DE2903745B1

DE2903745B1 - Schiebefalttor

Info

Publication number: DE2903745B1
Application number: DE2903745A
Authority: DE
Inventors: Manfred Greschbach
Original assignee: GREBAU GRESCHBACH IND; Grebau Greschbach-Industriebau & Co Kg 7500 Karlsruhe GmbH
Current assignee: GRESCHBACH, MANFRED, 7834 HERBOLZHEIM, DE
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1979-02-01
Publication date: 1980-08-14
Also published as: EP0014361A1; ATE1958T1; NO149144B; US4387760A; FI64437C; EP0014361B1; DK40980A; NO800214L; NO149144C; JPS55129580A; DE2903745C2; FI800256A; FI64437B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Faktor, dessen doppelwandige Torflügel paarweise durch eine profilierte Verbindungsschiene um zwei vertikale, innerhalb der Verbindungsschiene liegende Schwenkachsen schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei jede Verbindungsschiene zwei im Querschnitt teilkreisförmige, sich längs dieser Verbindungsschiene erstreckende Außenzylinderwandungen mit in den Schwenkachsen liegenden Zylinderachsen aufweist.

Bei einem bekannten Faktor dieser Art (französische Patentschrift 1018 067) wird im Bereich der Torflügel infolge ihrer doppelwandigen Ausführung eine gute Wärmedämmung erreicht. Die Stirnseiten der Torflügel schließen mit einer im Querschnitt teilkreisförmigen Profilierung an die Außenzylinderwandungen der Verbindungsschienen an. Zwar wird hierdurch vermieden, daß man sich beim öffnen und Schließen der Falttür die Finger einklemmt, jedoch ist die Wärmedämmung wegen der aus Betriebs- und Fertigungsgründen unvermeidlichen Längsspalte zwischen den Verbindungsschienen und den Torflügeln unbefriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Faktor der eingangs aufgeführten Art die Wärmedämmung weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Verbindungsschiene zwei im Querschnitt viertelkreisförmige, sich längs erstreckende Innenzylinderwandungen mit ebenfalls in den Schwenkachsen liegenden Zylinderachsen aufweist, daß jeder Außenzylinderwandung ein von der Innenwand des benachbarten Torflügels ausgehender Steg gegenüberliegt, daß jeder Innenzylinderwandung ein von der Außenwand des Torflügels ausgehender Steg gegenüberliegt und daß längs der freien Enden der Stege Dichtungsbänder vorgesehen sind, die an den Zylinderwandungen anliegen. Jede Schwenkstelle ist dadurch mit zwei hintereinanderliegenden Längsspalten ausgestattet, die ein Luftpolster einschließen, wodurch eine hervorragende Abdichtung und Wärmedämmung erzielt wird.

Die Außenzylinderwandungen und die Innenzylinderwandungen der Verbindungsschienen können durch Querstege verbunden sein.

Zwischen den Zylinderwandungen kann zur Erhöhung der Wärmeisolation Dämmaterial angeordnet sein.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung legt sich das verlängerte Ende der Außenzylinderwandungen in Geschlossenstellung der Torflügel an ein an einer Innenfläche des Torflügels befestigtes Dichtungspolster an. Dieses Dichtungspolster dient als Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Torflügel in ihrer Schließstellung, und sie wirkt in dieser als zusätzliche Abdichtungsmaßnahme, weil das Luftpolster zwischen den beiden hintereinanderliegenden Längsspalten in zwei Teile aufgeteilt wird.

Eine andere oder weitere Aufteilung des Luftpolsters in der Schwenkstelle und damit ebenfalls eine Verbesserung der Dichtung und der Wärmedämmung kann durch eine besondere Ausbildung der Schwenkgelenke erzielt werden, indem an jeder Verbindungsschiene zwei endständige Gelenkbolzen angeformt sind, die sich jeweils in einer einen Längsschlitz aufweisenden Gelenkhülse drehen, welche an dem der Außenwand des Torflügels zugeordneten Steg angeformt ist.

Die Erfindung ist in einer beispielhaften Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein dreiflügeliges, mit Verbindungsschienen ausgestattetes Faktor in einer Frontansicht,

F i g. 2 das Faktor gemäß F i g. 1 in einem Horizontalschnitt in etwas vereinfachter Darstellung, wobei eine halbgeöffnete Stellung der Torflügel mit Strichlinien wiedergegeben ist,

F i g. 3 eine Verbindungsschiene in einem Querschnitt entsprechend dem Detail A in F i g. 2 in etwa natürlicher Größe.

