfangs positiver und danach teilweise negativer Federkennlinie abgestützt ist, wobei der Schaltpunkt, der durch die Wiegevorrichtung betätigten Schalter im negativen Bereich der Federkennlinie liegt. Damit wird erreicht, daß der Waagebalken bei vorgewähltem Füllgrad des Auffangbehälters 2 eine sprunghafte Bewegung ausführt. Auf Grund der größeren Rückstellkraft der Feder 7 kann bei etwaigen Schwingungen des Geräts der Waagebalken dann nicht so weit zurückschwingen, daß weitere unbeabsichtigte Schaltungen ausgelöst werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Wäschetrockner mit im Trockenluftstrom angeordneter Kondensationseinrichtung, bei welcher das Kondensat in einem Auffangbehälter gesammelt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß am Auffangbehälter (2) eine Kondensatmengen-Meßeinrichtung angebracht ist, mittels welcher die Trockner-Steuer-Vorrichtung schaltbar ist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensat-Auffangbehälter (2) ein an sich bekannter Füllstandsgeber (8) verbunden ist.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kondensat-Auffangbehälter (2) eine, eine vorbestimmte Kondensatmenge erfassende, insbesondere-federnd abgestützte Kondensat-Wiegevorrichtung (4) verbunden ist.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockner-Steuer-Vorrichtung durch die Kondensatmengen-Meßvorrichtung in bekannter Weise mittels elektrischer Lagegeber (9, 10), fluidmechanischer Geber, mechanischer Übertragungsgestänge od. dgl. schaltbar ist.
5. Wäschetrockner nach den Ansprüchenl,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatmengen-Wiegevorrichtung eine Schaltkulisse (8) zugeordnet ist, mittels welcher der Tro ckner-Steuer-Vorrichtung zugeordnete Schalter (9, 10) im Verlauf des Füliwegas der Kondens atmengen-Wiegevorrichtung betätigbar sind.
6. Wäschetrockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkulisse (8) derart an dem Kondensat-Auffangbehälter (2) befestigt ist, daß im Verlaufe des Verschiebeweges des lagerichtig in das Trocknergehäuse eingeschobenen Kondensat-Auffangbehälters die Trockner-Steuer-Vorrichtung schaltbar ist.
7. Wäschetrockner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen-Schaltweg-Kennlinie der Kondensatwiege-Vorrichtung (4) in einem vorbestimmten Schaltbereich eine an sich bekannte Sprungschaft-Anordnung aufweist.
8. Wäschetrockner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensat-Auffangbehälter (2) durch Überlauf-Treunwände (12) in gegenüber dem Wiegeschwenkpunkt (5) nacheinander füllbare Kammern (11, 13) mit unterschiedlichen Waagehebeln#'nnterteilt ist. -9. Wäschelrockner nach einern oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche; durch gekennzeichnet, daß die federnd abgestützte Kondensatmengen-Wiegevorrichtung mehrere, in an sich bekannter Weise nacheinander wegabhängig zum Eingriff kommende Stützfedern (6,7) aufweist.

Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit im Trockenluftstrom angeordneter Kondensationseinrichtung, bei welcher das Kondensat in einem Auffangbehälter gesammelt wird.

Es ist bekannt, bei zum Trocknen geeigneten Wä- schebehandlungsmaschinen für Geräte, die ohne Anschluß an einen Wasserablauf aufstellbar ausgebildet sind, im Gehäuse der Maschine einen Sammelbehälter vorzusehen, der das beim Trocknen der Wäsche in einer Kondensationseinrichtung frei werdende Kondensat auffängt (USA.-Patentschrift 2742708).

Da aber oftmals ein rechtzeitiges Entleeren des Kondensat-Sammelbehälters unterbleibt, besteht die Gefahr des Überlaufens.

Es sind zwar in anderem Zusammenhang Füllstandsmeßeinrichtungen für Behälter in Form von Schwimmern, Elektroden, Druckwächtern, Füllstandsgebern zur Überwachung von Tankfüllungen usw. bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 863 375), diese haben aber den Nachteil, daß zum Entleeren des Behälters jeweils Trennstellen zwischen dem Behälter und der Füllstandsmeß- bzw. der Füllstandsanzeigevorrichtung notwendig sind. Solche Füllstandsmeßeinrichtungen sind relativ teuer, haben eine geringe Betriebssicherheit und würden sich daher zur Überwachung des Sammelbehälters bei Wäschetrocknern nur mit Nachteilen verwenden lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner mit im Trockenluftstrom angeordneter Kondensationseinrichtung sowie mit einem Kondensat-Auffangbehälter zu schaffen, der eine einfache und betriebssichere Einrichtung aufweist, die die überwachung des Füllstandes selbsttätig übernimmt und Fehlbedienungen des Wäschetrockners, die zu einem Überlaufen des Auffangbehälters führen würden, vermeidet.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß am Auffangbehälter eine Kondensatmengen-Meßvorrichtung angebracht ist, mittels welcher die Trockner-Steüer-Vorrichtung schaltbar ist. Damit wird die Kondensatmenge selbsttätig überwacht und die Füllmenge selbsttätig zur Steuerung des eigentlichen Trockenzyklus herangezogen, derart, daß einerseits eine überfüllung des Kondensat-Auffangbehälters ein Steuersignal od. dgl. auslöst, welches entweder zur Herausnahme des angefallenen Kondensats veranlaßt oder den Trockenzyklus unterbricht bzw. andererseits die Kondensatmenge zur Steuerung des Trockenkreislaufes überhaupt verwendet wird.

In vorteilhafter Weise kann mit dem Kondensat-Auffangbehälter ein an sich bekannter Füllstandsgeber verbunden sein. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist mit dem Kondensat-Auffangbehälter eine, eine vorbestimmte Kondensatmenge erfassende, insbesondere federnd abgestützte Kondensat-Wtiegevorrichtung verbunden.

Auf diese Weise läßt sich der Füllstand des Kondensats im Auffangbehälter indirekt und ohne Einbauten im Kondensatbehälter einfach messen, wobei ferner in Weiterbildung der Erfindung Schaltimpulse der Wiegevorrichtung auf die Trockner-Steuer-Vorrichtung weitergegeben werden und über die Trockner-Steuer-Vorrichtung verhindern, daß das Trokkenprogramm ablaufen kann, wenn der Auffangbehälter nicht oder nicht richtig in das Trocknergehäuse eingesetzt ist oder seit einem vorausgegangenen Trockenprogramm noch nicht entleert wurde.

Außerdem stoppt die Kondensat-Wiegevorrichtung den weiteren Programmablauf, um das Überlaufen des Auffangbehälters zu vermeiden, wenn z.B. eine überdurchschnittlich hohe Kondensatmenge in einem Trockenvorgang anfällt.