Das Faktor, welches in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, besteht aus drei Torflügeln 1, 2 und 3, welche in einem vertikalen Torrahmen 4 nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Zargenpfosten 5 sowie der Zargenkämpfer 6 bestehen aus Stahlprofilen und sind fest mit der Gebäudewand 7 verbunden. Im Zargenkämpfer 6 ist eine Tragschiene 8 vorgesehen, in welcher

Tragrollen 9 laufen, an denen die Torflügel 2 und 3 drehbar aufgehängt sind. Die drei Torflügel 1, 2 und 3 sind doppelwandig ausgebildet, wobei die Außenwand 10 und die Innenwand 11 aus Stahlblechen hergestellt sind, zwischen weichen ein Wärmedämmaterial vorgesehen ist Die Innenwände 11 legen sich (vgl. F i g. 2) bei geschlossenem Faktor an eine in den Boden 12 eingelassene Anschlagschiene 13 an; eine entsprechende Anschlagschiene (nicht dargestellt) befindet sich an der Unterseite des Zargenkämpfers 6. ι ο

Die drei Torflügel 1, 2 und 3 sind paarweise im Bereich ihrer vertikal verlaufenden Randseiten 14 mittels einer profilierten Verbindungsschiene 15 um zwei vertikale und innerhalb dieser Verbindungsschiene 15 liegende Schwenkachsen 16 und 17 schwenkbar miteinander verbunden. Eine entsprechende Verbindungsschiene 18 befindet sich zwischen dem ersten Torflügel 1 und dem Zargenpfosten 5, wo dieser Torflügel 1 schwenkbar angeschlagen ist. Die Verbindungsschienen 15 stehen mittels in drei verschiedenen Höhen angeordneter Scharniere 19 (vgl. F i g. 1) mit den Torflügeln 1,2 und 3 schwenkbar in Verbindung. Beim öffnen des Falttores verschieben sich die Torflügel 1,2 und 3 in Richtung des Pfeils 20, und gleichzeitig schwenken die Torflügel 1, 2 und 3 entsprechend den Pfeilen 21 gegeneinander sowie aus dem Torrahmen 4 nach vorn heraus (mit Strichlinien angedeutete Stellung in Fig.2), bis sie zuletzt parallel dicht nebeneinander und senkrecht zur Ebene des Torrahmens 4 an der Gebäudewand 7 stehen.

Die Verbindungsschiene 15 nach F i g. 3 besteht aus stranggepreßtem Aluminium. Sie weist zwei im Querschnitt viertelkreisförmige Aüßenzylinderwandungen 22,22' sowie zwei Innenzylinderwandungen 23,23' auf, welche ebenfalls viertelkreisförmigen Querschnitt besitzen. Alle Zylinderwandungen 22, 22' und 23, 23' erstrecken sich in Längsrichtung der Verbindungsschiene 15, und sie sind an ihren Längskanten paarweise miteinander verbunden. Bei den Außenzylinderwandungen 22, 22' geschieht diese Verbindung durch stetigen Übergang mittels eines geraden Verbindungsstückes 24, während die beiden Innenzylinderwandungen 23, 23' einen spitzwinkligen, schmalen Stoß 25 miteinander bilden. Die beiden Außenzylinderwandungen 22 und 22' weisen an ihrer Außenseite 26 den gleichen Krümmungsradius 27 auf, und ihre Zylinderachsen 28 liegen in den Schwenkachsen 16 und der Torflügel. Die beiden Innenzylinderwandungen 23 und 23' besitzen an ihren Innenseiten 29 einen ebenfalls übereinstimmenden Krümmungsradius 30, und ihre Zylinderachsen 31 liegen so wiederum in den Schwenkachsen 16 und 17. Der Krümmungsradius 27 ist größer als der Krümmungsradius 30.

Den beiden Paaren von Zylinderwandungen 22, 22' und 23,23' stehen Stege 32,32' und 33,33' (bzw. deren Enden) in geringem Abstand gegenüber, die die vertikalen Randseiten 14 der Torflügel 1, 2, 3 bilden. Diese Stege 32 und 33 bzw. 32' und 33' sind die Schenkel eines stranggepreßten U-Profils 34 aus Aluminium, an denen die Außenwand 10 und die Innenwand 11 befestigt sind. Die Stege 32 und 32' bzw. 33 und 33' setzen demgemäß an der Außenwand 10 bzw. der Innenwand 11 der Torflügel 1,2,3 an.

Die Zylinderwandungen 22,22' und 23,23' sind durch Querstege miteinander verbunden, wodurch sich zwischen den Zylinderwandungen 22, 22' und 23, 23' ein Hohlraum 36 ergibt, in welchem Dämmaterial 37 vorgesehen ist.

Längs der freien Enden der Stege 32, 32', 33 und 33' sind Dichtungsbänder 38 angeordnet. Dabei handelt es sich um langgestreckte, schmale Bürsten, die in Nuten (nicht dargestellt) eingeschoben oder eingeklemmt sind.

An Innenflächen der Torflügel 1, 2, 3 sind Dichtungspolster 39 befestigt, die sich entlang der ganzen vertikalen Randseite 14 der Torflügel 1, 2, 3 erstrecken. Die Außenzylinderwandungen 22, 22' weisen jeweils ein kurzes, verlängertes Ende 40 auf. mit welchen sie in Geschlossenstellung der Torflügel 1,2,3 an das Dichtungspolster 39 anstoßen und dichtend anliegen.

Die zur schwenkbaren Verbindung der Verbindungsschienen 15 mit den Torflügeln 1, 2 bzw. 3 dienenden Scharniere 19 sind mit ihrer einen Scharnierplatte 41 am Quersteg 35 (bzw. an dessen über die Zylinderwandung 22 hinausstehenden Verlängerung) und mit ihrer anderen, den Gelenkstift 42 ebenfalls umgreifenden Scharnierplatte 43 am Steg 33 angeschraubt. Bei einer anderen Ausführungsform dieses Gelenks (die in F i g. 3 im Bereich der Innenzylinderwandung 23' und des Steges 33' erkennbar ist) ist anstelle der Scharniere an der Verbindungsschiene 15 in Verlängerung des Quersteges 35 als Teil eines Bandes 44 ein endständiger Gelenkbolzen angeformt. Dieser Gelenkbolzen 45 sitzt drehbar in einer Gelenkhülse 46, die am Steg 33' des Torflügels 1,2,3 angeformt ist und einen Längsschlitz 47 mit einem Zentriwinkel von wenigstens neunzig Grad aufweist. Der Gelenkbolzen 45 ist an mehreren in Längsrichtung verteilten Stellen mit einer geschlitzten Lagerschale 48 aus Kunststoff umgeben, wodurch sich eine Schmierung dieses Gelenks erübrigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Falttor, dessen doppelwandige Torflügel paarweise durch eine profilierte Verbindungsschiene um zwei vertikale, innerhalb der Verbindungsschiene liegende Schwenkachsen schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei jede Verbindungsschiene zwei im Querschnitt teilkreisförmige, sich längs dieser Verbindungsschiene erstreckende Außenzylinderwandungen mit in den Schwenkachsen liegenden Zylinderachsen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsschiene (15) zwei im Querschnitt viertelkreisförmige, sich längs erstreckende Innenzylinderwandungen (23, 23') mit ebenfalls in den Schwenkachsen (16, 17) liegenden Zylinderachsen (31) aufweist, daß jeder Außenzylinderwandung (22, 22') ein von der Innenwand (11) des benachbarten Torflügels (1,2,3) ausgehender Steg (32,32') gegenüberliegt, daß jeder Innenzylinderwandung (23,23') ein von der Außenwand (10) des Torflügels (1, 2,3) ausgehender Steg (33, 33') gegenüberliegt und daß längs der freien Enden der Stege (32,32' und 33,33') Dichtungsbänder (38) vorgesehen sind, die an den Zylinderwandüngen (22,22' und 23,23') anliegen.

2. Faktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenzylinderwandungen (22, 22') und die Innenzylinderwandungen (23, 23') durch Querstege (35) verbunden sind.

3. Falttor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Außenzylinderwandungen (22, 22') und den Innenzylinderwandungen (23,23') Dämmaterial (37) angeordnet ist.

4. Falttor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das verlängerte Ende (40) der Außenzylinderwandungen (22 und 22') in Geschlossenstellung der Torflügel (1, 2, 3) an ein an einer Innenfläche des Torflügels (1, 2, 3) befestigtes Dichtungspolster (39) anlegt.

5. Faktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Verbindungsschiene (15) zwei endständige Gelenkbolzen (45) angeformt sind, die sich jeweils in einer einen Längsschlitz (47) aufweisenden Gelenkhülse (46) drehen, welche an dem der Außenwand (10) des Torflügels (1, 2, 3) zugeordneten Steg (33, 33') angeformt ist.